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I will protect you (BTS V FanFiction)

In der Story geht es um einen jungen Bodyguard. Sie soll auf der großen Welttournee von BTS niemanden geringeren schützen als den Superstar und goldenen Maknae der Gruppe. Jungkook.
Doch ihr Auftrag verläuft doch nicht so reibungslos, wie alle hofften ...

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    Okay, hi erstmal.
    Hier meine Idee:
    Ich lade jeden Tag im Dezember ein Kapitel hoch
    und das ergibt dann eine komplette FF
    Schreibt doch mal, wie ihr die Idee findet XD
    Hier also das erste Kapitel ...
    (So zum reinlesen ... die anderen Kapitel kommen erst am 1. Dezember ... )



    "Nein! Verdammt noch einmal. Nein! Der Handkantenschlag muss mit der äußeren Handkante ausgeführt werden!", schrie John,"Das üben wir jetzt noch 100 mal. bis ihr es alle könnt!"
    Eigentlich war unser "Johnny" ja richtig nett und der netteste Mensch, neben meinem besten Freund, den ich kannte. Aber wenn es um das richtige Ausführen von von Kampftechniken ging, verstand er keinen Spaß.
    "Bis er zufrieden ist schneit es bei uns im Sommer."
    Ich nickte zustimmend.
    Da musste man Bonny ausnahmsweise mal recht geben. Ich meine der Typ hat sie doch nicht mehr alle? ODER?
    Neben dem Kampftraining gab es auf meiner Bodyguardschule nämlich noch Unterricht in drei verschiedenen Sprachen, da man für die Aufträge auch sehr viel Reisen muss. Eine Pflichtsprache war Englisch. Da wir alle aus verschiedenen Ländern kamen konnten wir auch noch unsere Muttersprache. Meine war Deutsch. Außerdem habe ich noch Koreanisch und Spanisch gelernt. So kann ich vier Sprachen sprechen. Das ist echt richtig cool. Wenn das mit dem Bodyguard doc nicht klappt, könnte ich als Dolmetscherin anfangen. XD
    Außerdem gehörten auch noch Training für Personenschutz dazu. Die verschiedenen Aufstellungen, Verhalten in verschiedenen Situationen…
    Als Frau war es schwer es zu schaffen, dass andere einem vertrauen. Viele denken, dass weibliche Wesen nicht in den Personenschutz gehören, aber Frauen sind die unsichtbarste Verteidigungslinie. Und somit auch die sicherste.Doch das wissen viele halt nicht…
    „Hey!“ Oh… John. Das könnte Ärger geben.
    „So! Ich möchte, dass uns jetzt Red zeigt, wie sie den Handkantenschlag ausführt.“
    Mist.
    „Wenn sie mich umlegt habt ihr den Rest der Mittagspause frei und dürft Mittag essen gehen.“
    Doppelter Mist! So jemand, wie Johnny wog doch Tonnen! Wie zum Teufel sollte man ihn da umlegen? Ich beherrschte den schlag zwar relativ gut, jedoch… JOHN?

    Ich ging zu ihm.
    Er sagte: „Na los, leg mich um.“
    Okay, dachte ich, 1, 2, 3!
    Ich schlug ihn mit aller Kraft, die ich hatte gegen die Halsschlagader.
    Und wer hätte es gedacht? Er schwankte aber viel nicht sofort um.
    Och maaaaaaaan, kein Mittag!
    „Oha. Das, hmpf, war sehr sehr gut!“, stöhnte er.
    Oder doch…?
    „Danke und… Sorry?“
    Ich grinste. Ich hatte es tatsächlich geschafft! MITTAG ICH KOMME!
    "Okay ab mit euch zum Mittag!"
    "Wartet!", schallte plötzlich die Stimme des Colonels Black durch den Trainingsraum.
    "Red, ich möchte, dass du kurz mit zu meinem Büro kommst."
    "Jawohl.", antwortete ich schnell und musste schlucken.
    Das könnte ernst werden, so wie der Colonel dreinschaute ...

    (Das auf dem Bild bin ich:))
    (Und es ist der 27.02.)

    2
    1. Dezember:)

    Okay, jetzt hatte ich irgendwie leicht Angst. Unser Colonel war ein sehr ernst zu nehmen der Mann. Er wollte mit niemandem, niemals einfach so ohne einen driftigen Grund sprechen. Ich hatte also echt Bammel. Und die ganzen Fragen die man sich halt in so einer Situation stellt - Habe ich was falsch gemacht?, War ich nicht gut genug?, Werde ich womöglich sogar rausgeschmissen?, etc. - ploppten mir durch den Kopf. Als wir in seinem Büro ankamen, bat er mich auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen.
    "Also Red, es geht um einen Auftrag. Du sollst ein K-Pop Idol schützen. Und zwar Jeon Jeongukk. Besser bekannt als Jungkook. Da du die einzige hier bist, die Koreanisch spricht, wirst du den Auftrag ausführen."
    Okay, er kam zumindest gleich zur Sache. Die meisten redeten ja immer drumherum. Und falls ihr euch fragt, warum ich die einzige hier bin, die koreanisch spricht, man konnte individuell eine Sprache lernen. Für die Sprachen, die nicht viele sprechen (Hawaiianisch, Japanisch, Koreanisch, Tschechisch, ... ) gibt es dann Onlinekurse. Meine anfängliche Angst verwandelte sich allmählich in Aufregung. Ich meine OMG! Ein Auftrag für mich! Das war zu aufregend. Und dann auch noch eine so wichtige Person! Nur eine Frage blieb noch: "Wann geht es los?"
    "Morgen."
    Oh ... Jetzt war ich leicht verunsichert.Ich meine Waaaaaaaaaas? Morgen? Ich, ich, ich kenne doch keine Gefahren die auf die Schutzperson einwirken! Und mit den ganzen koreanischen Höflichkeitsdingen kenne ich mich noch weniger aus! Ich kann zwar die Sprache sprechen und schreiben, aber kulturelles Wissen fehlt mir.
    Okay, atmen Red, atmen!
    "Gut, ich sollte vermutlich meine Sachen packen gehen ... ", sagte ich verunsichert.
    "Richtig. Auf deinem Bett findest du eine Liste mit allen wichtigen Dingen. Du brauchst heute nur die ersten beiden Seiten. Die anderen liest du dir einfach während des Fluges durch."
    "Dann bis morgen und vielen Dank in ihr Vertrauen Colonel."
    "Gerne. Bis morgen Red."



    Ich ging langsam in mein Zimmer. Das wohlverdiente Mittag hatte ich schon längst vergessen. Wie der Colonel gesagt hatte, lag eine Liste mit bestimmt 100 Seiten auf meinem Bett in der linken Ecke meines Zimmers. Mein Zimmer war eigentlich ganz schlicht. Alles war in schwarz weiß gehalten und es war nicht zu groß. Aber auch nicht zu klein. Eigentlich war es das Gegenteil von dem was man erwarten könnte in einer Bodyguardschule. Mein Bett war ein Palettenbett. Das durfte ich mir selbst aussuchen. Es war das einzige was nicht, mit Ausnahme der Pflanzen, schwarz weiß gehalten war. Um das Bett herum standen meine Pflanzen. Und dann noch an der rechten Seite des Zimmers. Dort befand sich mein Fenster. Neben dem Fenster stand mein schwarzer Kleiderschrank und das Fenster bedeckte eine bodenlange, weiße und durchscheinende Gardine. Alles in allem, es war mein Traumzimmer.
    Jetzt noch einmal zu der Liste. Der Colonel hatte gesagt, dass ich erstmal nur die ersten beiden Seiten lesen sollte. Also fing ich an.
    Die erste Seite war meine Packliste:
    •deine Sachen wurden vom Team schon zusammengepackt
    •KEINE EIGENEN RUCKSÄCKE
    •Spezialausrüstung

    Auf der zweiten Seite standen alle groben Informationen zu meinem Auftrag:

    •Klient:  Jeon Jeongukk
    •Ort (Start): Seoul, Südkorea
    •Dauer: vom 02.03.2015 bis (ca.) August 2018
    •Gefahreneinschätzung: gefährdet
    •Persönlichkeit (Klient): fit, trainiert, K-Pop Idol,
                                           leichte Angst vor     
                                           Mädchen

    Was?
    Erstens, mehr als ein Jahr?
    Und zweitens 'leichte Angst vor Mädchen? Und da schickten sie ihm ein Mädchen als Bodyguard? Okay, natürlich. Ganz normal. Und das schlimmste: morgen schon würde unser Flug von Warschau nach Seoul gehen! Ganz unten auf dem Zettel stand noch, dass ich dich bitte zu Ken gehen sollte. Das hätte ich fast übersehen. Er war unser Trainer für Ausrüstungen und Gefahren aller Art. Vor unseren Aufträgen stellte er immer einen Rucksack mit besonderer Ausrüstung zusammen.
    Na gut, da ging ich besser jetzt hin.
    Aber vorher zog ich schnell noch meine verschwitzten Sportklamotten aus und meine gemütlichen Sachen an.

    (oben Outfit)
    PS: Die Outfits sind immer das, was ich immer an habe

    3
    2. Dezember


    Als ich bei Ken ankam stand neben ihm ein magerer, kleiner Junge. "Das ist Ardian", sagte Ken und wies auf den Jungen,"Er unterstützt mich bei den logistischen Aufgaben." Ardian stand am Tisch in der Raummitte und starrte mich fasziniert an. "Hi, ich bin Red.", begrüßte ich ihn.
    "Ich weiß.", sagte er, "Du bist hier das einzige Mädchen. Dich kennt jeder!" Oh, das hatte ich nicht gewusst!

    "Okay, genug gequatscht", grinste Ken. Er stellte einen hellgrünen Rucksack auf den Tisch und nahm den Inhalt heraus und ordnete die Gegenstände in zwei Reihen auf dem Tisch, dann nickte er Ardian zu.

    "Du erklärst ihr was das in ihrem Spezialrucksack ist, Ardian."
    Ken schob sich einen neuen Kaugummi in den Mund und nickte ihm zu. "Dann kannst du auch gleich lernen, wie du alles erklärst."
    Ardian räusperte sich sehr verlegen. Nach etwa 10 sehr peinlichen Sekunden des Schweigens griff er zögerlich nach dem ersten Gegenstand.

    "Also,ähm, das ist ... naja ... ein Handy.", begann er langsam.
    Ich lachte. "Was für eine Überraschung!"
    Ardian sah entrüstet zu mir.
    "Also, eigentlich ist es ja ein ganz normales Smartphone. Du hast darauf verschiedene Messanger, GPS-Tracker, Kamera, HD-Videos, Internet, ... aber es ist auch eine sehr effektive und unauffällige Elektroschockwaffe."
    (siehe Bild)

    Jetzt wurde ich hellhörig. "Eine Elektroschockwaffe? Wie funktioniert sie?"
    Ardian deutete auf zwei winzig kleine Metallstifte oben am Gerät. "Wenn du den Lautstärkeregler eine Stufe hochschiebst und dann draufdrückst, entlädt sich fast eine Millionen Volt. Echt abgefahren, oder?"
    Ich staunte. "Allerdings. Wie heißt das Ding?"
    Ardian sagte stolz:"Ich habe einen super Namen dafür gefunden. Und zwar iStun! Der Stromstoß legt im übrigen das Nervensystem des Opfers für einige Minuten lahm. Es reicht durch Kleidung und um einen Erwachsenen umzulegen. Selbst so jemanden, wie Johnny."
    Oh, mann! Das Ding hätte ich vorhin gerne gehabt!
    "Okay, machen wir weiter! Das ist eher etwas unspannenderes. Ein legales Pfefferspray. Es reizt die Augen und der Getroffene kann für kurze Zeit nichts sehen. Ziemlich praktisch, wenn man schnell einen Abgang machen muss. "
    Ardian wies auf die Sprühdose, welche am Rand lag. Als nächstes nahm er einen kleinen, weißen Kubus in die Hand. Er war kaum größer als ein Zuckerwürfel.

    "Okay, ... Wie wäre es mit dem Intruder? Kennst du den?"
    Ich schüttelte den Kopf. "Nee, erklär ihn mal!"
    "Also, das ist eines der kleinsten Mini-Überwachungsgeräte.", erklärte Ardian eifrig,"Der Intruder aktiviert sich innerhalb zehn Sekunden, sobald man ihn an einem Fenster, einer Wand oder einer Tür befestigt. Der Klebestreifen auf der Rückseite ist wiederverwendbar. Der Sensor sendet einen unsichtbaren Strahl aus; wenn er auf jemanden trifft, schickt das Gerät sofort eine Nachricht an dein Handy. Ken dachte, so etwas wäre ideal, um Eindringlinge zu entdecken, wenn ihr auf Tournee seid."
    Ich nahm das Gerät in die Hand und betrachtete es eingehend. Es war schon ziemlich interessant.

    "Und das hier erst! Das sind coole Dinger! Ken hat sie extra anfertigen lassen."
    "T-Shirts, Hosen und Mützen? Was ist daran so besonders?"
    Ardian breitete die Sachen auf dem Tisch aus.
    "Das sind nicht nur Klamotten! Sie bestehen aus einem High-Tech Material und sind Feuer-, Stich-, und Waffenfest! Ich habe es nicht selbst getestet, aber Ken schwört, dass es stimmt."
    Ich warf unserem Trainer einen skeptischen Seitenblick zu. Dieser holte ein Messer aus seinem Waffengürtel.
    "Kannst ja mal ausprobieren."
    "Ähm, nein danke. Ich glaube dir schon!", sagte ich schnell.

    "Okay", sagte Ken,"Hier ist noch die Standartausrüstung. Erste-Hilfe-Set, Kommunikationseinheit, Taschenlampe, ... Und ein Tactical Pen! Du siehst es ist eine normaler Kugelschreiber, aber er ist an der Spitze verstärkt und du kannst ihn wie einen japanischen Kubotan einsetzten. Stich damit einfach in bestimmte Nervenpunkte vom menschlichen Körper. Hals und Handgelenke eignen sich dafür am besten!"

    Ohne Vorwarnung trieb er die Spitze des Kugelschreibers in einen Nervenpunkt kurz über Ardians Schläfe, der schmächtige Junge stieß einen halb erstickten Schrei aus und ging zu Boden.
    "Hochgradig effektiv, wie du siehst!"

    Ich lachte und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. "Kein Wunder, dass niemand ihr Assistent werden möchte!"

    4
    3. Dezember



    „Oh mann!“, stöhnte Bonny, „Wie viel hast du bitte eingepackt?“
    „Ich habe gar nichts gepackt.“, grinste ich. Bonny mühte sich gerade mit einem Koffer ab, welchen er zum schwarzen Van vom Colonel hievte. Es war drei Uhr morgens und unser Flug ging in ein paar Stunden. Der Colonel hatte mal wieder eine typische Colonelaktion durchgezogen. Ich hätte dann doch zumindest gerne gewusst, wann ich aufstehen muss. Sonst hätte ich niemals so lange noch mit Bonny gequatscht. Vielleich konnte ich ja im Flugzeug noch weiterschlafen. Beziehungsweise überhaupt schlafen.
    „Wo bleibt ihr denn so lange!“, rief da plötzlich der Colonel vom Van aus.
    „Gib her.“, sagte Gus. Er war plötzlich neben uns aufgetaucht. Gus war muskulös und bestimmt einen Meter neunzig groß, wurde in Frankreich geboren und war manchmalein echtes Arschloch. So wie auch jetzt.
    „Hast du meinen Gefahrenbericht schon gelesen? Ich würde ihn mir ja nicht vorm schlafengehen durchlesen. Da bekommst du Albträume! Zum Beispiel fantasieren Fans davor Jungkook bei lebendigem Leib zu verstümmeln und so. Aber er hatte auch mal eine Voodoo Puppe bekommen, die mit Nägeln durchbohrt war. Also du hörst, der Auftrag ist nix für kleine Mädchen!“, grinste er fies. Wir waren mittlerweile am Van angekommen und er übergab den Koffer Ken, welcher ihn dann in den Kofferraum schmiss. Ich zuckte zusammen. Oh mann! Etwas sanfter doch bitte. Das war mein Liebligskoffer!
    „Nettes Outfit.“, brummte Ken,„Hattest du irgendwie Extrazeit zum Umziehen oder so?“
    (Bild)
    „Nein, ich hab einfach das einzige genommen, was im Schrank lag.“, gab ich müde zurück.
    „Na dann. Hast du deine Ausrüstung? Wenn nicht, ich hole sie dir nicht. Gute Nacht.“
    Und weg war er. Bonny kicherte. „Der Typ ist doch echt sympatisch!“
    „Schon klar, Bon.“ Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Typisch Jungs!
    Plötzlich ertönte wiedre die laute Stimme des Colonels:„Verabschiedet euch schnell und dann los! Wir haben nicht ewig Zeit!“
    „Ja, sie kommt gleich!“, rief Bonny.
    Er umarmte mich. „Also… du mustt mir ganz ganz oft schreiben! Und ich habe es geschafft dein Operationspartner zu werden! Das heißt wir telefonieren auch ganz ganz oft!“
    „Das ist gut! Ich vermisse dich jetzt schon!“, murmelte ich.
    „Ich dich doch auch kleine BFFFIUE.“
    Ich kicherte leise und löste mich dann von Bonny los.
    „Ciao Bon.“
    „Tschüss kleine!“
    Ich stieg in den Van und sah aus dem Fenster. Bonny warf mir eine Kusshand zu und ich kicherte leise. Schnell warf ich ihm auch eine Kusshand zu. Dann fuhr der Colonel mit einer solchen Geschwindigkeit los, dass Bon binnen weniger Sekunden nicht mehr zu sehen war.


    P.O.V. Taehyung

    Es musste einfach alles gut werden! Ich machte mir vermutlich am meisten Sorgen um Kookie. Aber er war nunmal mein allerbester Freund und da machte man sich immer Sorgen!
    "OK, so können wir nicht weiter trainieren. Ihr seid alle gar nicht bei der Sache! Verdammt noch einmal. Morgen ist unser Konzert und es gibt weitaus mehr als eine Schwachstelle. Ihr müsst alle positiver Denken! Der Bodyguard soll laut Si-Hyuk schon heute Abend eintreffen. Das heißt In weniger als 5h! Außerdem steht unser Schutzteam vor der Tür. Und das wiederum heißt, dass wir hier alle, vor allem JK, vollkommen sicher sind! Also konzentriert euch! Ihr wollt Army doch nicht enttäuschen?"
    Es war still in unserem Trainingsraum. Das war eine von Hobis berühmten Motivationsreden. Und es hilft immer. Wirklich immer.
    "Hoseok hat Recht. Manchmal Frage ich mich wer hier der Leader ist.", sagte Joonie.
    "Du bist und bleibst der beste Leader von uns Rapmonnie. Aber ja, ich stimme Hobi auch zu. Sorry, dass ich so unmotiviert war.", stimmt nun auch Kookie Hobi zerknirscht zu.
    "Ach, JK! Du musst dich deshalb nicht entschuldigen! Und so sehr es mir mein inneres Ich verbietet ... Hobi hat Recht. Wir sollten uns alle Mal zusammenreißen!" Jaaa, Yoongis berühmter, innerer Suga!
    "Tja, Hoseok, wenn das als Tänzer nichts wird, dann fängst du einfach als Motivationscoach an!", stimmt Jin dem ganzem zu.
    "Ja, wir haben gerade echt alle richtig Lücken, aber irgendwie schaffte Hobi es immer die auszugleichen.", sagte Jimin und guckte sehr sehr cute.
    "Tja, da ich jetzt eigentlich nur alles wiederholen könnte..: GRUPPENKUSCHELN!", rief ich und stürmte auf den Haufen um Hobi zu. Man hörte nur noch Yoongis genervt es Stöhnen, bevor die Kuschelei losging.
    Nach ein Paar Minuten in denen wir uns einfach nur festgehalten hatten, ertönte wieder Yoongis Stimme:"Also Leute, so gerne ich euch alle auch habe, können wir jetzt doch weitertrainieren?"
    "Boah Yoongi, du Stimmungskiller!"
    "Seit wann willst du denn freiwillig trainieren?", fragte Hobi verblüfft.
    "Seitdem man die Wahl zwischen trainieren oder kuscheln hat.", kam seine Antwort.
    War ja klar. Ich verdrehte heimlich meine Augen. Leider nicht zu heimlich denn Suga blickte mich böse an. Ups ...
    "Okay Leute, dass unsere Motivation jetzt nicht verpufft, sollten wir wirklich weiter trainieren!", meinte Rapmonnie.
    "Na dann, ab auf eure Plätze!", kommandierte Hobi und war gleich wieder in seinem Element.
    Und so wurde das trainieren dann tatsächlich doch noch was.
    Gegen 17 Uhr kam dann unser Manager herein.
    "Kommt, geht euch frisch machen und umziehen. In ungefähr eineinhalb Stunden kommt der Bodyguard an. Wir treffen uns im Gemeinschaftsraum! Achja Jungkook und Namjoon ...

    Sorry für das späte Update gestern:(
    Ich habe mal eine Frage euch, nein okay eher zwei. Also es wird ja eine Welttournee und ich brauche mindestens fünf Städte in Amerika wo BTS auftritt. Könntet ihr mal 5 Städte schreiben und die meist genannten Städte gewinnen dann? Achja, mögt ihr viiiiel Drama, kein Drama oder etwas Drama mehr?

    5
    4. Dezember


    P.O.V. Namjoon

    „Achja Jungkook und Namjoon gehen vor Jimin ins Bad! Ihr beide kommt mit zum Flughafen! Also los jetzt, wir haben nicht ewig Zeit!“
    „Wir sollen mit?“, fragte JK leicht entsetzt, „Warum?“
    „Waum denn nicht Kookie? So lernst du den Typen gleich kennen! Ihr müsst fast drei Jahre miteinander auskommen! Also sei nicht so schüchtern. Ich dachte du hast nur Angst vor Mädchen?“, grinste da Tae.
    „Ey!“, beschwerte sich JK natürlich sofort, „Ist ja gut. Ich nehme das linke Bad.“, sagte e dann an mich gerichtet und verschwand.
    Tae schaffte es wirklich immer wieder JK aufzuheitern. Kein Wunder, dass die beiden die besten Feunde überhaupt sind! Eigentlich dachte ich immer, dass das mein Job wäre mit dem aufheitern. Als Leader und so…
    „Okay, dann nehme ich halt die linke. Danke Tae, fürs aufheitern!“, ief ich noch und verschwand auch ins Bad. Ich hüpfte schnell unter die Dusche und schaltete, vorm Wasser anmachen natürlich, meine Playlist an. Ich liebte Musik einfach! Man konnte nie genug davon bekommen! Ich hörte aktuell die Lieder von unserem neuem Album. Gerade lief Dope. Und so stand ich unter dem warmen Wasser der Dusche und grölte laut den Refrain mit. Vielleicht etwas zu laut, denn ich hörte nicht, dass Jin-Hyung das Badezimmer betrat. Naja, bis er den Wasserhahn aufdrehte und das Wasser in der Dusche urplötzlich eiskalt wurde. „Jin-Hyung!“, rief ich empört und wurde rot. Verdammt das war irgendwie schon peinlich. So vor Jin zu stehen… Er lachte nur und lächelte: „Ich habe dir deine Klamotten hingelegt und sing vielleicht etwas leiser. Wir wissen doch alle, dass du schön singen kannst!“ Ich wurde noch röter, wenn das überhaupt ging. Aish.
    „Danke.“, murmelte ich verlegen. Jin lachte nur und ging dann wieder raus. Schnell duschte ich fertig und zog dann die Klamotten an, die mir Jin hingelegt hatte. Er hatte mal wieder voraus gedacht, denn es lag auch eine Maske und ein schwarzes Basecap auf dem Stapel. Schnell packte ich die Maske in meine Manteltasche, föhnte meine Haare und setzte das Basecap auf. So fertig. Jetzt konnte ich nur noch darauf hoffen, dass auch JK schon fertig war.


    P.O.V. Jungkook

    Mann! Ich hatte doch keine Angst vor Mädchen! Sie waren mir halt nur nicht ganz geheuer! Aber Angst? Ich? Pah! Niemals. Bevor ich ins Bad ging, holte ich schnell noch meine Klamotten, inklusive Maske und Ohrringen, aus meinem Garderobenfach. Danach huschte ich ins linke Bad. Eigentlich hatte ich gar keine Lust mich extra frisch zu machen. Ich wollte nie noch einen Bodyguard. Er war doch dann immer dabei! Und vermutlich wa er auffällig, fies zu A.R.M.Y und dazu hatte ich dann noch weniger Privatsphäre als so schon! Warum die sich alle da so reinsteigerten? Aber natürlich hatte ich da kein Mitbestimmungsrecht! Aish! Ich könnte ausrasten. Das einzige was mich gerade beruhigte war das warme Wasser, welches auf meinen Rücken prasselte. Und vermutlich auch Taes Stimme. Wenn er hier wäre. Tja, er war halt nicht nur so mein aller aller bester Freund. Manchmal war Tae der einzige, welcher mich beruhigen konnte.
    Doch nicht mal er konnte meine Meinung über einen neuen Bodyguard verändern.
    Nachdem ich mich angezogen hatte und meine Maske in meine Jackentasche gestopft hatte ging ich zu den anderen zurück. Auch Namjoon war schon da. Ich musste kurz grinsen. Man hatte sein Gesang bis zu mir gehört. Und ich stand unter der Dusche. Alle anderen lachten oder grinsten auch. Nur Namjoon guckte etwas verlegen drein.
    „Okay! Los gehts! Ihr anderen macht euch bitte auch frisch. Wir treffen uns dann in vielleicht eineinhalb Stunden im Gemeinschaftsraum.“
    „Bis dann!“
    „Jup“
    „Wir kommen!“
    „Ich geh zuerst ins Bad!“
    „Nein! Du brauchst so lange!“
    „Eben, ich muss ja fertig sein wenn der Typ da kommt.“
    „Neiiin!“


    Die hattens gut. Sie konnten sich zumindest noch etwas austoben. Unmotiviert trottete ich unserem Manager und Namjoon hinterher.

    6
    5. Dezember


    P.O.V. Red

    Ich hatte es nicht geschafft noch einmal im Flugzeug zu schlafen. Was kein Wunder war, denn ich musste ja noch die ganze Einsatzmappe durchlesen. Darunter war auch Gus' Gefahrenbericht. Es stimmte leider, was er gesagt hatte. Das schwierigste war es jetzt auch noch herauszufinden, wer nur ein harmloser Wichtigmacher war und wer mit seinen Drohungen eine ernste Gefahr darstellte. Aber ein Glück schaffte es Bonnys Reisebericht mich wieder aufzuheitern.
    Die Tour würde in Asien beginnen. Um genauer zu sein schon morgen, am zweiten März, in Seoul. Nach Asien würde dann Europa komme. Darauf freute ich mich schon besonders Doll. Erstens weil wir nach Warschau fahren würden. Dort könnte ich dann auf jeden Fall Bonny Wiedersehen!
    Das hatte er darunter geschrieben.
    Und zweitens ein Auftritt wird auch in meiner Heimatstadt Dresden stattfinden. Nach Europa würden wir unseren dritten Kontinent Afrika besuchen. Nach Afrika dann Nordamerika. Das wird bestimmt mega! Ein Auftritt findet z.B. in New York City statt! Dort wollte ich schon immer Mal hin. Nach dem Norden würden wir uns Südamerika vornehmen. Da würde vermutlich auch Mal mein Spanisch zum Einsatz kommen. Und dann fliegen wir rüber nach Australien. Auf jeden Fall auch nach Auckland! Und als krönender Abschluss dann ein Riesenkonzert in Seoul, welches alle Rekorde knacken soll. Das könnte Spaß machen! Aber jetzt müsste ich mich erstmal darauf konzentriert verschiedene Gesichter von Staff auswendig zu lernen. Warum? Naja, weil ich dann halt weiß ob derjenige dahin gehört oder eben nicht. Dadurch kann ich dann viel Besser auf Jungkook acht geben.

    "Please sit down and buckle up. The plane will descend in about ten minutes and in twenty minutes we will be at our destination, Seoul, South Korea. Thank you very much.

    앉아 허리띠를 졸라매십시오. 비행기는 약 10분 후에 하강하고 20분 후에 목적지인 대한민국 서울에 도착할 것입니다. 감사합니다."

    Huch schon? Das ging ja Mal schnell.
    Verdammt war ich aufgeregt. Ich vermutete, dass Jungkook es nicht so gut aufnehmen wird, wenn er sieht, dass ein Mädchen ihn schützen soll. Ich war sehr sehr Aufgeregt. Wie die Flugbegleitung gesagt hatte, waren wir in genau 20 Minuten wieder am Boden angekommen. Der Colonel und ich warteten kurz, um den Ansturm der Menschen abzuwarten und um uns nicht im Gedrängel zu verlieren. Nach etwa zehn Minuten stiegen auch wir aus und machten uns, beziehungsweise der Colonel und ich lief nur hinterher, auf dem Weg zum Treffpunkt am Kofferband. Dort würden wir dann mit dem Manager in ein kleines Flughafenbüro gehen und mit ihm und Jungkook alles bereden. Sicherheitsvorkehrungen und so.
    „Ah, Hello Colonel! Nice to meet you again!“, begrüßte uns der Manager, jedenfalls nahm ich an, dass es der Manager war, in perfektem Englisch.
    „Hello Si-Hyuk. Nice to meet you too.“, erwiderte er und dann zeigte er auf mich,„That is Red. I told you about her. Our best student!“
    „Ah, Red! Du bist dann wohl JKs Bodyguard. Es freut mich dich kennenzulernen!“, sagte der Manager, diesmal in koreanisch, und verbeugte sich leicht vor mir.
    „Äh… Annyeong. Die Freude ist ganz meinerseits.“, erwiederte ich und verbeugte mich ebenfalls leicht. Anscheinend machte man das hier so. Schön das wichtigste hatte ich also hoffentlich gerade über koreanische Höflichkeitsformeln gelernt.
    „Okay, come with me. JK and Namjoon are in the little office there in the back.“
    NAMJOON? Wer war das denn? Ah, da fiel es mir wieder ein. Er war doch der Leader der Group. Rap Monster, RM oder eben auch Namjoon. Ich glaube er wurde von seinen Hyungs auch Joonie genannt. Das stand in der Einsatzmappe. Innerlich schlug ich mir mit der Hand gegen die Stirn. Irgendwo war es logisch, dass er mitkam. Ich musste ja auch mit ihm klar kommen. Vermutlich war er sowas wie Papa oder Streitschlichter der Gruppe. Ich wusste über ihn nur, dass er 1.81m groß ist, der Leader der Group ist, er 21 Jahre alt ist und er der einzige ist, der halbwegs Englisch kann.
    Wir betraten ein kleines Büro. Es standen mehrere Tische dort. Eigentlich war es sehr schön. Es war weiß gehalten und an den beiden Tischen standen jeweils fünf Stühle. Hier und da standen ein paar Pflanzen herum und am hinteren Ende des Büros stand ein großer Schrank mit Ordnern drin. Das Büro sah gar nicht Mal so ungemütlich aus. Auf zwei Stühlen am hinteren Tisch saßen zwei Personen. Als sie uns kommen hörten drehten sie sich um und standen auf. Ich wusste sofort wer sie waren. War ja auch logisch.
    "Hello, I am Kim Namjoon. And that's my friend Jungkook. You must be the new Bodyguard."
    Ich kicherte kurz. Ich glaube er redete gerade mit dem Colonel. Denn er sah nicht mich, sondern ihn an. Irgendwie schon lustig.
    "Ah, no not me. Red ist your Bodyguard. I am just her Chef.", gab der Colonel zurück.
    Mir war klar wie komisch das klingen musste. Red heißt ja rot. Egal. Anscheinend hatte Jungkook kein Wort verstanden.
    Namjoon schien überrascht aber er wendete sich an mich.
    "Ah, sorry. It looks like he ... So, hi. I am Kim Namjoon. But we have to be together now for a longer time. So you can call me Namjoon or Joonie. How you like."
    Ich kicherte wieder. Er dachte ich kann kein koreanisch. Das wäre schön doof gewesen. Aber ich entschied mich ihn in diesem Glauben zu lassen. Diesen Spaß wollte ich auch haben.


    P.O.V. Jungkook

    Ich verstand nur Bahnhof. Ich sollte vielleicht Mal mein Englisch verbessern. Ich war überrascht als ein Mädchen hinter dem Manager und dem um die 50 jährigem, stämmigem Mann herging. Als Joonie kurz mit dem stämmigem Mann geredet hatte, wandte er sich an das Mädchen. Er wirkte irgendwie leicht verlegen. Pah, und die dachten ich hätte Angst vor Mädchen. Sie kicherte kurz leicht und sagte dann etwas, was klang, wie:
    "Hi, I am Red, well you know that. But yes I am the Bodyguard. Nice to meet you, Namjoon."
    Ich verstand nur, dass sie etwas von Rot, Bodyguard und Namjoon sagte. Mann! Wir hätten einen Übersetzer mitnehmen sollen! Als ob Joonie meine Gedanken lesen konnte, drehte er sich zu mir um und erklärte mir alles.
    Was? Das Mädchen da, welches nicht Mal Koreanisch konnte, sollte mein Bodyguard werden? Ich glaub's ja nicht! Namjoon musste meinen vermutlich sehr ungläubigen Blick bemerkt haben, denn er gab unserem Manager bescheid, dass wir das jetzt vielleicht klären sollten.
    Er sagte dann auf Englisch, vermutlich, dass wir uns dich hinsetzen sollen, denn kurz danach saßen wir um den weißen Schreibtisch herum und der Manager erklärte jetzt auf koreanisch, dass das Mädchen mein Bodyguard werden sollte, sie Red hieß, sie von dem stämmigen Mann trainiert wurde und einen professionellen Abschluss als Bodyguard hatte. Ich erwiderte ebenfalls auf koreanisch, logisch halt,: "Oh, das ist überraschend. Sag ihr doch bitte, dass ich Jeon Jeongukk heiße, sie mich aber auch Jungkook oder JK oder so nennen kann. Und, dass ich mich darauf freue, einen nicht klischeehaften Bodyguard zu haben."
    Wieder kicherte Red, als hätte sie alles verstanden. Auch der Manager grinste kurz.
    "Sag's ihr doch selber."
    "She can speak korean?", hörte man Joonie.
    "Ja.", hörte man jetzt ihre Stimme zum ersten Mal auf koreanisch. Sie war wirklich schön.
    "Wäre ja auch schön doof gewesen, fast drei Jahre mit koreanischen Jungs unterwegs zu sein, die kein Englisch können.", lachte sie.
    "Okay, Red you seem to be getting along here, and my flight back ist about to go. Your luggage has already been delivered. Everything has been agreed with the manager. Have fun and don't build a shit. We'll see each other for the first group report at the latest. Remember the rules and yes, see you then. ", meldete sich der große Mann jetzt noch einmal zu Wort.
    "Okay, Bye.", sagte sie und salutierte grinsend.
    Der Mann verabschiedete sich noch von Si-Hyuk und ging dann.
    "Gut, dann sollten wir auch los. Die anderen warten bestimmt schon.", meinte unser Manager. Und wir gingen schweigend zu unserem Van.
    Im Van allerdings bomardierte ich sie mit Fragen und vergaß fast, dass sie ein Mädchen war.
    "Also, wie alt bist du? Und wo kommst du her? Wie viele Sprachen sprichst du? Bist du A.R.M.Y?"
    Sie lachte wieder und sagte dann:
    "Also, ich bin 17, komme aus Deutschland und spreche Englisch, Koreanisch, Deutsch und Spanisch. Achja und ich bin kein Fan von euch."
    Nun fragte auch Namjoon:
    "Du bist 17? Wann hast du mit der Ausbildung denn angefangen? Kennst du unsere Songs?"
    "Ich fühle mich wie beim Verhör! Also, ja ich bin 17. So schlimm? Mit der Ausbildung habe ich angefangen, als ich 14 war. Drei Jahre ist das her. Und um ehrlich zu sein, nein, ich kenne keinen einzigen Song von euch."
    Was? So kannte keinen Song von uns?
    "Okay, das müssen wir ändern! Si-Hyuk, kannst du bitte mal eine Playlist von uns an machen?"
    Si-Hyuk machte es und so sangen Joonie und ich die ganze Fahrt noch mit. Red lachte sich tot über die falsch gesungenen Vocalparts von Namjoon und über die vermutlich noch schlimmer klingenden Rapperparts von mir.
    Viel zu schnell ging die Fahrt vorbei. Sie schien wirklich vollkommen OK zu sein. Als wir ankamen gingen wir zu unserem Gemeinschaftsraum. Ich ging ganz hinten, doch plötzlich wurde mir schwindelig und ich musste mich an der Wand abstützen. Ich konnte kaum noch stehen. Die anderen bemerkten es nicht und gingen einfach weiter. Langsam bekam ich Angst. Was war bitte mit mir los?

    Okay, heute mal ein längeres Kapitel zu 2. Advent. Ich hoffe es gefällt euch xD
    Einen schönen Abend noch ;)

    7
    6. Dezember


    P.O.V. J-Hope

    Wir saßen hier im Gemeinschaftsraum und warteten. Das war zwar gut für den superfaulen Suga, aber ich brauchte Bewegung! Ich meine wie lange müssen wir
    denn noch hier sitzen? Da hatte Jimin die beste Idee von allen. OK, es war die einzige Idee.
    "Hey! Statt so faul hier ein zu liegen könnten wir dich ein bisschen Random Dance machen!", schlug er vor.
    "Jaaaaaaaaaaa!", Ich stimmte ihm sofort zu.
    "Ohne mich ... "
    "Oh, vergiss es Yoongi! Du machst mir und wenn wir dich zwingen müssen!"
    "Oh Mann. Ich brauch auch einen Bodyguard."
    "Aish! Yoongi! Das ist das einzige was Spaß macht gerade! Du musst auch nur aller drei Lieder! Bitte!", bettelte Tae.
    "Na gut!", Yoonie tat so, als würde er eine große Last auf sich nehmen. Ich kicherte.
    "Ich suche eine Playlist raus!", rief Chimchim begeistert. Na das könnte was werden ...
    Das erste Lied war Dope. Natürlich sprangen wir alle auf, sogar Yoonie, und tanzten was das Zeug hielt. Es war einfach nur witzig, weil wir es nicht wirklich ernst nahmen. Und das beste, man konnte sich bewegen. Als nächstes lief Boy in luv. Natürlich könnte auch hier jeder mittanzen. Das nächste jedoch war (Tun wir so als wäre das 2015 schon draußen) von Blackpink. Boombayah. Das würde in den nächsten Stunden das witzigste sein, was ich gesehen habe. Chimchim stand auf und tanzte, dich das beste war, dass auch Yoongi beschämt Aufstand und mit Jimin tanzte. Jin, Tae und ich schmissen uns weg vor lachen. Und Tae zückte sofort sein Handy und filmte das ganze. Nach etwa einer Minute konnte auch Jimin vor lachen nicht mehr tanzen und so tanzte Yoonie das ganze Lied alleine weiter, während wie vier ins vor lachen auf den Sesseln kugelten. Vor lachen merkten wir auch nicht wie die Tür aufging und unser Manager mit Kooks neuem Bodyguard herein kam. Ich war überrascht, als ich sie bemerkte, konnte aber nicht aufhören mit lachen, da hinter unserem Manager noch ein Mädchen ging. Vielleicht war das ja eine neue Mitarbeiterin? Ich hatte sie zumindest noch nie hier gesehen. Und wo war dann der Bodyguard? Aber sie schien sich nur schwer das lachen verkneifen zu können. Hinter dem Mädchen war Joonie und als er sah, was Yoongi da mit dem Rücken zur Tür abzog musste er laut los prusten. Als Yoongi das hörte drehte er sich um und blieb schlagartig stehen, als er sah wer gerade gekommen war. Schnell schmiss er sich auf die Couch und man hörte noch ein "Ich hätte einfach nicht mitmachen sollen" von ihm. Jetzt da es ruhiger geworden war betrachtete ich das Mädchen genauer. Sie schien nicht aus Korea oder einem anderem asiatischem Land zu kommen. Die langen, dunkelbraunen Haare hatte sie zu einem hohem Zopf gebunden. Ihre Haare mussten wirklich lang sein, denn auch so gingen sie ihr bis zum Po. Sie war vielleicht 1,69 groß und schlank. Das leichte grinsen von Yoongis Tanz war noch nicht von ihren schönen, vollen und leicht roten Lippen gewichen. Ihre dunkelbraunen Augen huschten aufmerksam im Raum umher. Es schien als würde sie sich alles einprägen. Ich sah kurz zu meinen Hyungs. Sie betrachteten das Mädchen ebenso neugierig, wie ich, außer Suga, welcher immer noch den Kopf in der Couch vergraben hatte, Aber sie starrten nicht. Nur einer starrte sie sehr auffällig an. Und zwar unser 4D Alien Tae. Er sah aus, als wäre sie eine Erscheinung von einem anderen Planeten. Irgendwie schon leicht süß. "Also Leute. Das Mädchen hinter mir ist Red. Sie wird Jungkooks Bodyguard!"
    Jetzt war ich überrascht. Genauso wie alle anderen. Den Gesichtern nach. Denn selbst Suga sah sie jetzt an. Ich meine nicht, dass ich etwas gegen Mädchen als Bodyguards hätte. Aber sie war höchstens 18, vielleicht auch 19. Und Kooks war auch gerade 18. Das ist doch ein ziemlich junges Alter für einen Bodyguard. Oder? Wegen der Ausbildung und so. Ich fragte mich, wie die anderen es aufnehmen würden. Bei dem Thema ... Wo war Kooks eigentlich? Namjoon war ja da, aber wo war Kooks?

    8
    7. Dezember


    P.O.V. Red

    „Wo ist Kooks?“, fragte plötzlich einer der Jungs.
    Ich drehte mich um, in der Erwartung ihn hinter mir zu sehen, doch dem war nicht so. Ich hatte ihn zuletzt im zweiten Stock an irgendeinem Treppenabsatz hinter uns gesehen. Ich hatte zwar gesehen, wie er stehen geblieben war und sich gebückt hatte, aber ich war mit Namjoon und Si-Hyuk weiter gegangen. Bis gerade eben dachte ich ja, er hätte nur seine Schuhe zu gebunden und hatte mir nicht weiter Gedanken darüber gemacht. Genau dies sagte ich auch den anderen.
    „Aber Schuhe zu zubinden dauert nicht so lang und ich bezweifle, dass er vergessen hat, wo euer Gemeinschaftsraum ist.“, hängte ich noch hinten dran.
    „Stimmt. Tae, schaust du bitte mal nach?“, fragte Si-Hyuk.
    „Klar, wo genau ist er denn?“, wendete er sich nun an mich.
    Ich bekam eine leichte Gänsehaut. Seine Stimme war echt wunderschön und so leicht tief.
    „Achja!“, rief der Manager,„Red, könntest du bitte Tae begleiten?“
    „Jap.“
    „Gut.“, sagte Tae,„Dann komm. Wir sind gleich wieder da.“
    Wir gingen aus dem Gemeinschaftsraum auf die Treppen zu. Auch Tae fing an unzählige Fragen zu stellen. Anscheinend machten das koreanische Jungs gerne.
    „Du bist also wirklich Kookies Bodyguard? Wie alt bist du? Singst oder tanzt du? Magst du mehr Hunde oder Katzen? Kommst du wirklich mit auf die ganze Welttournee?“
    Ich musste leicht schmunzeln und antwortete dann: „Ja, 17, ich habe bis ich 15 war getanzt, eher mehr Hunde und ja, ich komme mit.“
    Er wirkte kurz perplex und lachte dann.
    „Du heißt Red, oder? Ich bin Kim Taehyung. Oder auch: I‘m V, I‘m good boy. Du kannst mich aber, beziehungsweise sollst, auch Tae nennen. Ich bin Jungkooks bester Freund.“
    „Ja, ich heiße Red. Und du bist 21 und hast einen Hund namens Yeontan, oder?“
    „Ja! Woher weißt du das? Bist du etwa A.R.M.Y?“
    „Nee. Das ist so Grundwissen für meinen Einsatz hier.“
    „Ah, das ist interessant. Achja, falls Kookie sich irgendwie blöd benommen hat, dann tut mir das echt leid. Er wollte ja eigentlich gar keinen Bodyguard und ... “
    „Warte!“, unterbrach ich schnell Taehyungs Redefluss,„Er hat nichts gemacht! Wir hatten richtig Spaß im Auto. Und auch so, schien er super nett! Ich hätte allerdings auch gedacht, dass er anders reagiert. Du weißt ja… Wegen den ganzen Vorurteilen, von wegen Mädchen können niemanden schützen.“
    Taehyung lachte. Ich erschrak leicht. Warum bekam ich denn schon wieder eine leichte Gänsehaut? So kalt war es hier nämlich gar nicht. Jetzt erzählte Tae etwas über sich und Musik. Als er fertig war lächelte er breit. So ein richtiges Teddylächeln. Ich verstand jetzt, warum meine eine Cousine immer so loskreischte, wenn Tae auf ihrem Computerbildschirm grinste. Ich selber hatte dabei ja immer die Augen verdreht, aber jetzt war mir irgendwie auch nach kreischen. Oh mann. Innerlich verfluchte ich mich und hieb mir an die tausend mal die Hand an den Schädel. Nach vielleicht fünf Minuten laufen, der Gemeinschaftsraum lag irgendwo sehr weit weg von der Treppe, waren wir an der Treppe angekommen.
    „Ich glaube jetzt müssen wir zwei Absätze runter, dann müsste er dort sein. Wenn er dort stehen geblieben ist.“
    „Gut! Dann auf auf!“, rief der good Boy enthusiastisch und sprang die Treppen hinab. Ich kicherte und hüpfte dann hinterher. Natürlich war er schon weg. Mann, ich wusste gar nicht, dass man so schnell Treppen runter springen kann!
    „Hab ihn!“, schallte es von unten.
    Als ich die letzte Treppenstufe heruntergesprungen war, sah ich die beiden. Jungkook stand an der Wand und sein Freund neben ihm. Beide grinsten mich an. Aber bei Jungkook wirkte es irgendwie aufgesetzt. Doch bevor ich ihn fragen konnte, mischte sich Tae wieder ein.
    „Na dann. Ab ab, wir gehen mal lieber wiedr hoch. Du kennst ja noch gar nicht alle! Und du hast uns auch noch nie live und in Farbe tanzen sehen! Das heißt ... “, er ließ eine Kunstpause,„… wir müssen es dir noch zeigen!“
    Wieder grinste er wie verrückt und Jungkook murmelte:„Du überzeugst ihn. War ja auch deine Idee.“
    Zwar nannte er keinen Namen, jedoch hatte ich die Vermutung, dass mit „er“ der Junge gemeint war, welcher vorhin so verrückt zu dem Lied einer Girlsgroup getanzt hatte. Er sah peinlich berührt aus und hatte sich sofort aufs Sofa geschmissen. Den Kopf in den Kissen vergraben. Ich musste mich vorhin zusammenreißen, um nicht zu lachen.
    Tae grinste immer noch als wir die Treppe hochgingen. Plötzlich bemerkte ich, wie Jungkook wieder nicht neben uns war. Ich drehte mich sofort um und sah in in der Hocke an der Wand lehnen.
    „Alles Gut?“, fragte ich.
    Ich bekam ein: „Ja, hab mir nur den Schuh zu gebunden. Komme sofort“, zur Antwort und schon hüpfte er wieder neben mir und Tae die Treppen hoch. Ich sah ihn skeptisch an. Er hatte seine Hände nicht an den Schuhen gehabt und seine Schuhe waren auch die ganze Zeit zu gewesen.
    Plötzlich klingelte mein Handy. Ich entschuldigte mich und ging ran, ohne zu gucken wer mich da anrief. Das war ein Fehler denn ich erschrak tierisch als ich die Stimme des Colonels hörte.
    „Also, Red. Ich hab‘s eilig. Um es dir kurz zu sagen, morgen macht BTS ein Konzert in Seoul als Start der Tournee. Du wirst Jungkook den ganzen Tag begleite. Aber da ein paar Gefahren hinzu kamen, bitte ich dich heute Abend um 22 Uhr mit Ken zu telefonieren. Er wird dir alles genauer erklären. Also man sieht sich.“
    Und dann legte er auf. Ich war geschockt. Der Colonel klang sehr aufgeregt und beunruhigt. Was bitte konnten das für Gefahren sein? Aber das würde ich ja bald herausfinden ...

    9
    8. Dezember


    P.O.V. Jungkook
    nächster Tag

    Verdammt. Ich glaube sie hatte mir das mit dem Schuhe zu binden gestern nicht abgekauft. Jetzt war nur noch zu hoffen, das sie nichts sagte. Meine Hyungs würden mich sonst nie im Leben auftreten lassen. Dabei freute ich mich schon soooo doll auf A.R.M.Y und das Konzert an sich.
    Reds Auftrag mich zu beschützen hatte heute begonnen und das merkte man. Sie ging z.B. immer leicht versetzt hinter mir, betrat die Räume vor mir und sah sich kurz um… Außerdem entfernte sie sich nie weit von mir und somit war ich immer in ihrem Blickfeld. Komischerweise störte mich das aber gar nicht, denn sie war wirklich respektvoll und achtete darauf, mich nicht zu nerven. Gerade waren wir in der Maske und sie saß auf dem Sofa und quatschte mit unserem kleinem Mochi. Die beiden Minis hatten gestern, als wir alle im Gemeinschaftsraum saßen, nach Reds Größe gefragt und als sie 1,69m geantwortet hatte waren sie beide aufgesprungen und sind im Zimmer herumgehüpft. Die beiden waren 1,74m groß und somit etwas größer als Red.
    Ich ließ meinen Blick weiter schweifen zu Rapmonnie und Jin-Eomma. Die beiden scherzten herum und grinsten zu Tae. Ich folgte ihrem Grinsen mit meinen Blicken und musste auch los grinsen als ich sah, dass Taehyung völlig in seiner Welt versunken Red anstarrte. Ich nahm es ihm natürlich nicht übel. Er war sehr besorgt gewesen, denn Red war gestern gegen 22 Uhr in ihrem Zimmer verschwunden und heute früh war sie mit besorgtem und leicht verängstigtem Gesicht zum Frühstück gekommen. Natürlich hatten wir sofort versucht sie auf zumuntern. Letzlich hatte es Chimchim geschafft sie wieder zu lächeln zu bringen. Sie hatte sich auf Anhieb sehr gut mit ihm verstanden. Mit allen anderen auch, aber irgendwie wirkte es so, als ob die beiden sich schon ewig kennen würden. Als wären sie alte Freunde, die nun eine Menge mit gequatsche aufzuholen hatten.
    Ich wollte sie eigentlich fragen, was sie so bedrückt hatte. Jedoch wollte ich auch, dass sie weiter lächelte und nicht wieder so bedrückt guckte. Also habe ich es einfach gelassen.
    „Hey Tae! Kannst du mir mal helfen? Tae? Haaaalloooo?“, tönte plötzlich die Stimme von Hobi durch den Raum.
    Ich sah zu Tae, welcher verdattert aufguckte und dann sagte:„Ja klar. Was brauchst du denn Hoseok?“
    Er hatte doch Red tatsächlich bis gerade eben ununterbrochen angestarrt. Aber wie gesagt, man konnte es im nicht verübeln. Red sah wirklich schön aus mit ihrem durch und durch trainierten Körper, den langen, braunen Haaren und ihrem Outfit. Sie hatte einen wirklich guten Geschmack und schien bauchfreie T-Shirts zu bevorzugen. Heute hatte sie ein bauchfreies, schwarz-weiß gestreiftes T-Shirt an, welches einen Knoten am Bauch hatte. Dazu hatte sie eine kurze, hellblaue Hose an und weiße Adidas Turnschuhe. An ihrem Handgelenk baumelte ein schwarzes Armband und ihre Haare hielt sie sich mit einer Sonnenbrille aus dem hübschen Gesicht. Kein Wunder. Es war hier dieses Jahr schon sehr warm für März. Man könnte meinen es wäre Sommer. Irgendwie passten ihre Outfits zu ihrem Charakter. Soweit ich das bis jetzt beurteilen konnte, war sie nett, offen, symphatisch, lustig, sportlich, unglaublich schlau und stark, mental sowie körperlich, und irgendwie auch quirlig. Wenn ihr Versteht, was ich meine. Mit ihr konnte man super lachen. Aber irgendwie hatte sie etwas an sich, das einem das Gefühl gab ihr alles erzählen zu können. Das kannte ich sonst nur von Jin-Eomma.

    10
    9. Dezember


    P.O.V. Red immer noch in der Maske

    Ich saß quatschend mit Jimin auf dem Sofa und entspannte mich etwas. Der Weg zum Konzertplatz hier in Seoul war wirklich nervenaufreibend gewesen. Zumindest für mich. Ich musste ständig aufmerksam die ganzen Menschenmassen durchblicken. Doch es war so ein großes Gedränge, dass es mir Kopfschmerzen bereitet hatte. Da war ein Mädchen mit langem, beigem Mantel gewesen. Es war ziemlich warm heute. So lief also kein normaler Mensch herum. Dann musste ich das Mädchen einschätzen. Hatte es etwas gefährliches an ihrem Körper? Oder wollte sie einfach nur einen Mantel tragen, welcher genauso aussah, wie von ihren Idolen? Ich hatte einmal, vorgestern, gelesen, dass Tae öfter und gerne solche Mäntel trug Punkt am Ende waren wir zum Glück ohne unglückliche Zwischenfälle an Konzertplatz angekommen. Ich war so angespannt, wegen dem Gespräch mit Ken gestern. Ich war sozusagen dauerhaften Code orange.
    Ach ja. Der Cooper Farbcode war gleich einer der ersten Bodyguard Lektionen gewesen. Es gab vier Farben. Weiß, gelb, orange und rot. Weiß stand für Unaufmerksamkeit. Fast alle Menschen liefen so herum. Sie bemerkten nichts was in ihrer Umgebung passierte. Ob man es glaubt oder nicht, selbst die beliefen so herum. Sie bemerkten keine Kameras, die sie ständig auf Schritt und Tritt verfolgten. Nach Code weiß kam Code gelb. In dieser Stufe sollten sich Bodyguards dauerhaft befinden. Entspannt, aber aufmerksam. Es bedeutete, dass man nach gefahren Ausschau hielt, aber nicht in Aktion war. Manchmal war das ziemlich anstrengend, da ich immer die Kameras bemerkte, und wenn sie noch so klein waren, wurde ich ja mehrere Jahre darauf trainiert, alles zu bemerken. Dadurch gestaltete sich in meinem Kopf immer sofort ein Plan, wie man unbemerkt in das überwachte Gebäude eindringen kann. Nicht, dass ihr jetzt denkt ich würde irgendwie kriminell werden. Nope. Aber wenn so ein Plan in deinem Kopf ist, kannst du nämlich versuchen einen möglichen Einbruch zu verhindern. In dieser Hinsicht ganz praktisch. Aber durch diesen Plan wurde ich auch kurz unaufmerksam. Das wiederum war weder für mich noch für meinen Klienten gut. Okay. Logisch jetzt, nach gelb kommt orange. Also die Stufe, in der ich mich befand. Normalerweise hieß diese Stufe alarmiert. Also kurz gefasst, man hatte eine mögliche Gefahr entdeckt und musste sie nun einschätzen. Wenn die mögliche Gefahr sich als reale Gefahr entpuppt hatte sprang man in Code rot um. Die Gefahr beseitigen bzw. den Klienten in Sicherheit bringen. Hätte das Mädchen sich vorhin also als eine Gefahr entpuppt, hätte sie z.b. eine Waffe in der Hand gehabt, hätte ich Jungkook sofort in das naheliegendste Gebäude, welches sicher war, bringen müssen. Da ich das Mädchen, welches gute 100 m von uns entfernt war, die Waffe nicht aus der Hand hätte nehmen können. Das ist so die grobe Erklärung des Cooper Farbcode. Ich sah kurz zu Jungkook um mich zu vergewissern dass er okay war. Er saß auf seinem Stuhl und um ihn herum liefen zwei Mitarbeiter von der Maske. Ich fragte mich wirklich warum sie denn so geschminkt werden sollte ich meine verwischt das ganze nicht auf der Bühne? Sowie die immer schwitzen müssen bei der Performance die sich hinlegen? Na ja ich würde es ja verstehen dass sie nach ihrem auftritt geschminkt werden, wenn Sie zu dem Interview müssen aber doch nicht während eines Auftritts oder? Das mit dem K-Pop ist auch irgendwie fragwürdig. Ich war schon etwas nervös wegen dem Interview, welches auf das Konzert folgen würde, denn Ken hatte mir gestern neben den neuen Gefahren auch Journalisten als gefahren genannt. Sie konnten aufdringlich und handgreiflich werden. So wie man sich halt Paparazzi vorstellte. Und nur weil es ein Fernsehinterview war hieß das nicht, dass es nicht gefährlich wird. Ich war wirklich schon gespannt auf ihren Auftritt. Er sollte in weniger als einer halben Stunde beginnen. Ich hatte ihre Musik außer natürlich im Auto auf der Hinfahrt zum Big-Hit-Entertainment mit Namjoon und Jungkook, noch nie gehört. Ihre Live-Stimmen sollten auch sehr gut sein, wenn man den Mädchen und Medien glauben schenken wollte. Wir schlugen die letzten 20 Minuten vor dem Auftritt noch mit etwas herumblödeln, quatschen und Späßen tot. Die Jungs waren wirklich nett und kein bisschen eingebildet so wie ich von Idolen erwartet hätte. Auch waren sie sehr respektvoll und liebenswürdig. Sie verhielten sich nämlich kein bisschen wie die Idolbeschreibungen, die auf Vorurteilen beruhten. Sie waren aufgedreht, witzig, offen und ziemlich ziemlich verrückt.
    "Okay, alle herhören! Wir werden jetzt da raus gehen und A.R.M.Y stolz machen! Also gebt euer bestes!", rief Namjoon.
    "Aye Aye, Sir!", riefen die Jungs zurück und stellten sich auf ihre Plätze auf den Liften. Sie winkten mir noch und ich winkte zurück. Dann führen sie hoch und ich ging zu meinem Platz. Von dort aus hatte ich die Jungs super in meinem Sichtfeld, konnte auf JK aufpassen und das Konzert etwas genießen. Alles in allem, der Platz war perfekt.

    Hii:)
    Sorry für das letzte Kapi. Das war nicht so lang, weil ich gestern echt noch für eine Klassenarbeit pauken musste. (Hat jetzt nicht soooooo viel genutzt ... )
    Das heutige Kapitel, habe ich in der Schule geschrieben, weil ich bei der KA einfach noch 45min. bis zum Stundenende hatte ... XD
    Also schöne Woche noch ;)

    11
    10. Dezember


    Wow. Ich musste zugeben, dass die Jungs echt krass gut singen konnten. Sie tanzten und sangen, was das Zeug hielt. Ich hatte noch nie jemanden mit solcher Leidenschaft gesehen. In der Pause kamen sie zu mir. Völlig k.o. strahlten Sie mich an.
    "Und wie findest du es bisher?"
    "Welches Lied ist das beste?"
    Bester Rapper, bester Sänger, hotteste Ausstrahlung, bester Tänzer, etc.
    Ich lachte. Also gut, ich überlegte kurz und antworte dir dann: "also gut, ihr seid echt super auf der Bühne! Das beste Lied ... . Ich glaube boy in luv. Bei den Rappern kann man sich gar nicht entscheiden. Genauso wenig wie bei den Sängern. Ich wette jeder hat seine Stärken und Schwächen. Die hotteste Ausstrahlung ... Muss ich das beantworten? Und der beste Tänzer ..., BTS im gesamten? Bester Luftkuss? Definitiv Jin! ", Lachte ich danach. Während mich alle perplex an starten, weil ich so schnell geantwortet hatte und mir alle Fragen merken konnte, antwortete Namjoon schon.
    "Also die hotteste Ausstrahlung würde mich schon mal interessieren. Aber bei dem Luftkuss stimme ich dir zu."
    Man hörte Jungkook Murmeln: "Das passiert also, wenn sich zwei mit IQ 150 im selben Raum aufhalten ... "
    "Na, wer ist denn jetzt der hotteste von uns? ", Fragte Jimin.
    Verdammt, jetzt wurde es peinlich. Ich fand Tae vorhin auf der Bühne einfach nur hot. Er wurde in Großaufnahme gezeigt, als er den Kopf verschwitzt in den Nacken gelegt hatte. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht. Ich hatte auf den Bildschirm gestarrt, wie ein verrückter vermutlich. Ich wurde leicht rot.
    "Also ich fand ja Jimins moves sehr hot. Aber Tae sah auch echt nicht schlecht aus! "
    Sie lachten Teil wo der etwas verlegen und Jimin wiederholte gleich noch ein paar seiner Tanzmoves. Ich lachte.
    "Ihr seid echt verrückt!"
    "Danke! Das können wir nur zurückgeben. "
    Doch da kam einer vom Team herein.
    "Kommt Jungs! Jetzt geht's weiter ihr müsst zwar nur noch sitzen aber trotzdem auf der Bühne sein! "
    Die Jungs lachten und verabschiedeten sich von mir. Danach rannten sie um die Wette zur Bühne und Dingen ihre Talkshow an. Wir hatten sehr viel Spaß daran und sie liebten Army wirklich! Das merkte man sofort. Auch wenn man BTS noch nie zuvor gesehen oder gehört hatte. Mir war etwas langweilig. Daher ging ich noch mal die Lektionen welche ich gestern bei Ken gelernt hatte durch. Die 7 S.
    Um genau zu sein es ging um Briefbomben.
    Die sieben S waren size, share, sender, stamp, Seal, stain, smell. Erstens die Größe - size. Eine Briefbombe muss groß genug sein damit alle Komponenten hineinpassen, also mindestens 5 mm dick, mit einem Gewicht von mehr als 50 g, wobei sie sich im Verhältnis zu ihrer Größe relativ schwer anfühlt. Zweitens: die vorm - shape. Die Briefbombe könnte ungleichmäßig dich sein oder man spürt dickere Stellen im Inneren, wo sich beispielweise die Batterien oder irgendwelche Schaltkreise befinden könnten. Dann drittens, der Absender: man soll immer überprüfen, wo der Brief aufgegeben wurde. Kommt er von einem ungewöhnlichen Ort? Ist die Adresse des Absenders angegeben, kann man sie überprüfen? Viertens: hat der Brief eine Briefmarke oder wurde er direkt zugestellt? Stamp. Vielleicht wurde sogar viel zu viel Porto draufgeklebt, weil der Absender nicht unbedingt daran interessiert ist, dass der Brief an ihn zurückgeschickt wird, sag dir kennen gestern Abend. Bei diesem Satz musste ich kichern über den schwarzen Humor meines Trainers. Er hatte auch kurz gegrinst war aber danach mit seiner Lektion fortgefahren. Fünftens. Ist: die Umschlagkappe -seal. Ist sie bereits beschädigt, hat jemand versucht den Umschlag zu öffnen? Man soll immer auch die andere Seite an der der Umschlag verklebt ist überprüfen. Man sollte besonders nach einem kleinen Loch suchen. Es könnte bedeuten, dass dort ein externer Timer angeschlossen wurde. Als nächstes: Flecken Verunreinigungen und dergleichen. Stains. Manche Sprengstoffe sondern eine ölige Substanz ab, die durch das Papier trinkt und auf der Außenseite des Umschlags Flecken verursacht. Und da siebte und letzte Punkt: Geruch - smell wenn man einen seltsamen Geruch wie Mandeln oder Marzipan waren nimmt, könnte das ein Hinweis auf Nitroglyzerin sein. Aber andererseits, hatte Ken gesagt, könnte es auch einfach nur ein Stück Kuchen sein!
    Das war die gestrige Lektion kurz zusammengefasst. Deshalb war ich so nervös gewesen. Ich wusste nicht, ob ich die Lektionen nur zur Vorsicht bekommen hatte, oder ob es wirklich eine Briefbombe gegeben hatte. Ich hatte auch noch eine kleine Lektion dazu gekommen, wie mit echten Bomben umzugehen ist. Z.b. sollte man gucken, wenn man einen verlassenen Gegenstand findet, ob sich der Besitzer ausfindig machen lässt, wenn nicht sollte man sofort sein Handy ausschalten, denn manche Bomben reagieren auf Funksignale, das heißt wenn dein Handy Funksignale absondert, könntest du sofort in die Luft gesprengt werden. Und ich glaube das möchte niemand. Hat man das getan, sollte man den Geruch überprüfen. Nimmt man Nitroglyzerin war, dann sollte man Alarm schlagen. Es war sicherer für alle!
    Ich war so damit beschäftigt gewesen, die Lektionen noch mal durchzugehen, dass ich gar nicht bemerkt hatte wie ich schau schon zu Ende war. Erst als die Jungs herein gestürmt kamen und sich umarmen, jubelten und dann irgendwann auch mich umarmen bemerkte ich dass die Show vorbei war. Jetzt kam die nächste Hürde, das Interview meistern.

    Joa, wir hatten halt neunzig Minuten Mathe ...
    XD

    12
    11. Dezember



    "Also, euer Gesicht ist überall zu sehen, euer Album überall zu hören. Eure Songs beherrschen die Charts und die Pop Sendungen im Radio. Macht es euch keine Sorgen, dass das den Leuten irgendwann zu viel werden könnte? "
    "Ich glaube, es ist schon zu spät dafür!", witzelte Hobi und wies über die Schulter auf das riesige PR Plakat ihre Tournee.
    Alle lachten über diese offene Antwort. Ich merkte, dass die Jungs hier in ihrem Element waren. Sie genossen es gewissermaßen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, und leuchteten im Spotlight auf wie wahre Superstars.
    "Was ist besser: mit einem gewaltigen Feuer auszubrennen oder sang - und klanglos zu verschwinden? ", fuhr Hobi fort. "Nein, ich mache mir keine Sorgen darüber, dass die Leute uns und unsere Songs eines Tages satt haben könnten. Wir lieben alle die Touren, reisen gerne in der Welt herum und sehen ständig andere Städte und Länder und lernen immer neue Leute kennen. Das ist das größte, was dir das Leben als Musiker bieten kann. Gerade haben wir ein neues Album herausgebracht, mit neuen Songs, die unsere Fans, die A.R.M.Y, glücklich machen, jedenfalls für eine Weile. "
    Ihr seid bekannt dafür, dass ihr gerne mit euren Fans zusammentrefft. Macht euch das keine Angst, nachdem Jungkook diese Morddrohungen erhalten hat?"
    "Eigentlich nicht so sehr.", sagte Namjoon schnell,"Wer zu uns will, muss erst einmal an unserem Sicherheitsteam vorbeikommen!"
    Dabei sah er mir unauffällig in die Augen. Ich lächelte leicht.
    "Also", fuhr die Moderatorin fort,"Wir kommen jetzt zur letzten Frage. Jungkook, stimmt es, dass du eine Briefbombe halten hast? "
    Im Saal wurde es mucksmäuschenstill. Ganz offensichtlich war das für alle eine Neuigkeit - und nicht nur für das Publikum, sondern auch für BTS und mich. Deshalb also die Aufregung vom Colonel und meine Extrastunde zu Briefbomben. Ich wurde nervös. Denn Journalisten oder auch Moderatoren konnten sehr sehr anstrengend werden.
    Jungkook runzelte die Stirn.
    "Nein ... Jedenfalls weiß ich nichts davon."
    "Nun, eine verlässliche Quelle behauptet das aber."
    Die Moderatorin witterte eine heiße Story und fragte weiter.
    "Was sagst du denn dazu, dass dir dein Team den Brief vorenthalten hat?"
    "We ... Welchen Brief?", stotterte Jimin.
    Die kühle Gelassenheit von der Band wurde brüchig. Sie warfen mir einen fragenden Seitenblick zu, aber ich schüttelte nur den Kopf.
    "Stellt sich da nicht die Frage, wem du noch vertrauen kannst?", Fragte die Moderatoren an Jungkook gewandt unerbittlich weiter.
    Jungkook gab keine Antwort, aber sein Blick zuckte nur nervös durch den Raum und zu seinen Hyungs.
    "Und fürchtest du auf dieser Tournee nicht um dein Leben? Werdet ihr die Tournee abblasen, wenn du noch einmal so eine Morddrohung erhältst?"
    Jungkook hatte sich wieder gefangen, griff mit beiden Händen nach den Mikrofonständer und zog ihn näher heran. "Hören Sie, es wird immer Hater geben, dagegen kann man nichts machen.", antwortete er, ein leichtes Beben in der Stimme."Aber nichts, absolut nichts wird mich und BTS von der Tournee abhalten!"
    "Nicht einmal ein verrückter, der angekündigt, dass es ‚keine Zugabe‘ mehr geben wird?"
    Die Moderatorin malte bei den Worten ‚keine Zugabe mehr‘, mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft.
    Reichlich spät merkte ich nun, dass die Moderatorin nicht mehr locker lassen würde - sie hatte gewissermaßen Blut gerochen und witterte eine Sensationsstory. Jungkook wirkte verstört, deshalb gab ich dem Personenschutzteam, welches neben mir stand, ein Handzeichen, um sie darauf aufmerksam zu machen. Einer von ihnen ging nun auf die Bühne und nahm das Mikrofon zu sich heran.
    "Danke, ihnen allen, dass Sie sich die Zeit genommen haben", sagte er und lächelte freundlich und zuversichtlich. "Aber nun müssen wir leider los. Die Tour beginnt morgen und deshalb müssen wir noch viel vorbereiten."
    Die Member standen auf, verabschiedeten sich von ihren Fans und verließen die Bühne.
    Als wir wieder Backstage waren hörte ich Jungkook wütend Fragen: "warum weiß ich nichts von dieser Briefbombe?"
    "Das wissen wir nicht!", rief Namjoon aufgebracht.
    "Red! Wusstest du etwa davon? Warst du deshalb so nervös und beunruhigt?", fragte JK.
    Ich überlegte kurz und wählte meine Worte, darauf bedacht, ihn nicht weiter aufzuregen.
    "Nein, nicht direkt ... . Mein Trainer hatte mir gestern noch mal etwas über Bomben speziell Briefbomben erzählt. Aber mir hatte niemand gesagt, dass du eine Briefbombe bekommen hast. "
    Er seufzte frustriert auf.
    Ich konnte ihnen vollkommen verstehen. Ich lache auch so frustriert, wenn niemand mir etwas sagen würde.
    "Okay! Wir kommen jetzt alle erstmal etwas runter. Danach fragen wir unseren Manager, ob er etwas davon wusste. Er muss etwas wissen, denn woher sollte sonst Reds Trainer etwas wissen?", Schlüpfte Namjoon augenblicklich in die Rolle des Leaders.
    "Wir werden die Tour nicht abblasen oder?", fragte ein leicht verängstigter Taehyung.
    "Nein. Keine Sorge. Wir haben ja unser Personenschutzteam und JK hat Red. Wir sind vollkommen sicher."
    Puh. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich hatte gerade etwas Angst gehabt. Aber die sieben Jungen vor mir schien echt nichts unter zu kriegen.
    Da kam der Manager rein. Alle fragten ihn natürlich sofort darüber aus, ob er etwas gewusst hatte. Und er antwortete, dass er es gewusst hatte, aber Angst hatte ihn etwas zu sagen. Warum wusste er selber nicht, aber er hatte sich einfach verweigert. Für mich klang diese Antwort irgendwie merkwürdig. Aber ich beließ es erst einmal dabei. Hauptsache es ging allen gut und die Tour wird stattfinden.
    Als wir dann wieder in Dorm waren, wurde mir eröffnet, dass wir heute noch, nach Japan fliegen würden. Denn morgen fand das erste Konzert in Tokio statt.
    Das hieß dann Koffer packen! Ich freute mich schon etwas. Ich war noch nie in Tokio gewesen.
    Als ich wieder herunter kam, sah ich Tae auf dem Sofa sitzen.
    "Sind die anderen noch nicht fertig?", fragte ich ihn.
    "Nee, die brauchen ewig."
    "Oh ... OK."
    "Du fandest mich also hot?"
    Oh verdammt! Ich wurde rot. Ich konnte es jetzt nicht verleugnen. Ich hatte es ja vorhin gesagt.
    "Ähm ... Joah. Du sahst echt gut aus."
    "Danke!", grinste er.
    "Aber im Ernst, du bist noch viel hotter als ich.", sagte er dann.
    Jetzt war es endgültig um mich geschehen. Ich spürte, wie die Hitze in mir hoch kroch.
    Ein Glück rettete mich in letzter Sekunde ...

    13
    12. Dezember


    P.O.V. Taehyung

    Sie wurde rot. Wie süß! Plötzlich kam jedoch Yoongi herein.
    „He, ihr beiden Turteltäubchen!“, rief er,“Ich will mich jetzt hier hin setzten und wäre euch somit sehr verbunden, mit der Turtelei aufzuhören!“
    „Wir haben doch gar nix gemacht!“, rief ich und sah ihn empört an. Boah! Manchmal könnte ich ihn zum Mond schießen!
    „Jaja, schon klar“, erwiderte er und verdrehte die Augen. „Wann geht eigentlich unser Flug nach Tokio?“
    „03:00 Uhr. Wir fahren ungefähr um 01:00 Uhr los.“, antwortete Red. Sie war immer noch leicht rot im Gesicht.
    Ich sah kurz auf die Uhr. Es war 00:36 Uhr. Wir hatten also noch ungefähr 20 Minuten, bis wir los mussten. Maaaan! Wir könnten ja versuchen Yongles noch einmal zu Random Dance überreden… Obwohl ich da nicht so große Hoffnungen hatte.
    „Sag mal Red, würdest du, wenn jemand von uns, außer JK, angegriffen wird, uns dann auch schützen?“, durchbrach Yoongles die Stille.
    Das war eine interessante Frage. Ich würde Red zu gerne Mal in Aktion sehen. Ich hatte keinen Zweifel, daran, dass sie es schaffen würde jeden von uns zu verteidigen. Als ich vorhin beim Interview zu ihr geschaut hatte, als es langsam brenzlig wurde, sah ich, dass sie dem Schutzteam einen Wink gegeben hatte, woraufhin einer von ihnen uns ‚gerettet‘ hatte. Sie hatte die muskelbepackten, 2 Meter großen Kerle vollkommen unter Kontrolle.
    „Ja, würde ich. Wobei der Angreifer erstmal an den zwei Meter großen Panzern vorbeikommen müssten.“
    Sie kicherte leicht, als sie zu Yoongles sah. Er guckte etwas belämmert drein.
    „Wir haben Panzer zu unserem Schutz?“, fragte er.
    „Panzer! Jetzt übertreiben die aber wirklich!“, rief Kookie, welcher nur die Frage von Suga mitbekommen hatte.
    „Panzer? Wo?“, beteiligte sich jetzt auch noch Jimin, welcher hinter Kookie die Treppe herunter getapst kam.
    Ich schlug mir mit der Hand gegen den Kopf. Oh Gott! Manchmal denke ich wirklich, wir hätten alle die Schule beenden sollen.
    „Nein! Aber habt ihr mal euer Personenschutzteam genauer angeguckt? Die sind wie Statuen und an die zwei Meter groß! Deshalb nur der Vergleich mit Panzern!“, lachte Red.
    „Oh ... “
    Nun sahen alle drei etwas ernüchtert aus.
    „Ihr hättet die Schule wirklich zu Ende machen müssen!“, lachte ich und Jimin warf ein:„Bei Suga hat das ja nicht sehr viel gebracht!“
    „Ey!“, rief der eben genannte empört. „So eine Frechheit! Ich bin immer noch älter als du, du Vollpfosten!“
    „Sorry Hyung!“, grinste Chimchim.
    „Hör auf dich sinnlos zu entschuldigen. Du wirst es morgen sowieso wieder machen.“
    „Das könnte stimmen ... “
    Ich sah noch einmal zu Red, welche der Unterhaltung, von Yoongi und Jimin interessiert und belustigt folgte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
    Nach fünf Minuten kam dann auch Hobi herunter. Wo blieben denn unser Leader und Jin-Hyung?
    Genau diese Frage, fragte dann auch unser goldener Maknae.
    „Kein Plan. Ich glaube sie sind in Joonies Zimmer und diskutieren darüber, wer uns zum Flughafen fährt. Jedenfalls hörte sich das so an.“, gab Hobi zur Auskunft.
    Kookie wackelte mit den Augenbrauen. „Sicher, dass du nur das gehört hast?“
    Hoseok versuchte sein Lachen zurück zu halten. Aber nicht wegen Kookies Frage, sondern weil Namjoon und Jin-Hyung genau hinter ihm standen. Sie guckten ihn entsetzt an. Beide mit einem Blick der wohl heißen sollte: ‚Geht‘s noch?‘.
    Wir ersuchten uns alle, inklusive Red, das Lachen zu verkneifen. Was ziemlich witzig aussah, denn jeder schnitt Grimassen, um nicht los zu prusten.
    Als Kookie das bemerkte nahm sein Gesicht einen leidenden Ausdruck an.
    „Beide stehen direkt hinter mir, oder?“, fragte er und zog eine Grimasse.
    Jetzt konnte ich nicht mehr. Ich prustete los. Einerseits wegen den Blicken von unserem Leader und Jin-Eomma, andererseits wegen den Grimassen der anderen. Jetzt konnte sich niemand mehr halten und alle lachten und hielten sich den Bauch. Kookie versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen und Jin rappte los. Auch Namjoon lachte jetzt.
    Ich bemerkte, dass Red gerade aufstand und warf ihr einen fragenden Blick zu. Sie deutete an sich herunter und wollte mir glaube ich klar machen, dass sie sich umziehen geht. Ich nickte und war schon gespannt, was sie jetzt anziehen würde. Als sie zehn Minuten später wieder herunter kam, sah sie echt wunderschön aus. Sie hatte diesmal ein eher lässigeres Outfit an.
    „Okay! Kommt wir müssen los!“, rief unser Leader dann durch den Raum und wir gingen zum Auto.
    Namjoon fuhr übrigens.
    Als wir am Flughafen ankamen sahen wir eine kreischende Menge und wir alle setzen uns schnell Mützen, Masken und Sonnenbrille auf. Auch Red tat as, denn sie sollte auf keinen Fall mit uns erkannt werden.
    Wir stiegen aus und sofort fingen alle hier an los zu kreischen. Oh Mann! Es war doch 01:30 Uhr! Warum waren die denn noch auf? Okay, die Antwort war logisch. Plötzlich hörte ich eine Stimme.
    „Hey! Du kleiner da! Du hast mit meiner Freundin geflirtet du Schwuchtel!“
    Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann auf uns zu rennen. Er sah zu Jimin. Kurz vor ihm blieb er stehen und wollte ihm die Faust in die Magengrube rammen.

    14
    13. Dezember


    P.O.V. Red
    Ich hörte den Ruf, des Mannes und drehte mich schnell um. Kurz scannte ich die Umgebung ab. Da sah ich ihn auf Jimin zu rennen. Nachdem ich dies gesehen hatte, lief alles wie in Zeitlupe ab. Ich war vorher schräg hinter JK gelaufen. Jimin war also hinter uns. Schnell rannte ich zu ihm und versuchte noch den Schlag abzublocken, der Jimin gegolten hatte. Dies gelingt mir nur halb, weshalb ich seine Faust trotzdem in die Magengrube bekam. Jimin schrie kurz erschrocken auf und stammelte dann etwas.
    "Was haben S ... sie denn? Ich habe doch nichts m ... mit ihrer Freundin gemacht!"
    Der Mann antwortete ihm wutentbrannt:"Du hast mit ihr geflirtet! Bei dem Interview hast du mit ihr geflirtet!"
    "A ... aber wir haben doch niemanden auf die Bühne geholt, oder!"
    "DIE MODERATORIN IST MEINE FREUNDIN DU SCHW***!"
    Er wollte gerade wieder ausholen um diesmal wirklich Jimin zu erwischen, jedoch sah man dies, zu seinem Pech, schon einige Sekunden vorher. Somit sprang ich ihm wieder in die Bahn und blockte seinen Schlag ab. Dies machte ihn rasend vor Wut. Etwas erinnerte er mich an einen Stier.
    Bevor alles hier ausarten konnte, tat ich so, als ob ich vor Angst meine Hände ausstrecken würde, und schlug ihm dabei meine Handfläche gegen die Nase.
    Dadurch wurde er noch wütender und ich tat wieder so, als ob ich ein verängstigtes Mädchen wäre. Diesmal landete meine Handfläche aber in seinem Solarplexus. Dadurch kippte der Mann endgültig zusammen und blieb liegen. Schnell drängte ich Jimin, welcher immer noch geschockt dastand, zum Eingang des Flughafens. Dort warteten auch die anderen schon auf uns. Das Personenschutzteam war hinter uns.
    Das Personenschutzteam ... Das würde gewaltigen Ärger von mir bekommen! Aber ganz sicher! Doch zuerst musste ich mich auf die Sicherheit von JK konzentrieren. Das gerade eben hätte auch eine Ablenkung sein können. Deshalb hatte ich JK immer durch meine Augenwinkel im Blick gehabt.
    Als wir endlich eine halbe Stunde später in unserem Extrabereich auf unseren Flug warteten sagten die Jungs etwas.
    "Woah! Das war so krass!"
    "Danke, dass du mich beschützt hast!"
    "Wow! Vor dir muss man sich wirklich in Acht nehmen."
    "Ein Glück hattest du auch etwas zur Tarnung an!"
    "Maschine!", lachte JK.
    Sie fragten mich jetzt wieder sehr viele Sachen auf einmal.
    Schnell sagte ich:"Wartet, ich bin gleich wieder da, dann könnt ihr mich fragen!"

    P.O.V. Taehyung
    Sie ging aus unserem Raum und keine zehn Sekunden später hörte man ihr Schreien.

    15
    14. Dezember


    Sie schrie bestimmt den ganzen Flughafen zusammen. Erschrocken sprang ich auf. Schnell sah ich vor die Tür und lachte los. Der Anblick, welcher sich mir bot war einfach göttlich. Die fünf Panzer, welche unser Personenschutzteam darstellten, standen belämmert an der Wand in einer Reihe. Red stand vor ihnen und schrie sie an. Das durfte sie, weil sie Bodyguard war und deshalb einen höheren Status hatte. Das Team war so mit ihr unterstellt.
    "Warum habt ihr Jimin nicht geschützt? Als der Mann gerufen hat, hat er eine Gefahr dargestellt! Wie zum Teufel hat er es eigentlich bis zu den Jungs durch geschafft? "
    " ... Also wir dachten er gehöre zum Team. Also, dass er so staff ist. ", Kamen die unsichere Antwort von einem der Panzer.
    "Ach ja? ", schrie  Red wieder los.
    "Hatte er denn einen Ausweis? Konnte er sich irgendwie ausweisen? Habt ihr überhaupt kontrolliert, ob er zum Team gehört? Das sollte man machen! Wie viele Jahre habt ihr trainiert? Ich dachte in Asien ist so viel Training angesagt? Und falls er die Antwort nicht wisst, ihr habt verdammte 7 Jahre dafür trainiert! 7 Jahre! Das sollte doch genug sein, um zumindest eine Gefahr zu erkennen, welche sich auch noch als Gefahr outet."
    Wow. Ich hoffe Mal, dass ich nie so von Red angebrüllt werde! Mittlerweile standen auch Jimin und Kookie neben mir. Jimin grinste belustigt und Jungkook war ... Nun ja Jungshook. Und zwar so richtig. Seine Augen waren weit aufgerissen und er murmelte etwas. Ich verstand es nur so halb aber ich glaubte 'Ich wusste gar nicht, dass Mädchen so schreien können' zu hören. Ich kicherte. Ach, der arme Kookie.
    Nun beendete Red ihren Sermon und drehte sich um. Als sie uns sah, schreckte sie kurz zusammen.
    "Ups ... Sorry, dass ich so geschrien habe."
    "Ach, entschuldige dich lieber bei ihnen.", grinste ich, natürlich in dem Wissen, dass sie sich nicht bei ihnen entschuldigen würde.
    Sie lächelte leicht und wir gingen wieder zu den anderen zurück.
    "Maaaaaan, unser Flug landet erst in 20 Minuten! Und dann müssen wir auch noch einmal mindestens 20 Minuten warten, bevor wir rein dürfen. Und mir ist sooooo laaaaaaaaangeeeeeeeiliiiiiiiiiiig!", meckerte Hobi.
    "Spielen wir halt Wahrheit oder Pflicht!", schlug ich vor.
    Plötzlich klingelte ein Handy. "Sorry, meins.", gab Red zur Auskunft und nahm ab.
    "Ja? ... Ja, ich würde das dann machen ... Natürlich habe ich ihn mit! ... In einer Stunde, geht das? Dann sind wir im Flugzeug ... Gut ... . Klar vermisse ich dich! ... Imaginäre Kusshand zurück! ... Bis gleich. Bye!"
    Ich überlegte kurz. Hatte sie etwa einen Freund? Wartete er in Polen auf sie. Oder hatte sie ihn in ihrem Heimatland, Deutschland, kennengelernt?
    Ein eigenartiges Gefühl stieg in mir auf und schnell konzentrierte ich mich wieder auf das Spiel. Oh ... Wir hatten ja noch gar nicht begonnen! Ein Glück konnte keiner meine Gedanken lesen. Das wäre sonst peinlich geworden
    "Red, spielst du mit?", fragte Hobi.
    "Klar, warum nicht!"
    "Gut, ich fange an!", rief Kookie, "Alsooooo, Namjoon ... Wahrheit oder Pflicht?"
    "Wahrheit?"
    Es klang eher wie eine Frage.
    "Okay, was hast du zuletzt kaputt gemacht?"
    Oh! Das war interessant.
    "Öhm ... Also das war dann wohl die kleine Vase auf dem Tisch ... "
    Jin sag ihn entstzt an.
    "Waaaaaaaaaas! Kim Namjoon!"
    Alle lachten. So ging das meistens los, wenn RM gestand, dass er etwas kaputt gemacht hatte. Dieser guckte bedröppelt drein.
    "Okay, RM ist dran!", rief JK.
    "Öhm ... Hobi."
    "Pflicht!"
    "Okay, du musst einen Mädchensong mit richtig schönem Arschwackeln tanzen!"
    Hobi sprang begeistert auf. Schnell machte er einen Song an und tanzte dazu. Und zwar nicht irgendwie lahm, sondern richtig. Er wackelte mit dem Arsch und machte sexy Posen.
    Alle lachten los. Jimin konnte sich vor lachen nicht mehr auf dem Stuhl, auf dem er saß, halten und plumpste auf den Boden.
    Ich sah heimlich zu Red. Auch sie lachte herzlich. Man hörte, dass sie ein glockenhelles lachen hatte und sie schloss die Augen dabei. Es sah, wie eine Mischung aus Yoongi und Jimin beim lachen aus.
    Als er fertig war, nahm er Red dran. Sie nahm Pflicht. Puh… Das könnte interessant werden.
    „Okay ... “, Hobi grinste fies. „Du musst, bis wir in den Flieger dürfen auf Taehyungs Schoß sitzen.“
    WAS? WILL DER TYP, DASS ICH VOLLKOMMEN DURCHEINANDER WERDE?
    Aber andererseits…
    „Na gut.“, sagte Red, stand auf und kam zu mir. Sie setzte sich so hin, dass sie mit der Seite zu mir saß und mit der anderen zu den Jungs. Kurz vergaß ich zu atmen. Sie roch so unfassbar gut!
    Wir spielten noch ein paar Runden, bis plötzlich der Aufruf für unsren Flug war. Huch? Schon? Mann, das ging ja mal viel zu schnell vorbei. Wir standen also auf und gingen zum Flugzeug. Ich wurde immer schlechter gelaunt. Wollte sie nicht im Flugzeug mit ihrem Freund telefonieren? Oder wer auch immer sie vorhin angerufen hatte.

    (Achja, immer noch P.O.V. Tae XD)

    16
    15. Dezember


    POV. Red

    Wir gingen ins Flugzeug. Mir war immer noch etwas schwummrig von gerade eben. Ich durfte einfach auf Taehyungs Schoß sitzen! Zuerst war ich angespannt gewesen, doch als er sein Kinn auf meine Schulter gelegt hatte, hatte ich mich wieder entspannt. Es war ein schönes Gefühl gewesen, auf Taes zu sitzen.
    Als wir im Flugzeug waren, ging die Kämpelei los.
    "Ich gehe mit Taehyungie in eine Kabine!"
    " Ich will mit Red!", rief Jimin.
    "Okay, okay.", Versuchte namjoon sie zu beruhigen. "Also, jungkook und Tae gehen in eine Kabine, Jimin und Red, wenn das für sie okay ist, Hoseok und Yoongi-hyung. Jin-hyung, wenn das für dich okay ist, würden wir beide in einer Kabine gehen!"
    Alle stimmten ihm zu. Nur Yoongi sah etwas unglücklich mit seinem überdrehten Kabinen Mitbewohner aus.
    Wir gingen also in unsere Kabinen. Demmin setzte sich sofort weg vom Fenster. Huh? Machte er etwa keine Fenster? Ich grinste leicht. Gut für mich! Ich liebte es am Fenster zu sitzen. Das war der beste Platz ever!
    "Aber Jimin, ich muss etwas arbeiten, okay?", Warnte ich ihn vor, bevor sich langweilte.
    "Schon okay!", Lächelte er, "ich kann ja musikhören oder dir zugucken! "
    Ich wollte also mein Tablet Computer heraus und schaltete skype ein.
    "Ich hoffe es stört dich nicht ... ", Murmelte ich leise.
    Als die Stimme im Flugzeug verkündete, dass wir uns doch bitte anschnallen sollten, leistete ich ihr Folge. Auch die mean schnallte sich an.
    Schnell schrieb ich Bonny an, dass wir jetzt starten würden und er mich in 10 Minuten anrufen könnte. Ich freue mich schon ihn endlich wiederzusehen. Auch wenn es nur 2 Tage gewesen waren, in denen wir uns nicht gesehen hatten. Er war nun mal mein aller aller bester Freund! Ich liebte ihn über alles, denn er hatte mir sehr sehr oft geholfen. Z.b. als ich neu und das einzige Mädchen im Team war. Er war der einzige Junge, welcher gesehen hat, dass ich eigentlich nicht so schwach bin, wie die anderen Jungs ist dachten. Er war mein aller erster Freund dort. Deshalb war ich auch sehr glücklich, darüber, dass er mein teampartner bei dieser Mission war.
    10 Minuten später erhielt ich dann auch einen Skype Anruf von ihm. Ich überlegte kurz, ob ich mir Kopfhörer einstecken sollte, aber dann vertraute ich Jimin doch genug, dass er es nicht weitererzählt würde.
    "Hallo! Red Mann ich habe dich so vermisst! Hast du mich denn auch vermisst? Und wie ist es bei dir? Jede Menge heiße Jungs, ne? ", Rief er mir gleich entgegen, als ich abnahm.
    "Hi Bonny! Natürlich habe ich dich schon vermisst! Du bist doch mein aller aller bester Freund aller Zeiten! Ach ja und hier ist es echt wundervoll na ja zumindest das was ich bisher gesehen habe. Ich werde dir auch immer Fotos schicken! Ich verspreche es dir. "
    (Es werden jetzt immer Bonny und Red abwechselnd sprechen. Und sie sprechen Englisch.)
    " Na das will ich für dich hoffen! Aber meine letzte Frage hast du noch nicht beantwortet! Ich weiß genau dass du dich daran erinnerst. Du hast doch deinen IQ von 200!"
    "Ja ja, schon klar. Also ich muss sagen die koreanischen Jungs sind echt heiß! Einer sitzt sogar neben mir. Aber die können alle nicht so gut Englisch sprechen. Weshalb ich auch nichts aus Versehen raus quatschen könnte! "
    "Einer sitzt neben dir? Echt? Ey! Den will ich mal sehen! "
    Ich drehte mich zu Jimin um und tippt ihn an.
    "Hey Jimmy guck mal in die Kamera. Das da ist mein bester Freund. Bonny. Mit ihm habe ich vor uns auch telefoniert. Ach ja und er kann kein koreanisch, weshalb du Englisch sprechen müsstest. "
    Er tat, was ich gesagt hatte und beugte sich zu mir rüber.
    "Hi! Ich bin Jimin."
    "Ich bin Bonny. Freut mich dich zu sehen. Bist du ein Freund von Jungkook?"
    "Ja, das bin ich."
    "Oh, sag ihm schöne Grüße!"
    "Hey!", mischte ich mich wieder ein,"Das kann auch ich machen. Außerdem glaube ich, sollten wir erstmal das ganze langweilige Zeugs machen."
    Jimin schien so, als hätte er mich verstanden und steckte sich seine Ohrstöpsel in die Ohren.
    "Also gut, du musst jetzt mit schreiben. "
    Ich berichtete ihm, was bisher geschehen war. Von dem Konzert, von dem Interview und der neuen Bedrohung, meiner extrastunde von can und den neuesten Ereignissen vom Flughafen. Sowas war eine ziemlich triste Arbeit ich erzählte, und er musste alles protokollieren. Das nicht unfair werden sollte, hatten Bonnie und ich uns schon vor zwei Jahren darauf geeinigt, immer abwechselnd die Berichte zu schreiben. normalerweise schrieb immer nur der, der im Hauptquartier saß den Bericht, jedoch rannten wir die ist sehr unfair, weshalb wir uns auf teilten. Nachdem das ganze langweilige Zeugs erledigt war, war eine Stunde vergangen. Wir quatschen noch etwas, über dies und das und er sagte, dass er einen süßen Jungen übers Internet kennengelernt hatte. Ich freute mich für ihn.
    "Ist er auch schwul? "
    Ach ja, ich glaube das hatte ich vergessen zu erwähnen. Bonnie war schwul. Ich hatte damit überhaupt kein Problem, eigentlich war es egal was Bonny machen würde, er würde immer mein bester Freund bleiben. Auf jeden Fall wurde er deshalb öfter von den anderen gehänselt, weshalb der ein oder andere auch mal einen Schlag einstecken musste.
    "Ja! Ist er!", rief er begeistert.
    Langsam merkte ich wie ich immer müder wurde. Ich versuchte es zu verstecken, da ich Bonnie sehr vermisst hatte und mehr mit ihm reden wollte jedoch fiel es auch ihm auf.
    "Na dann! Ich hoffe wir müssten mal wieder wegen der Arbeit telefonieren. Hab dich lieb kleine und schlaf gut und lange! Oder zumindest so lange, wie es nötig ist. "
    "Ach nö! Ich möchte noch nicht auflegen. Bitte! Ich bin noch gar nicht müde."
    "Das glaubt dir ein blinder nicht! Also dann hab dich lieb und gute Nacht und ich vermisse dich und ein imaginäre luftkuss zu dir! "
    "Na gut ... Ich habe dich auch lieb, ich wünsche dir auch eine gute Nacht bzw einen guten Nachmittag, ich hoffe auch, dass wir mal wieder wegen der Arbeit telefonieren und natürlich schicke ich dir auch einen imaginären luftkuss! "
    Schweren Herzens legte ich auf. Ich lehnte mich erschöpft in meinem Sitz zurück das war anstrengend gewesen!
    "Dein Freund ist also schwul? ", Fragte Jimin und ich nickte. Plötzlich lachte dieser laut los.

    17
    16. Dezember

    POV. Jimin

    Ich musste los lachen. Oh mann! Taehyung war also vollkommen umsonst so eifersüchtig geworden.
    Red sah mich komisch an. Oh verdammt. Ich konnte ja schlecht sagen, dass Tae sich voll in sie verknallt hatte. Schnell versuchte ich mir eine Ausrede einfallen zu lassen, welche halbwegs plausibel Klang.
    "Was lachst du so?", Fragte sie wenige Sekunden, nachdem ich meine Ausrede perfektioniert hatte. Sie war nicht besonders gut, aber ich hoffte es reichte.
    "Ach, du warst gerade nur so witzig, wie du gemeckert hast. Und süß noch dazu. Musst du das eigentlich jeden Tag machen?", Versuch dich schnell vom Thema abzulenken.
    "Was?"
    "Naja, diese Berichterstattung oder so."
    "Ja. Aber nur einmal die Woche mit Video und einmal im Monat mit allen. Also auch mit dem Colonel. Sonst schicke ich einfach einen Bericht per E-Mail."
    "Ah! Deshalb verschwindest du abends in dein Zimmer! Und ich dachte schon, du bleibst nicht gerne lange auf!"
    Ich grinste. Puh. Ich hatte es geschafft das Thema zu wechseln und meine Ausrede hatte sie mir anscheinend abgenommen. Jetzt lehnte sie sich zurück und sah aus dem Fenster Punkt ich betrachtete sie genauer. Seit ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich sie noch nie so entspannt gesehen, wie jetzt. Sie hatte die Augen geschlossen und ihre Atmung ging ruhig. Ich musterte sie etwas.
    Bisher waren ja immer meine Hyungs dabei gewesen und die hätten nur blöde Kommentare abgelassen, wenn ich sie angeguckt hätte.
    Red hatte schöne, lange braune Haare. Gerade hatte sie sie offen. Sie ging ja bis zum Po. Welcher, um es mal nebenbei zu erwähnen, gar nicht mal so schlecht geformt war.
    Oh mann! Tae würde mich umbringen wenn er wissen würde, was ich gerade denke. Auch ein Grund warum ich mit Red in eine Kabine wollte.
    Jungkook wollte Taehyung ausfragen.
    Was er denn von Red hielt und so.
    Deshalb hat mir ausgemacht, dass ich mit Red in eine Kabine gehe und er mit Taehyungie.
    Nur Yoongi tat mir leid. Er war eher so der ruhige Typ und jetzt musste er mit Hoseok 3 Stunden verbringen. Er würde echt schlechte Laune haben, wenn wir aussteigen würden. Obwohl ... Vielleicht würde ja sogar Sope wahr werden.
    Ich grinste wieder und fragte mich, was Kookie bis jetzt schon aus Tae herausgequetscht hatte.

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    18
    17. Dezember


    POV. Yoongi

    Gott hilf mir! Bitte!
    Ich stöhnte genervt auf. Warum musste ausgerechnet ich mit dem aktivsten der Gruppe fünf Stunden verbringen?
    In einer kleinen Kabine.
    Ich hatte zwar nichts gegen unseren Sonnenschein, aber ich brauchte nun auch mal meine Ruhe!
    "Nerve ich dich?", Fragte Hobi gerade, als er mein Stöhnen bemerkt hatte.
    "Nein.", Erwiderte ich sarkastisch,"Überhaupt nicht. Wie kommst du denn darauf?"
    Er blickte mich an.
    "Hast du Animes?"
    "Ja."
    "Mit?"
    "Ja."
    "Sagst du mir auch wo?"
    "Auf meinem Laptop. Unter Flug-Animes."
    "Wo ist dein Laptop?"
    Ich zeigte lahm auf meine Tasche, die uns gegenüber stand.
    "Danke!", Rief er glücklich.
    Tja so, oder mit Tanzen und Bewegung, machte man Hobi glücklich.
    Ich schloss entspannt meine Augen und schlummerte etwas vor mich hin.
    Doch nach drei oder vier Stunden hatte er die Animes alle durchgeschaut und wurde wieder unruhig. Leider äußerte sich das dadurch, dass er unruhig umher wippte. Ich ließ mir das ein paar Minuten gefallen. Dann schlug ich meine Augen auf.
    "Okay. Wie wäre es mit einem v-live?"
    "Oh ja!"
    Schnell sagte ich über Facebook A.R.M.Y Bescheid, dass J-Hope und ich in zehn Minuten ein v-live machen würden, über unseren YouTube-Kanal.
    Nach zehn Minuten fingen wir dann auch an.
    "Hallo A.R.M.Y!", rief Hobi.
    "Hey! Hier sind noch andere Leute! Die möchten vielleicht schlafen."
    Er lachte. Schnell versuchte ich die Kommentare zu lesen. Einer sprang mir ins Auge und ich las ihn vor.
    "Wer war die Person, die Jimin beschützt hatte? Sie war viel zu klein und kurvig für einen Mann gewesen. "
    Scheiße. Es war ja so klar gewesen, dass unseren Fans das auffiel. Und durften wir ja nicht sagen, das wird der Bodyguard von JK war. Ich wollte gerade antworten, doch Hobi kam mir zuvor.
    "Das ist eine PR-Praktikantin. Sie wird uns auf unserer Reise begleiten. Und vorhin stand sie unglücklicherweise im Weg, als der Mann so wütend auf Jimin zugestürmt ist. Ihr werdet sie also vermutlich noch öfter sehen. "
    Ich nickte zustimmend. Das war dann ein Glück fürs erste geklärt und unsere Fans scherten sich nicht weiter darum. Zumindest bisher.
    Ich stand auf und sagte: "Ich gehe mal kurz aufs Klo."
    Dann ging ich schnell zu Red und Chimchim. Ich klopfte an und hörte ein "komm herein!".
    Ich folgte den Worten und Jimin und Red sahen mich an.
    "War unser Sonnenschein so schlimm?", Fragte Jimin und lachte.
    Ich nickte gespielt leidend.
    "Ziemlich! Aber macht mal auf unseren YouTube-Kanal das v-live auf. Aber guckt es von vorne dann wisst ihr ja warum. "
    "Was ist passiert?", Fragte Jimin.
    "Sieh es dir doch einfach an!"
    "Jaja."
    Ich ging wieder hinaus in den Gang. Nach Jimin und Red ging ich zu Jungkook und Taehyungie. Auch ihren sagte ich wegen des wie v-lives bescheid. Nach dem beiden klopfte ich noch bei Namjoon und Jin-Hyng an. Jin war der einzige der älter als ich. Das heißt nun konnte ich hier nennen. Gar nicht mal so schlecht der zweitälteste zu sein, vor allem da Jin sich ja wie ein kleines Kind verhielt und nicht wie ein erwachsener Mann.
    Nachdem ich alles erledigt hatte, ging ich wieder zurück zu Hobi und unserem v-live.
    Ihr bespaßten unsere Fans noch etwas, bis die Durchsage zum Lande-Flug kam. Wir schnallten uns an und beendeten das live.
    Nach etwa einer halben Stunde waren wir dann auf dem Boden Japans angekommen ich war schon gespannt. Ich war noch nie in Japan gewesen und ich hatte gehört, dass wir für jedes Land in dem wir waren einen Tag hatten, um uns in dieser Stadt umzusehen. Dabei sollten wir natürlich alles Film dass es genug Material für die ganzen Fans gab, aber das wichtigste war dass wir die ganze Welt sehen würden!

    Hi ;)
    Mir ist gerade aufgefallen, dass die Geschichte am 24. noch lange nicht vorbei ist xD
    Deshalb wundert euch nicht, wenn:
    - der Name sich ändert
    - Manchmal ein Kapitel am Tag zwei oder drei mal geändert wird
    Ein schönes Wochenende XD

    19
    18. Dezember


    POV. Red

    Als wir den Flughafen in Tokyo betraten, empfing uns eine schreiende Menschenmasse. Sie schien überall zu sein.
    Wir hatten alle wieder Mütze, Sonnenbrille und Maske auf und somit wurde ich nicht erkannt. Es war natürlich klar gewesen, dass die Jungs erkannt werden, da unsere Eskorte durch den Flughafen nicht gerade unauffällig war.
    Als wir aus dem Flugzeug gestiegen waren, hatten uns nämlich japanische Sicherheitsleute empfangen. Somit hatten jetzt einen effektiven Rundumschutz. Die Japaner schienen gar nicht Mal solche Trottel zu sein. Ein Glück.
    Sie liefen einmal Keilförmig vor uns, neben uns und hinter uns. Also, wie schon gesagt ein perfekter Schutz.
    Das einzige, worüber ich mir jetzt Sorgen machen musste, war die Lautstärke.
    Natürlich hatten wir in unserem Training unser Gehör trainiert. Zum Beispiel hatte uns Johnny einmal Kopfhörer aufgesetzt, aus denen Menschengeschrei zu hören war. So mussten wir dann damals die Kampfübungen absolvieren.
    Auch Schießen hatten wir ohne Kopfhörer geübt. Ja, ich konnte mit einer Pistole umgehen. Ziemlich praktisch, wenn ihr mich fragt.
    Aber jetzt Mal wieder zum Flughafen. Es wurden an den Seiten Absperrungen angebracht, sodass wir den Weg etwas angenehmer hinter uns bringen konnten.
    Als wir dann nach einer halben Stunde lautem Geschrei endlich an dem schwarzen Van angekommen waren, hatte ich das Gefühl endgültig taub zu sein.
    Wir stiegen ein und setzten uns in Bewegung. Der Van fuhr uns zu einem Fünf-Sterne Hotel, in der Nähe des Tokyo Towers. Er erinnerte mich etwas an den Eiffelturm.
    "Juhuuuuuuuuuuuuuuu! Wir gehen morgen auf jeden Fall da ganz hoch! Dann können wir alles sehen!", rief plötzlich Jimin.
    Kurz dachte ich nach. Ach ja! Morgen war ja unser Ausflug in Tokyo. Das Konzert würde heute in genau zehn Stunden statt finden. Um sieben, Abends, auf dem Konzertplatz in Tokyo.
    Ich wollte den Bericht für heute während des Konzerts schreiben, damit ich mit den Jungs dann den morgigen Tag planen könnte.
    "Au ja! Aber wir müssen auch shoppen gehen!", stimmte Tae wie ein begeistertes, kleines Kind Jimin zu.
    "Vergesst ja nicht das kulturelle!", mahnte der älteste die beiden.
    "Jaja, Jin-Eomma.", kam es zeitgleich zurück.
    Wir mussten lachen.
    Jin war manchmal wirklich wie eine Mutter. Deshalb nannten die Jungs ihn in bestimmten Situationen auch Eomma, was koreanisch für Mutter ist.
    "Was gibt es denn eigentlich kulturelles in Tokyo?", fragte der jüngste.
    Oh ... Gerade fiel mir ein, dass ich mich das auch Mal interessieren würde.
    "Also ... ", begann Jin, "Ein architektonisch bemerkenswertes Gebäude ist das sogenannte 'Narrow House'."
    "Oh ja! Das kenne ich! Dieses Haus wurde nach dem Projekt des Architekten Kota Mizuishi errichtet.", unterbrach Namjoon, Jin eifrig.
    "Namjoon, unterbrech mich nicht!"
    "Tschuldigung ... "
    "OK, aber Namjoon hat Recht. Wie immer. Die berühmteste Sehenswürdigkeit hier ist der wunderbare Tempel Kannon, der 628 gegründet wurde. Das Gebäude wurde mehrmalig zerstört und umgebaut. Zurzeit können wir aber nur den Tempel besichtigen, der Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut wurde."
    "Echt? Ich dachte immer der Tokyo Tower ist die berühmteste Sehenswürdigkeit.", sagte Yoongi.
    "Yoongi, es ging um kulturelles!", schimpfte Jim," Nie hörst du zu!"
    Wieder lachten wir.
    BTS war wie eine Familie. Jin war die sorgenvolle Mama und Namjoon der coole Papa. Dann gab es Tae, das aufgeweckte Kleinkind, Jimin, das süße Kind, Jungkook, der pubertierende Teenager, Hobi, der gute Laune verbreitende Teenager und Yoongi, den faulen Kater.
    Und alle passten perfekt zueinander.
    Viel zu schnell ging unsere entspannte und heitere Fahrt zu Ende und wir waren am Hotel.
    Ich staunte nicht schlecht. Es war das prunkvollste Hotel, was ich je gesehen hatte. Vermutlich würden mir, auf der Tournee, noch prunkvollere vor die Augen kommen, aber bisher ... nunja.
    Schnell stiegen wir auf und liefen zur Rezeption. Dort begrüßte uns eine viel zu künstliche Dame. Sie lächelte und flirtete die Jungs an, doch das schien sie gar nicht zu interessieren. Ein Glück, denn ich hatte keine Lust noch auf mein Zimmer und ein neues Outfit zu warten, nur weil einer die Dame dort beschäftigen musste.
    Einer des japanischen Teams händigte uns die Schlüssel zu vier Zimmern aus.
    Die Jungs machten Schnickschnackschnuck, wer mit wem in ein Zimmer musste.
    Achja, ich stand abseits, hinter dem Kameramann, welcher das Geschehen filmte.
    Es kam, dass Jin und Namjoon sich ein Zimmer teilten, Yoongi und Jungkook, Hobi und Jimin und Tae eins für sich hatte.
    Ich wurde nervös. Nicht weil ich eine Gefahr entdeckt hatte, sondern weil Jimin mir vorhin im Flugzeug erklärt hatte, dass der der sonst allein in ein Zimmer musste, mit mir in ein Zimmer kam. Und dieser 'der' war Tae!
    Als die Jungs in ihren Zimmern waren und die Kamera ausgeschaltet wurde, ging ich zu Tae.
    Er saß auf einem der zwei Betten im Zimmer.
    Als er hörte, wie die Tür aufging sah er zu mir.
    "Oh, hallo! Ich hoffe ja Mal es stört dich nicht, dass wir zusammen in ein Zimmer müssen."
    Ich lachte.
    "Warum sollte mich das stören?"

    POV. Tae

    Ich lächelte. Ein Glück störte sie das nicht.
    "Ahja, ich würde mich Mal kurz hinlegen, JK war ziemlich nervig gewesen im Flugzeug.", meinte ich und gähnte.
    Kookie hatte mich ganze fünf Stunden ausgefragt! Deshalb war ich jetzt auch dementsprechend müde.
    "Klar, mach das. Ich geh kurz duschen.", sagte sie, lächelte noch einmal ihr super süßes Lächeln und verschwand im Bad. Vorher nahm sie noch ihre Badetasche aus ihrem Gepäck, welches neben dem anderen Bett stand.
    Ich legte mich auf das Bett und versuchte zu schlafen, jedoch geisterte die ganze Zeit Reds Gesicht in meinem Hirn herum.
    Nach etwa zwanzig Minuten ging die Badtür wieder auf und ich sah auf.
    Doch was ich da sah verschlug mir den Atem. Red stand da, nur mit einem Handtuch bekleidet und wollte vermutlich zu ihrem Gepäck sich etwas zum anziehen holen.
    Sie starrte mich geschockt und tomatenrot an.

    20
    19. Dezember


    Auch ich lief etwas rot an. Kurz entstand eine peinliche Stille zwischen uns. Dann huschte sie zu ihrem Koffer, holte sich Klamotten heraus und lief wieder ins Bad.
    Schade eigentlich. Als sie sich gebückt hatte, hatte man noch mehr ihrer schönen, trainierten und schlanken Beine gesehen.
    Dieses Mädchen würde mich noch umbringen!
    Ich ließ mich wieder nach hinten auf mein Bett fallen und dachte nach.
    Ich durfte keine Freundin haben. Das war eine Regel. Obwohl ... Keine offizielle Freundin! Das heißt es gab tatsächlich Hoffnungen! Ich stellte mir schon vor, wie wir beide unerkannt im Frühling unter blühenden Bäumen hindurchgehen würden und sie lachen würde. Und dann würde ich vielleicht irgendeine witzige Grimasse machen und Red noch mehr zum Lachen bringen.
    Red ... Das bedeutete Rot. Und das war doch die Farbe der Liebe ... Oder?
    Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte betrat Red wieder unser gemeinsames Zimmer.
    Diesmal, leider, angezogen.
    Wieder mangelte es nicht an ihrem Kleidergeschmack. Sie trug ein schwarzes, bauchfreies T-Shirt, darüber eine hellblaue, kurze Latzhose und zum krönenden Abschluss hatte sie schwarze Halbstiefel an.
    Alles in allem, sie sah Mal wieder umwerfend aus.
    "Tut mir leid, dass ich vorhin so reingekommen bin. Ich dachte du schläfst und ich hatte dummerweise meine Sachen vergessen.", sagte sie verlegen.
    "Macht doch nichts!", erwiderte ich schnell, "Der Anblick war echt nicht schlecht!", hängte ich noch hinten dran. Nur um cooler rüberzukommen? Was bitte war mit mir los? Sonst war ich doch immer wie ein Kleinkind!
    Sie lief wieder rot an. Awwww. Wie cute!
    Ich musste mich zusammenreißen um noch aufzuquietschen. Sie sah rot so verdammt knuffig aus!
    Innerlich Facepalmte ich mich selbst.
    'Mann Taehyung! Sie ist Kookies Bodyguard. Nur für die Tournee und vermutlich hatte sie einen Freund in Europa irgendwo.'
    "Mir ist langweilig ... ", murmelte sie, nachdem wir zehn Minuten nur in unseren Betten gelegen hatten. Schweigend, versteht sich.
    "Hmmmmm ... Lass uns ein Fragespiel spielen!"
    Sie setzte sich auf.
    "Ein Fragespiel? Wie geht das?"
    Ich schmunzelte.
    "Also, jeder von uns muss dem anderen eine Frage stellen. Dieser muss die Frage dann ehrlich beantworten und man hat zwei Joker."
    "Klingt gut! Ich fange an. Also, zum Anfang was leichtes ... Was ist deine Lieblingsfarbe, bzw. Lieblingsfarben?"
    "Schwarz und grün. Okay, was ist dein Lieblingsreiseziel?"
    "Oh! Ich würde gerne in die Bergnebelwälder Chinas! Aber auch auf das Empirestatebuilding! Und am besten auch zu den Pyramiden in Ägypten. Und ... Ach, ich kann mich gar nicht entscheiden!"
    Ich kicherte kurz. Sie schien wirklich gerne zu reisen oder insgesamt die Welt sehen zu wollen.
    "Ich kann dich beruhigen, wir werden auf jeden Fall Pyramiden in Ägypten sehen und das mit dem Empirestatebuilding lässt sich definitiv auch einrichten, wenn wir in New York City sind!"
    "Ouuuuh. Juhu! Aber jetzt bin ich dran. Also ... Was ist dein Lieblingslied von euch bisher?"
    "Puh. Das ist schwer. Ähm ... Ich glaube 'No more dream'. Aber ich mag auch 'Boy in luv' sehr dolle. Deins?"
    "Also von denen, die ich bisher gehört habe. Auch 'Boy in luv'."
    "Ah ... Welche kennst du denn bisher?"
    "Hey! Ich bin dran! Heb dir deine Frage für später auf! So, welches Mitglied hat am meisten das Zeug zum Boyfriend?"
    Ich lachte.
    "Das ist einfach! Ich natürlich!"
    Jetzt lachte auch sie.
    "Schon klar!"
    "Pfff. Also, wie steht mit dir? Bist du Single oder hast du einen Freund?"
    "I'm single like a Pringle!", antwortete Red mir lachend.
    Jetzt war ich überrascht. Wem hatte sie am Telefon dann einen imaginären luftkuss zugesendet?
    "Okay. Ich bin wieder dran! Magst du mehr geschminkte oder natürliche Mädchen?"
    Whoa! Schminke sie sich? Wenn ja, dann geschminkte, wenn nein, dann natürliche. Aber sie sah echt wunderschön und natürlich aus.
    "Natürliche. Das sind die schönsten. So, wer war das am Telefon gestern, bzw. heute, den du einen Luftkuss zugesendet hast?"
    Gespannt fieberte ich ihrer Antwort entgegen.
    "Bonny. Mein bester Freund. Er und ich sind Teampartner. Deshalb hatte er mich auch angerufen."
    "Achso."
    "Ja ... Gut, mit was hat Jungkook dich vorhin genervt?"
    F*ck! Würde ich jetzt sagen mit Fragen, würde sie mich hundert Prozentig in ihrer nächsten Frage fragen, mit welchen. Aber Lügen durfte ich nicht. Also blieb mir nur eine Wahl.
    "Joker.", gab ich mich geschlagen.
    "Oh ... Okay, dann bist du wieder dran."
    "Okay, darf ich dich durchkitzeln?"
    "Was?"
    "Du hast schon gehört!"
    "Klar, aber beschwer dich nicht, wenn ich dich Zurückkitzel."
    "Juhuuuuuuuuuuuuuuu!*, rief ich und stürzte mich mit Kampfgeschrei auf sie.
    Sie kreischte und lachte dann, als ich sie kitzelte.
    Dich sie gab nicht auf sondern wehrte ich und kitzelte mich zurück. Somit lachten wir beide und hörten nicht, wie die Tür aufging, bis wir ein Kissen gegen den Kopf bekamen.
    Erschrocken sah ich zur Tür.
    Verdammt das war Yoongi.
    "Ich sollte euch holen. Wir wollen noch einmal im Hotel privat essen. Aber ihr scheint ja anderweitig beschäftigt zu sein ... "
    Verdammt war das peinlich.
    "Yoongles! Verdammt, wir hatten doch nur etwas Spaß!"
    "Das sah man.", lachte er und verschwand, bevor ihn mein Kissen treffen konnte.
    "Na toll ... Wir können uns wohl schonmal auf blöde Kommentare gefasst machen.", warnte ich Red, denn meine Hungs könnten ziemlich nervig werden.
    "Macht doch nix. Aber jetzt lass uns runter gehen. Sonst ist kein Essen mehr da!", sagte sie und stand auf.
    Ich tat es ihr gleich und wir gingen zu den anderen in den Essenssaal.
    Als wir uns an den Tisch setzten, kam schon der erste Kommentar von Yoongi.
    "Seid ihr Jetzt Freunde Freunde oder nur so Freunde?"
    Ich wollte ihn gerade mumdtot machen, da kam mir Red zuvor.
    "Wenn ich dich umbringe, bist du dann tot tot, oder atmest du nur nicht?", fragte sie und Yoongles verschlug es die Sprache.
    Der Rest lachte und Jungkook sagte zu ihm: "Tja, sie hat dich fertig gemacht Yoonie!"
    Also Ironie und Sarkasmus beherrschte Red ganz sicherlich!

    21
    20. Dezember


    POV. Red

    Nach unserem Abendessen, bei dem wir ziemlich viel gelacht hatten, machten wir uns fertig und fuhren zur Konzerthalle.
    Dort machte ich schnell mit dem japanischen Schutzteam einen Sicherheitscheck in den Räumen der Jungs. Dann ging ich zu ihnen.
    Sie saßen in ihren Stühlen und guckten auf ihre Handys oder schliefen, während Make-Up Artisten um sie herum wuselten.
    Jimin war der einzige, der schon fertig war und so ging ich zu ihm.
    „Hey.“, sagte er, als er mich bemerkte,„Wo warst du denn? Es war ja sooo langweilig!“
    Ich kicherte. Oh mann.
    „Du hälst es wohl keine Sekunde ohne mich aus? Ich war doch nur einen kurzen Sicherheitscheck machen.“
    „Jaja… Hey, freust du dich auf unser Konzert?“
    „Ja, klar. Das wird bestimmt super, wenn ihr singt und so.“
    „Du hörst dich an, als ob du nur hier sitzen wirst und arbeiten wirst.“
    Der kleine Jimin vor mir sah etwas traurig aus, weshalb ich ein schlechtes Gewissen bekam.
    Also schlug ich ihm vor: „Wie wäre es, wenn ich in der ersten Hälfte, in der ihr tanzt und singt und so, mit bei der Bühne bin, und wenn ihr dann eure Fans bespaßt, arbeite ich etwas, ok?“
    „Ja! So machen wir das!“
    Gut, dann war ja alles geklärt.
    Nachdem die Jungs alle umgezogen, geschminkt und aufgewärmt waren, gingen sie zu den Liften, welche sie hoch transportieren sollten.
    Währenddessen ging ich zur Bühnenseite. Das war neben der Bühne, dieser Spalt zwischen Absperrung und Bühnenanfang. Ich stellte mich neben eine Treppe, damit ich dann eingreifen könnte, sollte jemand Jungkook angreifen wollen.
    Die Fans jubelten und pfiffen als BTS ihren Song Dope ausklingen ließen. Sofort leiteten sie ihren nächsten Song ein und stürzten sich mit ein paar Tänzerinnen n die nächste Tanznummer. Der Beat war ansteckend und mein Blick glitt immer wieder zu Tae hinüber, der wie auch das letzte mal, wirklich heiß aussah.
    Und in diesem Moment bemerkte ich auch, wie der eine Scheinwerfer in seiner Halterung wackelte. Genau über Jungkook.
    Ich ging ein paar Schritte zurück und drückte auf die Sendetaste meines Funkgeräts.
    „Red an Akito, Stufe gelb. Ich glaube der Scheinwerfer fliegt gleich aus der Halterung. Bitte kontrollieren lassen.“
    Akito war der Leiter des japanischen Teams.
    Es knarzte kurz in minem Ohrstöpsel.
    „Aki… krrrzzz… wiederho… krrrzzz.“
    Ich wiedreholte die Meldung schnell, aber die Störung war zu groß. Ich versuchte einen anderen Sicherheitsmann, der in der Nähe der Bühne stand, auf mich aufmerksam zu machen, aber der Lärm übertönte meine Stimme. Und auch ein Sicherheitsmann des koreanischen Teams hatte sich von einer der Tänzerinnen ablenken lassen und bemerkte nicht, dass ich ihm wie verrückt zuwinkte.
    Dann stoppte die Musik und JK blieb in einer dramatischen Pose, die Faust nach oben gereckt, direkt unter dem Scheinwerfer stehen.
    Er bemerkte nichts davon, sondern genoss den stürmischen Jubel ihrer Fans.
    Millisekunden bevor der Scheinwerfer endgültig herunter krachen würde, stürmte ich auf die Bühne.

    Der Lärm der Menschenmenge warf mich fast um und die gleißende Helligkeit und Hitze der anderen Scheinwerfer traf mich wie ein Schlag. Der Weg an den Tänzerinnen vorbei kam mir schier endlos vor. Ich konnte nur hoffen, dass die Halterung den Scheinwerfer noch die paar Sekunden halten würde. Sodass ich Jungkook erreichen würde.
    „Was zum-?“, schrie JK, als ich ihn von der Seite her ansprang und aus dem Lichtstrahl stieß.
    Ich schützte ihn mit meinem eigenen Körper und riss ihn mit mir von der Bühne, begleitet vom geschockten Aufschrei der Fans. Auch JK war zu geschockt, um Widerstand zu leisten, fasste sich aber recht schnell wieder.
    „Lass mich los!“, schrie er und wollte sich aus meinem Griff winden.
    Erst als wir auf der gegenüberliegenden Seite der Bühne der Bühne angekommen waren, ließ ich ihn wieder los.
    Er starrte mich wutentbrannt an, aber ich drehte mich schnell wieder zur Bühne. Er folgte meinem Blick und sah gerade rechtzeitig noch, wie der Scheinwerfer sich aus der Halterung löste und auf die Büne krachte.
    Er zerflog in tausende, kleine, scharfe Stückchen.
    Da wo gerade noch Jungkook gestanden hatte.

    22
    21. Dezember



    Jungkook war geschockt.
    Er wandte kurz und setzte sich dann auf einen, am Boden stehenden, Lautsprecher.
    "I ... ich ... A ... also Sor ... Sorry, dass ich di ... dich so angefahren habe."
    Er stammelte nur und brachte nicht zusammenhängende Sätze hervor.
    Das ganze Stadium war geschockt. Es war still und alle fragten sich, ob es ihrem Idol gut ging.
    Da kamen auch schon die anderen Member von der Bühne gestürzt.
    Also gelaufen.
    "Oh Gott! Kooks, Red seid ihr OK?", fragte Hoseok außer Atem.
    Er schien sich auch gerade erst gefasst zu haben. Ich nickte schnell und mein Blick scannte die anderen ab, welche ja unmittelbar neben oder in der Nähe der Aufprallstelle, des Scheinwerfers gewesen waren.
    Zuerst war Hobi dran. Er schien unversehrt zu sein, ebenso wie Namjoon, Jin, Jimin und Yoongi.
    Sie waren nur etwas geschockt und außer Atem.
    Dann sah ich die Verfärbung des Stoffes auf Taehyungs Arm.
    "Scheiße, Tae. Was ist mit deinem Arm?"
    Siedend heiß fiel mir ein, dass er vorhin direkt neben der Aufprallstelle gestanden hatte. Demnach war es nicht unwahrscheinlich, dass er ein paar Splitter abbekommen hatte.
    Er sah mich an.
    "Äh ... Nichts, warum?"
    Also entweder er hatte es nicht bemerkt oder er machte einen auf Mann.
    Ich ging zu ihm und fasste nach seinem Arm. Natürlich könnte es auch so sein, dass ich mich getäuscht hatte, jedoch glaube ich das kaum.
    Ich zog also seinen Ärmel hoch und was ich sah, ließ mich scharf die Luft einziehen.

    23
    22. Dezember


    What the …?
    Das war das einzige was in meinem Kopf gerade Platz hatte.
    Es sah aus, als wäre sein ganzer Arm aufgefetzt worden. Natürlich wusste ich, dass das Blut nur so verschmiert war und deshalb alles so schlimm aussah.
    Aber trotzdem wollte mein Unterbewusstsein dies nicht kapieren und so zog ich scharf Luft ein, als ich seinen Arm erblickte.
    Na toll! Eigentlich wollte ich den anderen nicht noch extra Sorgen machen, doch das konnte ich jetzt auch vergessen.
    Alle kamen herangestürmt und sahen geschockt auf Taes Arm.
    „Verdammt Taehyung! Warum hast du nichts gesagt? Komm wir gehen schnell Backstage. Ich sage nur schnell A.R.M.Y bescheid.“, sagte Namjoon.
    Wieder einmal bewies er, dass er der perfekte Leader war, indem er Ruhe bewahrte und einen kühlen Kopf behielt.
    Wir taten also was er gesagt hatte und begaben uns Backstage.
    Dort fragte ich Jimin, ob er wüsste, wo Erste-Hilfe Zeugs sei. Er bejahte und sprang auf, um es zu holen.
    Als er wiederkam und es mir in die Hand drückte, kniete ich mich vor Tae, welcher inzwischen auf dem Sofa lag.
    Ich nahm mir schnell ein Tuch und Desinfektionsmittel. Damit befeuchtete ich das Tuch und wischte erstmal das Blut drumherum ab, um ihm nicht noch mehr weh zu tun.
    Doch auch ich sah ein, dass es nichts bringen würde, wenn ich die Wunde wirklich behandeln wollte.
    „Ähm… Taehyung. Das kann jetzt etwas weh tun. Ich brauche aber nicht lange.“
    Mit diesen Worten reinigte ich nun auch die Wunde direkt. Ich spürte, wie Tae seinen Arm weg ziehen wollte, doch ich hielt ihn noch rechtzeitig davon ab.
    Ich hörte, wie er seine Zähne zusammenpresste, um nicht zu schreien.
    Ich konnte ihn vollkommen verstehen. Einmal hatte auch ich so eine Schnittwunde gehabt. Als mein Vater sie dann sauber machen wollte, habe ich geschrien vor Schmerzen.
    Das schlimmste ist ja, dass die Schmerzen erst nach etwa zehn Minuten ablassen.
    „Schhh, alles gut. Ich bin gleich fertig.“, flüsterte ich und versuchte seine unterdrückten Schreie auszublenden.
    Als ich mit dem Säubern fertig war, sah ich die Wunde komplett.
    Es war ein ca. 5cm langer Schnitt, der vermutlich von einer Scherbe stammte.
    Es blutete immer noch und so drückte ich ein anderes Stück Tuch auf die Wunde, während ich einen Verband in die Hand nahm.
    Ordentlich umwickelte ich seinen Arm damit und fixierte ihn dann mit so einer Verbandsklammer.
    „Auuuuuu.“, sagte Tae weinerlich.
    Ich kicherte kurz, weil er so süß dabei aussah. Am liebsten würde ich jetzt kreischen und ihn einmal durchknuddeln.
    Ein Glück konnte ich mich noch zusammenreißen.
    "Geht's?", fragte ich Tae vorsichtig.
    "Hmpf ... Joa, tut gar nicht mehr weh. Ein Glück geht es allen anderen gut. Und jetzt sitzen wir ja auch nur noch da und quatschen. Der Dancepart ist ja vorbei.", meinte er ruhig.
    Ich bewunderte ihn dafür. Er hatte jetzt noch die Ausdauer, A.R.M.Y zu bespaßen. Als wäre nie etwas passiert. Er war ruhig und sprach bedacht. Darauf aus, weiter machen zu dürfen.
    Und das wichtigste, er sorgte sich nicht um sich. Um seine Gesundheit.
    Er sorgte sich nur um seine Hyungs.
    "Okay, dann gehen wir Mal wieder. Ab zu A.R.M.Y!", sagte Namjoon enthusiastisch.
    Alle lachten und standen auf.
    Da mir sicher war, dass ich definitiv neben der Bühne bleiben würde, musste ich noch etwas erledigen.
    "Ähm ... Könntet ihr bitte kurz hier bleiben? Höchstens noch zehn Minuten. Ich möchte noch schnell etwas besprechen."
    Sie bejahten und Yoongi grinste Schadenfroh.
    "Der Technikbeauftragte heißt für unsere Tour Mitsubishi.", sagte er.
    Ich stutzte.
    Das bemerkte er anscheinend und fügte hinzu: "Naja, normalerweise sind die Scheinwerfer ja gesichert. Deshalb dachte ich, dass du das noch einmal kontrollieren möchtest."
    Ich nickte konfus. War ich so leicht zu durchschauen?
    Egal. Zumindest für's erste.
    Ich ging also wieder neben die Bühne, wo mir Akito aufgeregt entgegen lief.
    "Oh mein Gott! Es tut mir wirklich sehr leid. Ich habe versagt und werde auch die Verantwortung dafür tragen.", rief er.
    Akito war vollkommen durcheinander.
    Wow. Das würden die koreanischen Personenschützer nie machen.
    Glaub ich.
    Egal, Akito verbeugte sich aufgeregt. Und entschuldigte sich immer wieder.
    "Hey, hey, hey! Akito alles gut ... AKITO! Du hast nichts falsch gemacht. Ich habe dich benachrichtigt, jedoch gab es ein zu großes Störsignal. Und du hast ja nichts am Scheinwerfer gemacht. Also komm runter und zeig mir Mal diesen Mitsubishi.", redete ich auf ihn ein.



    (Fortsetzung spätestens 20 Uhr da! (Irgendwie komme ich grad nicht weiter))

    24
    23. Dezember


    "Oh ... Du bist mir also nicht böse. Gut, komm mit Mitsubishi ist meist dort hinten, bei den Licht- und Toningenieuren anzutreffen."
    "Danke Akito.", sagte ich höflich und verbeugte mich.
    Er grinste und ging voran. Als wir dann bei den Ingenieuren waren, blieb Akito vor einem Mann, mittleren Alters stehen.
    Er hatte eine dunkelgrüne Oliver Strauß Hose an und ein schwarzes T-Shirt. An seinen Füßen befanden sich robuste, schwarze Schuhe und seinen Hals schmückten verschiedene, goldene Ketten. Er hatte kurze Haare, welche dunkelbraun waren und sein rechtes Ohr zierte ein, ebenfalls goldener, Ohrring.
    Er sah aus wie ein Roadie, schien aber trotzdem anständig, da er sich respektvoll vor Akito verbeugte.
    "Hallo, mein Name ist Mitsubishi. Ich bin der Chef des Lichtes und des Tones auf dieser Tournee. Wer sind Sie denn?", wollte er von mir wissen, nachdem Akito ein paar Schritte beiseite gegangen war.
    "Hallo, ich bin Red. Ich bin eine PR-Praktikantin. Und von ihnen wollte ich wissen, ob die Scheinwerfer denn jetzt gesichert sind.", antwortete ich auf seine Frage.
    Er wusste ja nicht über meine wahre Identität bescheid und somit konnte ich ihm keinen Sermon halten, da er nicht meinem Befehl unterstand. Zumindest nicht offiziell.
    Er sah mich etwas verdattert an, jedoch sagte er dann: "Ja, ja das sind sie. Wenn Sie möchten können Sie das sich auch noch einmal genauer anschauen. Sie würden bestimmt etwas lernen, Red."
    Ha. Super! So könnte man also unbemerkt einen Sicherheitscheck machen.
    Mitsubishi führte mich zu einer der Leitern, über welche man zu den Scheinwerfern kam.
    Wir checkten alle verbliebenen sechs Scheinwerfer und tatsächlich waren alle mit einem Sicherungsseil extra gesichert.
    "Das ist gut zu wissen! Aber dürfte ich mir vielleicht auch noch einmal den kaputten anschauen?", fragte ich den Chef, als wir mit dem letzten durch waren.
    "Ja, gerne!", stimmte er zu und wir gingen zum kaputten.
    Schnell machte ich mit meinem Handy ein paar Fotos
    Mitsubishi sah mich fragend an.
    "Achso! Da ist für meine Praktikumsmappe!"
    Schnell machte ich noch zwei und sah mir den kaputten Scheinwerfer genauer an.
    Ich stutzte.
    Da war doch etwas falsch ...

    25
    Also alle anderen Scheinwerfer wurden ja mit Sicherumgsseilen gesichert.
    Das heißt, wenn sie herunter fallen würden, würde das Seil sie auffangen und somit würden sie ungefähr zweieinhalb Meter über dem Boden baumeln.
    Das Sicherungsseil am kaputten Scheinwerfer, bzw. der Halterung, war aber nur noch zur Hälfte vorhanden!
    Der Teil, wo der Haken ist, fürs Einhängen am Scheinwerfer, war nicht mehr da.
    Das andere Ende schon. Das heißt theoretisch hat jemand an dem Seil herumgespielt!
    "Mitsubishi! Das Seil würde manipuliert. Sieh Mal. Das hier sieht aus, als wäre es durchgeschnitten wurden.", sagte ich aufgeregt.
    Tatsächlich!", rief Mitsubishi überrascht, "Schnell kontrolliere du noch einmal die Seile links, ob sie nicht eine Kerbe haben, oder irgendetwas anderes, was auf Manipulation hinweist."
    Ich tat, was er mir aufgetragen hatte, fand jedoch zum Glück keine weiteren Schäden.
    Somit verabschiedete ich mich von Mitsubishi und ging wieder zu den Jungs zurück.
    "Okay, also wenn es allen gut geht, dann könnt ihr jetzt wieder auf die Bühne. Es ist alles aufgeräumt worden und die restlichen Scheinwerfer sind Top drauf. Nichts kaputt oder so.", sagte ich enthusiastisch zu ihnen.
    "Jetzt kommst du aber mit vor, oder?", fragte JK.
    "Klar, also kommt jetzt!"
    Und so gingen wir wieder vor zur Bühne.
    Etwa zehn Minuten nachdem die Jungs wieder angefangen hatten, meldete sich mein Handy.
    Ich sah drauf.


    Bonny💙
    Hi Reddie, dein Bericht ist noch gar nicht da. Geht's dir gut? Sonst bist du immer superpünktlich

    26



    Ich
    Ja, stimmt sry. 😶
    Wir hatten hier gerade etwas Aufregung, deshalb habe ich den Bericht noch nicht.

    Bonny💙
    Okay, ich hoffe nichts schlimmes!🧐

    Ich
    Naja, anscheinend wurde an einem der Scheinwerfer herumgespielt.
    Dadurch ist dieser direkt über Jungkook heruntergefallen.

    Bonny 💙
    Oh Gott! Reddie, geht's dir gut? Oder ist jemand verletzt? Ich bin mit ja ziemlich sicher, dass du Jungkook gerettet hast!

    Ich
    Ja, keine Sorge, Bonny. Mir geht's gut. Nur Taehyung, ein anderer Member, hat sich am Arm verletzt.
    Er stand direkt neben der Aufprallstelle!🥺

    Bonny💙
    Uuuuh ...

    Ich
    Was?

    Bonny💙
    Nach deinem letzten Smiley zu vermuten machst du dir gaaanz viele Sorgen um diesen Taehyung.
    Und du bist verliiiihiiiebt!😂😂😂

    Ich
    Bonny!
    Das stimmt doch gar nicht!
    Eigentlich wollte ich den schicken: 😬

    Bonny💙
    Schon klar! Weil der auch soooo nah an dem (🥺) dran ist.
    Da kann man sich ja schnell vertippen ...

    Ich
    Okok
    Ja, ich mag ihn ...
    Etwas.

    Bonny💙
    Etwas?

    Ich
    Okay, etwas sehr dolle ...

    Bonny💙
    Also so: ❤️❤️❤️

    Ich
    Boah! Ich blockier dich gleich!

    Bonny💙
    Nein!
    Ich bin jetzt wieder ganz lieb!
    Schick mir Mal ein Bild von dem kaputten Scheinwerfer.
    Wie ich dich kenne, hast du ja sofort ein paar tausend geschossen.😂📷

    Ich
    (sendet Bild)
    Da, dort bei dem Seil musst du gucken.

    Bonny💙
    Krass! Das wurde hundertprozentig gekappt.
    Definitiv Sabotage!

    Ich
    Gut, dann bin ich mir jetzt auch sicher.

    Bonny💙
    Joooo, Fachmann am Start😂👍🏻
    Mal nebenbei ...

    Ich
    Bonny?
    Ich ahne schlimmes ...

    Bonny💙
    Hast du n' paar Bilder von diesem Jimin?
    🥺😏

    Ich
    🤦🏻‍♀️

    Bonny💙
    Bweaseeee🥺🥺🥺
    (sendet Bild oben von sich)
    So einem süßen Gesicht kannst du doch nicht wiederstehen ...

    Ich
    ...
    Okay, aber nur zwei.
    (sendet zwei Bilder von Jimin)

    Bonny💙
    Awww, thx.
    😁😙

    Ich
    Jaja, du Pabo!

    Bonny💙
    Ich habe die leichte Vermutung, dass das Schwachkopf heißt ...

    Ich
    Google mal: Jiminie Pabo
    😂😂😂
    Dann weißt du was das heißt ...

    (Texting Ende)

    "Warum soll er das googeln?"

    27
    U"Ähm ... Wie lange stehst du schon da!"
    "Lange genug, um zu wissen, dass dein Freund echt knuddelig ist."
    "Tae!"
    Er kicherte nur und ich war erleichtert, dass er nichts weiter mitbekommen hatte.
    "Dein Freund scheint von unserem Jiminie ja ganz angetan zu sein.", lachte Tae.
    "Ja ... Hey, habe ich so lange mit Bonny geschrieben?"
    "Anscheinend. Wir sind vor fünf Minuten von der Bühne runter. Da standest du hier. Und du hast mich ja anscheinend hat nicht bemerkt."
    Jetzt setzte er einen süßen Gesichtsausdruck auf und ich schmunzelte.
    "Awwww, armer Taetae. Willst du einen Bonbon?", fragte ich ihn lachend.
    Sofort verwandelte sich sein Gesicht in einen grinsenden und fröhlichen Taehyung.
    Wieder musste ich lachen.
    "Ich hoffe du magst Drachenfrüchte.", meint ich und händigte ihm ein Drachenfruchtbonbon aus.
    Er bejahte und bedankte sich.
    Da hörte ich plötzlich eine laute Stimme hinter uns.
    "Hey! Ich will auch eins! Ich musste ja gerettet werden!", rief der Maknae und ich lachte wieder.
    So kam es, dass dann alle zufrieden, mit Bonbon im Mund auf dem Sofa saßen.
    "Ich finde wir sollten Nummern austauschen!", meinte Namjoon.
    Natürlich stimmte ich zu und Namjoon erstellte eine Gruppe.

    Gruppe erstellt
    RM👽
    Jin🥢
    Mochi 🧁
    Tae🐯
    Hobi🦄
    JK🐰
    Yoongi🐱
    Red🩸

    Privater Chat
    Tae🐯
    Hallihallöchen

    Ich
    Hallo😂
    Du sitzt mir direkt gegenüber ...

    Tae🐯
    Öhm ... Joa, aber-Egal

    Ich
    Na dann ...
    Wie geht's deinem Arm?

    Tae🐯
    Tut gar nicht mehr weh!😁

    Ich
    Okay, das ist schön zu hören🙃

    Texting Ende

    "Hey, Tae, Red wir machen eine Runde WoP. Macht ihr mit? Oder starrt ihr weiter auf eure Handys?", rief JK.
    "Klar! Die Möglichkeit lasse ich mir nicht entgehen.", rief Tae.
    Ich nickte nur.
    Ohoh. Ich erinnerte mich wieder an unsere Kitzelaktion im Hotel.
    Das würde hoffentlich nicht zu Wort kommen.
    "Okay, ich nehme Red.", sagte jedoch Yoongi und zerstörte all meine Hoffnungen.
    "Ähm ... ", sagte ich und überlegte kurz,"Wahrheit."
    Ich war gerade zu faul um etwas anderes zu machen.
    "Okay, wie viel mehr oder weniger magst du Tae als Jiminie?"

    28
    "Was? Wie meinst du das?"
    "Genauso wie ich es gesagt habe. Also?"
    "Also ich mag beide doch super gern! Da gibt es keinen Unterschied!"
    "Das hat man in eurem Zimmer auf deinem Bett ja gesehen ... "
    "WAS?", rief JK geschockt.
    "Tae, was hast du angestellt?", rief auch Jin.
    "Hey! Ich habe nichts gemacht! Wir hatten nur etwas Spaß! Ich habe sie nur etwas gekitzelt und sie mich!", verteidigte sich Tae.
    "Genau! Wir dürfen ja auch Spaß haben, oder?", pflichtete ich ihm bei.
    "Aber warum kam Yoongi-hyung dann mit einem sehr dreckigem Grinsen im Gesicht wieder zu uns runter?", fragte JK triumphierend.
    "Yoongi-hyung ist Yoongi-hyung. So ist er eben. Das kann auch bedeuten, dass er gerade jemanden umgebracht hat.", meinte Taehyung.
    "Ey! Was soll das denn heißen? So schlimm bin ich nicht!", empörte sich Yoongi und sah aus seiner liegenden Position auf.
    "Ist gut! Also, wen magst du jetzt am liebsten, Red?", fragte mich Namjoon, der die Jungs gerade zur Ruhe gebracht hatte.
    "Ähm ... Tae?", meinte ich zaghaft und zuckte mit den Schultern.
    Sofort 'uuuuhten' alle los.
    "Boah, ihr verhaltet euch, wie Spätpubertierende!", rief ich.
    Aber Mal im Ernst. Sie konnten ziemlich laut sein.
    Taehyung grinste mich an, Jimin sah empört aus, Yoongi hatte auch ein fettes Grinsen auf dem Gesicht und alle anderen lachten sich die Seele aus dem Leib.
    Ich versteckte meinen hoch roten Kopf hinter einem Sofakissen und blieb dort, bis wir abgeholt wurden.
    Allerdings schlief ich dabei ein ...
    Aufwachen tat ich, von einer Hand, welche sanft meine Schulter streichelte.
    "Hey, Red. Aufwachen!", flüsterte eine tiefe Stimme und ich erschrack und setzte mich auf.
    Mein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von seinem entfernt ...

    29
    Es entstand eine peinliche Stille zwischen uns. Niemand traut sich etwas zu sagen. Seine Augen zogen mich in seinen Bann. Ich meine, wir kann ein Mensch bitte solche Augen haben? Sie hatten den Ton von Haselnussschokolade. Richtig süßer und leckerer Schokolade.
    Nachdem wir uns vielleicht fünf Minuten angestarrt hatten, er hatte nämlich auch gestarrt, fiel mir etwas auf.
    Es kamen keinerlei dumme Kommentare ...
    Ich räusperte mich.
    "Ähem, wo ist denn der Rest?", fragte ich Taehyung.
    Dieser fing sich und richtete sich wieder auf.
    "Die sind schon draußen beim Van. Komm, sonst fahren die ohne uns los.", meinte er.
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und stand auf, um raus zu laufen.
    Tae ging neben mir. Kurz bevor wir den Van erreicht hatten sagte er: "Du siehst ziemlich knuffig und süß aus, wenn du schläfst."
    Ich sah perplex zu ihm.
    Er hatte sein riesiges Grinsen im Gesicht und sah zu mir.
    Ich spürte, wie Hitze in mir hoch kroch und vermutlich konnte man mich schon wieder mit einer Tomate vergleichen ...
    Verdammt, dadurch wurde sein Grinsen noch breiter.
    "So rot siehst du auch super knuffig aus.", meinte er noch, bevor wir einstiegen.
    Das hatte er doch mit Absicht gemacht!
    Die anderen sahen uns an.
    Teilweise mit so einem Riesengrinsen im Gesicht, andererseits aber auch perplex.
    Vermutlich weil wir so lang gebraucht hatten ...
    "Wow, auch Mal da ... Wo habt ihr denn gesteckt?", fragte Jimin grinsend.
    "Sie lässt sich so gut aufwecken, wie Yoongi-hyung um sieben früh, Sonntags. Also sehr sehr schlecht.", sagte Tae zu unserer Verteidigung.
    Ich lächelte. Da hatte er Recht. Ich liebte schlafen und wenn ich einmal schlief, dann konnte man mich schwer wieder aufwecken.
    "Ahja, schon klar. Und warum ist sie dann so rot im Gesicht und du grinst wie ein Verrückter?", fragte Yoongi.
    "Das bringt meine Fragen so ziemlich auf den Punkt.", gab der jüngste noch seinen Senf hinzu.
    "Also ... Ähm ... ", stotterte Tae.
    Verdammt, die Fahrt konnte echt noch unangenehm werden ...

    30
    24. Dezember


    Jedoch war der Rest anscheinend zu müde, um wirklich fies zu sein.
    Klar es kamen ein zwei Sprüche, aber sonst war es eigentlich ganz ruhig gewesen.
    Ein Glück.
    Als wir am Hotel ankamen, taumelten wir alle müde heraus.
    Alle waren k.o vom heutigen Tage. Es war ziemlich viel los gewesen. Die Jungs hatten echt eine Hammer Performance abgeliefert.
    Und morgen, bzw. heute, mussten wir auch wieder früh raus.
    Wir wollten uns ja noch Tokyo ansehen. Vom Tokyo Tower wollte ich schon immer Mal runter schauen. Ich Stelle mir das vor, wie den Eiffelturm in modern.
    Viel zu schnell ging unsere Fahrt vorbei. Ich habe nämlich neben Jungkook und Taehyung gesessen. Und JK hatte mich, warum auch immer, immer wieder etwas zu Tae geschoben.
    Das war ein schönes Gefühl gewesen, so nah an ihm zu sitzen.
    Mein ganzer rechter Arm kribbelte jetzt.
    Immer noch, auch wenn wir schon in unseren Zimmern waren.
    "Gute Nacht", nuschelte Tae und gähnte, wie ein müder Tiger.
    Das sah soooo knuffig aus.
    Da er innerhalb weniger Sekunden eingeschlafen war, konnte ich es nicht lassen ihm einmal über die schönen, braunen Haare zu streichen.
    Wow. Wie wunderschön weich sie waren.
    Plötzlich schlang sich ein Arm um meine Hüfte und zog mich zu Tae aufs Bett.
    Kurz quietsche ich auf. Verdammt, er war doch noch nicht am schlafen!
    "So, jetzt musst du wohl oder übel bei mir bleiben. Kookie ist nicht da, zum kuscheln.", murmelte er und ich konnte sein Grinsen praktisch hören.
    Kurz blieben wir in dieser Position. Beide auf der Seite und sein Arm um meine Hüfte. Sein Kopf hatte er in meinen Haaren versteckt.
    "Na gut. Aber gib mir etwas Decke. Mir ist kalt.", sagte ich.
    Er tat was ich ihm gesagt hatte und er gab mir Decke. Er war so unglaublich kuschelig warm. Die Decke hielt die Wärme an einem Platz und nach ein paar Minuten war ich eingeschlafen.

    Geweckt wurde ich, mal wieder, von einer Stimme.
    Nur war sie nicht so schön wie Taes ...
    Diese tiefe Stimme, die von seinen vollen Lippen kam. Wie gerne ich sie doch küssen würde.
    Fuck, was dachte ich denn da. Aaaah, Red! Hör auf.
    Dann fiel mir siedend heiß die Stimme wieder ein, welche mich geweckt hatte.
    "Hallooo, Tae, aufstehen! Red ist schon wach! Wer weiß wo sie ist ... "
    "Mmmh, nee. Red ist noch nicht wach.", murmelte Tae verschlafen.
    "Was? Wo ist sie da- ... Oh.", sagte die Stimme baff.
    Anscheinend hatte Jungkook, von welchem die Stimme kam, gerade realisiert, dass wir beide unter der selben Decke waren.
    Nach einem kurzem Moment des Schockes, fing er sich wieder und lachte lauthals los.
    Ich grummelte. Wie kann ein Mensch bitte so früh am Morgen so munter sein?
    "Okay, dann Weck sie Mal ... Wir treffen uns in dreißig Minuten unten in der Lobby. Mit Kameras.", brachte JK unter lachen hervor und kurz darauf verschwand er wieder.
    Jedenfalls nahm ich das an, da ich hörte, dass die Tür ins Schloss fiel.
    "Morgen, Red. Hmmm, man bräuchte einen Spitznamen für dich. Wie wäre es mit Reddie? Ist der gut?", flüsterte jetzt wieder eine angenehme Stimme in mein Ohr.
    "Mhm. Joa.", gähnte ich und wollte eigentlich gar nicht aufstehen.
    "Gut. Na dann komm."
    "Nö, ich will noch nicht aufstehen. Das ist soo gemütlich!", quengelte ich.
    Er kicherte kurz.
    "Okay, ich gehe zuerst ins Bad. Aber wenn ich fertig bin, dann stehst du auf und machst dich auch fertig. Reddie.", meinte er und ich nickte zustimmend.
    Leider kam Taehyung schon nach zehn Minuten wieder raus und somit stand ich auf und machte mich auch fertig.
    Da es heute sehr warm werden wird, zog ich mir wieder etwas kurzes, bauchfreies an.
    Als ich wieder aus dem Bad heraus kam, merkte ich, wie Tae mich anstarrte.

    31
    "Ist was?", fragte ich ihn deshalb.
    "W-was? Oh, ähm nö. Warum?", fragte er verdattert.
    "Naja, du hast mich gerade angestarrt ... "
    "Was? Oh, achso. Naja, du siehst Ver auch echt heiß aus.", gab er zu.
    Sofort errötete ich. Oh Mann. In den letzten Tagen war ich öfters errötet, als in den letzten zehn Jahren.
    "Ähm ... Danke. Okay, komm, wir sollten jetzt echt runter gehen. Geh du Mal zuerst.", sagte ich, dass er nicht bemerkte, wie verlegen ich durch seine Worte wurde.
    Er nickte und verließ das Zimmer.
    Schnell schnappte ich mir noch einen Rucksack und stopfte darein, mein legales Pfefferspray, eine Wasserflasche und einen Fotoapparat.
    Ich freute mich auf heute. Natürlich war es noch einmal ein ziemlich großes Risiko, da das Sicherheitsteam nur für Konzerte zuständig war. Somit musste ich doppelt so wachsam sein.
    Schnell steckte ich mir mein Handy noch in die Hosentasche und ging dann raus.
    Ich schloss ab, nahm den Schlüssel und lief die Treppe hinunter zu den Jungs.
    Anscheinend hatten sie schon angefangen zu filmen, da gerade zwei Kamaleramänner um sie herum liefen und die Jungen anscheinend ihre A.R.M.Y begrüßten.
    Als sie mich sahen, lächelten sie kurz und ich grinste zurück.
    Ich stellte mich etwas abseits, aber noch nah genug um eingreifen zu können, sollte etwas passieren.
    "Okay! Wir wollen jetzt los! Das wird bestimmt spannend!", rief Jimin enthusiastisch in die Kamera.
    "Wartet!", hörte ich plötzlich eine laute Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah, einen vom koreanischen Personenschutzteam auf uns zu rennen.
    "Was ist denn?", fragte ich ihn, als er vollkommen außer Atem bei mir angekommen war.
    "Also, wir schicken dir noch Mitsubishi mit. Dann fallen sie als PR-Praktikantin nicht so aus, wenn noch jemand aus dem Team mit kommt und so kannst du näher an Jungkook sein.", sagte er leise, da ihm anscheinend bewusst war, dass die Kameras ja immer noch liefen.
    Oh ... Das war eine Super Idee.
    "Okay, gut.", wimmelte ich ihn ab, da ich jetzt noch schnell den Jungs hinterher musste, die schon los gegangen waren.
    Schnell setzte ich mir Maske und Mütze auf und lief zu Mitsubishi, welcher im Eingang stand.
    "Ah, Hallo Red. Es freut mich ja dich wiederzusehen. Schön, dass wir mitkommen dürfen, nicht wahr?", begrüßte er mich.
    Ich nickte nur zustimmend.
    Schnell stiegen wir hinter den Kameramännern in den Bus, welcher uns zu unserem ersten Ziel bringen würde.
    Das Zentrum von Tokyo.
    Dort würden wir dann ungefähr zweieinhalb Stunden verbringen. Nach dem Anschauen wollten wir Mittag essen gehen.
    Danach, um ein paar Kalorien abzubauen vermutlich, wollten wir zum Tokyo Tower. Dort werden wir dann wohl oder übel hoch laufen müssen. Dann vielleicht eine Viertelstunde die Aussicht genießen. Und, ein Glück, wieder runter zum Boden fahren.
    Und dann wollten wir in einem Kaffee Kaffeetrinken gehen. Und Kuchen essen.
    Was wir danach machen wollten, wusste ich nicht. Als ich die Papiere in der Hand gehabt hatte, stand auf der letzten Seite, dass das eine Überraschung werden wird.
    Es war mit schwarzem Stift geschrieben worden. Und es sah so aus, als hätte einer der Member das geschrieben.
    Demnach gespannt war ich darauf.

    32
    Im Bus saß ich weiter hinten, neben Mitsubishi.
    Dieser sah gerade aus dem Fenster. Mir ging das gestrige Erlebnis irgendwie nicht mehr aus den Kopf. Deshalb fragte ich Mitsubishi, ob sich denn schon irgendjemand dazu bekannt hatte, den Scheinwerfer manipuliert zu haben.
    Mitsubishis Kopf fuhr herum und er sagte: "Nein, leider nicht. Aber ein paar haben jemanden oben gesehen. Bei den Scheinwerfern. Nach dem Sicherheitscheck und kurz vor Konzertbeginn. Das muss dann wohl derjenige gewesen sein. Anders kann ich mir es nicht vorstellen. Wer sollte denn sonst noch nach dem Sicherheitscheck dort oben sein?"
    "Ja, Mitsubishi, du hast wohl Recht.", seufzte ich und sah vor zu Jungkook.
    Er saß dort mit Maske und Sonnenbrille und lachte mit Taehyung. Da es ein Sechssitzer war, saß Jimin auf JKs Schoß.
    Sie lachten und die beiden Kameramänner von vorhin huschten um sie herum und filmten das ganze Geschehen.
    Nach einer halben Stunde Fahrt im Bus, waren wir im Stadtzentrum angekommen.
    Wir stiegen alle aus und machten uns auf den Weg zum ersten Laden. Es war ein Shoppingcenter. Tae kreischte fast vor Vergnügen, als er die ganzen Anziehsachen sah.
    Wir hatten uns aufgeteilt. Einmal war die Hyung-Linie in die eine Richtung gegangen. Zusammen mit Namjoon und Mitsubishi.
    Ich musste, logisch, mit Jungkook mitgehen. Zusammen mit dem Rest der Maknae-Linie, Jimin und eben Taehyung.
    Darüber freute ich mich komischerweise. Also dass Tae mit war. Ich meine waren Jimin und JK nicht auch eine Super Begleitung!
    Verdammt. Ich durfte nicht ...
    "Hey, Red! Komm jetzt, wir wollen shoppeeen!", rief da Tae und riss mich somit aus meinen Gedanken.
    "Ich komm ja schon!", lachte ich.
    Wir gingen in das Center.
    Die A.R.M.Y wurde schon darüber informiert, dass ich mitkommen werde.
    Deshalb können wir jetzt ungestört etwas zusammen machen.
    Zuerst zog uns Tae, welcher anscheinend gerade die Führung an sich gerissen hatte, in einen Laden, der H&M sehr nah kam.
    "Na dann. Auf ins Ungewisse mit Taehyung ", wisperte Jungkook, welcher gerade neben mir lief, zu.
    "Ist er wirklich sooo schlimm?", fragte ich ihn scherzhaft.
    Daraufhin antwortete er nur mit: "Du hast ihn noch nie in einem Shoppingcenter gesehen! Das ist unser sicherer Tod."

    33
    Jimin war schon hinter Tae in den Laden gegangen.
    Anscheinend mochte auch er shoppen.
    Jungkook und ich trotteten eher langsam hinter den beiden her.
    "Alsooo, Red. Du magst also unseren 4D Alien?", fragte er dann und sah mich provozierend an.
    Mir war natürlich klar, dass er damit nur Taehyung meinen konnte. Aber trotzdem tat ich etwas dumm.
    "Wen meinst du?"
    "Taehyungie."
    "Naja, wer mag ihn nicht ... ", antwortete ich unsicher.
    JK grinste nur fies.
    "Ahja. Aber doch nicht soo dolle, dass man gleich zusammen schläft."
    Ach du Scheiße. Darauf wollte er also hinaus. Er sah mich mit einem, meiner Meinung nach, viel zu perversen Grinsen an.
    "Er wollte kuscheln.", meinte ich und tat schnell, als ob mich das T-Shirt, welches neben mir hing, interessiert. Nur damit er nicht sah, wie rot ich gerade geworden bin.
    "Also, magst du ihn sehr dolle!", stellte er fest.
    Da mir auffiel, dass es nichts mehr bringen würde, es ihm weiter zu verschweigen, wollte ich zur Antwort ansetzen.
    Doch dann kamen Tae und Jimin im Schlepptau mit dem Kameramann zu uns zurück.
    Schnell konzentrierte ich mich wieder auf das T-Shirt und JK war zum Glück auch so schlau nicht weiter zu fragen.
    Jedoch merkte ich, wie ungeduldig er war. Ich lachte leise. Er war eben noch klein ...
    "Hey! Red! Wir brauchen Mal weibliche Beratung. Wir findest du diesen Hoodie?", rief mich Jimin und zeigte auf sich.
    Er hatte einen schwarzen Oversize Hoodie an und sah unglaublich knuffig aus. Weil er darin so gut wie versank.
    "Oder findest du eine andere Farbe besser?", fragte er unsicher und sah mich an.
    Wieder lachte ich.
    "Nee, schwarz sieht echt super aus!"
    "Gut dann nehme ich den!", freute er sich, wie ein kleines Kind.
    So ging es noch ein bisschen weiter.
    Wobei, Jungkook, welcher shoppen anscheinend nicht mochte, und ich eher gelangweilt herumstanden.
    Plötzlich bingte mein Handy und ich fischte es schnell aus meiner Tasche.
    Doch entgegen meiner Erwartung, dort Bonnys Namen zu sehen, sah ich einen anderen Namen.

    34

    JK🐰
    Also, da wir nicht ungestört reden können, schreiben wir halt

    Ich
    Na toll 🙄😑

    JK🐰
    Du magst ihn sehr dolle

    Ich
    Woher willst du das wissen?

    JK🐰
    Tja…
    ... du wirst rot, wenn man darüber redet, dass du ihn gerne hast.
    ... du schläfst mit ihm in EINEM Bett, obwohl es zwei Betten gibt.
    ... du wirst verlegen, wenn du mit ihm sprichst.
    ... Yoongles hat euch gestern erwischt.
    Noch mehr?

    Ich
    Okay, okay.
    Aber bei was hat Yoongi uns erwischt?


    JK🐰
    Beim rummachen…
    Sagt er zumindest

    Ich
    WTF?😳
    Wir hatten nur etwas Spaß!

    JK🐰
    Er sagte ihr lagt in einem Bett…

    Ich
    Und?

    JK🐰
    Heißt das nicht automatisch, dass ihr rumgemacht habt?

    Ich

    Das fragst du jetzt nicht im Ernst?


    JK🐰
    Doch.

    Ich
    🤦🏻‍♀️
    NEIN DAS HEIßT ES NICHT!
    Wir haben nur eine Kitzelschlacht gemacht. In Taes Bett.
    Nix da mit rummachen oder so einer Scheiße!

    JK🐰
    Achso…

    Ich
    Man merkt, dass du der Maknae bist

    JK🐰
    Echt? Woran denn?

    Ich
    Nur weil man mit jemand anderem im einem Bett liegt, heißt das nich, dass man rummacht.
    Das weiß sogar ich und ich bin jünger als du.


    JK🐰
    Stimmt ja.
    Kleine Reddie.


    Ich
    😑

    JK🐰
    😂
    Zumindest weiß ich jetzt, dass du Taehyungie sehr sehr gerne hast.
    ... du wirst schon wieder rot…

    😇


    „Hey! Ihr beiden kommt jetzt. Wir müssen nur noch bezahlen und danach treffen wir uns in so nem Restaurant.“, rief Jimin zu uns herüber.
    Erlöst.
    Ich hoffte nur, dass Jungkook Tae nichts erzählen wird. Das wäre mein Ende!
    Er darf vermutlich nicht mal irgendein Mädchen daten. Und so sehr mag er mich bestimmt nicht. Außerdem bin ich ja JKs Bodyguard und wir kennen uns noch nicht lange und wirklich schön bin ich auch nicht und…
    Naja, kurz gesagt, ich bin echt am Arsch wenn JK das weiterquatscht.
    „Und was habt ihr so gekauft?“, fragte JK die beiden Shoppingverrückten.
    „Also, Jimin hat zwei neue Pullover, eine ripped Jeans und ein Shirt. Und ich habe nur einen Pullover, dafür aber drei Shirts. Eine Jeans und noch Ohrringe!“
    Taehyung strahlt über beide Ohren.
    „Super! Red und ich haben uns etwas unterhalten. Wo ist jetzt eigentlich das Restaurant?“, meinte JK dann und mir fiel ein Stein vom Herzen.
    Ein Glück hatte er nix gesagt.

    35



    Wir trafen uns mit den anderen in einem typisch japanischen Restaurant. Es war sehr schön und traditionell eingerichtet.
    Das Restaurant hieß Yen Sushi. Das klang gut, da ich Sushi liebte!
    "Sagt Mal, kann jemand von euch japanisch?", fragte ich die Jungs.
    "Ja!", kam es von allen zurück.
    "Worldwide Handsome Jin am besten! Da er auch fließend Mandarin spricht.", fügte Namjoon noch hinzu.
    "Okay."
    Als wir das Restaurant betraten, kam uns gleich eine Frau, welche etwa dreißig Jahre alt war, entgegen.
    "Konichiwa! Chūmon shimashita ka?", sagte sie.
    Oder zumindest hörte sich das so an. Das einzige was ich verstand war Konichiwa.
    Fragend sah ich Jimin an, welcher neben mir stand. In der Hoffnung er würde es mir übersetzen.
    Ich hatte nicht umsonst gehofft.
    "Sie hat gefragt, ob wir bestellt haben.", flüsterte er mir auf koreanisch zu, während Jin der Frau antwortete.
    "Hai, Kimu no shita de. 11-Ri-yō."
    Wieder sah ich Jimin fragend an. Dieser kicherte kurz und übersetzte dann wieder.
    "Ja, für elf Personen."
    Ah, okay. Falls ihr euch fragt, warum elf, naja, die sieben Member von BTS, dann noch Mitsubishi und ich waren schonmal neun. Plus noch die zwei Kameramänner, die ja nicht verhungern sollten, waren wir elf.
    Sie Frau leitete uns zu einem Tisch in einer ruhigen Ecke des Restaurants.
    Dort standen zwei Tische zusammengerückt.
    Es gab ein Sofa und eine Seite mit Stühlen.
    "Jayyyy! Ich will aufs Sofa!", rief der jüngste sofort.
    "Ey, ich auch!", riefen die anderen der Maknae-Linie.
    "Was wäre am besten, wo du und JK sitzt, aus Personenschützer Sicht?", fragte mich Namjoon plötzlich unauffällig.
    Überrascht sah ich ihn an. Ich hätte nicht gedacht, dass er darauf achten würde.
    "Also, es wäre am besten, wenn ich in Gangseite, neben JK sitze. Mit dem Rücken zur Wand. Da habe ich alles im Blick.", antwortete ich ihm.
    "Okay. Gut, also die Sofaseite ist vergeben! Wo will der Rest sitzen?", fragte Namjoon in die Runde.
    Jeder gab seine Stimme ab.
    "Also dann, die Maknae-Linie plus Red sitzt auf dem Sofa. Jin-Hyung sitzt an der Stirnseite auch auf dem Sofa, ich dann neben Hyung. Die anderen beiden der Hyung-Linie sitzen dann auf den Stühlen gegenüber von der Maknae-Linie. Jordan (Kameramann 1) sitzt neben Yoongi-hyung. Mitsubishi sitzt neben Jordan und gegenüber von Jin sitzt dann logischerweise Joe.", beendete Namjoon die Sitzaufteilung.

    36


    Wir setzten uns so, wie Namjoon uns angewiesen hatte. Die Frau, welche uns vorhin empfangen hatte, kam wieder und brachte uns elf Speisekarten. Ich schlug meine Karte auf und ... Ja, was hätte man erwartet, es war alles auf japanisch. Na toll, ich hatte doch Hunger!
    Schnell stupste ich JK an, welcher neben mir saß.
    "Hey, Jungkook. Ich kann kein japanisch. Kannst du mir bitte Mal helfen?", fragte ich ihn leise. Er sah mich ungläubig an.
    "Aber alle die Koreanisch können, können doch auch japanisch.", meinte er. Ja, vielleicht gebürtige Koreaner. Aber ich war nunmal deutsche. Genau das sagte ich ihm auch.
    "Aso.", kam die Antwort,"Gut, also es gibt hier typisch japanisches Essen. Ähm, ... Wie wär's mit Sushi?"
    "Au ja! Ich liebe Sushi!", meinte ich begeistert.
    "Okay, ich auch. Gut also wollen wir zusammen so eine Riesenplatte bestellen? Da sind alle Sorten drauf, die es hier gibt."
    "Klar, gerne!"
    Gut, also wir hatten unser Essen. Fehlte nur noch das Trinken. Wieder stupste ich Jungkook an und machte ihn darauf aufmerksam.
    "Hm? Stimmt! Das Trinken. Willst du einen Litschisaft? Die sind lecker. Oder vielleicht doch einen Tee?"
    "Ich nehm den Saft."
    "Gut, Namjoon! Wir nehmen einmal die Nummer 156 und zu Trinken einen Litschisaft und eine Coke."
    "Gut! V, Jimin was nehmt ihr?", fragte Namjoon, welcher anscheinend bestellen wird, die anderen beiden Maknaes.
    Nach zehn Minuten kam die Frau wieder und wir bestellten. Naja, Namjoon bestellte. Danach redeten wir über belangloses Zeug. Zum Beispiel, über Roboter hier in Tokio, welche die anderen vorhin gesehen hatten.
    "Hey!", meldete sich JK neben mir plötzlich zu Wort, „Wusstet ihr, dass G-Dragon bald ein neues Album rausbringt?"
    "Ja, Jungkook.", stöhnten alle BTS Member. Ich sah Namjoon fragend an. War er etwa wichtig für ihre Karriere?
    Namjoon verstand meine stumme Frage anscheinend und sagte: "Kookie ist ein richtiger, kleiner Fanboy. Deshalb wissen wie immer alles neue über G-Dragon."
    Ich kicherte leicht. Jungkook als Fanboy stellte ich mir lustig vor. Doch dieser sah mich nur beleidigt an.
    "Zeig Mal, wie dieser G-Dragon aussieht.", meinte ich schnell, um ihn wieder aufzuheitern.
    JK kramte sein Handy heraus und ging in seine Gallerie. Dort suchte er anscheinend ein Foto, welches er auch kurz darauf fand.
    "Hier, das ist er.", sagte er stolz.
    Ich sah ihn mir an. Also, ganz schlecht sah er ja nicht aus. Das sagte ich auch Jungkook, dass er nicht mehr beleidigt war. Was übrigens ziemlich gut funktionierte.
    "Jungkook! Handy weg beim Essen!", rief plötzlich Jin. Huh? Unser Essen war schon da? Das ging ja schnell. Und tatsächlich. Vor mir und JK stand eine Riesenplatte Sushi. Mmmh. Lecker! Schnell machte ich ein Foto und schickte es Bonny.

    (Foto oben)
    Ich
    Sieh Mal! 🍣! Jetzt denk ich ganz dolle an dich!

    Dann legte ich mein Handy beiseite und widmete meine ganze Aufmerksamkeit dem Sushi vor mir. Mmmh. Lecker.
    "Guten Appetit.", meinte Jungkook, welcher schon seinen ersten Maki verdrückte.
    "Danke.", sagte ich und fing dann auch an zu essen.
    "So, also zum Ablauf nachher dann, wir gehen auf den Tokio-Tower, fahren wieder runter und dann gehen wir zum-", fing Namjoon an.
    Wurde dann aber von neun 'mmmmhs' unterbrochen.
    Ich sah die anderen perplex an. Namjoon schien ein Licht aufzugehen und er entschuldigte sich schnell.
    "Sorry, also nach dem Tokio-Tower, gehen wir dann woanders hin. Und dann essen wir Abendbrot und gehen wieder zurück zum Hotel.", erklärte er uns den restlichen Ablauf des Tages.
    Verdammt, beinahe hätte ich herausbekommen, was es mit der Überraschung auf sich hatte.

    37
    Nachdem Jin bezahlt hatte, anscheinend hatten wir Geld vom Staff bekommen, welches für uns elf den ganzen Tag reichte.
    "Gut, jetzt geht's ab zum Tokyo Tower!", rief Jungkook enthusiastisch. Er freute sich darüber, wie ein kleines Kind.
    Wir fuhren also wieder mit dem Bus, diesmal allerdings mit einem öffentlichen. Deshalb setzten wir uns alle Masken und Mützen auf.
    Als der Bus kam, mussten wir uns ziemlich beeilen, denn irgendwie ließen die Busse hier nicht auf sich warten. Sie hielten höchstens eine halbe Minute und fuhren dann auch schon wieder los.
    Es ging so schnell, dass ich gar nicht merkte, dass mich jemand an der Hand nahm und mit sich in den Bus und auf einen Sitz zog, aus der Menschentraube raus, in der ich irgendwie gefangen war.


    Taehyung POV.

    Boah, diese Busse hier konnten auch nicht Mal etwas länger warten, oder? Wer hat sich denn solche bescheuerten Busse ausgedacht?
    Wir mussten uns ziemlich schnell in den eh schon vollen Bus drücken. Aber ich glaube, dass das hier normal ist. Ich hab Mal Fotos von den U-Bahnen in Tokio gesehen. Da haben die Kontrolleure die Passagiere in den Zug gedrückt.
    Wir drängten uns also in den Bus, als ich Red sah. Sie schien in einer Traube von Menschen gefangen zu sein, deshalb nahm ich, übrigens ohne nachzudenken, ihre Hand und zog sie auf einen noch freien Platz. Als sie saß, setzte ich mich auch.
    Red sah mich überrascht an.
    "Danke, ich dachte schon ich würde zerquetscht werden.", sagte sie dann und lächelte mich an. Bei diesem Lächeln müsste man doch einfach auch lächeln!
    "Immer gerne.", erwiderte ich und lächelte sie auch an.
    Irgendwie war ich beim shoppen etwas eifersüchtig gewesen. Red hatte soo viel mit Kookie gemacht, heute. Das hatte anscheinend auch Jimin vorhin bemerkt, denn als er mir seinen Pullover zeigte, hatte ich nicht so enthusiastisch, wie sonst immer zugestimmt. Darauf hin hatte er gesagt, dass wir ihn ja Mal Red und Kookie vorführen könnten und hatte mich mit einem Riesengrinsen angeschaut. Also habe ich zugestimmt und er hat mich mitgezogen. Anscheinend hatten Kookie und Red die ganze Zeit gequatscht. Ich überlege immer noch über was ...
    "Haaallooooo, Tae? Geht's dir gut?", holte mich plötzlich eine engelsgleiche Stimme aus meinen Gedanken. Moment- engelsgleich? Was zum Teufel dachte ich hier eigentlich?
    "Ähm ... Ja, mir geht's gut. Sorry, ich habe gerade nur nachgedacht. Hast du was gefragt?", stotterte ich schnell.
    Reddie, wie ja jetzt ihr Spitzname war, lachte leicht.
    "Ja, ich hab dich gefragt, ob du weißt, wo wir nach dem Tokio Tower hin gehen wollen.", fragte sie.
    Natürlich wusste ich das, es war ja meine Idee gewesen. Aber es sollten, wie ja schon gesagt, eine Überraschung werden.
    "Ja.", sagte ich also einfach.
    "Aber du wirst es mir nicht sagen ... ", seufzte sie und ich kicherte leicht.
    "Korrekt. Aber wir können uns ja etwas unterhalten. Hier sind gerade keine Kameramänner.", meinte ich dann.
    "Stimmt.", sagte Reddie und sah sich um, "Wo sind die beiden und der Rest eigentlich?"
    "Siehst du, dort hinter uns, wenn du zwischen die Dame mit dem Hut und dem Mann am Handy guckst. Dort sieht man die weißen Haare von Joon etwas. Er hat keine Mütze ausgesetzt. Das heißt, wenn wir uns bei jeder Haltestelle einmal umgucken und Joons Haare dann an der Tür sehen steigen wir aus, ok?"
    "Jup, klingt nach einem guten Plan.", meinte sie.
    Doch es kam, wie es kommen musste. Wir unterhielten uns ziemlich viel, über alles mögliche. Leider vergaßen wir dabei uns umzusehen.
    "Ähm ... Sag Mal, siehst du Namjoons Haare irgendwo?", meinte dann Reddie irgendwann. Mir lief es kalt den Rücken runter und ich drehte mich um. Verdammt sie mussten ausgestiegen sein.
    "Nein, sie müssen ausgestiegen sein. Komm, wir steigen bei der nächsten einfach aus und gucken dann, ob wir den Tokio Tower sehen.", meinte ich.
    Schnell nahm ich wieder ihre Hand und wir sprangen aus dem Bus, als dieser das nächste Mal hielt. Jetzt standen wir also auf dem Gehweg an einer sehr sehr großen Straße.
    Und ich hielt Reds Hand!

    38


    Ich glaube sie bemerkte gar nicht, dass sie meine Hand hielt. Red sah sich hektisch um und was sie nicht blass im Gesicht, weshalb ich sie ansprach.
    "Hey, Reddie. Alles gut, wir finden den Rest schon.", Versuchte ich sie zu beruhigen. Das klappt da allerdings nicht so gut.
    "Beruhigen?", Schrie sie schon fast, "Verdammt, jungkook ist jetzt ohne Schutz. Was wenn der vom Konzert jetzt in seiner Nähe ist? Ihn kann sonst was passieren und ich trage dann die Verantwortung dafür! Du brauchst nur auf deinen Arm zu gucken. Das hätte sowas von schiefgehen können!"
    Oh Mist. Stimmt ja, Red war Kookies Bodyguard.
    "Okay, hör mal. Ich rufe jetzt Namjoon an. Ich sage ihnen, dass wir in ... ", ich spähte kurz auf das Schild neben uns, " ... 10 Minuten am Tokyo Tower sind. Und, dass wir uns dann da treffen."
    Red nickte leicht geistesabwesend: "Aber mach auf Lautsprecher."
    Ich grinste.
    "Gerne gerne doch."
    Gesagt, getan Punkt schon kramte ich in meine Tasche nach meinem Handy. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass das mit einer Hand gar nicht so leicht war. Ich drückte leicht Reds Hand, welche ich ja immer noch hielt.
    "Reddie, kannst du kurz los lassen? Du kannst danach ja auch wieder festhalten.", fragte ich sie und grinste über meinen letzten Satz.
    Ich sah wie ein leichter Rotschimmer ihre schönen Wangen überzog.
    Ich starrte sie an. Vermutlich hätte ich sie noch etwas länger angestarrt, hätte mein Handy nicht in genau diesem Moment geklingelt.
    Schnell riss ich meine Augen von Red los und suchte nach meinem Handy.
    Ah! Da hatten wir es ja.
    Ich sah schnell nach, wer mich denn gerade anrief.
    Joonie-Hyung😆
    Na, sieh an. Anscheinend war er schneller gewesen, als ich.
    Ich nahm an und stellte auf Lautsprecher. Sofort vernahmen Reddie und ich eine aufgeregte Stimme, die los rappte, wie sonste was. Allerdings war das nicht Joonie-Hyungs Stimme.

    39


    "Jin?", fragte ich entgeistert. Verdammt, das würde ewig dauern, bis er aufhören wird zu rappen.
    "Ja, ich bin's. Sag Mal weißt du eigentlich, was für ein Schrecken du uns eingejagt hast? Ihr ward beide plötzlich weg und selbst Yoongi sah besorgt aus! Man Taehyung! Du kannst doch japanisch! An der Haltestelle wurde klar Tokio Tower gesagt! So und jetzt möchte ich, dass ihr zurück zu uns kommt.", rief er durch das Telefon.
    "Ji-", versuchte ich ihn auf mich aufmerksam zu machen, jedoch wurde ich von einem erneut losmeckerndem Jin unterbrochen.
    Mist, das könnte noch ewig dauern! Und Red musste zurück zu Kookie.
    Ich überlegte krampfhaft, wie man Jins rappen unterbrechen könnte.
    Doch Red stupste mich einmal an und fragte leise, ob sie mit Jin reden dürfe.
    Ich bejahte natürlich, ich meine warum denn nicht?
    "Jin! Hör mal, wir sind hier in der Nähe des Towers. Neben uns sind Schilder, die dort hin zeigen und ich muss so schnell wie möglich zurück zu Jungkook! Taehyung und ich sind also so schnell wie möglich am Eingang des Towers. Währendessen müsst ihr anderen Jungkook beschützen. Einer läuft hinter ihm, zwei neben ihm und einer vor ihm. Der Rest verteilt sich einfach.", sagte sie ruhig in mein Handy. Nachdem Red Jins Name gesagt hatte, hatte er sofort Ruhe gegeben und sie aussprechen lassen.
    Reddie klang wirklich beherrscht und sehr stark, wie sie das so sagte.
    "Ähm ... Stimmt, okay. Wir treffen uns dann gleich beim Tower. Passt auf euch auf.", meinte Jin-Eomma noch und legte dann auf.
    Ich sah Red an.
    "Na dann. Komm, wir sollten uns beeilen.", sagte ich noch zu ihr und schnappte mir ihre Hand. Es fiel ein Glück nicht auf, da es so aussah, als würde ich sie mitziehen. Sie machte nix dagegen, was in mir ein Feuerwerk hochgehen ließ.
    Nachdem wir etwa zwei Minuten gelaufen waren, kamen uns zwei Mädchen entgegen.
    "Entschuldigung ... bist du nicht Ash Wild?", fragten sie und strahlten ihn begeistert an. Ich lächelte und ließ schnell Reds Hand los.
    "Ja, du bist es wirklich!", rief eine der beiden. "Kann ich ein Autogramm haben?"
    Die eine hielt mir ein kleines Buch hin.
    "Klar doch", sagte ich. Ich konnte ja keine Army enttäuschen. "Hast du einen Kuli?"
    "Ähm ... Ja! Hier!", meinte sie und überreichte ihn mir.


    P.O.V. Red


    Die Mädchen sprachen anscheinend koreanisch.
    Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Leuten auf der Straße. Die beiden jungen Fans zückten ihre Smartphones und nahmen Selfies mit Tae auf. Dann liefen sie begeistert davon, sicherlich stellten sie diese
    Begegnung sofort ins Netz. "Es gefällt dir, deine Fans so glücklich zumachen, stimmt's?", fragte ich ihn. Das letzte Mal musste ich auf jemanden acht geben, der seine Fans gar nicht schätzte.
    "Wem gefällt das nicht? Außerdem machen uns erst die Fans zu dem, was wir sind. Wenn wir ihnen keine Zeit widmen würden, warum sollten sie dann uns ihre Zeit schenken wollen?"
    Ich entdeckte eine weitere Gruppe von aufgeregten Mädchen, die auf der Straße herbeiliefen.
    "Na, so wie es aussicht, kommen da noch mehr, die dir bestimmt mehr als nur ihre Zeit schenken wollen.", meinte ich, "Wir müssen verschwinden, Tae", drängte ich, als immer mehr Fans zu uns gelaufen kamen.
    Die Gebäude schienen plötzlich Hunderte Armys auszuspucken. Immer schneller verbreitete sich die Nachricht, Mädchen aller Altersstufen schwärmten in die Straße. Das war die Macht der sozialen Medien: sofortige Kommunikation. immer, überall- und sofortige Menschenaufläufe.
    Tae schien die wachsende Zahl seiner Verehrerinnen ein kleines bisschen etwas auszumachen. Jedoch signierte er einem Mädchen das T-Shirt und posierte mit ihr für ein Selfie. Bevor ich ihn mit mir zerren konnte, sprang ein anderes Mädchen an seine Seite, hielt das Smartphone in die Höhe und Tae lächelte pflicht schuldigst unter seiner Maske.
    "Komm schon!", drängte ich und packte ihn am Arm.
    "He, jetzt bin ich dran!", fauchte ein Fan gereizt und schob mich mit einem Ellbogenstoß zur Seite.
    Ich überlegte kurz, ob ich das Mädchen mit einem Handkantenschlag in den Hals ausschalten sollte. Aber dann fiel mir der Ratschlag meines Trainers für unbewaffneten Kampf wieder ein: Jede Selbstverteidigung muss notwendig, wohl überlegt und dem Angriff angemessen sein. Deshalb wartete ich, bis das Mädchen sein Foto mit Tae aufgenommen hatte und packte ihn dann, um weg zu kommen.
    Ein Mädchen schwenkte ein Plakat mit der Aufschrift KIM TAEHYUNG 4EVER und schrie: "Heirate mich!"
    "Unterschreib hier mal, ist für meine Tochter", keuchte ein Mann mittleren Alters mit rot angelaufenem Gesicht, dem offenbar die Drängelei zu viel wurde. Er hielt Taehyung einen Notizblock vor die Nase.
    Das Kreuzfeuer von Fragen, Bitten, Liebeserklärungen war überwältigend, aber der Ansturm wurde bald bedrohlich.
    Obwohl Taehyung an das hysterische Verhalten seiner Fans gewöhnt war, machte sich jetzt bemerkbar, dass er nicht von der massigen Gestalt eines Bodyguards beschützt wurde. Wie ein Zweig im Sturm zerrten die Fans an ihm und stießen und bedrängten ihn.
    Ich versuchte zwar, ihn festzuhalten, aber auch sie ging förmlich in einem Meer von Menschen unter. Mein Handy vibrierte an meinem Bein, hörte auf, setzte ein paar Augen blicke später wieder ein, aber in diesem chaotischen Gedränge war es unmöglich, den Anruf anzunehmen.
    Paparazzi stießen und schubsten die Fans rücksichtslos beiseite, ihre Blitzlichter zuckten wie Stroboskoplichter in einer Disco.
    Plötzlich wogte die gesamte Menge zur Seite. Tae stolperte und fiel auf den Boden. Ich kämpfte gegen den Druck der Fans an, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Das Gedränge konnte seinen Tod bedeuten, wie ihr jetzt klar wurde-zertrampelt und zerquetscht unter der Liebe seiner Fans.
    "Zurück", brüllte ich, zerrte Tae auf die Füße und versuchte, ihm einen Pfad durch die Menge zu bahnen. Aber inzwischen hatte die spezielle Mentalität des Mobs von den Fans Besitz ergriffen. Immer rücksichtsloser stießen, schoben, dringten sie einander, um ihrem Idol näher zu kommen und wenigstens einen Blick auf Taehyung zu erhaschen. Niemand achtete auf das, was ich rief. Ich begriff jetzt, warum die Bodyguards von berühmten Stars so groß, stark und Furcht einflößend sein mussten. In einem solchen Gedränge musste man den Körper eines Büffels haben, um dem Klienten einen Weg bahnen zu können.
    "Wo bist du?"
    Ich hörte die Panik in Taes Stimme, als sich unzählige Hände nach ihm streckten, ihn an den Kleidern rissen und am Haar zerrten, als jeder einzelne Fan versuchte, etwas von ihm zu bekommen.
    Ich spürte, dass mir Taehyung jede Sekunde von der Menge entrissen würde. Ich musste einen sicheren Winkel finden! Und zwar schnell! Verzweifelt blickte ich sich um. Da - eine Bank, zumindest sah das Gebäude so aus, auf der anderen Straßenseite! Ich packte Tae am Handgelenk und zerrte ihn mit aller Kraft hinter mir über die Straße. Jeder Schritt war eine kleine Schlacht, es war, als musste ich gegen eine gewaltige Flut ankämpfen. Ich spürte, wie mir Taehyungs Handgelenk entglitt.
    Aber dann, irgendwie, erreichten wir tatsächlich die andere Straßenseite. Mit letzter Kraft stieß ich Tae durch die Schwingtür und folgte dicht hinter ihm. Ein verblüffter Sicherheitswärter rannte herbei.
    "Schnell, verschließen Sie die Tür!", brüllte ich auf englisch. Der Wärter sah eine Woge hysterischer Mädchen auf sich zukommen, schlug die Tür zu und verschloss sie. Die Fans hämmerten gegen die Scheiben, unzählige Gesichter pressten sich gegen das Glas und starrten herein, um noch einen letzten Blick auf ihr Idol zu werfen. Tae ließ sich in einen Besuchersessel fallen.
    "Das ... war ... absolut irre.", stöhnte er.

    40


    "Ich wusste nicht, dass wir so unglaublich viele Fans haben!", meinte Tae erschöpft.
    Ich nickte nur und versuchte mir zu überlegen, wie wir unbemerkt aus der Bank kommen könnten.
    "Uhm ... Sorry, Sir. Is there another exit? Where no one can see us?", fragte ich den Bankangestellten.
    Er sah mich an und nickte. Anscheinend verstand er Englisch, sprach es aber nicht.
    Dann winkte er mich hinter sich her.
    Schnell tippte ich Tae an.
    "Komm mit. Der Mann weiß, wo wir hier raus kommen, ohne, dass uns jemand sieht.", sagte ich zu ihm.
    "Oh, gut.", meinte er darauf erleichtert.
    Wir gingen dem Mann hinterher und er führte uns zu einem Ausgang, der auf einen wenig besetzten Parkplatz führte. Anscheinend sowas wie der Mitarbeitereingang.
    "Thanks.", sagte ich zu ihm und verbeugte mich kurz.
    Ich wollte gerade los, jedoch hörte ich Tae noch etwas zu dem Mann sagen. Auf japanisch.
    Er schien etwas zu fragen. Der Mann antwortete, er nickte, verbeugte sich kurz und kam dann zu mir.
    "Was hast du ihn gefragt?", fragte ich Tae.
    "Ähm, naja, ob es eine unbelebte Route zum Tokio Tower gibt. Er sagte, dass wir nur zum Parkplatzausgang müssten. Dort gibt es eine kleine Gasse, direkt zum Tokio Tower. Der Weg dauert nur etwa fünf Minuten. Also komm, beeilen wir uns.", meinte er, jetzt vermutlich mit einem Riesengrinsen im Gesicht. Da er ja die Maske auf hatte, konnte man es nicht sehen. Leider.
    Ich überlegte kurz. Ich meine, wie konnte man ihn erkennen. Er hatte ja die Maske auf gehabt.
    Doch dann betrachtete ich ihn noch einmal genauer.
    Die Mütze! Er hatte keine Mütze mehr aufgehabt. Schnell griff ich nach meiner Mütze und gab sie Taehyung.
    "Hier, setz die auf. Dann erkennt man sich nicht mehr so schnell!", sagte ich zu ihm.
    Er sah auf die Mütze und schlug sich gegen die Stirn.
    "Stimmt. Oh, Mann, ich hab meine im Restaurant vergessen!", meinte er dann und setzte meine Mütze auf.
    "Steht sie mir?", fragte Tae mich spielerisch.
    Ich lachte und antwortete: "Wunderschön."
    Jetzt lachte auch er und wir machten uns auf den Weg, um endlich zum Turm zu gelangen.
    Der Bankmitarbeiter hatte Recht gehabt. Hier war wirklich niemand zu sehen.
    "Du Taehyung-", wollte ich anfangen ihn etwas zu fragen, jedoch unterbrach er mich.
    "Tae. Nenn mich lieber Tae, das geht schneller und klingt nicht so distanziert.", meinte er überraschenderweise.
    Ich sah ihn an. Anscheinend fasste er meinen Blick falsch auf und murmelte: "Nicht, dass es nicht unglaublich schön klingt, wenn du Taehyung sagst."
    Ich wurde röter, als eine Tomate.
    "Uhm ... Okay, Tae."
    Meine Frage hatte ich nach seinem letzten Satz vergessen. Und ich betrachtete ihn unauffällig von der Seite.
    Er sah wirklich göttlich aus. Sein Profil war schön in der schon niedriger stehenden Sonne. Er hatte eine gerade Nase und seine Lippen waren voll und geschwungen. Und sie sahen soo weich aus.
    Wie es sich wohl anfühlte Tae zu küssen ...
    Bei diesem Gedanke wurde ich, wenn möglich noch röter.
    Ich hoffte, dass die Röte nachlassen würde, wenn wir bei den anderen ankamen.
    Tja, umsonst gehofft, denn der erste Kommentar war: "Warum zum Teufel seit ihr so rot, wie Tomaten? Gerannt seit ihr ja nicht gerade."

    41


    Beide?
    Mein Kopf schnellte zu Tae herum. Und tatsächlich zierte ein zarter Rotschimmer seine Wangen.
    Oh! Wie cute. Mein innerliches Fangirl erwachte gerade zum Leben und wollte quietschen bis zum geht nicht mehr.
    Aber die entscheidende Frage war: Warum war Tae rot geworden?
    „Also?“, fragte Yoongi, welcher uns die Frage gestellt hatte, ungeduldig.
    „Ähm… Also, ich… Wir haben uns verlaufen und naja, sind dann kurz gerannt. Deshalb kommen wir auch erst jetzt an.“, überlegte ich mir schnell eine halbwegs plausible Ausrede.
    Tae nickte nur zustimmend, während ich redete.
    Yoongi sah uns nur zweifelnd an.
    „Okay, jetzt sind ja alle da. Dann lasst uns mal hoch laufen, sonst kommen wir nicht mehr runter vorm Abendessen.“, meinte dann Namjoon zu unserer Rettung. Er hatte mir, im Gegensatz zu Yoongi, meine Ausrede abgenommen.
    Zumindest sah es so aus.
    Wir setzten uns in Bewegung und gingen auf den Turm zu.


    Yoongi P.O.V.


    ‚Ja klar!‘, dachte ich ironisch.
    Als ob die beiden gerannt sind. Sie waren weder verschwitzt, noch außer Atem gewesen.
    Wir gingen in den Stahlkoloss vor uns. Ich hatte jetzt schon keine Lust auf die ganzen Treppen. Ich lief ganz hinten. Als wir den Tokyo Tower betreten hatten, hatten unsere beiden Kameramänner wieder angefangen zu filmen.
    Sie finden gerade Namjin und die Maknae-Linie zusammen mit Red. Mitsubishi war nach dem Essen gegangen, er musste noch etwas für unser nächstes Konzert planen. Stopp! Nur Jiminie und Kooks turnten mit Red vorne rum. Tae lief kurz vor mir. Ich ergriff die Chance, die sich mir bot und holte zu ihm auf.
    "Sie mögen Red.", sagte ich ruhig zu Tae.
    Er sah mich an, guckte nach vorne und schnaubte.
    "Hm ... "
    Ich grinste. Eindeutig verliebt. Eigentlich fand ich das ja ätzend. Aber mal so unter uns: ... Die beiden waren das cuteste der paar ever!
    "Ich meinte eigentlich army.", löste ich dann immer noch grinsend auf.
    "Was? Woher willst du das wissen?"
    "Oh Mann. Die Kommentare sagen alles."
    Ich öffne die YouTube auf meinem Handy und klicke auf einen Clip. Darauf war zu sehen, wie Red Jiminie beschützte. Ich scrollte durch die Kommentare.

    GucciTae
    Wow! Beeindruckend! War das nicht Red?
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    Kooksmilk
    @GucciTae Ja, bestimmt! Es war sonst kein anderes Mädchen zu sehen.
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    Stalker_for_live

    Ja, das war Red. Sie hat vor ihrem Praktikum drei Jahre Kampfsport trainiert, deshalb konnte sie Jimin so gut verteidigen.
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    SavageSuga

    Selbst unter der Maske und der Mütze erkennt man, dass sie wunderschön ist.
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    SunnyGurl
    @Stalker_for_live Wie findet ihr das immer raus?
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    tokoshi_tokoshi
    Wildkatze!
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    "Siehst du?", fragte ich Tae, als er fertig gelesen hatte, "Ich wette Army shipt sie schon mit Jimin oder dir oder vielleicht auch Jungkook."
    Das hätte ich wohl nicht sagen sollen, denn Tae's Miene verdunkelte sich wieder.
    "Mh ... Bestimmt ganz viel mit Jiminie.", meinte er dann.
    "Öhm ... Was habt ihr für uns eigentlich gemacht, als ihr euch 'verlaufen' habt?", fragte ich, um vom Thema abzulenken.
    "Hyung.", fing Tae an, machte dann aber eine kurze Pause.
    "Ja?"
    "Versprichst du, dass du es niemanden erzähls?"
    Ich stutzte.
    "So schlimm?"
    "Hyung! Versprichst du's?"
    "Ja ja. Also? Was habt ihr gemacht?"
    "Also, im Bus, wurden wir Weg gedrängt. Eigentlich wollten wir ja auf Joonie-Hyungs weiße Haare achten. Aber wir haben halt gequatscht und nicht aufgepasst. Irgendwann hat Reddie-"
    "Reddie?", fragte ich ungläubig. Was hatte ich verpasst?
    "Ja. Jeder braucht einen Spitznamen. Ist jetzt aber auch egal. Auf jeden Fall hat Red mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass ihr weg seid. Daraufhin sind wir dann ausgestiegen. Da stand so ein Schild: Tokyo Tower 10 Minuten. Das war, als wir euch angerufen haben. Daraufhin sind wir losgelaufen."
    "Zehn Minuten waren das aber nicht, die ihr hierher gebraucht habt.", unterbrach ich ihn wieder,"Das waren mindestens zwanzig."
    "Jaja Hyung.", meinte er genervt,"warts ab. Also wir waren halt da und sind in Richtung Tower gelaufen. Aber jemand hat mich erkannt. Genauer gesagt zwei Mädchen. Wir haben kurz ein Selfie gemacht und ich habe ihn ein Autogramm gegeben, aber immer mehr Fans waren da und haben gedrängt. Ich bin kurz hingefallen und dann haben wird und ich es irgendwie raus geschafft und sind in eine Bank geflüchtet. Ein Mitarbeiter hat uns geholfen den Weg zum Tokyo Tower zu finden und dann sind wir die und ich hierher gekommen und ja, den Rest kennst du ja.", beendete TaeTae seine Erzählung.
    "Das erklärt nicht, warum ihr beide so rot wart.", meinte ich nach seiner Erzählung.
    "Ähm ... Aber du darfst nicht lachen! ", sagt er leicht beschämt.
    "Öhm ... Okay?", versprach ich es ihm auf meine Art.
    "Versprich es!"
    "Dramaqueen."
    "Hyung!"
    "Jaja, ich verspreche es bei Jiminie. Jetzt erzähl schon.", drängelte ich ungeduldig.
    "Also naja, ich habe Reddies Hand gehalten. Und sie hat ihre Hand nicht zurück gezogen! Und dann hat sie mich richtig süß schüchtern von der Seite angeguckt!", während er das erzählte legte sich wieder ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen und ich musste mir ein übergroßes Grinsen verkneifen.
    "Hui, Tae. Da hat sich ja jemand so richtig in Kooks' Bodyguard verknallt!", ärgerte ich ihn etwas.
    "Pff ... Komm, wir sind gleich oben.", meinte er dann und legte noch einmal an Tempo zu, um zu Namjin aufzuholen und vermutlich um von mir wegzukommen.


    Hey!
    Es tut mir echt leid und ich weiß, das klingt wie ne Ausrede aber unsere Lehrer haben uns jeden Tag mindestens drei Hausaufgaben gegeben, weshalb ich immer früh um 5 aufstehen musste und Abends erst so 23:00 Uhr ins Bett gehen konnte. Ich hoffe das etwas längere Kapitel machts wieder gut!
    Purple you all! und schönes Wochenende ;)

    42


    Die Aussicht vom Tokyo Tower war Atemberaubend. Wir konnten über ganz Tokio sehen.
    Ich war mit Jungkook und Jimin als erstes raus ins freie getreten. Kurz hinter uns kamen dann Namjoon und Jin nach oben. Und nach den beiden kam Tae. Mehr sah ich nicht, da ich schon mitgezogen wurde, von JK und Jimin, zum Aussichtspunkt.
    Von diesem Punkt sah man wirklich ganz Tokio. Es war wunderschön! Ich könnte in der Ferne sogar die Schneebedeckten Spitzen mancher Berge sehen.
    "Hey! Lasst uns ein Vlive drehen! Kommt alle her!", rief Hoseok enthusiastisch.
    Die beiden Maknaes neben mir jubelten und hüpften zu ihm hinüber, zum anderen Aussichtspunkt.
    Ich musste schmunzeln, als sich den beiden auch Tae anschloss und nun drei koreanische Jungs über die höchste Plattform zu Hoseok hüpften. Süß.
    Alle sechs stellten sich um ihn herum. Er hatte einen Selfiestick von Joe, dem einen Kameramann bekommen, und befestigte an diesem nun sein Handy.
    Die beiden Kameramänner hörten jetzt auch auf zu filmen und genossen den Ausblick über die Millionenstadt.
    Ich öffnete schnell Vlive und ging auf das Profil von BTS. So konnte ich ihnen zusehen.
    Sie waren wirklich perfekte Stars. Sie begrüßten ihre Fans und unterhielten sie.
    "Hey Army! Wir sind gerade hoch über Tokio. Seht Mal diese Hammer Aussicht!", rief Hobi und schwenkte en Selfiestick zur Aussicht. Nun bekamen die an die 600.000 Zuschauer dieselbe Aussicht zu sehen, welche wir gerade genossen.
    Army kommentierte fleißig und drückte wie verrückt auf das Herz neben der Kommentarbox.

    SusiSuga
    OMG!♥️♥️♥️

    BTS_4_ever
    Ich will auch!😭😍😱

    ParkMochi
    Marry me!😍🌹

    BagtanVibes
    Ich bin in TOKIO! 😱🤩🥳

    YOLO
    Hoffe auf nächste 'elektrifizierende' Show.


    personal_TaeTae
    You are sooo great!🤩
    ...


    Ein Kommentar erregte meine Aufmerksamkeit und mir wurde mulmig zu mute.


    Naaaa, wisst ihr welcher?😱
    Okay, es ist so klar😑😂
    Ich würde jetzt Nacht machen. Das Datum für den Februar gebe ich euch dann eine Woche vorher raus. Aber ist vermutlich ein Freitag oder Samstag.
    Bye~😁💜💜💜

    43



    💭☑️❤️

    44


    POV. Jimin

    Nachdem wir unser live beendet hatten, wollten wir die Aussicht noch mal ohne Kameras genießen.
    Ich bemerkte, dass Red während unseres Vlives auf ihr Handy gestarrt hatte. Durchgehend. Vielleicht schrieb sie ja mit ihrem Freund. Ich lege mich von hinten an sie ran und wollte sie eigentlich erschrecken. Jedoch erhaschte ich einen Blick auf ihr Handy und hielt inne. Sie hatte die Vlive App offen uns gerade die Kommentare durch. Währenddessen lasse ich mir ein paar durch. Wobei Lesen nicht die richtige Beschreibung für meine Tätigkeit war. Ich sah mir eher die ganzen emojis an, welche Army geschickt hatte.
    Es waren lauter Herzchen, Kuss - und am kollabierende emojis zu sehen. Bei einem Kommentar weiter oben stoppte sie und sah sich den Kommentar genauer an. Das war der Moment an dem ich mich bemerkbar machte.
    "Hoffe auf elektrifizieren der Show? Die bekommt der Army Mensch auf jeden Fall! Wir wollten einen Strand Konzert geben! ", Antwortete ich in Bezug auf den Kommentar. Red sah über ihre Schulter zu mir.
    "M ... Cool! Hoffentlich wird es warm!", lächelte sie und schaltet er ihr Handy aus. Dann drehte sie sich zu mir um.
    "Komm. Wir gehen mal zu den anderen die Aussicht genießen!", Meinte sie, lächelte noch mal kurz und ging dann zum Rest.
    Ich sah ihr leicht zweifelnd nach. Ich hatte ja Lächeln nicht gerade ausgesehen, er besorgt. Vielleicht hatte sie Angst, dass Jungkookie herunter stürzt? So wie er sich gerade übers Geländer lehnte ...
    "Jimin!", rief jemand, der sich als ein Yoongi herausstellte,"Komm her. Wir müssen was spielen!"
    Ich kicherte wegen der wortwahl meines Hyungs. Er mochte keine Spiele und wurde somit öfter zum Mitspielen gezwungen. Tja, ich musste nicht gezwungen werden, hüpfte auf den Rest zu und sprang zu guter Letzt auf Taes Rücken. Dieser stolperte kurz nach vorne, geht mich dann aber unter meinen Oberschenkeln fest.
    "Okay, also jeder muss immer einen Zettel ziehen und darauf steht dann eine Aufgabe, die ihr erfüllen müsst.", erklärte Namjoon und hielt uns eine Schale hin, welche mit Zettelchen gefüllt war.
    "Juhu!", rief ich und hüpfte von Taes Rücken runter. Ich stellte mich neben Yoongi-hyung.
    "Der älteste beginnt!"
    Jin trat also vor und zog einen Zettel. Er faltete ihn auf, las ihn durch und wurde rot. Dann wandte er sich an Namjoon, welcher links neben ihm stand.
    "Namjoooon~", säuselte er ...

    45

    Namjoon sah Jin erst ungläubig und dann mega belustigt an.
    Hobi, welcher neben Jin stand linste auf seinen Zettel. Nachdem er das darauf geschriebene entziffert hatte, flüsterte er es Jungkookie ins Ohr, dieser dann Red, dann Tae, welcher übrigens rot wurde, als Red ihre leicht um seinen Nacken legte, um an sein Ohr zu kommen. Dann flüsterte Tae es mir ins Ohr.
    "Auf dem Zettel steht, er muss Namjoon auf die Wange küssen. Weißt du noch, wie das letztes Mal ausgegangen ist?", feixte er.
    Oh ja. Da hatten wir Jenga gespielt und Jin ist der Turm umgefallen. Danach musste er Joonie-Hyung auf die Wange küssen.
    Hyung hat sich dagegen jedoch akribisch gewehrt.
    Plötzlich spürte ich einen leichten Stups von meinem Lieblingshyung und bestem Freund in meine Seite.
    "Hey, Jishit. Jetzt sag schon, was stand drauf?", flüsterte er mir ins Ohr.
    Ups, da war ich wohl zu sehr in Gedanken versunken gewesen.
    "Ups, sorry Hyung. Jinnie-Hyung muss Joonie-Hyung auf die Wange küssen.", flüsterte ich Suga zu.
    Sofort fing er an Schadenfroh zu grinsen. Und glaubt mir, er ist darin wirklich sehr sehr sehr gut.
    "Aaaalso, ich soll dich auf die Wange küssen.", machte es Jinnie-Hyung kurz und schmerzlos gegenüber Joonie-Hyung.
    Danach überzog ein leichter Rotschimmer seine Wangen. Alle außer Namjoon und Jin lachten los, weil sonst immer nur unser Leader leicht rot gegenüber dem ältesten wird.
    "Mmh", machte unser Leader und hielt Jinnie-Hyung bereitwillig seine Wange hin.
    Dieser guckte ihn ungläubig an und drückte schnell einen kleinen Minikuss auf die Wange des Leaders.
    "Ey, das war doch kein Kuss!", rief Kooks,"Seht her, so küsst man seinen besten Freund auf die Wange!"
    Er beugte sich an Red vorbei zu Taes Wange. Auf diese drückte er dann einen Schmatzer.
    "Yah! Kookie, geht's noch?", beschwerte dieser sich. Jungkookie jedoch grinste Jinnie-Hyung herausfordernd an.
    "Kookie, du hast hier nix zu sagen. Ich bin der älteste und Joonie der Leader, also lass uns unser Zeug machen.", rappte Jin-Hyung und wurde noch etwas röter.
    Das bemerkte auch Kookie, er hielt seine Klappe und grinste etwas.
    Oder aber Jinnie-Hyungs Rede hatte Eindruck hinterlassen. Aber das war eher unwahrscheinlich.
    Nachdem das Drama um Namjin geklärt war, war Hobi dran. Er musste die Macken von jedem hier aufzählen.
    Joonie-Hyungs war zum Beispiel, dass er immer etwas kaputt machte. Kookie seine, dass er Angst vor Mädchen hatte, usw.
    Meine war übrigens, dass ich immer beweisen wollte, dass ich etwas konnte und nie zufrieden war mit mir selbst.
    Hm, wo er Recht hatte hat er Recht.
    Als nächstes war dann Yoonie-Hyung dran.
    Er zog seinen Zettel las ihn und sah ungläubig in die Runde. Tja, da hatte wohl jemand einen schlechten gezogen.
    "Na los! Les schon vor.", forderte Namjoon ihn auf.
    Yoongles schluckte und las dann: "'Sag jedem in der Runde, was du an ihm am meisten magst.' Kann ich nicht noch einmal nachträglich mit Hobi tauschen? Bitte?"
    Alle lachten. Tja, Yoongi-hyung hasste Aufgaben die mit Freundlichkeit oder sogar Liebe zu tun hat.
    "Nope kannst du nicht. Am besten wir heben uns das beste zum Schluss auf und fangen auf deiner rechten Seite bei Hobi-Hyung an.", meinte Joonie-Hyung fies grinsend.
    "Na schön. Also Hobi: seine freundliche und fröhliche Art alle aufzuheitern, Jin: seine Eomma Seite, Namjoon: dass er ein so starker und guter Leader ist, Jungkookie: seine kindliche Art, Red: ihr Talent uns zu beschützen, Tae: dass er meistens so unkompliziert ist und Jiminie ... Naja, seine süße Mochi Art. So, das war's. Jiminie ist dran.", beendete er seine Aufzählung und sah verlegen weg.
    Meine süße Mochi Art also. Hihi, das musste ich mir merken, denn damit könnte ich ihn jetzt für immer aufziehen.
    "Sehr schön, ging doch.", meinte Namjoon.
    Die Schale mit den Zetteln wanderte zu mir und ich griff hinein.
    'Stelle dich auf eine Erhöhung und rufe, was dich am meisten stört.'
    Sehr schön, das lässt sich machen. Schnell sah ich mich um und fand einen kleinen Absatz. Ich kletterte hinauf und holte tief Luft.
    "Warum zum Teufel?"


    So, endlich wieder WLAN! Ich hoffe jetzt zeigt es das Kapitel endlich Mal an.
    Btw, ihr seid ja alle so cute XD
    Gibt es hier eigentlich auch Stays? Das würde mich echt Mal interessieren.
    Byeee~
    💜💜💜

    46


    "Warum zum Teufel, denken alle immer ich sei klein? Warum? Ich bin stolze 1,74m groß. Kennt ihr denn die Boygroup Stray Kids? Da sind nur zwei größer als ich! Niemand da ist über 1,80m groß! Teilweise sind sie sogar nur 1,67m groß! Und auch Suga-Hyung. Er ist nur einen mickrigen Centimeter größer als ich. EINEN EINZIGEN. Warum nennt ihr ihn also nicht klein. Er ist auch klein. WARUM?", schrie ich raus.
    Als ich meine Rede beendet hatte holte ich tief Luft. Dann sah ich die anderen wieder an. Die beiden Kameramänner hatten ihre Kameras gezückt und filmten mich gerade vermutlich.
    Als ich den Rest ansah musterte sie mich kurz und lachten dann, was das Zeug hielt. Ey, was lachten die so? Das war sehr persönlich gerade gewesen. Okay, ein Mochi, welcher sich über seine Größe aufregte musste echt lustig sein. Auch ich grinste nun etwas und gesellte mich wieder zu den anderen zurück.
    "Kookie~", säuselte ich,"Du bist dran."
    Ich hielt ihm die Schale hin und schüttelte sie etwas.
    Er nahm daraufhin einen der Zettel und faltete ihn auf.
    "Wovor hast du am meisten Angst und was machst du dagegen?", las er laut vor. Taetae fing an zu grinsen. Er war Kookies bester Freund und wusste deshalb alles von ihm.
    "Naja, also ... Ich schätze vor Mädchen, die ähm ... keine Bodyguards sind ... Und ich ähm, mache einfach nix mit ihnen und sehe weg.", meinte er und wer sich von meiner Rede vorhin schon erholt hatte, fing an zu lachen.
    Ja, Junglooks berühmteste Angst. Mädchen.
    Damit er keine Fragen beantworten musste, reichte er die Schüssel an Red weiter, die ein Zettelchen zog. Sie wurde sofort rot.
    "Ähm ... Dürfen wir die Zettel noch einmal umtauschen?", meinte sie verlegen.
    "Nö!", schrien alle.
    "So schlimm kann's ja gar nicht sein. Was steht denn drauf?", fragte Namjoon.
    Red seufzte und las dann vor.
    "Wem aus der Runde würdest du am ehesten einen Kuss auf die Wange geben? Tue dies bei der Person dann auch."
    Alle uuuhten los.
    "Aaalso!"
    "Ähm.."

    Taehyung P.O.V.


    "Tae ... "

    Gut, wir TUN wieder so, als ob es Stray Kids schon gibt.
    Wir (sehen/schreiben) uns dann in einer halben Stunde wieder.
    :)

    47

    Taehyung P.O.V.

    "Tae ... Ähm, ist das okay für dich?", meinte Reddie schüchtern.
    Ob das okay für mich wäre? Ja, tausend Mal ja! Natürlich war das okay für mich. Ich fühlte mich gerade, wie im siebten Himmel. Ich meine, wie würdet ihr euch fühlen, wenn das Mädchen, das ihr anhimmelt euch vermutlich gleich einen Kuss auf die Wange gibt? Großartig. Da wette ich drum.
    Ich fragte mich, wie sehr sie mich mögen könnte. Ich meine, sie hatte schon viel mit Jimin gemacht und sie saß den ganzen Flug neben ihm. Und mit Kookie kam sie auch super zurecht. Warum also ich? Und wie sehr würde sie mich nach oder bei der Überraschung, welche ich geplant hatte mögen?
    Ich erwarte aus meinen euphorischen Gedankengängen, als Joonie-Hyung mich anstupste.
    "Öhm, klar.", meinte ich schnell verlegen.
    Was dann passierte, war wie im Traum.
    Ihr müsst euch das vorstellen, wie in den ganzen K-Dramas. Wenn das Mädchen sich vorbeugt und ganz viel Wind die Haare des Mädchen aufbläst. Und dazu noch solche Himmelmusik und viel Licht.
    Damit landeten Reddies Lippen auf meiner Wange. Leider.
    Oh, shit Tae. Was denkst du denn da?
    Mir wurde plötzlich ganz warm und kribbelig im Körper. Das war bestimmt wegen der Aufregung. Nix besonderes.
    Hoffentlich.
    Aus meiner Trance erwachte ich erst, als Reddies Lippen sich wieder von meiner Wange lösten, ich automatisch rot wurde und die Schüssel zu mir weiter gereicht wurde.
    "Dein Idealtyp von einem Mädchen/Jungen.", las ich vor.
    Verdammt, wie sollte ich das denn machen, ohne direkt Red zu beschreiben?

    48


    "Uuuh, also stellt euch schonmal auf eine Beschreibung von Red ein!", feixte Jimin schadenfroh.
    Pah, was für ein Arsch.
    "Aaalso, Taetae? Fang Mal an. Aussehen, Charakter, Talente, Hobbys, ... "
    Jimin schien ziemlich eifrig bei der Sache zu sein.
    "Öhm ... ", fing ich verlegen an.
    "Also, kleiner als ich. Ich mag so dunkles, weiches, dickes und langes Haar. Ähm, sie sollte unsere Musik kennen und mögen. Vielleicht ähm ... Ja, sie sollte einen guten Kleiderstyle haben. Modisch aber dennoch frech und cool und locker. Aber nicht solche Ausschnitte bis zum Bauch. Sie sollte sportlich sein und kuschelig und gemütlich! Also, Spaß ist auch sehr wichtig. Sie sollte einen guten Humor haben. Sie sollte nicht so schnell eifersüchtig werden und sie soll exotisch sein. Also aus einem anderem Land. Vor allem soll das Mädchen sich aber mit euch gut verstehen. Damit wir auch alle zusammen etwas machen können. So das war's. Ich hab einen super Idealtyp, findet ihr nicht auch?", beendete ich meine Aufzählung. Den letzten Satz fügte ich noch hinzu, um meine Verlegenheit zu überspielen.


    Red P.O.V.

    Während Tae's Aufzählung verglich ich mich damit. Soweit das möglich war. Ich war noch etwas durcheinander wegen meiner Aufgabe. Ich meine warum, wurde mir plötzlich so warm? Es waren hier oben nämlich nur 12°C und eine Jacke hatte ich nicht an.
    Wurde ich jetzt etwa krank? Bekam ich Fieber? Naja, das erstmal beiseite.
    Lange, dunkle und weiche Haare. Naja, lange und dunkle hatte ich. Weich? Ich weiß nicht. Darauf hatte ich noch nie geachtet. Wenn ich das jetzt überprüfen würde, würde das allerdings etwas komisch sein, weshalb ich irgendjemanden dann einfach noch einmal danach fragen musste.
    Dick waren meine Haare auf jeden Fall. Ihre Musik kannte ich auch, zumindest etwas. Und ich mochte sie wirklich gerne! Sie machte gute Laune und man konnte super entspannen dabei. Einfach abschalten und gute Laune haben. Ein Traum.
    Mein Modestyle ... Also, Ausschnitte mochte ich jetzt auch nicht so gern. Frech war mein Style auf jeden Fall, aber gleichzeitig auch locker. Sportlich, naja, das musste ich ja sein. Und kuschelig. Ich glaub schon, nachdem ich gestern Nacht das Leben eines Kuscheltieres kennengelernt hatte ... Aus einem anderen Land kam ich auch. Die Beschreibung passte glaube größtenteils zu mir.
    Wartet ... Was?
    Warum hatte ich plötzlich Käfer im Bauch? Mochte mich Tae etwa? War ich sein Idealtyp? Ouh Mann! Ich könnte verrückt werden. So unwissend, wie ich war.
    Und ich war nicht nur unwissend, sondern auch Unsicher. Mochte ich Tae denn auch? Ich meine klar, mochte ich ihn. Das kuscheln gestern war wirklich wunderschön gewesen und ich konnte das erste Mal seit langem wieder durch schlafen. Wohl fühlte ich mich bei Tae auch. Mir wurde oft warm und ... Warum hörten diese Käfer nicht auf zu flattern?
    Ich war wirklich verwirrt. Ich mochte ihn doch sehr, oder? Ganz ehrlich.
    Ich wusste es nicht.

    49
    Ich war so in meinen Gedanken und meiner Unwissenheit gefangen, dass ich nicht bemerkte, wie Namjoon seine letzte Aufgabe beendete und wir langsam wieder aufbrachen, um vom Tokyo Tower runter zu kommen.
    Naja, ich bemerkte es erst, als mich Tae anstupste und meinte, dass wir jetzt los müssten, weil siw ja noch etwas geplant hätten.
    Sofort wurde ich wieder gespannt und hellhörig. Was wir wohl machen würden?
    "Diesmal nehmen wir aber den Fahrstuhl, wie normale Menschen!", meckerte Yoongi vorne und drückte schonmal die Knöpfe, damit der Fahrstuhl nach oben kommen konnte.
    Alle anderen kicherten leicht.
    Aber irgendwie kam mir die Rückfahrt länger als das hoch laufen vor. Vielleicht lag es daran, dass ich genau 0,00001mm von Tae entfernt war. Also, so gut, wie gar nicht.
    Mein anderer Nachbar war die Wand. Also nur halb so gutaussehend, warm und gemütlich, wie Tae. Dafür aber hundertprozentig nicht so verwirrend.
    Als wir dann nach einer gefühlten Ewigkeit, welche nicht gerade unaushaltbar gewesen war, unten ankamen stiegen wir aus und gingen aus dem Tower hinaus.
    "Juhuuuuuuu, hier geht's lang, ab zum Buhuuuus!", rief ein vollkommen überdrehter Tae uns allen entgegen, als wir auf den Parkplatz zu dem privatem Bus traten.
    Wir lachten.
    "Wir kommen schon, du 4D Alien.", sagte Yoongi genervt. Er war übrigens der einzige, der nicht lachten, und war dann der zweite, der in den Bus stieg. Hinter Tae.
    Als ich einstieg setzte ich mich neben Jungkook in die Gangseite.
    "Oh, hallo Bodyguard.", grinste er.
    "Hallo.", lachte ich zurück,"Weißt du, wohin wir fahren?"
    "Jap.", meinte Jungkook schlicht. Na toll. Das hieß dann wohl, dass ich hier die einzig unwissende war. Pff.
    Weil wir beide etwas erschöpft waren, sahen wir nur aus dem Fenster, bis irgendwann Tae's Stimme erklang.
    "Reddie, ab hier musst du ne Augenbinde aufsetzten!"
    Ich wurde aufgeregt.
    "Aber wer soll dann auf Jungkook aufpassen?", fragte ich.
    Jungkook zeigte nur auf das japanische Personenschutzteam hinter uns.
    "Und wie soll ich was sehen?", fragte ich ihn.
    Wieder zeigte er nur auf Tae. Das sollte wohl heißen, dass er mich führen wird.
    Ich nickte also und Tae kam zu uns.
    Das letzte was ich sah, waren Tae's schöne Finger, bevor alles schwarz wurde.

    Okay, hier endet die Lesenacht erstmal. Die nächsten Kapitel sollen etwas besonderes werden und ich bin leider jetzt echt müde.
    Bis morgen und schlaft gut!
    <3

    50


    Wir fuhren noch etwa zehn Minuten auf der Hauptstraße, dann bogen wir nach links ab, soweit ich das spüren konnte.
    Sehen konnte ich ja nicht. Das machte mich echt verrückt, denn wenn die Augen nicht funktionieren, dann schärfen sich die anderen Sinne automatisch. Und da JK mit Tae Plätze getauscht hatte, hatte ich jetzt seinen Eigengeruch vermischt mit seinem Parfum in der Nase. Und diesen Geruch nahm ich stärker, als normal wahr. Und Argh, das machte mich so verrückt!
    Außerdem hasste ich es irgendetwas nicht zu wissen, vor allem, wenn ich einen Auftrag hatte.
    Plötzlich machte der Bus einen kleinen Hopser und ich prallte nach links, gegen Tae's Schulter.
    Als nächstes spürte ich eine warme Hand, welche sich, mit ihrem dazugehörigen Arm, um meine Schulter legte. Somit hielt sie mich fest, bei anderen Huckeln, die noch kamen.
    Also entweder das war eine unsanierte Straße oder aber wir fuhren über einen Feld- oder Waldweg.
    Ich tippte auf zweiteres.
    "Tae?", meldete ich mich zu Wort.
    "Hm?", machte die Person neben mir.
    "Wann sind wir da?"
    So langsam tat mir mein Hintern etwas weh, von dem ganzen auf und ab.
    "Nicht mehr lange. Noch etwa fünf Minuten. Dann hören wir zumindest auf zu fahren.", meinte Tae.
    Dann hören wir auf zu fahren? Das klang definitiv nicht so, als ob ich die Augenbinde loswerden werde.


    P.O.V. Taehyung

    Heimlich betrachtete ich Red von der Seite. Na gut, sie konnte eh nix sehen, demnach musste ich es eigentlich auch nicht heimlich machen.
    Ich hoffte wirklich, dass sie sich freuen wird. Ich hatte Namjoon nämlich gefragt, ob wir in die Bergnebelwäldern von China gehen würden. Leider nicht, deshalb hatte ich versucht einen Ersatz dafür zu finden.
    Ich glaubte diesen gefunden zu haben. Zumindest war es auch ein Wald.
    Kurz sah ich an Red vorbei aus dem Fenster. Perfekt, es dämmerte. In ungefähr einer Viertel Stunde würde die Sonne untergehen und alles wäre perfekt ...
    Plötzlich stoppte der Bus aprubt und Reds Kopf stoß fast an den Sitz vor uns.
    Schnell hielt ich meine Hand zwischen den Sitz und ihre Stirn. So, bekam sie zumindest keine Verletzung.
    "Alles Oke?", fragte ich vorsichtshalber noch einmal nach.
    "Ja, danke.", sagte sie lächelnd.
    "Super, wir sind da! Aber die Augenbinde darfst du noch nicht absetzen. Erst nachher.", kicherte ich aufgeregt.
    "Ich führe dich. Vertraust du mir soweit?"
    "Ja"
    Und dieses 'Ja' von Red erwärmte mein Herz so unglaublich Doll.


    So, wer ist mit dabei, dass Testedich Ärger für das nicht anzeigen von neuen Kapiteln bekommt? Zumindest nicht, bevor man ein komplettes Update auf der Seite gemacht hat. Das nervt mich gerade soooo sehr🤯
    Btw, habt ihr ne Ahnung wohin die Überraschung geht?

    51


    "Gut, na dann komm.", sagte ich zu Red und fasste sie leicht am Arm.
    "Vorsicht Stufe."
    Sie tastete sich mit ihrem Fuß kurz vor und erkannte dann die Stufe des Busses.
    Nachdem wir diese bewältigt hatten, ging es erstmal ein Stück geradeaus auf einen kleinen Kieselweg entlang. Nix aufregendes also.
    Naja, für mich schon, ich durfte ja Red führen.
    "Gut, Pass auf, jetzt kommt ein kleiner Anstieg. Der ist aber nicht wirklich steil, aber du musst aufpassen, dass du nicht wegrutschst auf dem Kieseluntergrund."
    "Okay ", sagte sie schlicht und lächelte etwas.
    Zum Glück schien es ihr nichts auszumachen, dass ich sie führte.
    Nachdem wir diesen kleinen Anstieg erklommen hatte, sah ich schon diese wunderschöne Aussicht. Dieser Platz sollte ins Guinness Buch der Rekorde für den schönsten Platz der Welt eingehen.


    Red P.O.V.

    Ich hörte gerade so viel mehr als sonst. Es war wundervoll.
    Tae's Stimme hatte einen so schönen und tiefen Klang und ich hörte den Kies unter unseren Schuhen knirschen. Nebenbei war auch Baumrrascheln und Vogelgezwitscher zu hören. Ich glaubte sogar das Plätschern eines Baches oder einer Quelle wahr zu nehmen.
    Wo waren wir hier bloß.
    "Okay, Reddie. Nur noch ein kleiner Anstieg und wir sind da. Dann kannst du auch wieder etwas sehen.", vernahm ich wieder Tae's Stimme.
    Ouh ja! Wir waren fast da! Was mich wohl erwarten wird?

    52


    Wie schon von Tae prophezeit worden war, spürte ich einen kleinen Anstieg auf dem Kieselweg. Dieser war aber nicht groß und demnach dauerte es auch nicht so lange diesen zu besteigen.
    "Gut, wir sind dahaaaa!", rief Taehyung enthusiastisch und drehte mich kurz in eine andere Richtung.
    Nun stand ich ... Naja, so genau konnte ich das jetzt auch nicht sagen, da ich ja immer noch nichts sah.
    Doch dann spürte ich schlanke Finger an meinem Hinterkopf, wie sie den Knoten der Augenbinde lösten.
    Diese wurde mir dann auch von den Augen genommen, sodass ich wieder die Welt sehen konnte.
    Zuerst musste ich kurz blinzeln, obwohl es nicht wirklich hell war und dann brachen die ganzen Reize, die ich gerade wahr nahm über mich hinein und ich staunte über diesen wunderschönen Ort.
    Er war rosa. Zartrosa, vereinzelt mit pink. Egal, wohin man blickte.
    Die Sonne ging gerade unter und tauchte somit den Ort in ein angenehmes orange.
    Ich sah mich um. Etwa zehn Meter neben mir führte ein glatter Steinweg zu einer Quelle, welche fröhlich vor sich hinplätscherte. Sie war mit dem klarsten Wasser, dass ich je gesehen hatte gefüllt.
    In dem Wasser spiegelten sich die tausend wunderschönen, zarten Blüten der Kirschbäume um mich herum.
    Richtig, wir waren in einem Kirschbaumgarten.
    Wobei man das hier gar nicht mehr Garten nennen konnte. Eher Kirschbaumpark.
    Ich drehte mich zu Tae.
    "Gefällt's dir?", fragte er unsicher.
    "Und wie! Es ist wunderschön! Aber warum eigentlich?", fragte ich ihn mit schiefgelegtem Kopf.
    "Naja, du wolltest doch so gerne in die Chinesischen Bergnebelwälder. Un ich hab Namjoon-Hyung dann gefragt, ob wir das machen können und da hat er gesagt, dass das nicht möglich ist, da wir im Zentrum von Peking auftreten werden. Und da hab ich halt überlegt, ob wir nicht als Ersatz dafür in einen Kirschgarten gehen könnten.", erklärte er mir sein Handeln etwas verlegen.
    Und ich glaube, dass das der Moment war, indem ich mich endgültig in diesen Junge mit dem unendlich großem Herz verliebte.

    53


    P.O.V. Tae

    Es schien sie wirklich zu freuen. Die Überraschung. Deshalb war ich auch super froh, dass ich Namjoon am selben Abend unseres Gesprächs noch nach den Bergnebelwäldern gefragt hatte. Ich meine, man sollte ihren Aufenthalt bei uns ja so erträglich, wie möglich machen. Nach dem Konzert war das dringend nötig gewesen, da ihre Nerven bestimmt aufs äußerste gespannt gewesen sind, nach diesem Nervenaufreibenden Konzertabend.
    Nachdem ich ihr mein Handeln erklärt hatte, drehte sie sich zu mir um und fiel mir in die Arme.
    Zuerst war ich, wie erstarrt. Reddie umarmte mich! In echt!
    In meinem ganzen Körper ging es plötzlich zu, wie an Silvester. Überall waren Feuerwerke. Ganz ganz bunt und fröhlich. Genauso, wie ich mich fühlte.
    Vorsichtig legte ich meine Arme auch um Red und zog sie noch etwas näher zu mir.
    Meine Nase vergrub ich in ihren langen, weichen und dunklen Haaren. Sie dufteten herrlich nach ...
    Ich wusste es nicht. Es roch irgendwie süßlich und nussig. Anscheinend benutzte sie ziemlich außergewöhnliches Shampoo. Ich hatte bisher noch nie nussige Haare gerochen.
    (Okeee XD)
    Nachdem wir etwa fünf Minuten still so da standen und dem Vogelgezwitscher zuhören, während im Hintergrund noch Baumrauschen und das Plätschern der kleinen Quelle zugehört hatten, löste sie sich langsam wieder von mir.
    Schade, das war eigentlich viel zu kurz gewesen.
    Reddie sah mich an und es entstand eine eher unangenehmere Stille.
    "Ähm ... Wollen wir vielleicht eine Runde spazieren?", fragte ich sie, um der Stille zu entkommen.
    (Kurze Liedempfehlung: Awkard Silence - Stray Kids. XD)
    "Gerne. Es sieht sooo schön aus hier!", schwärmte Reddie und willigte ein.
    "Na dann. Komm!", rief ich fröhlich, nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her. Ich hörte ihr kichern hinter mir und musste automatisch ebenso lächeln.
    Unglaublich, was dieses Mädchen mit mir machte. Und das, obwohl wir uns erst seit eineinhalb Wochen kannten.
    Und sie eigentlich zum 'arbeiten' hier war.
    Unmöglich!
    Ich glaubte fast, dass ich einen Minikleinen Crush auf sie hatte. Miniminiklein!
    Reddie blieb plötzlich stehen und da ich immer noch ihre Hand hielt, wurde ich zurück gerissen und stand so nur noch ein paar Centimeter von ihr entfernt.
    Okay, vielleicht hatte ich doch einen etwas größeren Crush auf sie.

    54


    P.O.V. Red

    OH MEIN GOTT!
    Der bestaussehndste Junge der Welt, stand gerade nur wenige Centimeter von mir entfernt in einem superschönen Kirschbaumgarten, in welchen ER MICH geführt hatte.
    Wenn das mal kein Grund zum Ausrasten war. Mein Herz raste und klopfte so laut, dass ich Angst hatte, es würde mir gleich wirklich aus der Brust springen.
    Ich kannte ihn doch erst seit eineinhalb Wochen! Aber, das musste man Tae lassen. Er konnte wirklich unglaublich verführerisch sein.
    Da konnte ich ja nix dafür, wenn ich mich in ihn verliebte.
    Ausgerechnet in ihn.
    Ein Kpop-Idol.
    Der schönste Junge der Welt.
    Der beste Freund meines Klienten.
    Ein Junge, den ich seit genau eineinhalb Wochen kannte.
    Und der Junge, mit dem größten Herz.
    Da würde die ganze Welt rein passen und ich war mir nicht sicher, ob sie nicht schon drinnen war.
    Ich hatte Bedenken, wegen meiner, sowie seiner Arbeit. Beziehungsweise seiner Karriere. Ich wollte ihm das nicht zerstören!
    Doch als ich merkte, dass seine brauen Augen, in welche ich übrigens die ganze Zeit, wie paralysiert gestarrt hatte, irgendwie größer worden, realisierte ich, dass sein Gesicht meinem noch näher kam.
    Mein Herzschlag verdoppelte sich gefühlt, als ich merkte, dass seine warmen Augen auf meine Lippen blickten.
    Als würde er um Erlaubnis bitten ...
    Ich konnte nicht anders und riskierte ebenso einen Blick auf seine Lippen.
    Die sahen so unglaublich weich und voll aus!
    Sie verzogen sich kurz zu einem Lächeln und kamen meinen Lippen noch näher.
    In diesem Moment blendete ich einfach meine ganzen Sorgen aus und konzentrierte mich nur auf den schönsten Jungen der Welt vor mir.
    Und dann klingelte sein Handy.





    Okaaay, morgen geht's weiter XD
    ACHJA, ich weiß nicht, ob ihr es gesehen habt, aber einer hat ja gefragt, ob ich Mal Q&A machen kann.
    Antwort: KLAR!
    Ich würde das dann machen, sobald mindestens zehn Fragen von euch gestellt worden sind.
    (Zu mir oder den Figuren(Red, Tae, Bonny, etc.)
    Also, dann.
    Bye Bye
    💜💜💜
    Purpelt euch XD

    PS: Ich hatte überlegt, eine Interaktive Geschichte zu machen. Wäre das ne gute oder eher eine schlechte Idee?

    55


    Argh!
    HANDYS IMMER STUMM SCHALTEN!
    Ganz ehrlich, niemand ist so ein Stimmungskiller, wie ein Handy!
    Was Tae jedoch als nächstes tat, überraschte mich ungemein. Ich hatte nämlich eindeutig zu viele, schlechte Filme gesehen.
    Er griff einfach nach seinem Handy, schaltete es aus und dann spürte ich endlich seine Lippen auf meinen.
    Sie waren soooo weich und sanft. Es war, als hätten meine Lippen nur auf solche gewartet. Sie ergänzten sich, wie Schloss und Schlüssel.
    Tae's Lippen schmeckten irgendwie leicht nach Himbeere.
    (Mein Lipgloss schmeckt grad danach, also ja)
    Ich genoss diesen Geschmack und auch das Gefühl von seinen Lippen auf meinen.
    Ich nahm nichts mehr anderes mehr wahr und um mich herum verstummte alles.
    Kein Vogelgezwitscher war mehr zu hören.
    Kein Baumrrascheln.
    Keine Quelle.
    Nix.
    Hier in dem schönsten aller schönsten Kirschgärten, gab es nur Tae und mich.
    Ich lächelte in unseren Kuss hinein. So glücklich, wie gerade war ich lange nicht mehr gewesen.
    Langsam löste er sich von mir und die Vögel fingen wieder an zu zwitschern.
    "Ähm ... also. Reddie, es kööönnte sein, dass ich ein ähm ... Oke, nicht nur ein bisschen. Also, naja ... ", fing Taehyungie, ich hatte kurzfristig beschlossen ihn so zu nennen, er nannte mich ja auch Reddie, an etwas vor sich hinzustottern.
    "Jaaaa?", fragte ich vorsichtig nach, da ich eine klitzekleine Vermutung hatte, um was es ging. Würde diese sich bestätigen, würde ich ihm vermuuutlich kreischend um den Hals fallen.
    Unmöglich, dass es aus mir innerhalb kürzester Zeit ein kleines Fangirl gemacht hatte.
    (XD)
    "Also, naja. Ichbinindichverliebt.", sagte er schnell und sah verlegen zur Seite.
    Tja.
    Ich fiel ihm kreischend um den Hals, okay, es war nicht wirklich kreischend, eher so ein süßes Quietschen.
    Erst sah er verdutzt aus.
    "Warte, das heißt, du magst mich auch?"
    "Ja, wer könnte dich denn nicht mögen?"
    "Naja, so richtig meine ich. Magst du mich so richtig?"
    Ach, wie süß.
    Da musste ich nicht überlegen.
    "Ja, ich mag dich auch so richtig."
    "Ähm ... Also, würdest du naja, meine leider geheime Freundin sein?"
    Aaaaaaaah.
    Ich glaube ich werde gleich ohnmächtig.
    Diesmal brachte ich nur ein nicken heraus und er umarmte mich.
    Zum ersten Mal als seine, leider geheime, Freundin.


    1. WTF MEIN HANDY?
    (siehe Bild)
    So versaut bin ich nicht!
    *Guckt pfeifend in der Luft umher*
    Okay, vielleicht doch

    2. Ich wette um Emojischokolade, dass ihr DAS nicht erwartet habt XD
    🍫

    😂💜💜💜

    56
    I'm Sorryyyyyyy

    Es hat so lange gedauert, bis ich wieder was auf die Reihe bekommen hab, das tut mir so leid.
    harteu <3

    57



    Taehyung war wirklich, ein Vorzeige-(geheim) Boyfriend. Auf dem Weg zurück, zum schwarzen Van, durch den Kirschbaumgarten, hielt er die ganze Zeit meine Hand und hatte ein Kastenlächeln aufgesetzt. Es war ja nur kler, dass ich mich selbst nach nur zwei Wochen in solch ein Lächeln verliebte.
    "Wenn wir in Europa oder Afrika sind, müssen wir mal auf ein Date gehen. Da erkennen uns bestimmt nicht so viele Leute, als wie in Asien.", sagte er plötzlich zu mir.
    "Stimmt, wenn wir in Polen sind, muss ich dir Bonny vorstellen!", meinte ich.
    Ich musste Bonny heute Abend auf jeden Fall anrufen und ihm von den neusten Ereignissen erzählen.



    Bangtan Boys💜

    Koks
    Leute, wann kommt ihr wieder, wir wollen Abendbrot essen gehen!
    SwagBoy
    Wohl eher du und Jin wollt essen gehen.
    DramaLama
    Klar
    Die Kirschen hier sind halt noch nicht reif
    Ich
    ...
    Ja
    Nicht Mal ansatzweise

    Ich sah über Taehyungs Schulter, auf den Gruppen Chat.
    „Wir sollten uns vielleicht wirklich etwas beeilen. Ich darf nicht zu lange von Jungkook weg bleiben.", gab ich meinen Senf dazu.
    „Echt jetzt? Wie doof. Immer Jungkook, pah.", sagte Tae leicht eingeschnappt.
    Ich weiß auch nicht, woher der plötzliche Mut kam, jedoch gab ich Taehyung einen schnellen Kuss auf die Wange und rief:„Ist halt mein Job. Wer zuerst da ist!"
    Dann rannte ich los, zurück. Vorbei an den Teichen, Bächrn, Bäumen und den vielen Bäumen, zu den Vans.
    Ich sah die anderen sechs plus die japanischen Bodyguards schön von 100 Metern weite.
    „Endspurt!", rief ich fröhlich.
    Wir hatten soetwas sehr oft trainiert.

    Ich kam kurz vor Jimin zum stehen.
    „Woah, das war schnell, wo hast du nh Taetae gelassen?", fragte er.
    Ich sah kurz über meine Schulter und in Just dem Moment kam auch der gesuchte außer Atem hinter mir zum stehen.
    Er stützte seine Hände auf die Knie und rang nach Luft.
    „Woah, woah ... Gegen Red willst du kein Wettrennen machen. Woah ... ", wiederholte er immer wieder komplett k.o

    „Is he okay? Did you got chased? Does he need any medical advisions?", fragte mich plötzlich einer der Bodyguards, welche ganz in schwarz gekleidet waren, und somit einen riesen Kontrast gegenüber der Landschaft herstellten.
    Namjoon, welche als einziger Englisch fließend verstand und auch sprach, lachte über die Worte des ehrlich besorgten Bodyguards.

    „Was ist los? Was hat er gesagt?", fragten die anderen Member der Boyband, doch Namjoon antwortete nicht.

    „No, no everything is alright. We just did a little race. I think he just needs some rest.", beruhigte ich den Japaner.
    „Oh, okey", meinte er und ging zurück zu seinen Kollegen.

    Kurze Zeit später saßen wir in zwei Vans aufgeteilt auf den warmen Sitzen und düsten wieder zurück in Richtung Hotel.

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