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Carmen Sandiego FF-ein von mir erfundenes RedCrackle

Hi, ich hab mir gedacht, dass ich diesmal eine FF für eine Kinderserie schreibe. Ich meine, Kinder sollten doch auch Dinge auf TD finden können, außerdem liebe ich Carmen Sandiego, ich schaue es immer wenn ich meine Tage habe: eine selbstbewusste und starke Frau in Rot, was wäre besser geeignet? Ich schreibe das Spiel von ihr um mit Crackle, ich habe ihn dort echt vermisst!

    1
    Zwei Wochen nach der letzen Folge, 48 Stunden vor dem Spiel Stehlen oder nicht stehlen

    Kapitel 1


    Carmen sah das Mädchen mit den kurzen weißblonden Haaren lange an. Sie errinerte sie sehr an Tigeress und hatte anscheined auch die selben Schwächen wie sie: sie war stark, aber an Ausdauer und Geduld fehlte es ihr.
    Die kleine Tigeress namens Nisa zielte auf sie mit dem Bambusstock an die Taile, Carmen wich aus und schlug mit ihrem Stock auf ihren Fuß. Nisa knurrte und sprang hoch, sie wollte einen großen Treffer landen, doch auch diesmal konnte Carmen leicht ausweichen.
    "Du darfst keine viel zu großen Tritte machen, bevor dein Gegner nicht geschwächt ist. Du musst ihn ermüden!", riet sie dem Mädchen. Sie nickte und schätzte Carmen ab. Auf einmal griff Nisa einfach ihren Oberkörper wie in einem Schwertkampf an und Carmen kämpfte gekonnt gegen sie. Das Mädchen kämpfte ihre Kräfte mit dem Bambusstock heraus, Carmen wurde sogar ein kleines bisschen müde, doch mit jedem Schlag wurde sie stolzer auf Nisa.
    Nisa hatte Carmen schon fast auf den Boden, als ein kleiner blonder Junge bei den Matten auftauchte. Er hieß Lewis und sah kurz die beiden kämpfenden Mädchen. "Los Nisa, los Carmen!", feuerte er sie an. Nisa sah zu ihm rüber und wurde augenblicklich rot, darauf stolperte sie an ihrem eigenen Stock. Lewis war erschrocken, als sie hinfiel und ging sofort raus. Carmen verdrehte die Augen. Das war schon das dritte mal, dass Lewis sie aufgehalten hatte.
    "Du warst diesmal richtig gut dran, du hättest mich fast besiegt, Nisa. Was ist passiert?", fragte sie und setzte sich zu ihr. "Du kannst das doch so viel besser, ein böser Straßenjunge hätte keine Chance gegen dich!"
    Nisa sah traurig auf den Boden.
    "Es ist wegen Lewis!", protestierte die kleine. "Ich fühle ich mich immer so komisch, wenn er da ist, ich kann mich auf nichts konzentrieren! Ich meine, du bist so selbstbewusst Carmen, du hattest dieses Problem noch nie, du kannst sicherlich nicht wissen, wie sich das anfühlt", sagte sie verzweifelt und dann sah Carmen sie genau an.
    "Jeder hatte mal dieses Problem, glaub mir.", sagte sie und musste lächeln. "Lass dich nicht mehr von ihm in einem Kampf ablenken, okay? Probieren wir es morgen wieder?"
    Nisa nickte und Vera Cruz, Carmens Mutter kam genau in der Sekunde rein.
    "Ah Carmen, ich freue mich so sehr, dass du den Kindern weiterhin Selbstverteidigung beibringst! Die Straßen können gefährlicher sein, als du denkst. Willst du mir kurz in der Küche helfen?"
    Seit Carmen endlich ihre Mutter gefunden hatte lebte sie im Weisenhaus. Natürlich nur Tagsüber, Nachts stehlte sie weiter von den restlichen Zielen von V.I.L.E. und gab den eigentlichen Besitzern zurück. Doch um selbst ein bisschen Geld zu bekommen jobbte sie in ihrer Heimatstadt an paar Läden und im Kinderheim. Sie und ihre Mutter verstanden sich wundervoll und lernten sich nun besser kennen.
    "Übrigens, Schatz, ich habe deinen Gespräch mit Nisa mitgehört. Sei ein bisschen sanfter zu ihren Gefühlen zu Lewis, manchmal kann man sich ablenken lassen, mi pequeño, meine Liebe!"
    "Ja Madre, das werde ich. Ich will nur nicht, dass sie eines Tages angegriffen wird und sie den Gegner nicht besiegen kann. Hier, der Salat ist fertig"
    Die beiden bereiteten gemeinsam das Essen vor und Vera lächelte ihre Tochter an. "Sag mal gab es auf der V.I.L.E Akademie hübsche Jungs?"
    Carmen verdrehte lächelnd die Augen und fing an zu erzählen: "Als ganz kleines Mädchen mochte ich Shadowson sehr, da er so Mysteriös aussah, aber natürlich hatte ich ab und zu mal eine Schwärmerei, ich meine, das Gegenteil wäre unnatürlich! Aber nein, ernstes war nie dabei"
    "Und was ist mit diesem Gray, über den du erzählt hast? Ich meine, all was du mir von ihm erzählt hast, was er für dich getan hat, das klang nach mehr als einer Freundschaft. Weißt du noch, als er deine Errinerungen zurückgebracht hatte oder er dir erzählt hatte, dass er dir nie wehtun will? Könnte er jemand besonderes sein?"
    Carmen warf Vera einen fraglichen Blick zu und sie zuckte lächelnd mit den Schultern. "Tut mir leid Liebes, ich kann es mir nur nicht vorstellen, dass du noch nie einen ernsten Schwarm hattest. Ich meine, dein Vater...er hat seine Seite wegen der Liebe gewechselt! Ach, dein Vater..."
    Beide schwiegen kurz. Dexter Wolfe war ein trauriges Thema für beide, beide vermissten ihn. Carmen sah traurig nach unten.
    "Crackle wollte seine Seite aber nicht wechseln. Und meine Kontaktdaten auch nicht, liebe Grüße ist das letzte was ich von ihm habe. Also, bleibe ich bei er war wie ein Bruder für mich, ist er nicht mehr und mehr wird er auch nicht sein."
    Vera sah sie kurz mitleidig an, dann servierten sie den Salat den Weisenkindern.

    Carmen saß in einer Dauerschleife mit Errinerungen von Gray fest. Sie erlebte alles neu, als sie gemeinsam blind vom Turm gestürzt sind, als sie im Café waren, als er ihr mit Tigeress am ersten Tag geholfen hatte, als er ihr sagte, dass er ihr nicht wehtun will, als er ihre Errinerungen zurückbrachte und sich fast opferte, als sie ihn retten wollte, er aber bei der bösen Seite bleiben wollte, als er für sie da war, als sie ihre Abschlussprüfungen nicht geschafft hatte, als er Nil den Aal elektrisiert hatte, ohne zu wissen, was er tat, als sie versucht hat, ihn vor den Reinigern zu retten, als sie ihn fast umgebracht hat, als sie mit ihm aus einem Flugzeug gesprungen ist, als sie gemeinsam auf der Mission im Museum waren, als er sie nach einem Date in seinem Lieblingscafé gefragt hatte...
    Auf einmal kam ein großes Geräusch und Carmen fand sich in ihrem Bett wieder. Sie atmete teif durch und realisierte, dass sie geträumt hatte. Sie hatte von Gray geträumt, mal wieder. Seit dem Gespräch in der Küche musste sie oft nachdenken: mochte sie Gray? Eigentlich sollte dieses Thema schon längst für sie abgeschlossen sein, aber es kamen immer Errinerungen hoch. "Er ist nicht Gray, er ist Crackle und er hat die böse Seite gewählt ukd er wollte nur nicht, dass ich auch so ein schlechter Mensch werde", sagte sie entschieden und erst jetzt merkte sie, dass ihr Handy klingelte, undzwar mit der Oper Carmen; das musste Player sein, er sollte sie immer mit dem Klingelton anrufen, wenn es für sie eine Mission gab.
    Sie ging ran und Players gewohnte Stimme kam. "Guten Morgen Carmen! Ich habe einen Auftrag für dich!"
    Carmen stand auf, zog ihre Jacke an, legte sich den Hut um und zielte einmal zur Probe mit ihrer Seilpistole.
    "Wohin geht es diesmal, Player?"




    2
    Kapitel 2 nach dem ersten Auftrag von V.I.L.E.

    Carmen sah traurig nach unten. Sie hatte gerade eben für die Organisation gestohlen, gegen der sie schon die ganze Zeit arbeitete. Und Kaviar von einen guten Zweck und einer Kinderstiftung zu stehlen fühlte sich grauenvoll an. Und es war keiner da, der sie überstimmten konnte, es trotzdem zu tun-denn der Grund warum sie es tun sollte war Gefangen. Sie grub ihr Gesicht in ihre Hände. Wie konnte sie bloß zulassen, dass jemand Zack und Ivy entführt hat. Ihre Freunde fehlten ihr an der Seite und nichtmal ihre Mutter war da, um sie zu unterstüzen, da sie ausgemacht haben, keinen Kontakt zueinander zu haben, da V.I.L.E. sich das zum Vorteil machen konnte. V.I.L.E, immer V.I.L.E. Sie hatte gehofft, dass nachdem sie endlich ins Gefängnis kamen diese Geschichte endlich vorbei war. Aber nein, jemand hatte sie befreit. Schon komisch, dachte sich Carmen, man braucht nur ein Lichtaus und eine gute Waffe, um die größten Kriminellen der Welt zu befreien. Sie atmete tief durch und zog ihren roten Ballkleid an, für Zack und Ivy. Player hatte sie für sie ausgewählt und es war komisch, so hübsch angezogen zu sein. Das letzte mal trug sie einen Kleid als sie eine Modeschau retten musste, es kam vor als wäre das schon Ewigkeiten her. Sie sah in den Spiegel und wusste, dass sie bereit war. Die Party konnte losgehen.

    Sie betrat einen Ballsaal und sah dort sofort Mime Bomb paar Leuten etwas aufführen. "Nicht gerade das, was Leute bei einer Verkostung wie diesen hier tragen würden, Player", sagte sie frech.
    Julia war auch anwesend sie musste wohl auf den Kaviar aufpassen. Carmen entschied sich dazu, ihr zu vertrauen.
    "Jules, hier ist Carmen. Ich muss was wichtiges loswerden."
    "Oh, natürlich. Was ist los?", fragte sie mit einem besorgten Lächeln.
    "Heute werden eine Menge Kaviar verschwinden, passen Sie bitte auf, dass es keiner mitkriegt. Ich muss sie heute stehlen, haben Sie bitte kein schlechtes Bild von mir danach. "
    "Aber warum-"
    "Entschuldigen Sie, Miss, aber hätten Sie Lust auf einen Tanz?", unterbrach eine männliche Stimme Julia.
    Carmen drehte sich von ihr weg und allen drei anwesenden stockte der Atem. Auch dem Mann war aufgefallen, wen er gefragt hatte.
    "Carmen! Du bist die Agentin der ich helfen soll! Oder was tust du hier!"
    "Tja, anscheined musst du mich heute ausführen, Gray, oh tut mir leid, Crackle. Schon komisch, ich verbrachte mein ganzes Leben mit einer solchen Name und jetzt finde ich sie einfach lächerlich. Also, hat Mime Bomb nicht gereicht oder wieso bist du hier?", fragte sie unhöflich, denn sie war nicht froh, ihn dabeizuhaben. Sie war immer noch sauer, dass er sich für die falsche Seite entschieden hatte, darauf hatte sie sich vorgestern geeinigt.
    "Wow, nur ganz ruhig. Wie gesagt, Cléo meinte, du bräuchtest etwas hilfe bei dieser Sache. Ich fasse es aber nicht, dass du uns einfach einer A.C.M.E. Agentin verraten hast, dadurch kriegen deine Freunde nur Schaden!" Er versuchte fies zu grinsen, schaffte es aber deutlicherweise nicht. Leute zu quälen war immer noch nicht seine größte Stärke.
    "Calloway, Sie sind auch mit einbezogen, oder-"
    "Julia, ich muss das ganze wohl oder übel durchziehen. Du kannst nichts auf der Welt dagegen tun, bitte überlassen Sie das mir."
    Julia sah auf den Boden und bekam schnell eine Idee. "Bieten Sie beiden jemanden an, zu tanzen, solange lenke ich das Küchenpersonal ab. Vertrauen Sie mir!"
    Julia verschwand in der Küche und Crackle sah ihr skeptisch nach. "Wie kannst du so einer Person vertrauen? Du hast dein ganzes Leben lang für Diebe gearbeitet und nun vertraust du einer Person wie ihr!"
    "Komm damit klar Crackle. Wir müssen Tanzpartner finden. Wie findest du diesem älteren Mann dort, er leitet die Verkostung...Crackle, was machst du?"
    Gray holte sich eine Rose aus einer Vase und hielt sie Carmen hin. "Willst du mit mir tanzen, Carmen?", fragte er mit einem süßen Lächeln. Carmen musste sich diesen Anblick erst angewöhnen. Vor ihr stand Crackle, in einem Anzug und einer roten Rose vor ihr. Sie musste kurz an das Gespräch mit ihrer Mutter in der Küche denken, als sie gemeint hatte, dass er und sie mehr sein könnten und an die Träume die sie in den letzten Wochen gehabt hatte und da konnte Carmen gar nicht anders, als...
    "Nein!"
    Crackle war komplett verwirrt. Und Carmen zeigte ihm die kalte Schulter.
    "Ich werde mit keinen V.I.L.E. Agenten tanzen, der armen Kindern Dinge stehlen will und dafür Leuten hilft, die meine Freunde in Gefangenschaft halten. Viel Glück auf der Suche nach einer Partenrin, Graham", sagte sie eiskalt und lief neben dem Leiter der Verkostung so weg, damit er sie bemerken konnte.
    "Haben Sie Lust auf einen Tanz?", fragte er und Carmen nickte schnell. Er legte seinen Arm um ihre Taille und sie nahmen die Hand von einander. Mit den Augenwinkeln schaute Carmen zu Gray, der eine andere Frau aufforderte und anfing, mit ihr zu tanzen. Nun legte sie einen Pokerface auf, sie war nicht mehr die kleine Black Sheep, die ein trauriges Gesicht machen würde, weil sie jemanden ernst beleidigt hatte. Jetzt war sie die erwachsene Carmen Sandiego, die ihre Freunde so schnell wie möglich befreien musste.
    Auf einmal fiel Carmens Blick auf Mime Bomb, der am DJ Pult saß und Carmen mit einer anderen Schallplatte zunickte. Carmen nickte auch und sofort kam eine schnellere Musik aus der Box. Zuerst waren alle verwundert, nur Carmen fing einfach an, zu tanzen. Es war, als wäre ein Licht auf sie gestellt, wie auf einer Bühne und sie tanzte sich aus. Ihr Partner sah sie glücklich an, darauf fingen er, und auch die Kellner an, zu der neuen Musik zu tanzen. Crackle grinste und tanzte auf Carmen zu. Julia sah die beiden, nickte und ging schnell wieder in die Küche.
    Währenddessen machte Carmen sich die Haare auf, der strenge hochgebundene Dutt fühlte sich viel zu streng an. Crackle war bei ihr angekommen und nahm ihre Hand. Sie drehten sich ein paar mal, sie fielen in die Arme des anderen. Carmen fühlte die Musik und vergaß komplett, dass sie dort mit Crackle tanzte, dem Verbrecher, der sich für die dunkele Seite entschieden hatte, statt mit ihr zu fliehen. Sie hatte das Gefühl, sie würde einfach mit irgendjemanden komplett unbekannten tanzen der ihr sehr gefiel. Er stand direkt vor ihr, aber Carmen erkannte ihn nicht. Sie wollte ihn auch nicht erkennen, sie wollte nur immer mit dieser Person die Seele austanzen und alles um sich herum vergessen, auch dass ihre Freunde bei V.I.L.E. gefangen gehalten wurden.
    Dann machte Carmen auf einmal die Augen auf und merkte, mit wem sie dort tatsächlich so vergnügt tanzte. Crackle sah sie grinsend mit großen Augen an, doch bevor er auch nur einen Schritt näher kommen konnte ging Carmen wieder zu ihrem eigentlichen Partner, der sie schon komisch wegen dem plötzlichen Wechsel anschaute. Mime Bomb wurde beim Mixen erwischt und die normale Schallplatte wurde eingesetzt, doch dieser Song war auch schon zu Ende.
    "Sie können richtig gut Tanzen, Madam", lobte der Veranstalter Carmen und sie lächelte verlegen. "Sie können auch gut tanzen. Wenn Sie mich bitte kurz entschuldigen würden."
    Carmen ging mit einem bewegten Herzen in die Küche, wo sie Julia auffand, die den Kaviar gerade in einen großen Sack tat. Crackle kam auch nur paar Sekunden später mit einem großen Lächeln.
    "Du kannst gut tanzen, BlackShep, dieser Tanz-"
    "Keine Zeit, wir müssen das Kaviar wegbringen", unterbrach Carmen ihn, sie wollte nicht hören, wie viel Spaß ein Tanz mit Crackle gemacht hatte. "Sollen wir es rausschmuggeln oder einfach nur abhauen?",
    "Nun ja, all dieses Kaviar können Sie wohl kaum rausschmuggel, Sie müssen rennen oder durch die Fenster entkommen. Carmen, haben Sie ihren Gleiter da?"
    Carmen nickte und zeigte neben das Fenster, dort lag sie getarnt aufgehängt. "Ja, aber es gibt ein Problem, sie ist nur für eine Person gedacht."
    Crackle lachte. "Ja, wir beide haben mal probiert damit zu zweit zu fliegen, und nun ja, wir sind abgestürzt."
    Carmen wollte nicht lachend über die alte Zeit sprechen, sondern einfach nur noch verschwinden. "Wir könnten aber lange genug aushalten, um zu entkommen. Also, sollen wagen wir's, Crackle?"
    Crackle sah sie kurz traurig an. "Ich fand es irgendwie besser, als du mich Gray genannt hast, wie einen Freund, und nicht wie einen...Verbrecherkollegen"
    "Tja, wir sind aber nur Verbrecherkollegen, sobald Ivy und Zack gerettet sind bin ich raus aus der Sache!", erwiderte sie sauer.
    Julia sah auf ihre Uhr. "Beeilen Sie sich, das Kaviar sollte in fünf Minuten serviert sein!"
    Carmen und Crackle nickten, schnappten den Sack und fingen Hand in Hand an, zu rennen. Crackle hatte sich meine Hand nur geschnappt, damit wir uns nicht verlieren, redete sich Carmen ein, bevor sie sich den Gleiter anzog und aufmachte.
    "Festhalten und bloß nicht loslassen?", fragte Crackle mit einem Lächeln und da wurde Carmen auch kurz schwach. Dann nahm er sie in die Arme und gemeinsam flogen sie hinaus in die dunkele Stadt.

    3
    kapitel 3
    "AHHHHHHH"
    Beide schrien bei der Landung, denn diesmal waren sie nicht in einem Wald und konnten auf Gras landen, diesmal waren sie in einer Großstadt mit harten Beton und sie landeten auf einer umgemütlicher Bank mit spitzen Dächern.
    Carmen fiel auf den Rücken und blieb für ein paar Augenblicke liegen, sie konnte nicht aufstehen. Die Landung war sehr hart und sie bekam kaum noch Luft, weil der Gleiter über ihr gelandet war.
    "Carmen? Carmen?", hörte sie Crackle nach ihr rufen und er nahm schnell den Gleiter von ihr ab. Carmen hustete nach Luft und Crackle sah sie erleichtert an. "Oh Gott, Carmen, du hast mir gerade echt Angst gemacht! Ich dachte du wärst vom Gebäude gestürzt" Er beugte sich über sie und war ihrem Gesicht sehr nahe, darauf lächelte er. "Diesmal liegst wohl du auf dem Boden, den Gras habe ich damals nicht so gut überstanden"
    Carmen sah weg und versuchte aufzustehen, doch sie fiel hin. Sie wollte es noch einmal probieren, doch Crackle hielt sie auf dem Boden. "Ruh dich noch ruhig etwas aus, wir haben den Kaviar, wir müssen uns nirgendwohin beeilen. Wir könnten auch die ganze Nacht hierbleiben und plaudern, es ist nicht wichtig sofort zu verschwinden."
    Carmen wusste ganz genau, dass er nur noch etwas bei ihr bleiben wollte, darauf schlug sie seine Hände weg und stand auf.
    "Nein, ich muss Zack und Ivy retten, ich bin nicht hier, um noch ein bisschen liegen zu bleiben. Die beiden werden gefoltert, gefangen gehalten oder schlimmeres und ich muss ihnen so schnell wie möglich helfen! Und nein, ich werde keine Sekunde mit dir plaudern, du hast dich für die fiese Seite entschieden, schon vergessen? Entweder bist du mit den guten oder gegen mich!"
    Crackle sah traurig nach unten. "Ich dachte, nachdem du mich fast umgebracht hast wären wir quitt und du wärst mit der Situation einverstanden; zwar auf verschiedenen Seiten, aber Freunde! Außerdem kannst nicht behaupten, es hätte keinen Spaß gemacht, mit mir zu tanzen oder zu stehlen! So könnte es immer sein, weißt du? Miteinander tanzen, einander vertrauen, auf einer Bank landen!"
    Carmen sah Crackle eiskalt an. "Wolltest du mich damals nicht davor retten für ihnen zu arbeiten? Was soll das ganze überhaupt? Du weißt ganz genau, dass ich nicht nach V.I.L.E. zurückkehren werde. Warte mal, versuchst du mich zu überzeugen?"
    Crackle sah verletzt nach unten und Carmen sah ihn sauer an. "Das ist zwecklos, ich werde nie in meinem Leben zurückkehren und du wirst mich nicht dazu zwingen!"
    "Aber kannst nicht behaupten, es hätte keinen Spaß gemacht, mit mir zu tanzen oder zu stehlen!"
    Crackle setzte sich auf den Boden. "So könnte es immer sein, weißt du? Miteinander tanzen, einander vertrauen, auch auf einer Bank landen! Wo ist nur die abenteuerlustige BlackSheep geblieben? Mit ihr haben wir Wasserballons auf wichtige Leute geworfen, damals war das stehlen gemeinsam dein Traum, unser Traum!"
    "Seitdem haben sich aber einge Dinge geändert, Crackle. Du wolltest mich in einem Zug nach Paris umbringen, dann bekamst du ein normales Leben und wir beide waren Freunde, du hast dich dann aber doch lieber für die böse Seite entschieden, ich habe dich fast umgebracht und dann wolltest du mit mir keinen Kontakt mehr haben. Also, es hat sich eine Menge geändert und ich habe nicht vor, zurückzukehren für Leute, die so gierig sind alles der Menschheit wegzunehmen um es selbst einfach im Zimmer stehen zu haben! Also, wieso machst du die Sache nicht unkomplizierter und sagst mir einfach, wo Zack und Ivy sind, damit wir diese Sache beenden können!"
    "Ich wollte mit dir keinen Kontakt, da ich deinen Leben nicht komplizierter machen wollte. Aber wenn du nur deine dummen Freunde willst, dann bitte. Bekämpf uns weiter, aber glaub mir; wäre ich damals nicht gewesen, hätten wir gewonnen. Aber wir lassen dich dieses Spielchen noch ein bisschen spielen, du bist uns von großem Nutzen."
    Ein Helikopter von der Reinigung kam und holte Crackle ab. Er sah Carmen nicht mehr an und Carmen verschwand auch in die Nacht.

    4
    Kapitel 4
    "Komm schon Carmen, ich dachte spätestens als er keinen Kontakt zu dir wollte dachte ich, dass wir Crackle vergessen haben."
    Carmen Facetimte mit Player, ihrem anderen ältesten Schulfreund. Nach dem Raub hatte sie keine gute Laune. Crackle hatte versucht, sie auf die andere Seite zu bringen. Vermutlich war das einer von V.I.L.E.s Ideen, als sie noch auf ihrer Seite war hatte sie so viel gestohlen, dass sie nach kurzer Zeit ins Vorsitz kam! Aber damals hatte Gray sie gerettet. Sie seufzte. Sie selbst wusste nicht, wie sie ihn nennen, ansprechen oder ansehen soll. Gray, Graham oder Crackle? Als Freund, mehr als einen Freund oder Feind. Als Gefahr oder sogar als Hilfe.
    "Player, ich bin müde, lass uns nicht mehr über...Graham sprechen. Oder wie sollen wir ihn ab jetzt nennen?"
    "Crackle! Carmen, er ist einer der bösen, vielleicht war es beim letzten mal ein einzigartiger Fall, der nie wieder vorkommen wird!"
    "Player, gäbe es ihn nicht, wäre ich immer noch unter der Gehirnwäsche von V.I.L.E., das dürfen wir auch nicht vergessen. Konzentrieren wir uns aber lieber auf Zack und Ivy, hast du herausgefunden, wo sie stecken?"
    Player schüttelte traurig den Kopf. "Nein, aber Carmen, er war dabei, als die gesammte V.I.L.E. Akademie befreit wurde, denk doch mal nach! Das einzkge, woran sich die restlichen Wachen errinerten war-"
    "Dass auf einmal das Licht ausging und sie dann von grünen elektrischen Strahlen getroffen wurden, keiner konnte mehr oder anderes sagen" Auf einmal bekam Carmen einen riesigen Verdacht, einen grauenvollen. "Player, kann es sein, dass er den vielleicht Ausbruch alleine durchgezogen hat!"
    Player schüttelte ahnungslos den Kopf und beide schwiegen kurz. Dann stand Carmen auf. "Ich werde nicht mehr für V.I.L.E. stehlen. Schauen wir doch vielleicht mal die Bilder an, die ich von Zack und Ivy in Gefangenschaft gemacht habe. Schau mal nach, wo die Sonne um diese Uhrzeiten immer so scheint und wo diese Architektur bekannt ist. Vielleicht finden wir sie so."
    "Bin schon dran Red! Und du solltest etwas schlafen, es war ein langer Abend."

    "Komm Gray, lass uns von hier verschwinden!"
    Carmen stand im grünen und gemütlichen Zimmer von der V.I.L.E. Zentrale, in dem Gray gefangen gehalten wurde. Er selbst saß auf einem Sofa und Carmen konnte seinen Gesicht nicht erkennen.
    "Es heißt nicht Gray", kam vom Sofa.
    Carmen kannte dieses Gespräch. Sie kannte ihn viel zu gut, hier hatte sich Gray entschieden, wieder Crackle zu werden. Gleich würde er antworten, dass er Crackle heißt und den grünen Stab anmachen. Dann würden sie darüner reden, dass er schon immer Crackle war und er würde sie bitten, die Organisation nicht mehr aufhalten zu wollen. Carmen sah traurig auf den Boden. Dieses Gespräch hatte ihr damals mehr wehgetan, als sie zugegeben hatte. Sie wollte aus dem Raum raus und sich nicht noch einmal anhören, dass er schon immer einer der Fiesen war. Sie griff schon nach der Klinke, als Gray vom Sofa aufstand und Carmen glücklich anlächelte.
    "Ich heiße Graham", sagte er und streckte die Arme aus, um sie zu umarmen. Carmen war verwirrt. Sollte er jetzt nicht sagen, dass er Crackle ist?
    Carmen ging aber zu ihm, um ihn zu umarmen. "Ich bin so froh, dass du gekommen bist, BlackSheep. Ja, ich errinere mich, ich errinere mich an alles! Aber ich will kein Krimineller sein, nein, ich will meine Talente für gutes einsetzten, mit dir!"
    Da umarmte er sie, nahm geschickt einen roten Laserstrahl aus ihrer Tasche und schneidete damit das Fenster auf. Er stand vor der kalten Luft, drehte sich dann noch einmal zu Carmen und hielt seine Hand zu ihr. "Wollen wir gemeinsam abhauen?"
    Carmen wollte gerade seine Hand nehmen, als sie auf laute Carmen Oper aufmerksam wurde. Sie wachte traurig auf und realisierte, dass das auch ein Traum war. Crackle war für immer Crackle und nicht Gray, der mit ihr von dort abhauen wollte. Dieser Moment wäre ihr größter Wunsch, wenn sie ehrlich war. Sie sah traurig nach unten, sie durfte keine wolchen Träume haben, sie würde sich sonst nur noch einmal in ihm täuschen. Und noch wichtiger war das, was sie Nisa gesagt hatte; er würde sie bloß von ihrem Ziel ablenken. Crackle war eine gelaufene Geschichte, als er nicht mehr mit ihr reden wollte kam es jedem so vor, als wäre es vorbei, warum war es das noch nicht? Was musste denn noch passieren, damit die Geschichte vorbei war? Carmen war traurig und ging endlich auf Players anruf dran.
    "Was gibt's Player?", fragte Carmen ihren Freund und Player sah sie besorgt an.
    "Noch ein Traum von ihm? Was ist diesmal passiert?"
    "Nichts, was mich ablenken sollte, nur eine alte Errinerung wurde bearbeitet. Er war diesmal einer der guten, aber wichtiger, hast du Ivy und Zack gefunden?"
    Player nickte. "Und du warst schonmal da, das ist der selbe Ort, wo-" Player schluckte. "Crackle sich für die falsche Selte entschieden hat."
    Carmen stand selbstsicher auf. "Diesmal werde ich meine Freunde nicht auf die andere Seite wechseln lassen. Buch mir einen Flug, ich geh sofort los!"

    Carmen stand vor der selben Tür wie das letzte mal. Diesmal machte sie keinen Fehler und zog ihre nassen Schneestiefeln aus. Player hackte sie rein, damit sie niemand sah und schaltete die eine Elektrotür aus, der sie vom Basis trennte. Carmen suchte Räume, vor denen Wachen standen. Auf einmal hörte sie jemand beatboxen. "Where in the World ist Carmen Sandiego uhz uz uhuhuh uhz...
    "Zack und Ivy!", flüsterte sie überglücklich Player und hielt ihren roten Elektroschocker bereit. Sie zählte von drei runter und dann trat sie dem einen Mann ins Gesicht. Der andere versuchte, sie festzuhalten, doch er bekam einen großen Schock und dem anderen wurde wieder ins Gesicht getreten.
    "Anfänger", sagte sie frech und machte sich an die Türe.
    Sie brach sie nach einiger Zeit auf und fand dort zwei singende Rotschöpfe vor, die erst dann bemerkten, dass sie frei waren, als die Kälte sie erreichte.
    "Carmen!", riefen beide überglücklich und die drei umarmten sich überglücklich.
    "Gott Carmen, wie? Wieso?" Ivy konnte nichtmal richtig reden, so kurz stand sie vor den Freundetränen. "Wir haben dich echt vermisst!"
    Sie umarmte die beiden auch mit Tränen, doch als sie Wachen hörten lösten sich alle drei.
    "Also Leute, ein guter V.I.L.E Kampf wie in den guten alten Zeiten?", fragte Zack mit großen Augen und die beiden Mädchen nickten. Zack setzte denmeist seinen Ninjagriff ein, um die Leute zu betäuben, Carmen Fäuste und Waffen und Ivy beknutzte ihre gesammte Umgebung, das hieß die Leute knallten oft gegen die Wand.
    Als sie alle erledigt hatten rannten sie zur Tür, sie rannten wie noch nie zuvor. Sie bogen ab und da-
    "NEIN! BITTE NEIN!", schrie Carmen verzweifelt. Vor ihnen stand ein riesiges Elektrofeld, ein Tor ohne Schloss. An der Wand war ein Kartenleser, doch keiner hatte eine Karte.
    "Nein, so kurz vor dem Ziel!", rief nun auch Zack verzweifelt und rutschte an der Wand ab. Alle drei saßen nun und hatten keine Ahnung, wie weiter.
    "Leute, ich habe komplett versagt. Ich konnte euch nichtmal aus einem Ort wie diesen befreien, ich habe als Freundin komplett versagt!"
    Ivy legte einen Arm um Carmen, und auf einmal hörten sie Schritte. Carmen und Ivy standen wieder auf mit einer Boxerpose, nun konnten sie einen Schatten erkennen. Carmen bereitete sich auf einen Kampf vor, doch aus der Ecke kam niemand anderes als Crackle.
    Als Carmen ihn erblickte sah sie nach unten und setzte sich. Er würde sie jetzt alle einsperren und es gab keinen mehr Weg raus, sie würde bis ihr Lebensende für V.I.L.E. stehlen müssen. Crackle suchte nach etwas in seiner Jacke, den Elektroschocker. Carmen machte die Augen zu, doch als sie sie wieder aufmachte, zog Crackle eine Karte in den Ableser und die Elektrotür verschwand. Alle waren nun sprachlos, nur Crackle seufzte.
    "Du hast oft genug bewiesen, dass du nicht mehr für V.I.L.E. stehlen willst und dass ich dich nie überreden könnte, das zu tun. Los Carmen, verschwinde mit deinen Freunden und halte uns auf, es ist egal. Los, geh und mach das, was du immer tun wolltest; sei Carmen Sandiego!"
    Zack und Ivy sahen schon zur Tür, doch Carmen blib stehen und hielt ihre Hand wie in ihrem Traum hin.
    "Wieso befreist du mich wieder? Dir ist schon klar, dass in V.I.L.E. das Wort eiskalt vorkommt und du Gray, du bist alles andere als eiskalt. Entscheide doch mal, wem du loyal bist, so kann das nicht weitergehen."
    Carmen sah auf den Boden. Sollte sie ihm noch eine Chance geben?
    "Willst du mit uns kommen und genauso stehlen, nur mit dem Unterschied, dass du die Dinge nicht behalten kannst? Stattdessen geht es an die Armen, du wärst nur ein bisschen wie Robin Hood UND du könntest immer noch deine Kräfte einsetzen. Komm schon Gray, das soll doch wohl nicht der Rest deines Lebens sein! Außerdem" Carmen lächelte Gray schwach an.
    "Ich hätte dich gerne dabei, weil du mir viel bedeutest. Ich meine, als du mir all das auf dem Dach vorgeschlagen hast, habe ich nachgedacht; wir könnten genauso tanzen, stehlen und dann auf einer Bank landen!"
    Gray sah sie verwundert an. "Carmen, gib mir nicht noch eine Chance, die ich komplett vermasseln werde. Außerdem-" er hielt sich am Nacken fest. "Ich bin im Vorsitz von V.I.L.E., ich kann doch nicht einfach abhauen!"
    "Shadowson hat es auch getan. Und du könntest das auch. Jeder von uns hat ein neues Leben angefangen! Gray, der Maulwurf und die Ziege arbeiten normal, Tigeress hat auch ihre Errinerungen gelöscht bekommen und sie hat das freiwillig getan und ist jetzt erfolgrich, ich stehle für das gute und nur noch du brauchst was neues zu tun! Es ist nie zu spät, sich zu ändern! Komm schon, lass uns gemeinsam in Mexico ein normales diebisches Leben führen! Du müsstest nur dieser Sache den Rücken zuwenden! Mit mir, gemeinsam!" Dann schluckte sie. "Wollen wir zusammen abhauen?"
    Gray sah sie lange an, drehte sich traurig um, dann blieb er auf einmal stehen und rannte auf Carmen zu. Beide landeten in den Armen voneinander und auf einmal fing Gray an, sie zu küssen. Carmen umarmte ihn und nahm seine Hand.
    Zack und Ivy lächelten von außen und zu viert verließen sie die Zentrale.
    "Ein neues Leben", sagte Gray glücklich und Carmen stimmte zu.
    "Ja, ein neues Leben!"



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