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BTS-Wie schnell sich das Leben ändern kann

Die Protagonistin Lee-Ann ist ein 17 Jähriges Mädchen, welches in Deutschland lebt. Sie und ihre beste Freundin Lexi sind unzertrennlich seit der Geburt. Lee-Ann's Familien Verhältnisse sind nicht gerade die besten, da ihre Eltern sehr reich sind und wollen, dass sie perfekt ist. Lee-Ann geht auf eine Privatschule, wo sie relativ beliebt und die Jahrgangs beste ist. Eines Tages trat Bts in ihr Leben und es veränderte sich alles für sie....

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    Montag Morgen und es ist mittlerweile 6 Uhr 30. Na toll, ich hab so richtig Lust auf Schule, gerade weil die Sommerferien vorbei sind und ich wieder so verdammt früh aufstehen muss. Also gut, ich kann ja noch 5 Minuten liegen bleiben und dann aufstehen. Ich denke mal daraus wird mal wieder nichts, da meine Mutter jede Sekunde in mein Zimmer kommen müsste um mich aus meinem Bett zu schmeißen. Tja pünktlich wie das Uhrwerk steht sie keine 2 Sekunden später mit verschränkten Armen in meinem Zimmer.,, Willst du nicht langsam mal aufstehen? Sonst kommst du gleich am ersten Tag zu spät zur Schule,  ich denke mal das willst du nicht. Oder?'' Ihre stimme ist einfach so laut, sodas es in meinen Ohren hallt. Mit ernsten Blick starrt sie mich jetzt nun an und wartet auf eine Reaktion. Ich kann einfach nicht anders als nur mit Augen zu genervt zu rollen, denn es ist jeden Morgen das gleiche Theater, das heißt wenn sie mal hier ist. Keine 2 Sekunden später ist sie auch schon wieder aus meinem Zimmer verschwunden. Ich blicke nun einmal mit müden Blick durch mein Zimmer, welches im übrigen viel zu groß ist für mich alleine. Meine Eltern sind reich und damit meine ich so richtig reich. Deshalb besitze ich auch 3 Zimmer für mich alleine, also ich hab es nicht nötig aber wenn man es zur Verfügung hat ist es ja nicht schlecht. Außerdem will ich auf keinen Fall damit angeben, falls ihr jetzt denkt ich sei ein oberflächlicher Mensch oder so. Also steh ich jetzt erst einmal auf und gehe ins Badezimmer, um mich fertig für die Schule zu machen. Nach dem Duschen geh ich in mein Ankleidezimmer, wo ich schon wieder vor dem riesigen Kleiderschrank stehe und nicht weiß was ich anziehen soll. Ich entschied mich letztendlich für die schwarze skinny Jeans mit Löchern und einem roten T-Shirt. Als ich die Treppe gerade runter gehen wollte um in die Küche zu gehen fiel auch schon die Tür ins Schloss. Meine Eltern sind wohl wieder weg. In der Küche angekommen liegt mein Essen bereits für den heutigen Schultag fertig auf dem Tisch. Mum musste es also schon für mich fertig gemacht haben. Ich war überrascht, denn Normalerweise macht sie nie mein Frühstück. Auf der Brotdose lag auch ein kleinerbZettel mit ihrer Handschrift. 
    Wünsche dir einen schönen ersten Schultag mein Liebling, Dad und Ich kommen erst Mittwoch Abend zurück. Wir haben dir Geld hier gelassen, um etwas zu essen zu holen.
    Kuss Mama
    Sehr schön meine Eltern sind mal wieder auf Dienstreise, also um genau zu sein sind die das fast immer und ich wohne eigentlich so gut wie alleine in diesem großen Haus. Mittlerweile ist es nun 7:20 Uhr als ich ein Blick auf meine Ihr werfe und ich merke, dass ich Hunger bekomme. 

    Als ich mir gerade mein Müsli holen wollte, klingelt es auch schon an der Tür. Das muss Lexi sein, dachte ich mir und hüpf überglücklich zur Tür. Lexi ist meine beste Freundin und sie holt mich jeden Tag genau um 7:30 Uhr ab, damit wir zusammen zur Schule gehen können. Ich mache ihr die Tür auf und dann stand sie etwas perplext da. Ich bin ihr gleich in die Arme gesprungen, da ich sie seit 6 Wochen nicht mehr gesehen hatte, weil meine Eltern und ich auf Kuba Urlaub gemacht hatten. Sie guckt mich nun mit großen Augen an, ihre Augen funkelten so sehr, dass man ihr die Freude mich wieder zu sehen echt ansah.,, Du bist ja 10 Minuten zu früh.'' Rief ich hektisch.,, Ich weiß, tut mir ja leid, aber ich hab mich so gefreut dich endlich wieder sehen zu können, da konnte ich nicht erst um halb kommen.'' Antwort sie mit einem riesigen Lächeln. Ich ging schnell zur Küche und packte mein Essen in meine Tasche und zog mir rasch meine Schuhe und Jacke an. Wir gingen die Straße hinunter und redeten intensiv über unsere Ferien, bis ein lautes Geräusch uns unterbrach. Ich gucke Lexi mit großen fragenden Augen an und sie musste nur Lachen.,, Na da hat wohl jemand vergessen zu Frühstücken!'' Und sie musste nun um so mehr lachen. Ich Vollidiot habe tatsächlich vergessen mein Müsli zu essen und es einfach stehen gelassen. Sowas kann ja auch wirklich nur mir passieren, und dass noch am ersten Schultag. Auf jeden Fall muss ich mit ihr mit lachen, da es schon ein wenig lustig ist

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    Nach dem wir fertig gelacht haben, machen wir uns auf dem Weg zur nächst besten Bäckerei, um mir noch ein Brötchen für den Schulweg zu holen. Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit den Bäcker endlich erreicht haben, hat Lexi sich ein süßes Gebäck geholt. Ich frage mich wie man sowas süßes nur zum Frühstück essen kann. Ich warf nur noch einen schnellen Blick auf meine Armbanduhr und erschrak. Es ist 7 Uhr 35 und unser Zug fährt in 4 Minuten. ''Wir haben ein riesiges Problem Lexi. Entweder sprinten wir jetzt zum Bahnhof, oder  wir bekommen unseren Zug nicht mehr." sag ich hektisch und bin schon  dabei fast los zu rennen. Lexi blieb kurz stehen und in der nächsten Sekunde sprintet sie auch schon los. Ich habe natürlich keine Probleme damit sie einzuholen, denn im laufen bin ich sehr gut und im Sportunterricht bin ich sogar die schnellste. Als wir am Bahnhof ankommen haben wir nur noch 1 Minute Zeit, also sprinte ich mit letzter Kraft zum Zug und hielt die Tür für Lexi auf. Sie springt komplett außer atem in den Zug rein und die Türen schließen sich. Nicht einmal 5 Sekunden später fuhr der Zug auch schon los. Lexi und ich waren komplett außer Atem und fingen auch an zu schwitzen. Schwer Atmend suchen wir uns einen Platz und setzten uns hin. Ich muss auf einmal so los lachen, was im übrigen auch nicht gerade leise ist, und Lexi wirft mir einen bösen Blick rüber. "Wieso zur Hölle musst du jetzt Lachen? Ich kann kaum Atmen und du lachst dir ein ab? Mir ist gerade gar nicht nach Lachen zu mute. Außerdem was ist so witzig daran sein Zug fast zu verpassen?" Flüstert sie zu mir rüber, sie ist immer noch schwer am atmen. "Entschuldigung, aber das sowas gerade uns am ersten Schultag passiert ist doch so Typisch." Und ich fange wieder an laut los zu lachen. "Das ist Typisch für dich! Ich war früh genug heute Morgen bei dir, also hatten wir eigentlich genug Zeit für den Weg, aber du musstest ja vergessen zu Frühstücken!" sagt sie nun mit ernster Stimme, aber fing dann im nächsten Moment mit an zu Lachen. 

    3 Stationen später stiegen wir auch schon aus. Und hatten noch 10 Minuten Schulweg vor uns und in 15 Minuten fängt die Schule auch schon an. "Sag mal du bist ja ziemlich braun geworden in Kuba." sagt Lexi neidisch. "Ja, ich lag auch fast den ganzen Tag nur am Strand oder war im Wasser schwimmen." entgegnete ich ihr. "Und waren da auch süße Jungs oder musstest du die ganze Zeit nur an Tom denken?" fragt Lexi und kicherte. Wieso fängt sie denn jetzt wieder mit Tom an? Ich hab ihn schließlich 6 Wochen nicht gesehen und bei mir gemeldet hat er sich auch nicht. "Ja, da waren sehr gut aussehende Jungs und nein ich musste nicht nur an Tom denken, schließlich hat er sich auch nicht bei mir gemeldet." sagte ich und schaute etwas enttäuscht auf den Boden. "Wie er hat sich nicht gemeldet? Ich dachte er steht auf dich?" Fragt Lexi etwas entsetzt. "Ja dachte ich auch, aber er wollte heute noch einmal mit mir reden, er meinte es wäre sehr wichtig und er freut sich schon darauf mich wieder zu sehen." sage ich und spüre wie mein Herz einen Sprung gemacht hat. "Na siehst du, er will doch was von dir und außerdem wenn er sich nicht traut, musst du den ersten Schritt machen. Schließlich stehst du schon seit 4 Jahren auf ihn." Antwortet sie. Danke Lexi das weiß ich selber, aber mal im ernst, eigentlich machen Jungs den ersten Schritt und nicht die Mädchen. Oder nicht? "Mal schauen." nuschelte ich so sehr, dass ich mir nicht sicher bin ob Lexi es hörte. "Nichts mal schauen, wenn du es nicht tust tu ich das für dich und verkupple euch." Sagt sie stolz und harkte sich nun bei mir ein. Ich muss schnell das Thema wechseln, denn ich hab echt keine Lust mehr über Tom zu reden. "Warst du eigentlich auf dem Konzert von BTS? So heißen die doch oder?" frage ich sie schnell genug bevor sie wieder mit Tom anfangen konnte. Sobald man Bts anspricht kann Lexi Stunden lang davon reden. "Ja und J-Hope ist so toll, er hat so viel gelacht. Er ist wirklich der Sonnenschein und sieht auch echt gut aus, aber Jungkook ist auch total niedlich. Und von Taehyung brauche ich erst gar nicht Anfangen." Schwärmt sie nun. Ich habe echt keine Ahnung von Bts oder generell K-Pop. Ich finde ehr Ariana Grande, Shawn Mendes oder sowas in die Richtung interessant und höre eigentlich nur Pop oder R&B Lieder. Lexi redet nun ununterbrochen seit 5 Minuten vom Konzert und ich lächelte sie hin und wieder mal an um zu zeigen das ich zuhöre, aber ich bin mit meinen Gedanken bei Tom. "Na gut ich hole dich heute gegen 14:00 Uhr ab. Also sei pünktlich ich hab noch viel mehr zu erzählen." sagt Lexi und unterbrach meine Gedanken. Ich schaue zur Seite und stand schon vor dem Tor meiner Schule. Ich hab keine Lust auf diese verdammte Privatschule, lieber würde ich mit Lexi auf eine ganz normale Gemeinschaftsschule gehen. "Ja bis nachher." sagte ich mit einem kurzem Lächeln und winkte ihr noch kurz zum Abschied. Jetzt stehe ich nun vor diesem riesigem Tor meiner Schule und schaue auf den Schulhof. 

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    Ich bleibe noch einige Minuten dort stehen und bin mal wieder nicht bereit dafür, jetzt durch dieses Tor zu gehen. Ich fasse meinen ganzen Mut zusammen und gehe durch das Tor der Hölle. Ich bewege mich in die Richtung zu meinem Klassenraum, dort standen auch, wie eigentlich jeden Morgen, die Mädchen aus meiner Klasse vor der Tür. Sie lächeln mich alle an und kommen gefühlt auf mich zu gerannt. Na super jetzt geht der große Klatsch und Tratsch los, mich interessiert es sowie so nicht wer mit wem zusammen ist oder wer sich wie Haare gefärbt hat. Ich will einfach nur weg, sie sind nicht mal meine Freunde, sie wollen nur nett sein, weil sie die Firma meines Vaters kennen. Sie gehört zu den größten und erfolgreichsten der Welt, um genau zu sein sind meine Eltern die Modegötter. Die Modeindustrie profitiert seit locker 20 Jahren von deren machen schaffen, nur die besten Models werden engagiert. Meine Wenigkeit musste schon für sie modeln und war deshalb so gut wie auf jedem Titelblatt von jeder Zeitschrift. Eigentlich ist es eine Ehre dort überhaupt einen Blick rein zu werfen, da sonst niemand überhaupt in die Nähe von den beiden kommen kann, außer auf den weltgrößten Laufstegen und Modemessen. Naja mich interessiert es Null, aber die ganzen Mädchen hoffen, dass sie durch mich die Chance bekommen dran teilzunehmen oder modeln zu dürfen. Ich will ihnen gerade noch aus dem Weg gehen, aber das hat wohl nicht so gut geklappt wie gehofft. "Hey Lee-Ann, hier drüben, komm zu uns rüber." Jetzt kann ich ihnen wohl nicht mehr aus dem Weg gehen. Ich stehe die meiste Zeit nur neben der Gruppe und höre zu. Ab und zu bekam ich viele Komplimente von wegen ich sei schön braun geworden, oder meines angeblichen guten Aussehens oder weil meine Haare heute besonders gut gepflegt aussehen. Plötzlich merke ich wie sich jemand von hinten näherte und meine Augen zu hält. Von den anderen Mädchen kam nur ein "Aww wie süß!" oder gleich Gekicher. Ich drehe mich rasch um und da stand er. 

    "Na, hab ich dir gefehlt?" Ich kann im ersten Moment nicht antworten, weil ich so von seinem dunkel blonden Haaren, die im übrigen Naturlocken hatten, so fasziniert war. Genau so wie seine blau-grünen Augen, die so wunderschön sind, dass man glatt drin versinken kann, hinderten mich etwas zu sagen. Komm schon Lee-Ann sei nicht so sonst wird das alles hier gleich sehr unangenehm, schließlich kennst du ihn seit dem Kindergarten. "Ja klar, wie kann ich denn nicht meinen besten Freund vermissen?" Lache ich. Warte was! Du hast ihn gerade Gefriendzoned. Nein das kannst du nicht bringen, wieso zur Hölle musste ich das denn jetzt sagen. Ich war ganz kurz davor mich selbst zu Ohrfeigen. "Da bin ich aber erleichtert. Hast du vielleicht Lust in der Mittagspause mit mir zu essen, denn ich will dir was sehr wichtiges erzählen." Sagt nun Tom mit einem verlegenem Lächeln. Gott sieht er gut aus, bitte hör nicht auf zu Lachen. Halt stop guck ich ihn jetzt etwa mit offenen Mund an und fang gleich an zu sabbern? Nein zum Glück nicht, jetzt benimm dich doch mal wie ein normaler Mensch. "Klar ich muss dir nämlich auch etwas erzählen und das eigentlich schon voll lange." Grinste ich und spüre wie meine Wangen etwas rot werden. "Klingt gut, also bis zur Mittagspause." Er winkte mir noch zum Abschied zu, bevor es zum Unterricht klingelt.

    In der Klasse angekommen löcherten mich die Mädchen mit Fragen bis der Klassenlehrer kam. "Schön euch wieder zu sehen Kinder, wie jedes Jahr machen wir nun eine neue Sitzordnung." Sagt Herr Schmitt leicht genervt. Bitte lass mich nicht neben Pascal, der komische mit dem eigentlich niemand so wirklich etwas zu tun hat, sitzen. Glücklicherweise darf ich bei den ganzen Mädchen, bei denen man sich eh nicht wirklich konzentrieren kann, sitzen. Der ganze Vormittag verging wie im Flug. Um 12:30 Uhr klingelte es zur Mittagspause und ich bin super nervös wegen dem Gespräch mit Tom. Ich verlasse den Klassenraum so schnell wie möglich und gehe nun zu der Bank, wo ich eigentlich jede Pause alleine sitze, und warte auf Tom. Ich sehe ihn von weiten nun auf mich zu kommen. Gott hat er trainiert? Irgendwie sieht er total durchtrainiert aus. Ich kann ihn Lächeln sehen und hätte schwören können gleich dahin zu schmelzen. Ok reiß dich jetzt zusammen und sei "Normal". Mach jetzt bloß keine Show hier draus. Tom setzt sich nun gegenüber von mir und grinst zuckersüß. "Also wie waren deine Ferien so? Warst du im Urlaub?" Beginne ich um das Gespräch locker an anzufangen. "Ja wir waren in Thailand für 3 Wochen. Aber irgendwie konnte ich sie nicht so ganz genießen." Sagt Tom bedrückt. "Wieso denn nicht? Geht es dir gut? Ist alles ok mit deiner Familie?" Und ich durch löcherte ihn mit Fragen. "Ja keine Sorge es ist halt nur..." Er nimmt plötzlich meine Hände in seine und ich muss ja natürlich anfangen zu schwitzen. Oh Gott hör doch auf zu schwitzen es wird sonst gleich sehr unangenehm werden. "Ich habe dich sehr vermisst und musste eigentlich nur an dich denken." Fuhr er fort und schaut mir tief in die Augen. Ok bleib jetzt cool du hast 4 Jahre darauf gewartet, jetzt versau das nicht, schließlich willst du mit ihm zusammen sein. "Leni...Ich bin schon sehr lange in dich verliebt und kann es echt nicht mehr für mich behalten." Oh man, sogar mein Spitzname klingt so gut aus seinem Mund. "Du Tom mir geht es genau so, aber ich hab mich nie getraut dir das zu sagen. Ich hatte immer Angst, dass du nicht das selbe für mich fühlst." Und ich kann jetzt definitiv einer Tomate Konkurrenz machen. Er lehnt sich rüber und ich spürte nun seine Umarmung. Die sich im übrigem sehr gut anfühlt. Mir kommt gerade ein Geruch von Kirschblüten in meine Nase. Er riecht tatsächlich nach Jahren immer noch gleich. 

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    Bitte lass mich nie wieder los. Ich spüre wie sein Herz an meiner Brust schlägt, es schlägt tatsächlich ziemlich schnell. Ach wie süß, er ist ja genau so aufgeregt wie ich. Er löst nach ein paar Minuten die Umarmung, hält  mich jedoch noch fest im Arm und schaut mir direkt in meine Augen. "Du glaubst gar nicht wie lange ich darauf gewartet habe. Ich hatte so angst das du mich nur als besten Freund siehst." Sagt er erleichtert. Ja kein Wunder, nachdem ich ihn heute Morgen so in die Friendzone geschoben habe, würde ich das auch an seiner Stelle denken. "Mir geht es genau so." Und ich nehme ihn wieder fester in meine Arme. Nachdem wir uns endlich mal von einander lösen können, setzen wir uns wieder auf die Bank. "Hast du trainiert in den Ferien?" Frage ich und merke, wie ich  meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden kann. "Fällt es wirklich so doll auf? Die anderen haben mich das auch schon gefragt. Aber eigentlich habe ich nicht viel trainiert." Sagt er und wurde leicht rot dabei. "Hast du heute Nachmittag schon was vor? Falls nicht, hättest du vielleicht Lust etwas mit mir zu unternehmen?" Natürlich was fragt er denn noch? Ich meine abgesehen davon, dass ich die ganze Zeit lächeln muss und teilweise rot werde, muss ihn glaub ich schon auffallen das ich Interesse an ihn habe oder? "Ja klar hab ich Zeit, wie wäre es mit 16:00 Uhr?" Sage ich und mein Herz springt mir gerade vor Freude fast aus meinem Brustkorb. "Gut dann hole ich dich später ab." Lacht er und nimmt meine Hand. Wir redeten noch eine Weile und haben oft in alte Erinnerungen geschwelgt und mussten dabei lachen. "Hast du dein Sommerprojekt eigentlich schon fertig? Welches Thema hattest du noch einmal?" Fragt Tom plötzlich. Meine Stimmung war von 0 auf 100 gleich im Keller. Ich nahm meine Hand aus seiner und hielt mir beide Hände entsetzt an die Stirn. Das kann doch nicht möglich sein, dass ich mein Sommerprojekt vergessen habe. Ohne Witz sowas ist mir noch nie passiert, woran hab ich eigentlich die ganzen Sommerferien gedacht? Meine Eltern bringen mich um, wenn sie das erfahren. "Ich hab es vergessen." Und gebe mir während ich das sage eine mentale Backpfeife. "Naja du hast ja noch bis nächste Woche Zeit, also wenn du willst, kann ich dir helfen." Bietet mir Tom an. Es klingelt zum Unterricht und ich gebe Tom nur noch eine schnelle Umarmung zum Abschied, bevor ich wieder in den Unterricht. Den restlichen Tag konnte ich mich auf nichts anderes mehr Konzentrieren, als auf das Sommerprojekt. 

    Um 14:00 Uhr verließ ich relativ schnell den Klassenraum. Ich sehe Lexi dchon von weiten und renne zu ihr um ihr alles zu erzählen. "Na wie war dein erster Schultag so? Meiner hätte nicht schlimmer verlaufen können." Sagt Lexi und verdreht ihre Augen genervt. "Glaub mir ich kann das noch toppen. Heute war der besten, aber auch einer der bescheuertsten Tage überhaupt." Sage ich. Ich erzählte ihr von Tom und sie musste die ganze Zeit nur grinsen und kicherte ab und zu. Als wir am Bahnhof ankommen, haben wir noch 30 Minuten, bis der Zug kam. Wir haben entschlossen uns etwas zu Essen zu holen, da ich riesigen Hunger habe. Wir setzten uns auf eine leere Bank am Bahnhof und ich erzähle Lexi von meinem Sommerprojekt. "Das ist nicht dein ernst oder?" Lachte sie und verschluckte sich währenddessen beim essen. "Jaja sehr witzig und ich kann es selber nicht glauben, dass sowas gerade MIR passiert." Sage ich ernst, weil ich das nicht so witzig finde. "Ganz ehrlich sowas kann ja nur DIR passieren, du bist die vergesslichste und unorganisierte Person die ich kenne. Schließlich muss ich dich an alles erinnern." Und sie fing wieder an zu lachen. "Stimmt doch gar nicht!" Schrie ich halb und war schon echt genervt von Lexi. Ich meine ok ich bin halt etwas schusselig und tollpatschig, aber so vergesslich dann auch mal wieder nicht. 

    5 Minuten bevor der Zug kommt sehe ich aus dem Augenwinkel wie Tom auf uns zu kommt. "Hello Ladies." Sagt er und jetzt war ich diejenige die sich am Essen verschluckt. "Kann es sein, dass du abgenommen hast Leni?" Fagt Tom. Lexi konnte jetzt nicht mehr vor Lachen. Wir kennen uns zwar alle schon seit dem Kindergarten, aber ich vergesse dies jedoch öfters mal. Mir wurde diese Situation trotzdem unangenehm.
    "Der war gut, sie isst für 2 Personen also glaub mir, sie nimmt nicht so schnell ab." lacht Lexi nun laut. Herr Gott ich weiß ja das ich dünn und zierlich aussehe, aber das hätte sie sich jetzt sparen können. Schließlich ist Lexi genau so dünn. "Die 3 Asiapackungen vom Imbiss sehen nicht ohne Grund alle aus, als könnte man sie wieder benutzen." Sagt Lexi und bekommt erneut einen Lachflash. Nun muss Tom auch mit lachen. Ohne Witz ich brauch neue Freunde und was ist denn bitte so falsch daran 2 Asianudelboxen zu essen? "Ach da kommt ja auch schon der Zug, Lexi und ich müssen jetzt los. Wir sehen uns später Tom." Ich muss Lexi zum Zug ziehen, da sie kaum gerade laufen kann vor lachen. Im Zug hatte sie sich wieder einbekommen. "Sag mal was sollte das denn? Musstest du ihn darauf hinweisen, dass manchmal sehr viel esse?" Fauche ich sie nun an. "Manchmal? Du isst immer für 2 Personen dir sieht man das nur nicht an, weil du immer dünn bleibst." Und sie fängt wieder an zu grinsen. "Meine Güte, ich mein es ernst, bei Tom muss ich mich zusammen reißen was das Essen angeht. Wenn er das sehen würde wie viel ich eigentlich essen kann, dann würde er mich locker sehr unattraktiv finden." Sage ich und muss schmunzeln. "Apropos, ihr trefft euch nachher? Können wir vielleicht ein 3er treffen daraus machen, denn ich wollte dich eh fragen ob ich für die nächsten Tage zu dir kommen kann." Fragt Lexi, aber sie lädt sich schließlich immer selber ein. "Du kommst heute definitiv nicht mit nach dieser Aktion!" Ermahne ich sie. "Aber du kannst gerne bei mir bleiben, meine Eltern sind eh bis Mittwoch nicht da und wenn, wäre es auch kein Problem." Füge ich hinzu. Nach 20 Minuten bin ich dann auch mal endlich zu Hause angekommen. Das erste was ich tue, ist mich auf mein Bett zu schmeißen

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    Mist ich muss wohl eingeschlafen sein. Ich drehe mich um zu meinem Nachttisch, wo auch mein Handy drauf liegt. Ich nahm es in die Hand, um zu gucken wie spät es ist. WARTE WAS? Es ist 16:30 und Tom wollte mich abholen. 3 verpasste Anrufe und 5 Nachrichten von Tom. Aber ein Moment mal ich hätte ihn doch klingeln hören müssen, da unser Klingel zu laut ist um sie zu überhören. In einer der Nachrichten stand das er es nicht zu mir schaffe und das ich doch zu dem kleinem Café am Stadtrand kommen möchte. Wie soll ich den da jetzt so schnell hin kommen? Lexi! Ich rief schnell Tom an um mich zu entschuldigen und das er noch 20 Minuten Geduld haben soll. Er war einverstanden und verstand meine Situation, denn er ist wirklich einer der liebsten Menschen die ich je kennengelernt habe. Ohne Witz er ist so fürsorglich und zuvorkommend. Genug jetzt von der Schwärmerei. Ich entsperrte nun mein Handy erneut und rief Lexi an. "Hey super Timing, ich wollte jetzt zu dir rüber kommen. Bist du schon mit Tom unterwegs?" Fragte Lexi. "Nein du musst schnell her kommen und mich zu dem kleinen Café bringen ich hab verschlafen und beeile dich!" Hetzte ich sie. "Gut bis in 7 Minuten." Und sie legte auf. Ich ging schnell noch in mein Ankleidezimmer um mich umzuziehen. Das ging überraschend schnell. Ich zog eine blaue Jeans, ein schwarzes Top mit einem etwas dickeren Strickcardigan an. Ich bürstete schnell noch meine Haare und Lexi stand auch schon vor der Tür. Ich rannte schnell raus ohne zu bemerken das ich meine Schuhe vergessen hatte. Im Auto fing Lexi auch schon an zu Lachen, ich hingegen fragte mich weshalb. "Wir haben keine Zeit fahr los!" Hetzte ich sie erneut. "Willst du etwa ohne Schuhe dahin?" Fragte sie und war ganz kurz davor zu lachen. Moment wieso ohne Schuhe? Ich schaute an mir runter und hatte tatsächlich meine Schuhe vergessen. Ich sprintete nun wieder ins Haus und zog meine Vans an. Als ich im Auto ankam fuhren wir auch gleich los.

    Als wir am Café ankamen stieg ich schnell aus, beugte mich jedoch noch an die Scheibe meiner Tür. "Hier die Schlüssel und warte nicht auf mich. Essen muss noch im Kühlschrank sein. Falls nicht kannst du Anastasia fragen sie macht dir etwas." Sagte ich zu ihr. "Ich hab meine eigenen Schlüssel und ja bis später. Sei ja artig und mach kein Blödsinn." Zwinkert sie mir zu. Ich lächelte und ging dann in das Café. Tom saß am Tisch und hatte mir einen Strauß Rosen mitgebracht. "Tut mir echt leid Tom. Mir ist das total unangenehm." Sagte ich beschämt. Er jedoch musste nur lachen. Sehe ich etwa wieder aus wie eine Tomate? Aber wieso findet er das so witzig? An seiner Stelle hätte ich nicht gewartet. "Alles gut, aber das liebe ich so an dir. Du bist immer so vergesslich und tollpatschig. Und wenn es ums Schlafen geht, bis du die erste die einschläft aber die letzte die aufsteht." Grinste er zu mir rüber. Also wirklich so ist es mal wieder auch nicht. Ok gut das trifft zwar alles auf mich zu, aber jeder hatte doch seine Makel. Wir setzen uns und bestellten uns wie immer die Cupcakes und die Erdnussbutterkekse. Nach dem wir fertig waren fuhren wir zum See. "Was machst du eigentlich zu deinem Geburtstag?" Fragte mich Tom. "Naja nichts, ich geh mit meiner und Lexi's Familie Essen. Aber sonst hab ich nichts vor." Sagte ich während ich aus dem Fenster sah. "Wie keine riesen Party? Du liebtest doch immer deinen Geburtstag und hattest immer eine mega Feier in eurem Garten. Man wird schließlich nur einmal 18 Jahre" Sagte er und war anscheinend erstaunt. "Ich hab nicht so wirklich Lust drauf etwas großes zu machen." Erwiderte ich. Die restliche Fahrt schwiegen wir. Das ist jetzt wirklich sehr peinlich, wir kennen uns seit dem wir Kinder sind und haben uns wirklich noch nie so angeschwiegen.

    Am See angekommen gingen wir zum Steg und setzten uns hin. "Wenn du willst kannst du ja auch mit zum Essen kommen. Meine Familie mag dich wirklich sehr gerne und freut sich wenn du kommst." Sagte ich und merke wie ich wieder rot wurde. "Natürlich komme ich, wenn du willst können Du, Lexi und Ich Abends noch ins Kino gehen." Sagte er und wir schauten uns tief in die Augen. Er lehnte sich zu mir rüber und merkte dann seine Lippen auf meinen. Es fühlt sich unbeschreiblich an. Ich hatte auf einmal das Gefühl jemanden gefunden zu haben auf den ich zählen kann und konnte mir sogar eine Zukunft mit ihm ausmalen. Als sich unsere Lippen lösten sagte er: "Ich will das uns niemand trennen kann. Du sollst diejenige sein die an meiner Seite bleibt in guten aber auch in schlechten Tagen. Das ist das einzige was ich will." Mein Herz eskalierte jetzt total. Aber diese Gedanken machten mir jedoch angst, aber wieso nur? Es liegt daran das ich noch gar keine Erfahrungen mit Beziehungen hatte und ich auch gerade meinen ersten Kuss von ihn hatte. Er schaute mich an und fing glaub ich langsam an nervös zu werden, weil ich immer noch kein Wort sagte. Ich küsste ihn einfach wieder und ich merkte nun die Schmetterlinge in meinem Bauch. Wir schauten uns noch zusammen den Sonnenuntergang an und es hätte alles nicht besser sein können. Wir gingen noch ein ganzes Stück den See entlang und er hielt meine Hand ganz fest. "Ich bin froh das wir uns kennengelernt haben. Ich kann mir gar nicht vorstellen ein Leben ohne dich zu führen." Sagte ich zu ihm. Er drückte meine Hand nur noch fester. Es tat nicht weh, denn er war sehr sanft was das anging. Er hatte mir auch noch nie Wehgetan, selbst als wir Kinder waren. Er war immer mein Beschützer gewesen und ich fühlte mich sicher bei ihm. "Wie lange fühlst du denn schon etwas für mich?" Fragte ich ihn neugierig. "Eigentlich schon immer. Es gab nie ein anderes Mädchen für mich, außer dich." Er wurde rot als er das sagte. Ich kann es nicht glauben, aber vielleicht gehören wir einfach zusammen und es ist Schicksal, dass wir uns getroffen haben. Als es dunkel wurde gingen wir wieder zu seinem Auto und er fuhr mich nachhause.

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    Als wir bei mir ankamen sah es so aus als wenn gerade eine riesen Feier bei mir statt findet. Aber das ist nur Lexi, denn sie macht immer im ganzen Haus das Licht an wenn sie alleine ist. Ich stieg aus und Tom begleitet mich zur Tür. "Danke für den tollen Abend. Ich hoffe du hast Lust in nächster Zeit mehr mit mir zu unternehmen." Sagte er glücklich. "Natürlich hab ich das und ich fand den Abend perfekt. Außer natürlich das ich verschlafen hatte." Lächelte ich etwas beschämt. Er beugte sich zu mir rüber um mich zu küssen, jedoch gibt es dann auch wieder rum Lexi die alles kaputt machen muss. Grade als wir uns küssen wollten zog sie die Tür auf und schrie: "Na was macht ihr denn da? Wolltet ihr euch gerade etwa küssen?" Tom war das sehr unangenehm und mir auch, nur Lexi fand es sehr witzig. Wir Umarmten uns nur noch zum Abschied und ich ging dann ins Haus. "Ist das dein ernst? Du hast sie doch nicht mehr alle! Weißt du wie unangenehm das gerade war?" Sagte ich und musste Lachen. Wieso ich Lachen muss weiß ich auch nicht, aber wahrscheinlich liegt es daran das ich total glücklich bin. "Ach komm das war doch witzig..." und jetzt lachte Lexi mit. "Zum Glück hatten wir unseren ersten kuss schon." Und während ich das sagte musste ich lächeln. "Ich will alle Details!" Sagte Lexi und schaute mich mit großen Augen an. Ich erzählte ihr alles und sie hörte mir aufmerksam zu. Als wir fertig waren uns zu freuen sagte Lexi: "Ich hab dich lange schon nicht mehr so glücklich gesehen. Ich hoffe das bleibt so und du sollst wissen das ich immer für dich da bin, auch wenn wir auf verschiedenen Planeten wohnen." "Ich bin glücklich den ich hab die beste Freundin auf diesem Planeten an meiner Seite, bin die Jahrgangsbeste und ich hab den Jungen meiner Träume an meiner Seite. Das ist alles was ich brauche, nicht mehr und nicht weniger." Während ich das sagte nahm ich Lexi fest in meine Arme. Wir beschloßen um 23:00 Uhr uns ins Bett zu begeben.

    Am nächsten Morgen verlief alles wie immer und wir machten uns auf den Schulweg. Meine Güte heute sind wir aber pünktlich dachte ich während ich in die Schule ging. Der Tag verlief wie jeder andere, genau so wie der Tag darauf. Mittwoch morgen bekam ich eine Nachricht von meiner Mutter wo drin stand das sie doch erst am Samstag wieder kommen. "Hey Lexi wie lange wolltest du eigentlich bleiben?" Fragte ich sie. "Wieso? Soll Tom meinen Platz über nehmen und sich Nachts an dich Kuscheln?" Ärgerte sie mich. Ich nahm mein Kissen und schlug sie jetzt damit. Geschieht ihr Recht. Ich hasse es wenn sie mich mit Tom aufzieht. Ich tu das doch auch nicht bei ihr. Aber könnte Buchstäblich an die Decke gehen, denn wieso können meine Eltern nicht einmal vor meinem Geburtstag hier sein? Ich hab das Gefühl, dass ich ihnen nicht wichtig bin. Nur mein Bruder der ist natürlich perfekt und ich nicht, wie immer. Lexi sah das mich das traurig macht und nahm mich fest in ihre Arme. "Hey, sei nicht traurig sie kommen jedenfalls genau zu deinem Geburtstag, besser als letztes Jahr wo sie gar nicht hier waren." Sagte sie und tätschelte meinen Kopf. Warum muss sie mich an meinen letzten Geburtstag erinnern, der war schließlich einer der schlimmsten die ich je hatte. Es bringt halt nicht so viel spaß nur mit seiner Haushälterin zu feiern. Nicht das es schlecht war, es war ehr langweilig, denn Anastasia ist schon 68 Jahre und etwas zurückhalten und streng. Sie hat mich teilweise mit groß gezogen, weil meinen Eltern ihre Firma viel wichtiger ist als ihre eigene Tochter. "Alles gut Lexi mach dir keine Sorgen, wir wollen Samstag alle Essen gehen und deine Familie ist auch Eingeladen." Sagte ich und versuchte zu Lachen. "Ja ich weiß meine Mutter hatte mir das schon erzählt." Erwiderte sie.
    Da kam auch schon mein ersatz Wecker in mein Zimmer. "Los Mädchen aufstehen und fertig machen!" Meckerte nun unsere Haushälterin und ging wieder raus. "Sie tut das immer noch?" Fragte Lexi. "Ja wenn meine Mutter nicht da ist tut sie das, wenn man nicht schon vorher aufsteht." Sagte ich und verdrehte die Augen.

    Wir machten uns schnell fertig und wollten gerade los gehen als uns Anastasia wieder stopte. "Nein Nein ihr werdet heute gefahren. Dein Vater wünscht es so Lee-Ann." Hä seit wann werde ich dann zur Schule gefahren? Also ganz ehrlich ich wurde nur einmal zur Schule gefahren und da war ich in der 2 Klasse. Verwundert schaute ich nur zu Lexi rüber. Ohne zu wiedersprechen gingen Lexi und Ich aus dem Haus und mir ist die Kinnlade runter geklappt. Nun stehen wir beide mit offenen Mund vor einer Limousine. "Dein Vater weiß wie man jemand beeindrucken kann." Sagte Lexi. Einen Moment mal, jedes mal wenn meine Eltern mir irgendwelche extravagante Geschenke machen müssen sie über etwas wichtiges mit mir Reden. Der Fahrer stieg aus und hielt uns beiden die Tür auf. "Bitte einsteigen Miss, ich soll sie ganz lieb von ihrem Vater grüßen." Sagte er. Jaja ist klar, er kann mir sowas auch selber sagen und nicht irgendjemanden vorschicken. "Vielen Dank." Sagte ich mit einem freundlichem Lächeln. Grade als ich einsteigen wollte sah ich noch jemand anderen in der Limousine sitzen. Ich konnte meinen Augen nicht trauen.

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    "Oma was machst du denn hier?" Schrie ich. "Ich wollte dich überraschen. Zwar hast du erst am Samstag Geburtstag, aber ich wollte schon früher kommen." Sagte sie und schloss mich fest in ihre Arme. Es sind schon 6 Jahre her das ich Oma gesehen hatte. Sie ist eine Frau die nie lange an einem Ort bleibt seit mein Opa gestorben ist. "Find ich super." Lächelte ich. "Ach Hallo Lexi, wie geht es dir? Gut siehst du aus." "Danke mir geht es gut und ihnen? Antwortete Lexi. "Jaja alles gut steigt ein ihr müsst schließlich zur Schule. Ich bleibe hier und leg mich bisschen hin, schließlich bin ich ja nicht mehr die Jüngste. Hetzte uns meine Oma. Während der Fahrt schaut mich Lexi mich bedrückt an. "Was ist los?" Fragte ich sie. "Also ich glaube deine Oma mag mich nicht...ich meine seit damals wo ich ihre Klamotten fälschlicher Weise zerschnitten habe und wo ich ihr extra viel Salz in den Pudding gepackt habe, weil ich dachte das wäre deiner." Schmunzelte sie. Ach ja das waren gute Zeiten. Das Gesicht meiner Oma war legendär. Ich wünschte ich könnte es noch einmal sehen. "Ach quatsch das hat sie sicher vergessen." "Sowas vergisst sie nicht. Es war mir so unendlich peinlich." Und während sie das sagte wurde sie rot. Ich muss Lachen, da ich das geschockte Gesicht meiner Oma wieder im Kopf habe. Die restliche Fahrt lachten wir noch ein wenig. Der Schultag war wie jeder andere und ich hab viel mit Tom in den Pausen gemacht. Am Nachmittag ging ich noch mit zu Lexi und sie half mir bei meinem Projekt. Ich war erst sehr spät zu Hause und Oma schlief schon und ich machte mich auch auf dem Weg ins Bett. Die letzten Tage waren anstrengend, denn Lexi und ich haben Freitags immer Volleyball training und ich war total aus der Übung. Auf dem nach Hause weg besprechen wir alles für Morgen, wegen meinem Geburtstags. "Was wünscht du dir eigentlich?" "Wow das fällt dir aber ja wieder früh ein." "Entschuldigung, aber ich habe die letzten Tage bei dir gewohnt und konnte halt nichts holen."
    Ja ne ist klar...ich weiß doch das sie lügt. Immer wenn sie lügt zucken ihre Mundwinkel, aber das weiß sie nicht. "Also gut, ich wünsche mir, dass wir beide auf einem anderen Kontinent leben und da noch einmal von vorne anfangen und die Vergangheit hinter uns lassen." Sagte ich. Sie fing an zu schmunzeln. "Und was ist mit Tom?" "Ja der kommt mit uns mit. Ihn lasse ich nicht hier!" Freute ich mich. "Vielleicht lässt sich sowas ja einrichten." Grinste sie. Was ist los mit ihr? Sie verhält sich schon die ganze Woche so komisch. Verheimlicht sie mir etwas? "Na gut ich muss schnell nach Hause. Wir sehen uns Morgen beim Essen." Sie drückte mich dabei zum Abschied.

    Zuhause angekommen roch das ganze Haus nach Essen. Woah Oma hat gekocht und ich liebe ihr Essen. Das ist wirklich das beste Essen was ich je gegessen habe. "Meine Güte riecht das lecker." Rief ich während ich zur Küche gehe. "Du bist pünktlich, dass ist gut, denn können wir ja anfangen zu essen." Rief meine Oma zurück. Ich deckte schnell den Tisch ein und dann setzen wir uns hin. "Du hast ja noch gar nicht Angefangen zu Packen." Fing meine Oma an. "Wozu sollte ich denn packen, die Schule hat doch noch gar nicht richtig angefangen." "Haben deine Eltern dir das noch nicht erzählt?" "Nein was denn? Sie sind doch nur auf Geschäftsreise oder nicht?" Fragte Ich nervös. "Das haben sie dir erzählt?" Ich sagte nichts, denn ich kann nicht glauben was hier gerade vor geht. Wieso zur Hölle muss ich Anfang des Schuljahres meine Sachen packen. Ziehen wir etwa um? "Deine Eltern sind in Südkorea und besichtigen eine Schule für dich und dein Flug geht morgen Nacht." Moment mal können wir bitte noch mal 10 Sekunden zurück spulen? Wie ich soll nach Südkorea, dass ist ein Scherz oder? "Warte WAS?" Schrie ich weil ich das jetzt nicht glauben kann. "Du wusstest das nicht?" Fragte meine Oma bedrückt. Würde ich so reagieren wenn ich das wüsste? Ich koche vor Wut und muss schnell dieses Haus verlassen. "Ich muss erstmal diesen Schock verdauen. Tut mir echt leid Oma, aber ich kann hier jetzt nicht sitzen bleiben." Und während ich das sagte rannte ich zur Tür. "Warte Lee-Ann." Schrie sie mir hinter her. Erst ruf ich Lexi an. Komm schon heb ab....mist nur die Mailbox. Gut dann eben Tom. "Hey wir müssen reden und zwar SOFORT!" Meckerte ich. "Ist alles ok bei dir?" Ok bei mir? Sachmal würde ich sonst so reagieren wenn alles ok wäre? "Nein komm bitte." Hetzte ich ihn.
    10 Minuten später kam er um die Ecke gelaufen. Ich renne zu ihm und spring ihn in die Arme und küsste ihn. "Lee-Ann was ist los? Ist etwas schlimmes passiert?" "Meine Eltern schicken mich nach Südkorea morgen Nacht." Und ich fing dabei an zu weinen. Ich erzählte ihn von dem Gespräch mit meiner Oma. Schließlich sagte er: "Wir schaffen das schon, lass mich mit deinen Eltern reden." Das bringt nichts, wenn sie wollen das ich dahin soll, gibt es auch keinen Ausweg mehr. Ich werde Morgen Abend nach Südkorea fliegen ob ich das nun will oder nicht.

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    "Du brauchst das nicht zu versuchen, es bringt nichts, sie werden mich dahin schicken ob ich es will oder nicht." Schluchzte ich. "Sonst führen wir eine Fernbeziehung. Und wir besuchen uns immer in den Ferien." Sagte er bedrückt. Das ist nicht sein ernst oder? Eine Fernbeziehung was besseres fällt ihm nicht ein. Ich riss mich aus seinen Armen. "Nein das tun wir nicht! Wenn ich morgen fliege will ich nicht das wir eine Fernbeziehung führen. Das schaffe ich nicht, es wird mich fertig machen." Weinte ich nun. "Es tut mir leid aber bitte komm morgen nicht zu meinem Geburtstag, ich kann dich nicht mehr sehen." Rief ich während ich nach Hause rannte. "Lee-Ann jetzt warte doch." Rief er mir hinter her. Es fühlt sich an als wenn alles grad seinen halt verliert. Ich renne ins Wohnzimmer zu Oma und setze mich neben ihr auf die Couch. Ich weine die ganze Zeit und sie versucht mich irgendwie zu beruhigen. Schließlich schlief ich irgendwann vor lauter Geheule ein. Ich kann es nicht glauben...bitte lass es nur ein schlechter Traum sein. Am nächsten Morgen wecken mich die Sonnenstrahlen, die mir im Gesicht kitzelten. Ich schaue auf mein Handy und es ist 11:48 Uhr. Na toll Happy Birthday to me. 18 Jahre und meine Eltern haben die komplette Kontrolle über mich. Ich schaute mich um und ich bin offensichtlich im Wohnzimmer eingeschlafen. 26 Nachrichten waren auf meinem Handy alles Geburtstags Glückwünsche von irgendwelchen Leuten aus meinem Jahrgang. Mir kommt ein Geruch von Pfannenkuchen in die Nase. Also quälte ich mich auf die Beine und schlurfte in die Küche. Ich sah eine bekannte männliche Person von hinten. Diese dunkel braunen Haare können ja nur einer Person gehören. "Alex" schrie ich. Er dreht sich um und ich sprang ihm gleich in die Arme. "Meine kleine Schwester ist jetzt 18. Also hab heute bist du Erwachsen." Sagte er während wir uns drehten. "Wo warst du ich hab dich total vermisst. Mit Mum und Dad ist es echt anstrengend seit du ausgezogen bist." Erwiderte ich als wir uns los ließen. "Ich bin immer unterwegs, also mal hier mal dort, eigentlich überall." "Und hat es schon eine Frau in dein Leben geschafft?" Fragte ich neugierig. "Ich muss viel Arbeiten also Ne..." er konnte den Satz nicht zu Ende reden, da meine Eltern gerade ins Haus kommen. Ich geh ein Stück zurück um sie zu beobachten. Beide kommen auf mich zu und rufen: "Alles gute zum Geburtstag Liebling." Ich freue mich so sie wieder zu sehen und geh auf sie zu um sie zu Umarmen. In diesem Moment guckte meine Oma durch die Küche und macht eine Kopfbewegung zu meiner Mutter.

    "Das ist nicht wahr oder Mutter?" Schrie meine Mutter laut auf. Alle erschraken. "Du hattest kein Recht ihr das zu erzählen...Was fällt dir ein?" "Wolltest du es ihr heute Abend beim Dinner erzählen oder es nur mal kurz in die Runde werfen?" Schrie meine Oma zurück. Dads Blick sagte mir alles. Es war kein Traum und meine ganze Wut kam wieder hoch. Ich geh zur Küche "also stimmt das ihr wollt mich nach Südkorea schicken?" Ich war offensichtlich den Tränen wieder ganz nahe. "Ihr hättet mir das auch Sonntag sagen können, da hatte ich jedenfalls noch Zeit mich richtig von meinen Freunden zu verabschieden." Rief ich wütend. Ich rannte in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Jetzt kann man die ganze Familie laut diskutieren hören. Mein Mutter kommt in mein Zimmer. "Es tut mir ja leid mein Schatz das ist das beste für dich." Für mich? Ist das ihr ernst was ist falsch mit ihr. Ich bin so wütend auf sie und kann es nicht mehr unterdrücken. "Für MICH? Ist das dein ernst? Das ist das beste für euch! Jetzt wollt ihr mich auch noch los werden. Bin ich etwa nicht gut genug?" Schrie ich sie jetzt an und weinte. "So redest du nicht mit mir junge Dame. Du kannst froh sein das wir dir sowas ermöglichen können." Rief sie zurück und knallte die Tür hinter sich. Ich weiß das sie nicht wütend auf mich ist sondern auf Oma, aber sie hat doch selber Schuld was denkt sie denn wer sie ist. Am Nachmittag klopfte es an meiner Tür. Ich hatte mein Zimmer noch nicht seit dem Streit verlassen. "Ja ist offen." Dad guckte durch die Tür und hatte eine weiße Fahne in der Hand. "Ich komme in Frieden. Bist du fertig wir wollen in 10 Minuten los." Er kam auf mich zu und nahm mich im Arm. "Ja ich ziehe mich nur noch schnell um." Lächelte ich. Ich geh ins Ankleidezimmer rüber und zog mir ein dunkelblaues Kleid an und ging die Treppe runter. Während der Fahrt redeten nur mein Vater und mein Bruder miteinander. Ich schwieg, denn ich musste er den Schock verdauen. Vor dem Restaurant steht Lexi mit ihrer Familie. Meine und ihre Mutter sind beste Freunde seit der Uni und haben viel zusammen durch gemacht. "Gut siehst du aus. Ich hab dich versucht anzurufen. Wieso hast du nicht zurück gerufen?" Flüsterte ich zu Lexi rüber. "Du siehst auch echt gut aus und es tut mir leid." Während des Essens ist nichts passiert außer das unsere Mütter die ganze Zeit redeten und unsere Väter interessiert über die Firma diskutierten. Als wir wieder zu Hause ankamen ging ich hoch in mein Zimmer gefolgt von Lexi. "Ich soll heute Abend nach Südkorea fliegen. Unglaublich oder. Ich fasse es nicht wie können sie nur?" Lexi sah nicht überrascht aus. Warte wusste sie es etwa? "Wieso überrascht dich das nicht?" "Ich weiß es seit letzte Woche und war deshalb die Woche über bei dir. Meine Mutter hat gesagt das ich dir das definitiv nicht sagen darf." Ich bin sprachlos sie wusste es auch und hat mir nichts gesagt? "Das ist nicht dein ernst oder? DU SAGST MIR DAS NICHT?" Ich bin sauer weil ich das von ihr am wenigesten Erwartet habe. Ich geh mit schnellen Schritten die Treppen runter in Richtung Wohnzimmer. "Schön ich fliege nach Südkorea. Ich packe nur noch schnell meine Sachen wann geht der Flug?" Mein Sarkasmus war definitiv nicht zu über hören. "Um 3." Antwortete meine Mutter. Ich geh nun wieder Hoch erst in mein Lese Zimmer und packe 3 Kartons ein, dann in mein Ankleidezimmer wo 5 Kartons heraus kamen und in meinem Zimmer auch noch mal 2. "Lee-Ann beruhig dich jetzt erstmal." Warf Lexi ein. Beruhigen? Wie zur Hölle soll ich mich beruhigen. Meine erste Liebe hab ich von mir weggestoßen, meine beste Freundin sagt mir anscheinend nicht alles und von meiner Familie brauche ich erst gar nicht anfangen. "Aus dem Weg ich brauche meinen Koffer." Schnauzte ich sie an. Lexi ist den Tränen nahe und guckt mich mitfühlend an. "Es ist besser wenn du gehst, ich muss noch die restlichen Sachen einpacken." Sagte ich genervt. "Bitte versteh mich doch..." fügte sie hinzu. Ich kann es nicht glauben, dass es wirklich passiert. Als sie mein Zimmer verlässt setze ich mich auf mein Bett und fing an zu weinen.

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    Das kann doch nicht wahr sein oder? Der Schock sitzt noch tief in den Knochen. Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf während ich meinen Koffer weiter packte. Es ist ja nicht Lexis Schuld, aber ich bin genau so enttäuscht von ihr. Aber so anfahren hätte ich sie auch nicht müssen. Jetzt geht unser Leben halt auf einen anderem Kontinent weiter OHNE Lexi und Tom. Ich merke wie meine Zimmertür auf geht und sehe wie Alex rein kommt. "Na kleine, bist du bereit für diesen großen Schritt?" Und er setzte sich neben mich auf den Boden. "Wieso haben den Mum und Dad noch nicht gepackt?" Fragte ich ihn. "Haben sie dir es nicht erzählt? Du fliegst alleine nach Seoul und du hast dein eigenes Apartment. Den Schlüssel sollte ich dir von Mum hoch bringen." Moment mal ist das deren ernst, erst reißen sie mir den Boden unter den Füßen weg und dann kommen sie nicht mal mit. Ich fasse es nicht gerade als ich aufstehen wollte hielt mich Alex am Handgelenk und zog mich wieder auf den Boden. "Tu das jetzt nicht!" Ermahnte er mich und im nächsten Moment lag ich schon in seinem Armen und war wieder am Heulen. Ich vermisse ihn immer sehr, seit er ausgezogen ist. Hier fehlt immer etwas zu Hause und bei mir, denn er kam immer Nachts in mein Zimmer und lag solange bei mir bis ich einschlief als wir Kinder waren, wenn ich angst hatte. Und jetzt noch ist er der beste Zuhörer den ich je hatte. Er gab mir den Schlüssel und ich warf ihn in den Koffer. Dad kam jetzt auch in mein Zimmer und hockte sich zu uns. "Ich hab euch beide sehr lieb, wir machen das nicht weil wir dich nicht hier haben wollen Lee-Ann, sondern weil wir dir die Möglichkeit geben den besten Abschluss zu machen der überhaupt möglich ist." Mir ist es egal was er sagt, solange Alex an meiner Seite ist halte ich es mit meinen Eltern aus und wäre er jetzt nicht hier, dann würde sich mein Vater die Ansage seines Lebens anhören. "Kann ich den Koffer mit runter nehmen?" Fragte er. Ich bestätigte dies nur mit einem Nicken. Als er das Zimmer verließ kochte ich vor Wut. "Jetzt beruhig dich Lee-Ann." Redete mein Bruder sanft auf mich ein. "Ich geh mich noch schnell umziehen bevor wir losfahren." Erwiderte ich mit einem schwachen Lächeln. Ich steh auf und ging rüber ins Ankleidezimmer. Also was ziehe ich an? Etwas gemütliches wäre gut. Also schon mal eine Leggins von Puma und dazu ein Oversize Hoddie in weiß von Gucci. Ich liebe Gucci über alles und da ich ihn nicht in den Kartons hatte, konnte ich ihn auf den Flug anziehen. Ich schnappte mir noch eine Handtasche wo ich meine Sonnenbrille und eine weiße Cap einpackte. Bevor ich die Treppen runter ging, ging ich noch in mein Lesezimmer. Die müssen definitiv die Bücher hinter her schicken die brauch ich alle, denn viele sind von Lexi und sie werde ich am meisten vermissen. Ich ging in mein Zimmer und holte mein Handy. 30 Nachrichten und davon sind alleine 15 von Tom. Super ich kann nicht Fliegen ohne Tom. Ich schreib ihm einfach am Flughafen.
    Beim runter gehen stand schon die ganze Familie an der Treppe. Erst ging ich auf Oma zu sie konnte sich die Tränen nicht mehr unterdrücken. "Nicht weinen du kannst mich ja besuchen kommen." Redete ich beruhigend auf sie ein. Danach war Alex dran, er ist die 2 wichtigste Person in meinem Leben also hielt ich ihn länger fest und jetzt muss ich weinen. "Du brauchst doch nicht weinen kleines. Ich komme dich besuchen so oft es nur geht." Flüsterte er. Als wir fertig waren gehen Mum, Dad und Ich zum Auto und winkten den anderen zum Abschied. Kaum sind wir losgefahren fing meine Mutter an zu Reden. "Also deine Wohnung ist nicht weit von unseren alten entfernt. Und die Schule beginnt für dich erst eine Woche später, das heißt du hast 1 Woche um dich ein zu Leben und ach nicht dass ich das noch vergesse du musst dir eine Uniform kaufen......" Jaja hat diese Frau auch einen Ausschaltknopf, denn sie redet mir deutlich zu viel. Ich kann es nicht fassen das ICH, wirklich gerade ICH soll ganz alleine nach Seoul fahren und auf mich selber aufpassen? Ich meine ich kann das, aber ganz alleine ist auch mal wieder so eine Sache. Meine Mutter streckte mir einen Zettel nach hinten. "Da steht alles drauf also verlier ihn ja nicht." Als Antwort Lächelte ich nur.

    Gute 30 Minuten später kamen wir am Flughafen an. Ich muss Lexi doch noch mal Anrufen und mich entschuldigen. Grade als mein Vater meinen Koffer aus dem Kofferraum holte tippte mich jemand an der Schulter an. "Lexi!" Schrie ich und nahm sie fest in den Arm und fing wieder an zu weinen. Warum müssen denn Abschiede immer so dramatisch und schmerzhaft sein. Sie weinte nun auch. "Es tut mir ja so leid ich wollte dir alles erzählen aber..." "Ist schon gut" unterbrach ich sie. "Hauptsache ich kann mich jetzt noch von dir verabschieden. Mir tut es alles so leid." Schluchzte ich. "So Mädels wir müssen jetzt, sonst bekommst du den Flug nicht mehr. Achso und hier ist deine neue Handynummer Lee-Ann." Unterbrach uns mein Vater. Schnell gingen wir zum Checkin und ich nahm Lexi noch einmal ganz fest in meine Arme. Meine Eltern bekamen jedoch nur eine kurze und knappe Umarmung. Super jetzt bin ich auf mich alleine gestellt. Ganz alleine und ich hab schon wieder Hunger. Gut was Esse ich dann jetzt? Hmmm wie wäre es mit Pizza...nae Sushi ist gut. Also steuere ich erstmal den nächsten Sushi Imbiss an. Und für den Flug brauche ich jetzt Süßkram, also nächster halt Kiosk, da die Schlange sehr lang war und ich jetzt nur noch 10 Minuten hatte bis der Flug los ging und ich nicht ohne die Süßigkeiten gehen wollte, musste ich rennen. Wie auch sonst immer bin ich die letzte die eincheckte. Ich sitze wie es auch der Familie treu ist in der ersten Klasse, um ehrlich zu sein finde ich das sehr angenehm. Am Anfang es Fluges fing ich an meine M&M's zu Essen während ich ein Kinderfilm auf Englisch ansah. Irgendwie muss ich wohl eingeschlafen sein, denn ich bemerkte wie jemand versuchte mir die Tüte aus meiner Hand zu nehmen. Erschrocken sah ich einen Jungen ungefähr in meinem Alter nun mit seiner Hand an meiner M&M Tüte. "Was machst du da? Und klaust du gerne von anderen die Sachen?" Fragte ich ihn geschockt. "Also eigentlich nicht und du hast so friedlich geschlafen und ich habe Hunger." Erwiderte er. "Das Essen schmeckt mir nicht und da der Flug fast zu Ende ist und ich Hunger habe wollte ich deine M&m's haben." Fügte er hinzu. Das ist nicht sein ernst oder? Also das ist schon ein wenig dreist oder nicht? Er wartete nun offensichtlich auf eine Antwort von mir.

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    "Du klaust meine Sachen weil du Hunger hast? Hättest du mich nicht wecken können? Außerdem gebe ich nicht irgendeinem Fremden mein Essen." "Also ich bin Luke komme aus Deutschland, was auch der Grund dafür ist, das wir uns beide ohne Probleme unterhalten können. Wir fliegen beide nach Seoul und ich bin 19 Jahre alt. Jetzt kennst du mich also kann ich dein Essen haben?" Antwortet er mit einem schelmischen Lächeln und setzt sich auf den freien Platz neben mir. "Wieso setzt du dich jetzt neben mich? Und warum sollte ich dir glauben, du kannst ja auch lügen." Erwiderte ich skeptisch. "Denkst du ich will dich in einem Flugzeug entführen? Ich kann es probieren wenn du willst, aber ich glaube wir kommen nicht weit." Man hat der Humor, also wirklich das hätte er sich ja jetzt auch sparen können. Mir fällt jetzt erst auf wie gut er eigentlich aussieht. Er hat dunkelbraune Haare, ist relativ schmal gebaut, aber wiederrum nicht zu dünn. Seine hellbraunen Augen ähneln an einen Bernstein und ihn überriechen tut man auch nicht, weil er gefühlt 1 Tonne Deo drauf hat. "Ich hab mich zu dir gesetzt, damit wir die Tüte teilen können." Fügte er noch hinzu. Ich schüttle mit dem Kopf und reiche ihn die Tüte rüber, aber er blieb neben mir sitzen. Hä ich dachte wenn ich ihm die Tüte gebe dann verschwindet er auch wieder. Er nahm sich eine Hand voll raus und stopft sie sich in den Mund. "Fliegst du alleine nach Seoul? Was treibt dich denn hier her, ich meine die Ferien sind gerade vorbei und du sitzt im Flieger und fliegst ans andere Ende der Welt." Schmatzte er mit vollem Mund. "Nein ich ziehe heute hier her. Ab nächste Woche gehe ich hier zur Schule." Wieso ich ihm das erzählte wusste ich in diesem Moment auch nicht. "Interessant, also ich geh mal wieder zurück an meinen Platz denn wir landen gleich. Achso und danke für das Essen, ich schulde dir etwas." Grinste er und war noch am schmatzen. "Vielleicht sehen wir uns ja wieder und dann lade ich dich aufs Essen ein." Rief er gefühlt durch das ganze Flugzeug als er zurück an sein Platz ging. Meine Güte ich hab ja wirklich den ganzen Flug über geschlafen. Und was war das denn bitte für eine Aktion gerade eben? Als wir uns zum Landen bereit machten schaute ich auf mein Handy 7:43 Uhr. Gut dann hab ich ja den ganzen Tag zeit um mich zurecht zu finden. Als wir dann mit Turbulenzen landeten hielt ich es für eine gute Idee erst mal was zu Essen. Sushi hatte ich vor dem Flug und was esse ich jetzt? Ich hab's. Da gibt es so eine kleine Bäckerei, die nicht all zu weit entfernt ist. Als ich aus der Tür trat kommt mir die Sonne entgegen. Es ist wirklich schön hier, ich hab diese Stadt sehr vermisst, es sind ja schon Jahre her das ich hier das letzte mal war. Gut gerade aus 2 mal Rechts und dann Links, ja ich bin mir sicher, dass dies der richtige Weg ist. Also es gibt ja immer diese Klischees von wegen der Orientierungssinn ist ja so schlecht bei allen, dass sie nichts wieder finden. Bei mir ist es anders, mein Orientierungssinn ist hervorragend und ich kann mir wirklich immer alle Wege merken. Keine 20 Minuten später war ich ohne Probleme bei der Bäckerei angekommen. Die sieht ja wirklich unverändert aus nach all den Jahren. Na dann probier ich mal mein Koreanisch aus, es ist zwar paar Jahre her, aber ich spreche es immer noch fließend. Ich hole mir das süße Gebäck, welches ich mir damals als Kind nur selten von meiner Mutter holen durfte da ich ja sonst zu dick geworden wäre ihrer Meinung nach.

    Als mein Essen kam suche ich den Zettel den mir meine Mutter mit gegeben hatte. Ha Gefunden. Da stehen die Daten meiner Wohnung drauf, meine Telefonnummer, die Schule und noch andere Organisatorische Sachen. Ganz unten steht in Rot vergess deinen Koffer nicht. Haha sehr witzig Mum, es ist mir schon 2 mal passiert, dass ich mein Koffer vergessen hatte und alle ziehen mich immer noch damit auf. Als ich nach meinem Koffer greifen wollte fiel mir auf das er ja gar nicht neben mir steht. Verdammt wo ist mein Koffer? Nein das kann doch nicht schon wieder passiert sein oder? Ich gucke hektisch in alle Richtungen und bemerke, das es wirklich schon wieder passiert ist. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich ihn erst Morgen Nachmittag holen kann. Also muss ich jetzt erstmal ein paar Anrufe tätigen. Nach paar mal hin und her telefonieren konnte ich es doch schließlich klären, dass ich ihn Morgen gegen 16:00 Uhr abhole. Dann kann ich ja noch bisschen durch die Stadt schlendern. Die Stadt ist voll, brand voll, ok es ist auch 9:00 Uhr aber es ist Sonntag und alle Läden haben geöffnet. Überall hängen Poster von irgendwelchen K-Pop Stars und ich übertreibe nicht wenn ich wirklich überall meine. Ich mache mich auf dem Weg zu unseren alten Wohnung, denn 10 Minuten entfernt sind da riesen große Kirschbäume und ein kleiner Wald mit einem Bach. Als Kind bin ich da immer hin gegangen um Ruhe vor meinen Eltern zu haben. Der Wald ist immer gut besucht und total eine Touristenattraktion. Wie ich es erwartet hatte stehen da seeeeeehhhhhrrrr viele Menschen und machen viiiieeelllleee Fotos. Da ist mir deutlich zu viel los und ich will nicht, dass ich zufällig auf einem Familienfoto mit drauf bin. Naja dann gehe ich halt zum Park um die Ecke. Ich setze mich auf eine Bank und fing an zu lesen. Ich vergass komplett die Zeit und als ich auf mein Handy schaue war es schon 15:00 Uhr und mein Magen hat sich wieder gemeldet. Es riecht überall nach Essen und ich steuere das nächst beste Restaurant an. Nach dem Essen beschloss ich die Wohnung auf zu suchen. Wenn ich gewusst hätte, dass es doch nicht so einfach ist sie zu finden, obwohl sie fast im Zentrum war und ich Idiot immer falsch abgebogen bin, da die Straßenschilder auch nicht richtig ihren Job machten, hätte ich Google maps benutzt. Vielleicht konnten sie ja auch nichts dafür wenn ich einfach zu blöd bin um sie zu lesen. Nach guten 60 Minuten war ich auch schon da. Wie konnte ich das übersehen? Also wirklich jetzt, hab ich eigentlich Augen im Kopf? Ich mache die Tür auf und da standen schon meine ersten Bücherkisten. Super muss ich sie jetzt auch noch selber hochtragen? Jedenfalls gibt es einen Fahrstuhl....der jedoch außer betrieb ist. Mein Glückstag definitiv. Also nehme ich die erste Kiste in die Hand und versuchte sie hoch zu tragen. Wieso ist die denn so schwer? Den ersten Stock hatte ich geschafft bleiben mir noch 8 weitere.... Jetzt weiß ich wie sich Esel fühlen. Nachdem die erste Kiste oben war rannte ich für die 2 runter um sie hoch zu tragen. Im 2 Stock kam mir ein sehr, sehr gut aussehender Mann entgegen. Ich bin fasziniert von seinen breiten Schultern, auf die manch andere wirklich neidisch sein könnten. Sein Gesicht sah Engelsgleich aus mit seinen dunklen Augen und Haaren. Erstaunlicherweise hat er auch ziemlich volle Lippen für einen Mann, aber mir gefällt es. Er ist groß, bestimmt einen halben Kopf größer als ich, und ist dünn. Er begrüßte mich mit einer Verbeugung und einem Lächeln. Mensch sieht der süß aus. Hey Lee-Ann reiß dich zusammen. Es gibt da noch einen Jungen auf einem anderem Kontinent der dich über alles liebt. Ich lächle zurück und meine Wangen werden ein wenig rot.

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    Ich muss erst mal eine Pause machen. Ich schaue zur Seite und ich bin im 3 Stock, ohne Witz ich trete diese verdammte Kiste gleich die Treppen runter weil ich so wütend auf meine Eltern bin. Ich sammel alle Wut zusammen und stampfe den 3 Stock hinauf. Ich höre lautes gerede, wenn nicht sogar fast geschreie im Hausflur. Ich blieb mitten auf der Treppe stehen und schaute am Geländer vorbei nach unten. Dort jedoch ist keiner. Im nächsten Moment sehe ich wie jemand an mir vorbei rennt. Ein Junger Mann der jünger war als der, der mir vorhin entgegen kam. Er ist jedoch nicht so groß, aber ist dafür muskulös und hatte ebenfalls braune Haare und Augen. Er konnte mir gerade so ausweichen genau so wie der andere der jetzt auch die Treppen runter gerannt kommt. Er hingegen ist groß und seine Haare sind dunkel blond wenn nicht sogar hellbraun. Aber er hat auch tiefe braune Augen und ist sehr hübsch. Er scheint gar nicht so alt zu sein. Im nächsten Moment merke ich wie jemand mit voller Wucht gegen mich rennt und mich die Treppen runter schmeißt. Ich haue mir meinen Kopf am Geländer an und lag jetzt wieder am Anfang der Treppe. Der Boden war gar nicht so hart wie ich erst dachte. Es dauerte einige Sekunden bis ich alles realisierte. Super meine Bücher sind jetzt im ganzen Treppenhaus verteil und ich merke wie mein Bein taub wird. Ich schaute an mir runter und da lag ein blonder Junge auf meinen Beinen. Gott hat er süße kleine Hände und wirklich groß ist er auch nicht. Ich merke wie der Boden unter mir bebte. Nein warte das ist ja gar nicht der Boden, sondern ich lag auf den dunkel blonden gut aussehenden Typ drauf. Er lacht und der andere der bisschen weiter weg von uns lag fing an zu fluchen. "Mensch Jimin was hast du getan. Kannst du nicht aufpassen? Fang an deine Augen zu benutzen." Der kleinere blonde erwiderte nur: "Wenn ihr beiden nicht meine Sachen weggenommen hättet, dann wäre ich ja auch wohl nicht die Treppe runter gerannt." Die beiden streiten sich noch einwenig weiter und ich musste einfach nur seufzen. Der Junge der im übrigen immer noch unter mir lag fragte mich ob alles ok sei. Jetzt schaue ich das erste mal so richtig in sein Gesicht. Er sieht mehr als nur gut aus. Wie kann mann bitte so gut aussehen?
    Ich höre wie nun noch andere ganz schnell die Treppen runter liefen. Jetzt stehen 3 weitere Jungs oben an der Treppe. Der eine hat rot gefärbte Haare und lacht uns definitiv aus, denn er kann gar nicht sein lachen unter drücken. Ich hingegen finde das hier alles weniger lustig. In der Mitte stand, offensichtlich der größte von allen anderen, einer mit verschränkten Armen und hatte einen sehr düsteren Blick drauf. Seine Haare sind grau gefärbt und der der links steht sieht aus als wenn er gleich einschlafen würde. Seine Haare entgegen waren hellblau gefärbt. Er geht nun ganz gelassen an uns vorbei und stieg über uns rüber. "Jimin geh von dem Mädchen runter." Sagte der große mit ernster Stimme. Von unten kam der braun haarige Mann von vorhin hoch. "Hey Leute lasst die Tür auf ich hab mein Handy ver.... was ist den hier los?" Und er fing an zu lachen. Wieso finden das hier alle so witzig? Ich setze mich hin und halte mir beide Hände an den Kopf. Das wird ne ordentliche Beule werden. Der Jüngste von ihnen erklärte ihm was passiert war und er fing wieder an zu lachen und der mit den roten Haaren musste mit Lachen. Endlich steht der Junge von meinen Beinen auf und jetzt kribbelt alles. Der große kommt auf mich zu "Hey alles ok? Es tut mir echt leid, ich muss mich wirklich für meine hyungs entschuldigen." Lächelte er und reichte mir seine Hand die ich auch an nehme. "So geht jetzt sonst kommt ihr alle noch zu spät ich helfe ihr noch schnell die Bücher aufzuheben." Und somit scheuchte er die anderen die Treppe runter. "Nein geht schon du musst mir nicht helfen ich schaffe das schon." Winkte ich ihn freundlich ab. "Das ist das mindeste was ich für dich tun kann nach dieser Aktion. Ich bin Namjoon. Ziehst du hier ein?" "Ja ich komme gerade aus Deutschland." Sagte ich etwas erschöpft. Als wir alle Bücher auf gehoben hatten ging ich mit ihm runter um die letzte Kiste zu holen. "Ich trag sie für dich hoch. Aber im ernst du hast echt keinen passenderen Tag gefunden um einzuziehen, weil der Fahrstuhl kaputt ist." Lachte er. Ich muss mit lachen und bemerkte seine Grübchen beim lachen. "Achso ich bin übrigens Lee-Ann." "Freut mich dich kennenzulernen." Entgegnete er mir. "Es tut mir leid aber ich muss los, denn ich bin jetzt schon viel zu spät man sieht sich." Rief er während er die Treppen runter lief. Was ist das bitte für ein Tag? Ich suche den Schlüssel, jedoch erinnerte ich mich, dass ich ihn ja in meinen Koffer geschmissen habe, in den Koffer der im Flughafen liegt und den ich erst morgen Nachmittag wieder bekomme... Das darf doch wohl nicht wahr sein und in ein Hotel kann ich auch nicht, weil mein Handy leer ist und ich meine Eltern nicht anrufen kann, damit sie mir Geld überweisen können.

    Na dann bleibt mir ja nichts anderes übrig, als vor meiner eigenen Wohnung im Treppenhaus zu schlafen. Was war das eigentlich für ein Tag heute? Erst will mir jemand meine Süßigkeiten im Flugzeug klauen, dann vergesse ich meinen Koffer, muss diese bescheuerten Bücherkisten hochtragen da der Fahrstuhl kaputt ist, dann werde ich von 3 Jungs fast zu Grund und Boden getrampelt und zum gutem Schluss habe ich keinen verdammten Schlüssel für meine eigene Wohnung. Meine Eltern drehen bestimmt durch, weil ich mich nicht bei ihnen Melde und mit Lexi würde ich auch nur zu gerne Telefonieren. Ich setze mich in den Türrahmen und fang an noch etwas zu lesen bis mir schließlich vor lauter müdigkeit die Augen zu fallen.

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    Mich tippt jemand an meiner Schulter an. Ich jedoch kann in diesem Moment nicht Realität und Traum auseinander halten. "Hey wach auf." Sagte eine Männliche Stimme. "Nicht jetzt Mama." Erwiderte ich, da ich gerade von meiner Mutter träume. Warte seit wann hat sie denn bitte so eine tiefe Stimme? Oh Gott will mich jemand etwa entführen? Ich schreckte hoch und mit voller Wucht haue ich gegen irgendetwas hartes. "Au au au, bitte nicht schon wieder es tut so weh." Schrie ich auf. "Entschuldigung ich wollte dich nicht erschrecken." Erwiderte er. Warte die Stimme kommt mir doch bekannt vor. Ich öffne die Augen und er hielt sich auch beide Hände an den Kopf. Es ist der Mann mit dem Engels gleichem Gesicht. "Ach kein Problem geht schon." Sagte Ich. "Was machst du vor der Tür? Lässt dich jemand nicht rein?" Viel zu viele Fragen für mein Gehirn. Ich erklärte ihn schnell die Rohfassung meiner Geschichte und als einziges was ihn darauf einfällt ist zu lachen. "Hey das ist schon das 2 mal das du mich auslachst." Schmollte Ich. "Wie wärs willst du bei uns Schlafen? Ich meine es ist definitiv gemütlicher als der Boden." Grinst er mich an. Wie soll ich den jetzt darauf Antworten.... Ob seine Freundin damit einverstanden wäre? "Na komm ich akzeptiere kein Nein." Und er hält mir seine Hand hin. Gut dann hat er es wohl jetzt für mich entschieden. Wir gehen nur 1 Stockwerk höher da seine Wohnung genau über meiner ist. "Hat deine Freundin denn nichts dagegen?" Fragte ich schüchtern. "Ähh ich hab keine Freundin.... ich wohne hier mit meinen Freunden zusammen." Erwiderte er etwas verlegen. "Also wenn es ok kannst du in meinem Bett schlafen und ich auf dem Sofa... falls du Hunger hast bediene dich ruhig am Kühlschrank und wenn du etwas brauchst ruf einfach. Und ich bin übrigens Seokjin aber du kannst mich auch nur Jin nennen." "Danke Jin aber ich schlafe lieber auf dem Sofa, denn ich will hier euch nicht zu last fallen. Ich finde das wirklich sehr nett von dir und möchte am liebsten gar nicht so viel auffallen." Schämte ich mich einwenig. Es ist sehr lieb von ihm, aber ich kann das nicht annehmen. "Zieh dich ruhig in ruhe im Badezimmer um, ich hole dann so lange Bettzeug." "Ich brauch mich nicht umziehen, denn ich hab keine Klamotten zum wechseln." "Ach ja stimmt warte kurz du bekommst ein T-Shirt von mir." Antwortete er. Oh mann das darf doch wohl nicht wahr sein oder? Jetzt gibt er mir noch ein T-shirt von sich, ich komm mir ja komplett wie ein verlaufenes Küken vor. Als er um die Ecke kommt hat er 3 Stück mit gebracht. "Such dir eins aus." Während er das sagte reicht er mit den Stapel. Ich nahm mir gleich das erste vom Stapel und es geht mir gerade so über die Knie. "Vielen dank das ist echt nicht nötig gewesen." Lächelte ich ihn an als ich aus dem Badezimmer komme. Ich schaue mich einwenig um und einige Türen sind Passwort geschützt, denn da hängen sowelche Zahlenpasswörter vor. Im Flur sind jedemenge Auszeichnungen aber richtig lesen konnte ich sie nicht, da Jin mich am Oberarm hielt. "Wenn du willst können wir noch einwenig reden das hilft mir wieder beim einschlafen." Während er das sagte zog er mich in das Wohnzimmer. Nein stop ich will das doch lesen und wie viele wohnen hier eigentlich, weil es hier doch ziemlich groß ist. "Wie heißt du eigentlich, denn ich will hier ungern eine Fremde bei mir Schlafen lassen." "Ähh Lee-Ann." Stotterte ich. Wir haben uns auf das Sofa gesetzt und er fing an über sich zu erzählen. Aber ich konnte nicht lang zuhören, weil mir relativ schnell meine Augen wieder zu vielen.

    P.O.V Jin
    Ich geh schnell in mein Zimmer und suche die 1 besten T-shirts raus die ich finden kann. Sie sieht gar nicht mal so schlecht aus, also eigentlich sogar echt gut. Stop an sowas kann und darf ich jetzt nicht denken. Wir sind gerade dabei unser neues Album zu produzieren und bald geht es auch wieder auf Tour. Die Jungs sind eh schon genervt weil ich früher nach Hause ging und wenn sie mitbekommen, dass wir auch noch Besuch haben.... Ich blendete die Gedanken schnell aus um ihr die Sachen zu geben. Warte mal wie heißt sie eigentlich? Ich hab wirklich eine Fremde in meine Wohnung gelassen. Schnell holte ich noch die Decke und das Kopfkissen. Als ich fertig war sah ich sie und sie sah umwerfend in meinem T-shirt aus, auch wenn es ihr deutlich zu groß ist. Oh nein sie bleibt vor unseren Auszeichnungen stehen, nicht das sie verdacht schöpft oder gehört sie schon zur Army? Also bleibt mir nichts übrig als sie da unauffällig weg zu ziehen. Ich nahm ihren Oberarm sanft und fragte sie schließlich nach ihrem Namen. "Lass uns ins Wohnzimmer gehen da können wir uns setzen." Lächelte ich ihr freundlich zu. Ihre braunen langen Haare stehen ihr wirklich super und ihre bräune erst. Die lassen ihre blau-grauen Augen förmlich Leuchten. "Also ich bin Kim Seokjin und wurde in Gwacheon geboren. Ich hab einen älteren Bruder und du?" Als ich zu ihr rüber sah nach einer weile schlief sie schon wieder. Ich deckte sie zu und ging in mein Zimmer. 1 Stunde später kamen auch die anderen und wie ich sie kenne sind sie nicht gerade leise. "Shhhhh" zischte ich rüber. Namjoon, Suga und Hoseok schauen mich jetzt fragend an. Ich geb ihn eine Kopfbewegung zum Wohnzimmer. "Wer ist das?" Flüsterte Hoseok. Warte wo sind die anderen 3, die machen schließlich den meisten lärm. In diesem Moment kommen sie rein und reden mal wieder sehr laut. "Shhhhh" "shhhh mich nicht an Jin." Ermahnte mich Jimin. "Seit leise wir haben Besuch da und der schläft grad friedlich im Wohnzimmer. Alle 6 gucken mich mit großen Augen an und warten auf eine Erklärung. "Also das ist das Mädchen aus dem Hausflur gegen ihr heute Nachmittag gerannt seit. Als ich vorhin nach Hause kam schlief sie vor ihrer Tür und...." ich erzählte ihnen das was sie mir erzählte. "Warte WAS? Du kannst doch nicht einfach ein Mädchen in unsere Wohnung lassen. Sie kann doch zu Army gehören...!" Meckerte nun Jungkook. "Sie sah mir nicht so aus, als wenn sie zur Army gehört und ich glaube sie kennt uns nicht." "Mir kam das heute auch nicht so vor als wenn sie uns kennt, als ich ihr beim Bücher aufsammeln geholfen hatte." Unterstützte mich Namjoon. "Meinet wegen." Seuftzte Suga und ging in sein Zimmer. Die anderen stimmten auch zu außer Jungkook der verärgert in sein Zimmer ging. "Du trägst die Verantwortung Jin." Rief er, bevor er in sein Zimmer ging und die Tür zu knallte. Ich vertraue ihr und glaube, dass sie wirklich nicht zu unseren Fans gehört. Vielleicht können wir uns mit ihr befreunden, da sie nichts von unserem Erfolg weiß und uns als "normale" Menschen sieht.

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    Der Geruch von Eiern und Speck lies mich aufwachen. Als ich meine Augen aufmachte stand ein Junge nicht weit entfernt von mir. Allerdings nur in Boxershorts und sind das Teddybären darauf? Ich schaute mich um und mir fiel wieder ein das Jin mich bei ihm schlafen lies. Ein anderer Junge saß im Sessel und ließ mich nicht aus den Augen. Wie lange sitzt er denn bitte schon da und beobachtet mich? Warte die kommen mir doch bekannt vor, die sind mir doch gestern im Hausflur entgegen gekommen. "Jin sie ist wach." Rief der mit den blauen Haaren. Jin kam ins Zimmer. "Alter Suga, zieh dir mal was an. Du verscheuchst sie doch nur." Schockiert sah er ihn an. "Nenn mich nicht Alter, denn du bist schließlich der älteste hier Jin." Seuftzte er. "Und kookie hör auf sie so zu beobachten...sitzt du etwa den ganzen Morgen schon hier?" "Ich saß die ganze Nacht hier, denn ich bin ja der einzige der sich jedenfalls Sorgen macht." Bitte? Ich glaube ich hab mich verhört, hat er mich wirklich die ganze Nacht beobachtet. Was denkt der denn wer ich bin, als wenn ich sie alle im Schlaf überfallen würde. "Jungkook warst du etwa die ganze Nacht hier?" Fragte der Typ mit den roten Haaren. "Hey hast du gut geschlafen Lee-Ann? Und hast du hunger?" Fragte Jin während er sich neben mich setzte. "Ja hab ich und ihr müsst mich nicht mit essen lassen. Ich kann mir Unterwegs etwas holen, wenn ich zum Flughafen gehe." "Du hast eine ziemliche Beule am Kopf tut sie doll weh. Die ist nämlich ganz schön blau." Sagte Namjoon während er ins Wohnzimmer kam. Suga kam jetzt angezogen mit dem kleinen blonden der mich die Treppe runter stieß rein. "Ä-ähhh g-geht schon." Stotterte ich. "Das ist alles deine Schuld Jimin." Warf ihn Jungkook vor. "Garnicht wahr, du und Tae seit Schuld." Jetzt streiten die beiden schon wieder und Namjoon musste dazwischen gehen. "Was seit ihr den alle so laut? Hier gibt es einige die noch schlafen wollen." Warf der gut aussehende Junge in die Runde als er ins Wohnzimmer kam. "So da wir ja jetzt alle zusammen sind kann ich euch mal vorstellen. Also der mit den blauen Haaren ist Suga, der mit den roten Haaren Hoseok, Namjoon kennst du ja bereits, der mit den kleinen knuffigen Händen ist Jimin, der große blonde ist Taehyung und der im Sessel ist Jungkook." Stellte Jin vor. "Und das ist Lee-Ann unsere neue Nachbarin." Fügte er noch hinzu. Das ist mir alles definitiv viel zu viel und am liebsten würde ich jetzt meine Sachen nehmen und raus rennen. "Ist das Essen fertig?" Fragte Jimin. "Ja geht alle Essen wir kommen gleich." Ergänzte Jin. Er wendete sich nun mir zu. Bitte lass ihn mich nicht schon wieder ausfragen. Ich bin noch nicht bereit dafür so früh am Morgen. Wie spät ist es eigentlich? Ich musste wohl laut gedacht haben denn Jin antwortete darauf. "11:45 Uhr." "Hast du vielleicht ein Ladekabel, denn mein Handy ist leer und ich muss meine Eltern noch anrufen." Fragte ich mit leiser Stimme, weil mir es wirklich sehr unangenehm ist hier zu sein. "Ja klar warte kurz." Er ging schnell aus dem Raum und jetzt hatte ich kurz Zeit zum Luft holen. Jedoch kürzer als gedacht denn Jungkook steht im Türrahmen und lässt mich keine Sekunde aus den Augen. "Sicher das du uns nicht schon vorher kanntest?" Fragte er mich mit einem scharfen Blick. "Nein wo her denn? Ich komme doch gerade erst aus Deutschland und kenne hier noch niemanden." "Mensch kookie jetzt lass doch mal das arme Mädchen in ruhe du verängstigst sie doch nur." Und somit schob Hoseok Jungkook aus dem Zimmer. "Tut mir leid er ist unser maknae und hält sich deswegen immer ganz streng an die Regeln. Du kannst mich auch Hobi nennen wenn du willst." An was für Regeln. Dann ist es doch ein Problem das ich hier bin. Wieso ist mir das denn nicht früher aufgefallen? Und Hobi der Name sagt mir doch etwas, genau so wie Jungkook. Jin platzt so schnell ins Wohnzimmer, dass er mich aus den Gedanken riss. "Hier ein Ladekabel und ein T-shirt von Jimin, denn meine sind dir viel zu groß und da Jimin der kleinste von uns ist müsste es dir am ehesten passen." "Ist schon gut ich trage einfach den Pulli von gestern." Erwiederte Ich. Warte wo ist der denn überhaupt. "Ach quatsch heute soll es richtig warm werden und du schwitzt dich dann nur zu Tode." Warf Hobi ein. "Wer hat schon wieder meine Wäsche zu heiß gewaschen? Das darf doch nicht wahr sein wisst ihr eigentlich wie teuer diese Pullis sind?" Schrie jemand aus dem Badezimmer und es kam Taehyung um die Ecke. Das ist doch mein Pulli den er da an hat oder nicht. Fällt ihn das den nicht auf das der viel zu klein ist? "Das ist mein Pulli..." sagte ich entsetzt. Denn er hat es nicht mal mit beiden Armen in den Pulli geschafft. "Ups tut mir leid....ähm hier." Er zog den Pullover aus und reichte ihn mir. Ich hingegen starrte nun auf sein Sixpack, aber guckte schnell wieder weg. "Macht nichts." Stotterte ich wieder und nahm die Sachen und verschwand ins Badezimmer. Gott war das jetzt peinlich und schon wieder hab ich ein T-shirt von ihnen bekommen. Rasch zog ich mich um und gab Jin das T-Shirt zurück. "Danke für alles, aber ich geh schon mal zum Flughafen vielleicht bekomme ich meinen Koffer ja schon früher wieder." "Ist das nicht mein T-shirt?" Rief Jungkook der definitiv nicht begeistert klang. "Das lag bei Jimins Sachen rum und meine Shirts sind ihr zu groß. Das passt doch einiger Maßen." Konterte Jin zurück. Jungkook hingegen schien doch nicht all zu sauer zu sein. "Ist ok du kannst das behalten." Lächelte er freundlich zu mir rüber. Bitte lass das jetzt nicht Wirklichkeit sein sondern nur ein echt schlechter Traum. "Du willst zum Flughafen? Ich kann dich begleiten, denn ich muss eh in die Richtung und dann können wir beide noch zusammen Frühstücken." Rief Taehyung aus seinem Zimmer der sich jetzt jedenfalls auch etwas übergezogen hatte. "Ich gebe dir das Shirt heute Abend gewaschen zurück Jungkook." Und wendete mich zu ihm, er jedoch stritt das ab und meinte ich soll es behalten. Die sind alles so fürsorglich und hilfsbereit. Das ist echt bewundernswert.

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    Ich kann es gar nicht glauben das ich mit ihm Frühstücken gehe, denn ich kenne ihn doch gar nicht. Also ich kenne ihn wirklich nicht bis auf seinen Vornamen, ok Lee-Ann beruhig dich, er wird dich ja nicht gleich entführen schließlich kennt er ja auch nur meinen Vornamen. "Also woher kommst du eigentlich, denn du siehst nicht wirklich wie eine Koreanerin aus." Scherzte er. Wir gingen gerade die Treppe runter und ich schaute immer in alle Richtungen das ja keiner an uns oder eher gesagt in mich rein läuft. "Aus Deutschland." "Wie kommt es das du hier her kommst? Ich meine ausgerechnet nach Seoul. Und wieso kannst du fließend Koreanisch?" Fragte er neugierig. "Ziemlich viele Fragen die du mir da stellst." Merkte ich an. "Ich will ja schließlich alles über das Mädchen wissen, welches bei uns übernachtet hat." Grinste er. "Warte kurz." Er blieb stehen und zog sich eine Cap, Sonnenbrille und einen Mundschutz an. Wieso macht er das. Ich hab ja schon mit bekommen das Mundschutzdinger tragen hier in ist aber wieso vermummt er sich den so doll? Wir gingen aus die Tür und dann eine Seitenstraße längs. Die bin ich gestern gefühlt 5 mal längsgelaufen. "Erzähl mir mehr von dir." Befahl er mir auf eine süße und neugierige Art. "Also ich bin Lee-Ann, 18 Jahre alt komme aus Deutschland und habe als ich 8 war für 2 Jahre hier gelebt wegen meinen Eltern, weil sie beruflich hier viel zu tun hatten. Ich bin dann fast jeden Sommer her gekommen weil ich mich in die Stadt verliebt habe. Meine Hobbys sind Lesen, selber Geschichten schreiben und Vollyball spielen. Ich habe einen 1 Durchschnitt und kann sehr viel reden." Erzählte Ich ihn ohne zu bemerken das die Sabbeltasche aus mir rauskommt. "Am liebsten höre ich Lieder von Justin Bieber und war damals auch ein riesen Fan von ihm. Ich habe gelernt Klavier zu spielen als ich 9 war." Fügte ich noch hinzu. Während dessen schaute er mich nur sehr interessiert an und konnte seinen Blick nicht abwenden. "Ich finde es schön neue Leute kennen zu lernen. Aber zu erst was willst du Frühstücken." Als er mich das fragte schaute ich in der gegend rum und bemerkte ein riesen Poster und ich war mir nicht sicher ob ich das richtig sah und blieb stehen. Sind das nicht die 7 Jungs die über mir wohnen und bei denen ich geschlafen habe? Die sind Bts? Ach du heiliger bim bam, das kann doch nicht wahr sein oder? "Seid ihr das da auf dem Plakat?" rief ich Taehyung hinter her der sich umdrehte und nur ein "Shhhht nicht so laut!" wieder gab. Jetzt weiß ich auch warum mir Jungkook und Hobi so bekannt vor kamen. Er zieht mich während dessen an meinem Arm weiter. "Wo möchtest du denn gerne Frühstücken?" Fragte er mich mit einer lieben Stimme. Seine Stimme klingt einfach hinreißend, da sie tief ist aber einen angenehmen unterton hat. "Äh ich kenne eine kleine Bäckerei die nicht all zu doll besucht ist." Ergänzte ich ihn. Keine 15 Minuten später waren wir da und haben kein Wort mit einander geredet auf dem restlichen Weg. Ich kann es nicht glauben, wie konnte ich das den nicht bemerken. "Was möchtest du Essen?" Lächelte er zu mir rüber. "Ich glaub wenn man meinen Geldbeutel fragt, dann würde ich mal von einem Brotkrümmel aus gehen." Scherzte ich um die Stimmung zu heben. "Nein so meinte ich das nicht. Such dir was aus und ich bezahle das." Oh nein bitte nicht schon wieder. Diese Jungs sind einfach hinreißend.

    Ich nahm dieses süße Törtchen von gestern. Es ist einfach super lecker und ich könnte mich bis an mein Lebensende davon ernähren. Wir setzten uns in eine Ecke wo uns nicht jeder sofort bemerken konnte. "Also ihr seit Bts? Die Band über die jeder redet?" Schossen mir die Fragen raus. "Also denn kennst du uns doch." "Nein nicht wirklich bis auf euren Bandnamen und seit heute auch noch eure richtigen Namen. Ich bin kein verrückter Fan oder so, falls ihr das denkt. Meine Freundin Lexi ist ein riesen Fan von euch und kann ununterbrochen von euch reden. Um ehrlich zu sein kenne ich noch nicht mal ein einziges Lied von euch. Das soll jetzt nicht schlecht oder abwertend klingen aber ich kenne mich gar nicht mit der K-Pop Szene aus." Erwiederte Ich. Er hingen schaute mich verblüfft an. "Wow jetzt bin ich aber echt bestürzt. Du kennst wirklich kein einziges Lied von uns?" Sagte er sarkastisch. Wir beide lachten darauf hin. Ich mag ihn er ist nett und verständniss voll. "Es ist nicht böse gemeint von Jungkook, wenn er dich im Auge behält. Es ist nur so das wir Buchstäblich von unseren Fans verfolgt werden wo es nur geht. Und er hat halt Angst das du auch ein Fan bist und von uns Bilder machst während wir schlafen. Er muss dich erst richtig kennenlernen." Drückte er bedrückt aus. "Kein Problem mir würde es doch genau so gehen an seiner Stelle." Moment mal mich kennenlernen, also heißt das, dass sie mich nicht gleich wegschieben und nie wieder mit mir reden. Ein Gefühl der Freude kommt auf. Als wir die Bäckerei verließen standen wir noch kurz da und verabschiedeten uns. "Also ich muss schnell noch ein paar Sachen holen und dann komme ich zum Flughafen und hole dich dann ab. So müssen wir beide nicht alleine nach Hause gehen." Beschloß er. In der nächsten Sekunde konnte ich eine feste Umarmung spüren. Ich fasse es nicht Taehyung umarmt micht und wir kennen uns gerade einmal den halben Tag. Einfach unglaublich. "Also bis später." Rief ich ihm hinterher. Zum Flughafen sind es 20 Minuten ab hier und ich genoss das Bomben Wetter auf dem ganzen Weg. Was Lexi wohl dazu sagen wird. Mir kamen die tränen als ich gerade an sie denken muss. Und bei Tom habe ich mich auch noch nicht gemeldet. Bedrückt suche ich mein Handy in meinen Taschen. Das ist doch nicht mehr normal oder, ich hab mein Handy bei denen in der Wohnung gelassen. Wie vergesslich kann man eigentlich sein. Ich bemerkte ein Laden wo man Schuluniformen kaufen kann. Dort kann ich ja in der Woche mal vorbei gehen um mir meine zu holen.

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    Der Flughafen ist gut besucht. Meiner Meinung nach viel zu voll, ich mag nicht wirklich große Menschen ansammlungen, da bekomme ich immer Platz angst. Ich machte mich auf den Weg den mir die Frau am Telefon beschrieben hatte. Ich stand vor einem Schalter und die alte Frau sieht auch nicht gerade nett aus. "Entschuldigung ich hatte gestern meinen Koffer hier vergessen und wollte ihn heute abholen." "Die Nummer bitte." Zischte sie rüber. Ich gab ihr sie und im nächsten Moment war sie verschwunden. Ich schaute mich bisschen um. Bis ich eine bekannte Stimme wahr nahm. "Na was tust du den hier? Vermisst du schon deine Eltern am ersten Tag?" Zog er mich auf. Ich drehte mich um und es war Luke. "Nein ich hab meinen Koffer vergessen und das geht dich eigentlich gar nichts an und was tust du hier?" "Ganz ruhig Dornröschen. Ich hatte meinen Koffer vertauscht mit einem Mädchen." Er zeigte mir den Koffer. Der sieht doch glatt aus wie meiner. So ein Zufall kann es jedoch nicht sein oder? Die Frau kam mit dem Koffer und der sieht dem anderen genau gleich aus. "Nenn mich nicht Dornröschen. Mach mal bitte den Koffer auf vielleicht hast du ja meinen und ich deinen." Ermahnte ich ihn. Wir machten beide die Koffer auf und tatsächlich hatten wir unsere Koffer vertauscht. Naja er hat meinen eigentlich nur mitgenommen. "Das nenne ich Schicksal. Wie wärs wir gehen zusammen einen Kaffee trinken und danach was Essen." Fragte er mich und das war das erste mal das es wirklich ernst klang was er sagte. "Tut mir leid aber jemand wartet auf mich vorne vor der Tür und ich hab ihn versprochen, dass wir zusammen nach Hause gehen." "Achso so eine bist du. Du wickelst die Jungs mit deinem Charm um den Finger und sie tun dann alles für dich. Jaja ich hab dich durchschaut Liebes, also bin ich nicht der erste der darauf rein gefallen bin." Zwinkerte er zu mir rüber. Das hat er nicht gerade ernsthaft gesagt, sag mal ich glaube er muss ordentlich eine gegen den Kopf bekommen haben als Kind. "Bitte?" Das war das einzige was mir darauf ein fiel. Er hält sich anscheind für ober witzig. "Ich geh bestimmt nicht mit dir Essen, wenn du weiter so mies zu mir bist obwohl ich dir meine M&M's gegeben habe." Schmollte ich. "Hör auf zu schmollen Liebes, wir gehen definitiv zusammen Essen ob du willst oder nicht. Also bis bald." Grinste er während er den Flughafen verließ. Die Mädchen schauen ihn Reihenweise hinter her und ich bekam entweder neidische oder böse Blicke zu geworfen. Er ist bestimmt ein richtiger womanizer. Aber um ehrlich zu sein sieht er aber auch echt gut aus, sein Charakter lässt aber zu wünschen übrig.

    Als ich raus ging stand da auch Taehyung und wartete auf mich. "Ist das ein Freund von dir?" "Nein auf keinen Fall, er hat versucht mir im Flugzeug während ich geschlafen habe meine M&M Tüte zu klauen und er hat ausversehn meinen Koffer mit genommen." Entgegnete ich ihm. Wir gingen zusammen nach Hause. Mein Magen jedoch hat so seine eigenen Regeln und ist gefühlt auf dauer Hunger gestellt. Er fing wieder an mit zu Reden. "Wie wärs wollen wir noch etwas Essen bevor wir nach Hause gehen?" Stupste Taehyung mich an. Nein sagen konnte ich nicht da mein Magen eigentlich schon Ja bitte geschrien hat. Wir gingen in einen Pizzaladen und nahmen gleich für die anderen Jungs auch jewals eine mit. Der Blick vom Kassierer war unbeschreiblich. Ich will nicht wissen was er sich gedacht hat. "Ich gebe dir das Geld nachher wieder Taehyung versprochen." "Nein schon gut, es geht auf mich und Freunde geben sich ab und zu was aus und du wirst noch die Chance haben mir etwas ausgeben zu können. Und du kannst mich ruhig Tae nennen." Ich bin sprachlos, einfach nur sprachlos. 1. Hat er uns gerade wirklich als Freunde bezeichnet. Und 2. Er will wirklich mit mir befreundet sein? Mit 8 Pizzen aufm Arm machten wir uns auf den Weg zu unseren Wohnungen. Jedenfalls muss ich jetzt diesen Koffer nicht hochtragen, denn der Fahrstuhl ist wieder heile. "Du kommst doch bestimmt noch mit zu uns oder?" "Äh ja nur wenn es kein Problem ist." Nuschelte ich schon wieder in meinen nicht vorhandenen Bart. "Nein wirklich nicht ich will viel mehr über dich erfahren und die anderen sicher auch." Oben angekommen klopfte er an der Tür und Namjoon machte die Tür auf. "Du warst ziemlich lange weg und hat sie den Koffer wieder?" "Du kannst sie ja selber Fragen." Tae ging in die Wohnung und mich sah man erst nicht weil ich hinter ihm stand. Namjoon schaute überrascht aus und hat 100 pro nicht damit gerechnet das ich auch da war. "Kommst du Lee-Ann?" Rief Tae aus der Wohnung. Namjoon ging ein Stück zur Seite damit ich ein treten kann. "Hyungs wir haben Pizza mit gebracht." Schrie er durch die ganze Wohnung und man sah überall nun die Türen aufgehen. Jeder einzelne war überrascht mich wieder zu sehen bis auf Jin der sich total freute. "Hey schön das du auch wieder da bist." Rief Hobi und nahm mich fest in den Arm. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer auf den Boden und aßen. Jungkook behielt mich jedoch nicht mehr so sehr im Auge wie heute Morgen. "Leute Lee-Ann weiß wer wir sind..." begann Taehyung. Jungkook sprang auf und schrie: "Leute was hab ich euch gesagt, ich wusste es." Und fuchtelte wild mit den Armen rum. "Setz dich hin kookie so ist das nicht, sie hat an der Leinwand unser Bild gesehen und dann 1 und 1 zusammen gezählt." Sagte Tae. Jungkook war auf jedenfall geschockt. Mann hätte ihn jetzt auch Jungshock nennen können, er war nicht der einzige, denn alle sahen sprachlos aus. Ich erzählte ihnen genau das gleiche was ich auch Taehyung erzählte und irgendwie sahen alle nur noch geschockter aus.

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    Du kennst kein einziges Lied von uns?" Entsetzt schrie Hoseok auf. Ich hingegen zuckte nur mit den Schultern. "Erzähl uns mehr von dir." Warf Taehyung mit ein. Nicht schon wieder. Alle guckten mich erwartungsvoll an. "Also gut meinen Namen kennt ihr ja schon und ich bin 18 Jahre alt." Fing ich an und erzählte ihnen genau das was ich Tae am Nachmittag erzählte. "Ich bin nach Seoul gekommen, weil meine Eltern mich hier auf eine Schule schicken und finden das ich hier den besten Abschluss bekomme. Mein Bruder musste auch damals hier her und führt die Firma mit meinem Vater zusammen und sie wollen das ich dann ins Familiengeschäft mit einsteige." Fügte ich noch hinzu. "Willst du das denn?" Fragte mich Suga. "Nein ich werde in den Musikbereich gehen, also Managerin oder Musikproduzentin irgendwie in so eine Richtung." Antwortete Ich. Alle gucken mich wieder erwartungsvoll an. Bis auf Jungkook der ist mit Essen beschäftigt. Ich hingegen hatte doch nicht so großen Hunger als gedacht und hab nur die halbe Pizza gegessen. "Willst du noch die Pizza essen?" Jungkook schaute mich total liebevoll an. Mensch kann der süß sein wenn er will. "Ne ess du die ruhig ich bin satt." Antwortete Ich und konnte mir das Lachen nicht mehr unterdrücken. Jeder redete mit jedem bis auf Jimin, er guckte mich ununterbrochen an und ich fragte mich zwischen durch ob ich etwas im Gesicht kleben hatte. Draußen wurde es langsam dunkel und ich hatte meine Eltern immer noch nicht zurück gerufen. "Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich muss jetzt Telefonieren gehen meine Eltern machen sich bestimmt schon große Sorgen." Das Nicken der anderen sah ich als bestätigung und ging in den Hausflur. Auf dem Handy waren dutzende Nachrichten von Tom, Lexi, meiner Familie und irgendwelchen Klassenkameraden und Gefühlt 100 verpasste Anrufe von meinen Eltern. Ich rief sie an und das erste was Mutter tat war mich anschrein von wegen was mir einfällt mich nicht bei ihnen zu Melden und das sie kurz davor waren die Polizei zurufen. Ich beruhigte sie und erzählte was passiert war. "Mal im ernst WOZU schreibe ich dir das denn auf einen Zettel? Und du hast bei irgendwelchen FREMDEN geschlafen, dir hätte etwas passieren können. Wieso bist du nur so verantwortungslos." Meine Mutter ist aufgebracht. So ziemlich kenne ich schon jedes einzelne Wort im vorraus und deshalb machte mir das nichts. Trotzdem überkam mich eine Welle von Trauer. "Es tut mir leid das wird nie wieder passieren Mutter." Seuftzte ich und wir verabschiedeten uns. Eine Träne nach der anderen rollte jetzt über mein Gesicht und ich konnte es nicht aufhalten. Dieses Gefühl einfach alleine zu sein kannte ich ja schon aus der Kindheit, aber heute tut es deutlich mehr weh. Es fühlt sich an nicht geliebt zu werden als eine Person ehr wie ein Stein der richtig geschliffen werden muss um Perfekt zu sein. Ich glaub ich saß 20 Minuten einfach schweigend auf der Treppe, bis Jungkook nach mir gucken kam. Man könnte ernsthaft meinen, dass er sich sorgen macht. "Ich wollte nur gucken ob du noch hier sitzt und nicht allen zeigst wo wir wohnen." Grinste er rüber. Ich musste mit grinsen da er echt süß ist. Taehyung kam auch jetzt und setzte sich neben mich. "Hast du geweint? Stimmt etwas nicht bei dir?" Fing er besorgt an zu fragen. "Nein hab ich nicht es ist alles gut. Ich bin nur müde und sollte langsam in meine Wohnung gehen." Log ich ihn an und sprang auf um meinen Koffer aus deren Wohnung zu holen. Er jedoch blieb sitzen und konnte seinen besorgten Blick nicht abwenden.

    In der Wohnung ging ich schnell in das Wohnzimmer um mich von allen zu verabschieden. Hobi sprang auf und umarmte mich ganz fest. Ich kenne ihn nicht mal, aber ich weiß jetzt schon das er ein super toller Mensch ist. Über die anderen kann ich auch kein schlechtes Wort verlieren, denn sie sind alle super lieb und hilfsbereit. "Was hast du am Wochenende vor Lee-Ann." Fragte mich Jimin. Das ist das erste mal das er mit mir redet, ich war erstaunt weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er überhaupt noch mal mit mir redet. "Also bis jetzt noch nichts wieso?" Antwortet Ich. "Wir wollen am Wochenende zum Strand und hast du vielleicht lust mit zu kommen?" Fragte er sehr verlegen. Ich schaute die anderen, die hatten nichts dagegen und Tae fügte noch hinzu: "Ja komm auf jeden Fall mit es wird super lustig." Bei so einem Angebot kann man doch nicht nein sagen oder? "Ist gut ich komme mit." Grinste Ich. Ich ging runter und machte meine Wohnungstür auf. Die Wohnung ist der wahnsinn, ich bezweifle jedoch ob ich wirklich 3 Schlafzimmer brauche. Die Wohnung ist riesig ich hab ein Wohnzimmer mit begehbarer Küche, 3 Badezimmer, ein Lesezimmer und noch einen süßen Abstellraum. Ich nahm das Zimmer mit dem begehbaren Kleiderschrank. Ich ging nur noch schnell duschen nachdem ich alle Kisten rein gebracht hatte und legte mich gleich ins Bett. Am nächsten Morgen oder besser gesagt Mittag wachte ich vor Schreck auf, denn anscheind sind draußen Bauarbeiten zu gange. Ich stand auf um nach zusehen jedoch viel mir etwas ganz anderes ins Auge. Das ist doch nicht wahr oder? Jetzt hängt da eine große Anzeigetafel mit Bts drauf genau vor meinem Fenster. Schön also heißt dass, das die Jungs die ersten sind die ich gleich nach dem Aufstehen sehen werde. Das echt ein schlechter Witz, es reicht doch das die über mir wohnen und sie es mir unter die Nase reiben was ich für ein Glück hatte sie zu treffen. Mit diesen Gedanken ging ich in die Richtung zur Küche. Ich machte jeden einzelnen Schrank auf ohne Erfolg jedoch, nicht mal Brotkrümel sind hier zu finden. Aber auch irgendwie logisch das kein Essen in einer unbewohnten Wohnung ist, wo hab ich denn nur wieder meinen Kopf. Also heißt es erstmal einkaufen gehen. Ich zog mich um, war mir aber mir nicht sicher wie warm es ist. Ich ging zum Balkon und machte die Tür auf, heute ist es frisch und es ist ziemlich bewölkt. Ich ging zurück und nahm mir eine beige farbende Hose und ein schwarzes enges Shirt raus und darüber zog ich eine Jeansjacke an. Ich machte mir schnell noch einen Zopf, setzte eine Sonnenbrille auf und verließ die Wohnung. Ich checkte nur noch schnell mein Konto und glücklicherweise haben mir meine Eltern schon Geld überwiesen. Ich war bisher noch nie hier einkaufen und sah verzeifelt in der Gegend rum. Anscheind muss ich ziemlich verzweifelt ausgesehen haben, denn es kommt ein großer Typ auf mich zu. Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht erkennen denn er ist ziemlich vermummt, genau so wie Taehyung gestern. "Suchst du etwas bestimmtes?" Er kam sehr freundlich auf mich zu. "Nur einen Einkaufsladen." "Da hinten um die Ecke ist einer." Wies er mir den Weg. "Vielen dank." Ich bedankte mich und ging weiter bis eine Horde Mädchen schreiend auf uns zu kam. Alle schrien: "Kim Jong-in." Der Name sagte mir nichts. Gut dann weiß ich jetzt ohne nach zu Fragen seinen Namen, er muss wohl auch jemand Berühmtes sein. Er ging schnell weiter und zwinkerte mir zum Abschied zu. Mensch kann ein Tag einfach mal normal sein, ohne das ich irgendwelche Berühmtheiten treffe, geschweige meine Nachbarn auch noch vor meinem Zimmerfenster hängen.

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    Ich ging also genau wie er gesagt hat gerade aus. Dennoch konnte ich meinen Blick nicht von meinem Handy nehmen und bin letztendlich doch viel, eigentlich ist viel eine untertreibung, zu weit gelaufen. Irgendwann merkte ich dann selber das ich schon sehr weit gelaufen bin und am besten an der ganzen Sache ist noch, dass kein Einkaufsladen in der nähe ist. In diesem Stadtteil war ich bissher noch nie und ich hatte mich verlaufen. Super gemacht Lee-Ann. Du kannst nicht mal jemanden anrufen, damit er dich abholt. Es gibt jetzt 2 Optionen, 1. du gehst weiter gradeaus oder 2. Du gehst den Weg wieder zurück. Option 2 ist natürlich logischer, aber ich bin um ein paar Ecken gebogen und weiß nicht wie ich auf dem Rückweg abbiegen soll. Aber ich kann doch einmal quer durch die ganze Stadt gehen bis mir etwas bekannt vor kommt. Dies war jetzt auch mein Plan, auf dem Weg machte ich einen kurzen halt an einem Café, um mir einen Kakao zuholen. Die Luft wird immer frischer und kälter. Man kann aber nicht ganz einschätzen ob es Regen soll oder nicht, da die Wolken über uns hinwegziehen. Mein Plan ging auf und ich kam zu dem Laden wo man Uniformen holen kann vorbei. Ich betrat den Laden und eine kleine Frau kam auf mich zu gerannt und fuchtelte wild mit ihren Armen. "Keine Getränke." Mit diesen Worten scheuchte sie mich aus den Laden und ich ging rückwerts wieder raus. Ich weiß immer noch nicht warum ich mich nicht umgedreht hatte um den Laden zu verlassen, den kurzer Hand lief ich in jemanden rein. Mein Kakao liegt jetzt auf dem Boden und meine weißen Schuhe sind hellbraun geworden. "Verdammt." Meckterte ich. "Oh tut mir leid. Ich hab mal wieder nicht geguckt wo ich hinlaufe." Sie hatte so eine liebliche Stimme die so friedlich und ernstgemeint klang. "Nein das ist meine Schuld, ich hätte mich einfach umdrehen sollen und dann wäre es ja nicht passiert." Während ich das sagte drehte ich mich zu ihr um. Sie ist nicht viel größer als ich und hat hell pinke Haare. Sie ist sieht sportlich aus, was mich neidisch machte, da ich gefühlt nur am Essen bin und nie Sport mache. "Die Frau hat dich also auch rausgeschmissen." Lachte sie. Ich verdrehte die Augen und erwiderte: "Ja das ist doch blödsinn, ich hätte den Kakao nicht auf den Klamotten verschüttet." "Was für eine Uniform brauchst du denn?" "Um ehrlich zu sein ich hab keine Ahnung." Antwortete Ich und merkte in diesem Moment selber das es etwas dumm von mir war her zu kommen, ohne zu wissen was ich wirklich brauchte. "Sag mir deine Schule und ich kann dir bei den Uniformen helfen. Ich bin übrigens Yumi." "Lee-Ann, und danke das du mir hilfst." Ich sagte ihr meine Schule und dann gingen wir zusammen in den Laden rein. "Tja gut das du deinen Getränk drauß verschüttet hast." Zischte die kleine Frau von der Kasse. Es ist doch schließlich ihre Schuld, wenn sie mich nicht so überfallen hätte, würde er jetzt auch nicht auf meine Schuhe drauf sein. "Ich geh auf die gleiche Schule. Und das sind unsere Uniformen." Und Yumi zeigte mir sie. Ich hasse es Röcke zu tragen, ich fühle mich dann immer so... naja wie soll man sagen...so freizügig halt. Wir kauften sie und gingen wieder. "Wir sehen uns in der Schule und es freut mich dich kennen gelernt zu haben." Sagte sie zum Abschied und ging weiter. Jetzt kann ich ja noch mal versuchen den Weg zu gehen, den mir der Typ gezeigt hat. Dies mal mit Erfolg. Der Einkaufsladen ist riesig und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Da ich mir alles holen musste, was jeder so für den Alltag braucht, war ich mit 2 vollen Tüten voll gepackt. Ich hatte ordentliche Probleme damit diese zu tragen da sie viel zu schwer sind. Als wenn das noch nicht genug für heute wäre und ich eh schon schlechte Laune hatte, da ich immer noch nichts gegessen hatte, fing es in Strömen an zu regnen. Alle rannten schnell in irgendein Gebäude, ich jedoch konnte nicht rennen da meine Taschen zu schwer sind. Ich stellte mich unter den nächst besten Baum um mich zu schützen. Ich war jetzt schon komplett durch nässt genau so wie meine Einkaufssachen und bis zu meiner Wohnug sind es noch 10 Minuten.

    Ich entschied mich dafür einfach stehen zu bleiben, bis der Regen nach lässt. Ich kramte in den Taschen nach Essen. Jeder der an mir vorbei kam guckte mich komisch an, was ich auch verstehen kann, denn wie sieht das denn bitte aus wenn es in Strömen regnet, keine Menschenseele auf der Straße ist und ich unter einem Baum stehe und ganz ruhig erst mal etwas esse. Der regen ließ nicht nach und der Baum schützt mich auch langsam nicht mehr. Ein Junge kam an mir vorbei, dachte ich, er kam auf mich zu und es ist Taehyung. "Lee-Ann was machst du da?" Rief er. "Warten bis es aufhört zu regenen, da ich mit den Taschen nicht so schnell voran komme." "Und dann fängst du an zu Essen?" Lachte er. "Ich hab Hunger und bin den ganzen Tag schon unterwegs und hatte bisher noch nichts gegessen." Und ich musste auch grinsen. "Warte ich helfe dir." "Danke Tae." Bedankte Ich mich. Muss ich wirklich in dieser Situation ans Essen denken? Ich wunderte mich er was Taehyung hier bei diesem Wetter draußen macht. Tae war jetzt auch komplett nass und nahm mir eine Tasche ab. Er gingen sehr schnell, ich hingegen hatte Probleme damit mit ihn mit zu halten. Seine Beine sind gefühlt doppelt so lang wie meine und ihn blieb wahrscheinlich nichts anderes übrig als so große Schritte zu machen. Er war sehr schnell und ich hatte es aufgegeben zu versuchen mit ihm mitzuhalten. Als er an der Tür war drehte er sich um stellte fest das ich doch viel weiter hinten war als er angenommen hatte. Er stellte die Tasche ab und kam zu mir hingelaufen. Er zog seine Jacke aus und hielt sie über mich damit ich nicht noch nasser wurde. Das brachte in diesem Moment auch nichts mehr, aber diese Art von fürsorglichkeit rühte mich und ich wurde rot. Wir schleppten die Taschen hoch und ich bedankte mich mehr mals bei ihm. "Kein Problem Freunde helfen einander." Zwinkerte er mir zu und ging nach oben. Meine Güte dieser Typ bringt mein Herz noch zum schmelzen wenn er so weiter macht. Ich ging rein und zog mich um und danach hab ich alle Sachen ausgepackt. Ich schmiss mich auf mein Sofa und rechachierte erst mal über Bts, da mich die Neugier überkam. Es ist krass das man fast jedes Detail über sie im Internet raus finden kann. Vor allem wieso wusste ich nichts von denen, sie sind überall in der Nachrichten und Zeitschriften. Wie konnte sowas nur an mir vorbei gehen. Die sind fast so beliebt in der Presse, wie damals das Liebesaus zwischen Justin und Selena. Nach dem ganzen hin und her gesuche bekam ich wieder Hunger und ging in die Küche um etwas zu Kochen. Dabei nahm ich mein IPad und skypte Lexi an.

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    "Ich dachte schon du wärst verschollen." Und so mit begann das Gespräch mit Lexi. Ich hatte Lust auf Bratkartoffeln und fing an Kartoffeln zu schälen. "Du glaubst gar nicht was mir alles passiert ist in den Tagen." Und somit fing ich an ihr alles Stück für Stück zu erzählen. Bei dem Thema Luke fing sie an zu schmunzeln. "Also er hat einfach dein Essen genommen, dann hat er deinen Koffer mit genommen und du bist dann nicht mit ihm Essen gegangen als er dich gefragt hat? Ich nenne es Schicksal das ihr euch beide wieder getroffen habt." Lachte sie. Ich hab ihr bis jetzt verschwiegen, dass Bts meine Nachbarn sind und ich glaube ich belasse es auch dabei. Ich denke wenn ich ihr das jetzt erzähle, dann wird sie das nächst beste Flugzeug nehmen und her fliegen. "Naja ich wurde die ganze Zeit begleitet und hatte also keine Gelegendheit dazu." Erwiderte Ich. "Von wem das denn?" Ihre Augen waren jetzt doppelt so groß. "Ä-ähh also, naja von meinem Nachbarn halt." Stammelte ich hervor. Ihr Blick verriet mir das sie alles Wissen will. Ich erzählte ihr nun alles, außer von Bts. Sie erzählte mir auch von Tom, der soll anscheind sehr schnell über mich hinweg sein und hat schon jemand anderes an der Angel. Ich fasse es nicht, ich dachte ich wäre etwas besonderes und mir wird auf einmal sehr schlecht. Nach weiteren 20 Minuten wimmelte ich sie ab, denn ich konnte das alles nicht aushalten. Mir verging der Apetitt und ich packte die fertig geschälten Kartoffeln in eine Box und verstaute sie im Kühlschrank für Morgen. Ich fing an zu weinen. Es ist doch kaum zu glauben, da bin ich gerade einmal 3 Tage weg und da hat er eine neue. Mein Herz tat weh.... mehr als nur weh, es fühlt sich an als wenn jemand es heraus nimmt und es zerquetscht. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen und ich zog mir meine Schuhe an um doch noch einmal frische Luft zu schnappen. Ich ging wieder zu den Kirschbäumen und da es schon relativ spät ist, sind hier so gut wie keine Touristen. An einem Baum der an den kleinen Wald gränzt hängt eine Schaukel und auf die lasse ich mich nieder. Meine Gefühle sind so durch einander, dass ich kaum einen klaren Kopf fassen kann und wieder anfange zu weinen. Es ist einfach alles so unrealistisch und ich kann es nicht glauben, dass das mein Leben ist. Ich saß eine Zeit lang einfach nur dort und beobachtete die Leute auf den Straßen und stellte mir vor wie deren Leben wohl aussehen muss. Mich überkam der Hunger, aber ich hatte kein Geld mit um mir etwas zu kaufen, also heißt das jetzt ich muss mich wieder zu meiner Wohnung begeben. Die Einsamkeit kann sogar manchmal gar nicht so schlecht sein. Ich erinnere mich, das ich als Kind auch oft der Einzelgänger war, es war nicht so das ich mit niemanden was zu tun haben wollte, sondern ich konnte mich am besten selbstbeschäftigen und fand auch nie die Sachen interessant die anderen Kinder interesannt fanden. Zuhause angekommen machte ich mir ein Müsli fertig und schmiss mich aufs Sofa. Wie soll es auch anders sein bin ich jetzt voller Milch. Ich bin einfach nur noch dumm, es ist doch klar gewesen das alles überschwappt. Ein tiefes Seufzen kam bei mir heraus und ich muss mich nun heute zum 3 mal Umziehen. Ich zog einfach meinen Schlafanzug an, bestehend aus einer kurzen Hose und einem Top. Mir fällt auf das ich ja keinen Fernseher in meinem Zimmer hab, aber alle anderen schon. Ich zögere nicht lange und holte mir den größeren Fernseher aus einem der unbewohnten Schlafzimmer. Der ist doch recht schwer oder vielleicht sollte ich mal anfangen meine Arme zu trainieren, dann muss ich nicht immer über schwere Sachen rum jammern. Der Fernseher rutschte mir paar mal aus meiner Hand und gerade als ich durch meine Zimmertür gehen wollte, wohl germerkt ich gehe schon extra schräg durch da sonst der Fernsehr nicht durch die Tür gepasst hätte, blieb ich mit meinem Kleinenzeh an dem verdammten Türrahmen hängen. Ein lauter Schrei kam auf und ich musste die Zähne zusammen beißen, da ich beinahe den Fernseher fallen ließ. Total genervt packe ich ihn auf die Komode, die 3 Meter von meinem Bett entfernt ist. Ich nahm mir ein Kissen und schlug jetzt mit ganzer Kraft gegen die Wand, um einmal die ganze Wut raus zu lassen.

    Gestern Abend bin ich nach meinem Ausraster relativ schnell eingeschlafen. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, war schon echt schlechtes Wetter und ich blieb einfach in meinem Bett. Die nächsten Tage habe ich mein Bett auch nicht verlassen. Ich beschloss einfach im Bett zu bleiben und das Leben an mir vorbei ziehen zu lassen. Am Donnerstag jedoch hatte ich Netflix gefühlt schon 3 mal durch geschaut und beschließe doch auf zu stehen. Ich quäle mich aus meinem Bett in die Dusche. Der Anblick meines Spiegelbildes erschrak mich. Wie kann man bitte nur so hässlich und heruntergekommen aussehen. Das muss sich jetzt sofort ändern. Somit beschloss ich Tom hinter mir zulassen und mich auf mein eigenes Glück zu stürzen. Frisch geduscht und angezogen fühlte ich mich besser. Jedoch wäre es besser wenn ich einen Föhn hätte. Ich suchte alle 3 Badezimmer nach einen Föhn ab, konnte jedoch keinen finden. Soll ich die Jungs fragen ob die einen haben? Ne das kommt doch komisch rüber und nicht das die denken das ich ihre Sachen haben will, um die danach bei Ebay zu versteigern. Es klingelte an meiner Tür und ich schreckte auf. Während ich zur Tür ging machte ich meine Haare in einem Dutt zusammen. Ich machte die Tür auf und da stand Jin. "Hey hast du eventuell Mehl und 3 Eier." Grinste er zu mir rüber. Ich bin sehr glücklich ihn zu sehen und ich konnte mir ein Lächeln nicht unterdrücken. "Ich muss gucken, aber komm solange rein." Und ich machte einen Schritt zur Seite. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Taehyung die Treppen runter eilte. "Hast du kurz Zeit Lee-Ann?" "Klar komm auch rein." Damit waren jetzt 2 Bts Mitglieder in meiner Wohnung. Ich ging schnell zur Küche und holte die Sachen für Jin. Als sie immer noch nicht nach kamen beschloss ich nach ihnen zu sehen. Ich musste Lachen, da beide immer noch im Eingang stehen mit offenen Mund und durch die Gegend schauen. "Ihr könnt ruhig hier rum gehen." Beide schauen nun mich an. "Hier wohnst du ganz alleine?" Fragte Jin. Ich denke Tae wollte genau das gleiche Fragen. "Ja es ist etwas zu groß für mich alleine." Antwortete Ich und gab Jin die Sachen. "Wenn du willst kannst du mit uns heute Abend essen, dann hast du bisschen Gesellschaft." Lud er mich ein. Sie gucken mich erwartungsvoll an. "Ach ihr müsst mich nicht zu euch Einladen, nur weil ich Neu und alleine bin." Dieser Satz tat echt weh ihn heraus zu bringen. Ich hasse dieses Wort Alleine und warum versuche ich sie von mir Weg zu stoßen? "Tun wir nicht, wir mögen dich und darum wollen wir das du zum Essen kommst." Platzte aus Taehyung heraus, der mich an grinste. Jin musterte ihn und dafür bekam er von ihm einen Kick mit dem Ellenbogen. "Ja stimmt. Wir sehen uns nachher, denn ich glaube Taetae möchte bisschen Zeit mit dir alleine haben." Zog er Taehyung auf und somit kassierte er noch einen Schlag auf den Oberarm. "Mensch das tut weh. Du musst ja nicht gleich so übertreiben." Winselte Jin. Er verließ die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Nun stehe ich mit Taehyung in meiner Wohnung. Wie viele Millionen Menschen wohl gerade mit mir das Leben tauschen wollen?

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    Die Zeit blieb für einen Moment stehen. Ich bekam kein Wort raus, kein einziges. Das einzige was ich nur machen konnte war ihn an zu gucken. Ich schaute ihn ein paar mal von oben bis unten an, er sieht einfach super aus. Er trägt ein hellblaues relativ enges Hemd und eine schwarze Jeans. Hey dumm Kopf gaffe ihn nicht so an, also wendete ich meinen Blick von ihn ab und ging richtung Wohnzimmer und machte eine Kopfbewegung zu ihm und signalisierte das er mir folgen soll. "Möchtest du etwas trinken? Ein Kaffee oder Wasser?" "Ich trinke keinen Kaffe." Antwortet er. "Gut ich nämlich auch nicht, ich trinke nur Kakao oder Wasser." Grinste Ich zu ihm rüber. "Na wenn das so ist, dann nehme ich auch einen." Während ich den Kakao machte, merke ich wie er mich vom Sofa aus anstarrt. "Ist irgendwas?" Fragte ich verlegen. "Es ist nur so, du kommst mir bekannt vor, als wenn ich dich schon mal irgendwo gesehen hätte. Du siehst meiner Lieblings Designerin sehr ähnlich." Stammelte er hervor. Oh Mist das darf doch nicht wahr sein, bitte lass ihn jetzt nicht das Fragen, was ich denke was er fragen will. "Du Modelst reinzufällig nicht oder?" Ich wusste es. Soll ich ihn das jetzt erzählen oder lieber doch einige Teile meiner Vergangenheit verschweigen. Als Antwort zuckte ich mit den Schultern und erwiderte: "Wieso?" "Ich liebe Gucci und hab so gut wie alle Kataloge der letzten Jahre bei mir im Zimmer und ich bin mir sicher dich darin gesehen zu haben." Tja Lee-Ann was sagst du jetzt? Abstreiten kannst du das nicht und wenn er dich darin sieht kannst du dich auch nicht mehr rausreden. Diese Diskussion mit mir selber bringt auch nicht wirklich was. Gut dann sag ich ihn es einfach. "Also gut. Meine Mutter ist eine der Top Designerin für Gucci und deswegen sollte ich schon ein paar mal Modeln, aber ich habe vor 1 Jahr das Interesse verloren, da ich die Modelbranche echt hart finde. Mann muss immer gut Aussehen, nicht zu viel Essen und Arbeitet sehr hart Tagtäglich." Und mit diesen Worten reichte ich ihn den Kakao und ging zum Sessel um mich niederzulassen. Er sah zufrieden aus, aber weshalb er das ist wusste ich auch nicht. "Warum wolltest du mit mir den Reden?" Fragte ich ihn mit einer hochgezogenden Augenbraue. "Ich hab mir Sorgen gemacht... du hast die letzten Tage nicht die Wohnung verlassen und ich wollte sicher gehen das es dir gut geht." Bedrückt schaut er mich an. Woher weiß er das ich nicht draußen war? Aber seine Sorge weiß ich zu schätzen, denn ich war kurz davor mich an mein Bett zufässeln und Wortwörtlich mein Leben an mir vorbei ziehen zu lassen. "Woher weißt du dass ich nicht die Wohnung verlassen habe?" Fragte ich erstaunt. "Dein Briefkasten ist seit 2 Tagen voll und deshalb war ich der Meinung das du nicht draußen warst." Das ich Post bekomme war mir nicht klar, ich dachte alles geht an meine Eltern. "Oh." Das kam als einziges aus mir raus. "Und ich wollte sicher gehen, das du Morgen noch mit kommst zum Strand." Grinste er und fuhr sich dabei durch die Haare. Stück für Stück erfahre ich immer mehr von deren Charakter, aber nie zu viel, es ist so das ich jedes mal etwas neues über sie erfahre und mich zum Lächeln bringt. Tae ist eine Soziale Person, er ist fürsorglich und hört gerne anderen zu. Außerdem bezieht er jeden mit ein. "Klar doch. Aber ich muss noch ein paar Besorgungen machen, da meine Klamottenkisten immer noch nicht angekommen sind und ich keinen Bikini habe." Sagte Ich. Bei dem Gedanken, dass mich alle 7 Morgen in Bikini sehen werden, wurde ich rot. "Das passt gut, denn Jungkook, Jimin und Ich müssen auch noch einmal neue Badehosen holen. Wir kennen einen super guten Laden." Sagte er aufgeregt. "Ich gehe sie schnell holen, wir treffen uns dann in 10 Minuten." Fügte er hinzu und war schon aus meiner Wohnung gesprintet. Er will im ernst mit mir dahin gehen und 2 weitere sollen auch mit kommen. Vermutlich wollen sie mir dann noch Tipps geben. Ich schmunzelte noch einwenig weiter. Das Wetter ist inzwischen großartig und ich zog mir eine Hotpans und ein weißes Top an. Meine Haare machte ich auf und hab jetzt riesige Wellen in meinen braunen langen Haaren. Ich schnappte mir nur noch meine Handtasche und packte alles ein was man braucht wenn man das Hausverlässt. Ich steckte mir sicherheitshalber noch eine Sonnenbrille auf meinen Kopf und ging vor die Tür.

    "Perfektes Timing." Grinste Jungkook. Er ist super niedlich, wenn er so grinst und musste deshalb lachen. Er erklärte mir wo sich der Laden befand, so weit ich vermute also auf der anderen Seite der Stadt. Um dahin zu kommen bleibt uns ja nur eine Möglichkeit, wenn wir nicht gerade zu Fuß gehen wollen, da wir sonst vermutlich den ganzen Tag brauchen würden. Das heißt also U-Bahn fahren...innerlich wollte ich grad sterben, selbst bei dem Gedanken bekam ich schon Gänsehaut. Ich ging den Jungs einfach unauffällig hinterher bis wir die Station erreichten. Angekommen fuhr sie gerade ein und die 3 wurden immer schneller, damit wir sie noch bekommen konnten. Es ist voll, und voll ist noch sehr nett ausgedrückt, die Jungs und ich haben gerade so rein gepasst und als die Türen sich schließen bekam ich Panik. Ich habe sie aus den Augen verloren und blieb wie Angewurzelt einfach dort stehen. Neben mir stehen 2 jüngere Männer, ich denke mal ende 20 anfang 30, sie tuschelten und der eine fing an mich zu berühren. Mein Herz machte winzig kleine Aussetzer und ich wusste nicht wo ich hin, geschweige was ich machen sollte, jetzt bekam ich keine Luft mehr und drehte mich in alle Richtungen bis mich jemand am Arm zog. Es war Jimin, ich bin erleichtert das er es ist. Erst paar Sekunden später realisierte ich, das mein Rücken an seinem Brustkorb war und er mich ganz fest an sich preste und seinen einen Arm fest um mich schlung. Er warf den beiden Männern einen bösen Blick zu. "Ist alles ok?" Flüsterte er besorgt in meine Richtung. "Ok ist untertrieben ich hab höllische Platzangst und bin kurz vorm Durchdrehen wegen diesen mist Kerlen." Stieß aus mir heraus. "Wieso hast du denn nichts vorher gesagt?" "Ich will keine Umstände machen." Und als ich das sagte grinste er mich an. "Du bist echt Süß." Sagte er und mein Herz machte wieder kurze Aussetzer. An der nächsten Station stiegen viele Leute aus, aber doppelt so viele Geschäftsleute ein. Ein Seufzen, mehr kam aus mir nicht heraus. Ich drückte mich gegen Jimin der mich wieder mit einem Arm fest umschling. Glücklicherweise sind wir 4 Stationen später Ausgestiegen. Wir brauchten nicht lange zu dem Laden, er war quasi um die Ecke. Es ist eine riesen Auswahl vorhanden. Ich steuerte gleich die Frauenabteilung an. Es sind so viele wunderschöne Sachen. Ich könnte heulen, denn jedes, wirklich jedes Frauenherz würde bei diesem Anblick dahin schmelzen. Mit 8 Bikinis machte ich mich auf den Weg zur Umkleidekabine. Einen nach dem anderen zog ich an. Alle sehen super aus. Meine Auswahl beschränkte sich jedoch nur auf 4. Ich ging zurück und hatte 2 weitere gefunden und bin kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. "Also ich finde den dunkelblauen und den roten am besten." Ich zuckte zusammen und Jungkook stand hinter mir. "Also ich finde den grünen schön." Rief Taehyung von weiter weg. Ich schüttel energisch den Kopf. Ich will ja seine Gefühle nicht verletzten aber grün ist echt hässlich. Jungkook bestätigte es auch mit einem Kopfschütteln und wir beide fingen an zu lachen. Nun schmollte Taehyung. "Bist du fertig?" Fragte Jungkook. "Ä-äh J-ja denke schon." Stotterte ich. Wir gingen zur Kasse, alle hatten maximal 2 Teile und Ich? Ich habe 5 Teile, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Jetzt müssen wir wieder in diese U-Bahn und es wird noch voller sein als vorher, da die Rushhour bald beginnt und alle Verkehrsmittel mit verstopft. Jimin nimmt meine Hand als wir einsteigen und zog mich zwischen ihn und Jungkook. Tae stand hinter Jimin. Mein Herz raste denn jetzt, genau in diesem Moment stehe ich mit meinem Rücken an Jimins Brust gedrückt und Jungkook steht nur wenige centimeter mit seinem Gesicht von meinem entfernt. "Sag wenn es dir unangenehm ist." Sagte Jungkook und wurde selbst bisschen rot. "Nein es ist alles in Ordnung." Und ich wurde sehr rot. Ich spürte wie die hitze in meine Wangen schoss. Es wurde immer voller und es war nachher unmöglich noch andere hier mit unter zu bringen. Mich störte es diesmal nicht weil ich mich sicher zwischen den beiden fühle. Ich konnte Jimins Puls an meinem Rücken spüren. Zuhause angekommen wollte ich nur noch schnell meine Sachen in die Wohnung bringen und dann gleich zu den anderen nach Oben gehen.

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    In der Wohnung musste ich mich als erstes kurz hinsetzen. Mein Herz pochte so schnell, wegen dieser Aufregung. Das ist zu viel für mein kleines Herz, allerdings konnte ich mich nicht zu lange ausruhen da sie schon auf mich warteten. Ich zog mir schnell noch einen Strickcardigan an, weil es doch ziemlich frisch wurde und ich mir nicht sicher bin wie lange ich da bleibe, und nicht das es wieder heißt das sie mir irgendein Pullover oder so geben müssen. Außerdem tauschte ich die kurze Hose gegen eine lange hellblaue skinny Jeans aus. Ich stand vor deren Tür und mein Herz fing wieder an wie wild zu klopfen. Ich brauche noch ein bisschen bis ich Klopfen kann. Plötzlich hörte ich Schritte durch die Tür und jemanden rufen. "Ich geh sie jetzt holen. Notfalls halber trage ich sie hoch, ich zwinge sie mit uns zu essen und da kann sie sich nicht mehr so leicht rausreden." Ich glaube das war Jin, ich bin mir jedoch nicht sicher. "Warte ich komme mit, du verschräckst sie nur Jin." Diese Stimme konnte ich jedoch nicht zuordnen. Jemand riss die Tür auf und da steht Jin. "Schon gut sie steht schon vor der Tür." Rief er zu Namjoon. "Ich hab schon gedacht das du gar nicht kommst. Wir wollten dich gerade holen kommen." Er wendete sich nun zu mir mit einem breiten Grinsen. "Na sowas und du wolltest mich wirklich aus meiner Wohnung tragen?" Fragte ich ihn musternd. "Du hast das mitbekommen?" Seine Augen wurden größer und seine Ohren werden knall rot. Ich fand das witzig und begann zu lachen. Wir gingen rein und es riecht super lecker nach Essen. Hoseok kam auf mich zu und drückte mich ganz fest. "Endlich bist su auch mal wieder da. Die anderen schwärmen ja nur von dir die ganze Zeit." Lacht er und dreht sich zu den anderen. Jimin und Jungkook werfen ihn einen düsteren Blick rüber. "Du wirst mir das nicht glauben, aber Jimin hat schon seit 10 Minuten ununterbrochen von dir geredet und davon geschwärmt wie nahe ihr euch ja gekommen seit während der Fahrt." Lachte er. Mir jedoch ist das zu viel und ich könnte im Erdboden versinken vor Scharm. Jimins Kopf war jetzt Tomaten rot und er ballte eine Faust. "Komm schon Hobi wir gehen Jin helfen, du machst die Situation hier nicht gerade angenehmer für alle." Und mit diesen Worten schob Namjoon ihn aus dem Flur. Ich konnte jetzt gelache aus dem anderen Ende des Flures entnehmen. Ich drehte mich um und da ist Yoongi. Er ging zu Hoseok und gab ihn ein High five. "Nicht schlecht J-Hope nicht schlecht, Jimins Gesicht war legendär. Ich hätte es nicht besser machen können." Und jetzt lachen beide. "Lee-Ann so ist es nicht gewesen, ich hab ihnen nur davon erzählt das du Platzangst hast und dich diese Männer belästigt haben." Bedrückt wuchtelt er neben bei mit den Armen rum. Ich schmunzelte nur, da es echt süß ist wie er sich versucht raus zu reden. "Lee-Ann kannst du mir kurz helfen?" Rief Namjoon. Ich folgte seiner Stimme in die Küche. "Wir haben noch 2 Stühle im Keller und kannst du sie mit mir hochtragen?" Fragte er. Das ist doch das mindeste was ich tun kann oder nicht? Also nickte ich zu bestätigung und sagte: "Klar doch." "Wieso sie? Ich kann das doch machen. Sie soll doch nicht als Mädchen ein schweren Stuhl tragen. Außerdem darf ich nie in den Keller." Schmollte Jungkook. "Sei nicht so Frauenfeindlich, nur weil sie Weiblich ist, heißt es nicht das sie keine Stühle tragen kann." Schützte mich Namjoon und wir gingen aus der Wohnung. "Du verdrehst den Jungs ziemlich die Köpfe." Begann er das Gespräch. Ich dachte im ersten Moment ich habe mich verhört und schaue ihn deshalb fragend an. "Das ist nichts schlechtes, du bist schließlich ziemlich hübsch und hast eine tolle Figur. So weit ich dich bis jetzt beurteilen kann, scheinst du sehr nett zu sein und ich weiß das du das nicht nur vorspielst. Die anderen finden das genauso und du hast es den jüngsten ziemlich angetan. Sie hören gar nicht mehr auf von dir zu reden." Ich fasse es nicht was er da sagt, einer seits bin ich geschmeichelt aber anderer seits auch geschockt. Worauf will er den hinaus? "Taehyung hat sich während der Woche nur Sorgen um dich gemacht und konnte sich deshalb nicht richtig auf die Proben konzentrieren. Jimin redet ununterbrochen von dir, er hingegen ist total Happy und Jungkook mag dich auch. Du bist das erste Mädchen was ich kenne mit dem er Freiwillig redet." Fügte er hinzu. Das schmeichelt mich echt und ich weiß nicht was ich dazu noch sagen soll. "Bitte tu ihnen nicht weh oder bring sie gegen einander auf. Sie haben es schon manchmal echt schwer und eine gute Freundin können wir alle gebrauchen." Zwinkert er mir rüber. Wir kamen im Keller an, fuhren jedoch sofort nach oben. Ich schaue ihn fragend an. "Ich wollte nur mal mit dir alleine reden und brauchte einen Grund." "Das ist echt alles bisschen viel, aber wenn ich Schwierigkeiten mache, dann sagt es mir und ich halte mich von euch fern." Was besseres fällt mir anscheind nicht ein. Ich bin komplett überfordet mit allem und schaute zu Namjoon der energisch den Kopf schüttelte.

    Als wir wieder in der Wohnung ankamen rief Jin. "Hä wir haben doch genug Stühle und im Keller haben wir doch keine." Namjoon gab Jin ein Blick und der Verstand sofort was los ist. Beim Essen hab ich mich ganz rechts am Rand gesetzt. Namjoon saß neben mir, was den anderen 3 nicht sonderlich gefiel und sie kämpften ein wenig um die Plätze gegenüber von mir. Jin brachte einen Witz nach dem anderen und Suga hatte keine Lust mehr darauf. "Jin niemand findet deine Witze lustig, also sei endlich ruhig, denn es wollen hier einige noch in Ruhe Essen." Zischte er und verdrehte die Augen. Mir ist auch schon das letzte Mal aufgefallen, dass er immer Witze raushaut, aber ich fand sie hingegen echt Lustig und musste schon öfters Lachen. Es liegt auch an meinen Charakter, denn ich Lache echt viel und finde vieles witzig. Nach dem Essen schlug Jimin vor noch einen Film zusammen zu gucken. Ich fand die Idee gut und nickte zur Zustimmung. Die anderen fanden es auch gut und sie meinen ich soll einen Film aussuchen. "Wehe du willst einen Romantischenfilm gucken." Ermahnte mich Yoongi. "Ich überlasse euch das, denn ich mag es nicht Entscheidungen für mehrere Leute zu treffen." Und ich zuckte dabei mit den Schultern. "Eine Komödie wäre gut." Sagte Taehyung. Sehr gut, besser als Horror. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns aufs Sofa. Es ist schon ziemlich spät, ich hoffe das ich den Film durch halten werde. Ich setze mich in die Mitte, rechts von mir sitzt Tae, neben ihn Jungkook und links wollte sich gerade Jin hinsetzten, aber Jimin quetschte sich zwischen uns. "Das ist wie im Kindergarten mit euch. Sie ist nur ein Mädchen, also führt euch hier nicht auf wie im Affenzirkus." Meckerte Suga. Die anderen verteielten sich auf die Sitzsäcke und Sessel. Ungefähr nach der hälfte des Filmes merke ich wie meine Augen schwer wurden und einige von den anderen Schliefen schon als ich durch den Raum schaute. Letztendlich fielen mir auch die Augen zu. Am Morgen hörte wie jemand sehr laut schnarcht und mache die Augen auf. Ich liege bei Tae auf der Brust und er umarmt mich. Jimin lag wieder auf meinem Oberschenkel und umarmt ihn als wäre es ein Kuscheltier. Er machte es sich auf meiner Hüfte bequem. Jin lag auf Jimin halb drauf und Jungkook muss wohl ins Bett gegangen sein. Suga und Hoseok sind auch nicht mehr da, Namjoon hingegen schläft auf dem Boden. Als ich mich versuche von ihnen zu lösen, weil mir das doch zu viel Körperkontakt ist, drückte Jimin mein Bein fester an sich. Das nenne ich jetzt mal eine brenzlige Lage. Yoongi und J-Hope stehen im Türrahmen und halten sich die Hände vor dem Mund um nicht all zu laut zu lachen. Neben bei machen sie Fotos. Mein Bein wird Nass. Och ne oder? Sabbert Jimin mich gerade voll? Und Hoseok musste quietschen vor Lachen. Ich formte mit meinen Lippen ein Bitte Helft mir. Sie jedoch schütteln den Kopf und lachen nur. Jungkook kam auch vorbei. "Schlafen sie alle noch?" "Bssssscht!" Lachte Hoseok. Jungkook musste jetzt mit lachen und ich liege immer noch zusammen gequetscht zwischen den anderen. "Sabbert Jimin gerade auf Lee-Ann's Hose?" Flüsterte Jungkook. "Ihr seid echt gemein, ihr könnt sie doch da nicht so eingequetscht liegen lassen und dann noch Jimin auf sie Sabbern lassen." Meckerte er leise und ging zu Jimin. Er haut ihn auf die Schulter genau so wie Jin. "Jungkook ich bring dich um." Schrie Jimin auf und alle sind jetzt wach. "Du sabberst auf Lee-Ann's Bein." Lachte er und Jimin guckte auf mein Bein. "Es tut mir echt leid." Beschämt ging er von mir runter, so dass ich aufstehen konnte. "Ich geh mich schnell Duschen und Umziehen und dann könnt ihr in 30 Minuten zu mir kommen und wir können gemeinsam Frühstücken." Somit lud ich sie zu mir ein und zwinkerte ihnen noch zum Abschied. Mein Bein ist komplett nass, jedoch schlich mir ein Lächeln ins Gesicht bei dem Gedanken, auf mich hat noch nie jemand gesabbert.

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    Ich ging runter in meine Wohnung, aber holte vorher noch die Post und legte sie dann auf die Theke in der Küche. Ich sprang noch schnell unter die Dusche. Als ich fertig war, packte ich schnell die Strandtasche und ich weiß nicht welchen Bikini ich anziehen soll. Der dunkelblaue gefiel mir am besten, Jungkook fand ihn auch gut, aber nicht das er denkt ich ziehe den nur an, weil er den gut fand. Wieso denken Mädchen immer so kompliziert? Vermutlich ist ihn das eh egal. Dennoch nehme ich den schwarzen und ziehe ein leichtes Sommerkleid drüber. Mist die Jungs kommen gleich und ich hab noch nichts zum Frühstück gemacht. Ich kram in den Schränken hektisch rum und finde glücklicherweise noch Aufbackbrötchen. Glück gehabt. Ich decke schnell den Tisch und gerade als ich fertig bin klingelt es an der Tür. Ich ging schnell die Tür aufmachen und bat sie herein zu kommen. Um ein Haar sind mir die Brötchen angebrannt. "Setzt euch." Sagte ich freundlich. Alle setzten sich und ich nahm den einzigen freien Platz zwischen Jimin und Tae. "Habt ihr nicht Angst, dass euch jemand erkennt?" Fragte ich sie neugierig. "Nein wir kennen einen Strand wo keiner hingeht." Sagte Namjoon. "Also ein geheim Strand." Kicherte Jin. Wir redeten noch ein wenig und machten uns dann auf den Weg. "Du siehst echt schön aus in dem Kleid Lee-Ann. Und keine Sorge wir fahren diesmal mit dem Auto anstatt der U-Bahn." Grinste Jimin. Ich ließ fast den Schlüssel fallen, weil ich nicht damit gerechnet hatte, das er mir so ein Kompliment macht. Wir waren die letzten die vor der Wohnung standen, da ich sie noch abschließen musste. "Danke." Sagte ich schüchtern und wischte mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Im Auto saß ich endlich neben Taehyung. Er hat es mir wirklich angetan, irgendwie hat er es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen. Jungkook saß links von mir. Sie haben einen riesen Van, wo alle leicht unterzubringen sind. "Was wollen wir hören?" Fragte Hoseok vom Beifahrersitz. "Du kennst die Regeln, der Fahrer darf entscheiden." Ermahnte ihn Suga vom Fahrersitz aus. Und packte schon eine CD in den CD player und Hoseok fing an zu grinsen und rief danke. "Auf der CD sind all unsere Lieblingslieder drauf." Zinkert mir Jungkook rüber. Das ist das erste mal das ich die Jungs singen höre, also quasi mein eigenes kleines Privatkonzert. Ich habe mich so ebend in Jungkooks Stimme verliebt. Sie ist so wunderschön, er singt so gut und seine Stimme ist so sanft und lieblich. Die anderen Singen zwar auch gut, aber ich bin Jungkooks Stimme komplett verfallen. Nach einer Weile bin ich von den sanften Tönen eingeschlafen. Als wir da sind weckte Taehyung mich sanft. Ich muss wohl auf seiner Schulter gelegen haben. Das ist peinlich. Es ist wunderschön hier und wir sind wirklich sehr weit abgelegen von irgendwelchen Menschenansammlungen. Keiner läuft am Strand längs, vermutlich kennen die meisten ihn nicht mal. Das Wasser ist Türkis. Ich machte mich sofort auf den Weg, um ihn von der nähe zu betrachten. Einer der Jungs nahm meine Tasche mit, da ich sie glatt im Auto vergessen hatte. Ich beschloß mich erst mal einzucremen, bevor ich mich ins Wasser begebe. Also zog ich mein Kleid aus und fragte Namjoon ob er so nett wäre mein Rücken einzucremen. Somit leg ich mich auf meinen Bauch und er cremt mich massierend ein.

    Taehyung P.o.V
    Ich wecke Lee-Ann sanft, eigentlich wollte ich sie nicht wecken, da ich ihre nähe genoss. Als sie ausstieg ging sie sofort zum Strand. Ich schaute ihr eine Weile hinterher, da sie umwerfend aussieht. Ein schlag gegen meine Brust riss mich jedoch aus meinen Gedanken. "Na sag mal ist da etwa jemand verliebt?" Es ist Hobi und er fängt wieder an zu provozieren. "Ach rede keinen Unsinn." Warf ich zu ihn rüber. Ich gehe zum Kofferraum und nehme meine Tasche, aber bemerkte jedoch das Lee-Ann ihre vergessen hat. Ohne zu zögern nahm ich sie und ging auch zum Strand runter. Als ich sah wie sie ihr Kleid auszog konnte ich meinen Blick nun gar nicht mehr von ihr abbringen. Sie hat eine unfassbar gute Figur, ich bin froh, dass sie sich gegen das Modeln entschieden hat. Ich guckte nur schnell zu den anderen und alle sahen sie an, bis auf Yoongi der schläft schon wieder auf seinem Handtuch unter einem Schirm. "Hat jemand an Sonnencrem gedacht?" Rief J-Hope. Verdammt ich hab sie vergessen, ok tu einfach so, als wenn du nichts wüsstest. "Ich hab welche mit. Namjoon kannst du mir vielleicht meinen Rücken eincremen?" Antworte Lee-Ann. Das darf doch nicht wahr sein, kann sie mich denn nicht fragen, ich hätte nur zu gerne ihren Rücken eingecremt. Während Rap Mon ihr den Rücken eincremt, lasse ich ihn keine Sekunde aus den Augen. Ich bin neidisch und ich glaube das es Jimin genau so geht. Er ist mein Hyung, aber ich überlasse ihn Lee-Ann nicht einfach so. Hab ich das gerade wirklich gedacht? Was ist denn los mir? Seitdem ich sie auf unserem Sofa liegen gesehen habe, will ich sie beschützen und beim Flughafen, wo sie mit diesem Jungen geredet hat kochte ich schon vor Eifersucht. Als sie mir dann noch erzählte das er ihre Sachen klauen wollte, wäre ich am liebsten zu ihm gegangen und hätte ihm meine Meinung gegeigt. Der Höhepunkt war gestern jedoch in der U-Bahn. Wie Jimin einfach die Gelegenheit nutzte um ihr näher zu kommen. Das schlimmste an der Sache, sie hat sich auch noch an ihn gequetscht und ich hätte schwören können ein Grinsen bei ihm zusehen. Als er dann noch seinen Arm um sie legte, wäre ich am liebsten dazwischen gegangen. Komm schon Taetae sei nicht so Eifersüchtig, du weißt doch gar nicht ob sie das selbe für mich empfindet. Mit schweren Schritten ging ich dann ins Wasser. Kookie kam mit mir. "Hey Tae bist du etwa eifersüchtig? Keine Sorge ich glaub aber sie mag dich und von mir bekommst du die Erlaubnis, da ich sie echt mag. Wer weiß vielleicht wird sie ja meine beste Freundin." Er versuchte mich aufzumuntern, aber der letzte Satz war echt zu viel.

    Da Namjoon fertig war mit dem eincremen hielt ich nach Taehyung unbewusst ausschau. Er steht mit Jungkook im Wasser, also gehe ich jetzt auch da hin. Kurz bevor ich am Wasser ankam, merkte ich wie die anderen Jungs auch alle hinter mir her gerannt kommen. "Wasserschlaaaaaaacht!" Rief Hobi und sprang ins Wasser. Mich packte jemand an der Taille und hebt mich hoch. Es ist Jin und im nächsten Moment schmiss er mich ins tiefe Wasser. "Hey." Schmollte ich als ich wieder auftauchte. "Na warte das kriegst du zurück." Und ich schmiss mich auf ihn und drückte ihn unter Wasser. Ich will gerade zu Tae gehen, als Jungkook mich grundlos ins Wasser schubst. "Ups." Und er lachte. Als er sich umdrehte sprang ich auf seinen Rücken und wuschelte Wild durch seine Haare. Er konnte mich abwehren und wir kämpften spielerisch noch weiter, bis er ausrutschte und mich mit ins Wasser riss. Ich habe sehr viel Wasser geschluckt vor schreckt und merke wie jemand mich an die Oberfläche zieht. Ich mache die Augen auf und es ist Taehyung. Ich hustete noch das restliche Wasser aus meinen Lungen während er mich festhält. Mit einem schweren Seufzen lehnte ich mich gegen seine Brust, bemerkte jedoch Jimins eifersüchtige Blicke, also ließ ich das doch bleiben. "Alles gut bei dir? Es tut mir leid, lass uns erst einmal eine Pause machen." Sagte Kookie und legte einen Arm um mich, da ich doch ziemlich ins schwanken kam. Wir setzten uns ein wenig weiter von Suga weg, damit er weiter schlafen kann. "Ich wollte mich noch einmal für mein verhalten am ersten Tag entschuldigen, ich kam eventuell wie ein Stalker rüber. Ich habe dich nicht wirklich die ganze Nacht beobachtet sondern nur etappen weise." Grinste er. "Schon gut, ich hätte bestimmt nicht so reagiert wie du, aber ich verstehe es." Lachte ich. "Du hast es den beiden voll angetan.... guck mal die gucken beide andauernd in unsere Richtung, um zu checken das wir nicht heimlich etwas mit einander anfangen." Und wies zu Tae und Jimin. Er ist schon der 2 der innerhalb 24h mich darauf aufmerksam macht. Ich verstehe es nicht, da mich die beiden erst 1 Woche kennen. Jungkook hob mich hoch und nahm mich wie eine Prinzessin auf seinen Arm. "Wir machen die jetzt ein bisschen eifersüchtig." Grinste er. Ich glaube es nicht, tut er das gerade wirklich und wieso hat er so spaß daran sie zu provozieren? Als ich den Blick der beiden sah war mir alles aufeinmal klar und musste lachen. "Seit doch nicht so." Grinste Kookie. Beide warfen ihn einen verachtenen Blick zu. Ich spritze Taehyung mit Wasser nass, und er musste einfach nur lachen und machte mich auch nass. Am Ende waren wir alle so nass und kaputt, weil wir so viel hin und her gekämpft haben und es eine riesen Wasserschlacht war. "Hat jemand an Essen gedacht?" Fragt Jin panisch. "Vielleicht." Grinste ich und ging zu meiner Tasche und holte 2 große Brotdosen mit Sandwiches raus. "Woah du bist meine Heldin, ich könnte dich glatt Küssen." Sagte Jin. "Nein das tust du bestimmt nicht." Fauchte Jimin rüber. Ich musste jedoch nur lachen, weil alle so glücklich mit dem Essen waren. Als die Sonne unterging packten wir unsere Sachen ein und fuhren nach Hause. Keiner sagte irgendetwas, weil alle müde waren, außer Yoongi. "Wollen wir morgen nicht noch einmal alles etwas zusammen unternehmen?" Fragte Jungkook aufgeregt. Ich hätte am liebsten ja geschrien, aber unterdrückte mir das jedoch. "Wollen wir morgen nicht noch einmal herkommen und Grillen?" Fragte Jin. Ich finde die Idee super und nickte. Die anderen fanden die Idee auch super, also planten wir den Morgigen Tag auch durch.

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    Da es schon ziemlich spät ist und ich sehr müde bin schmiss ich mich auf mein Bett. Vielleicht sollte ich die Jungs darum beten nicht so ein aufstand wegen mir zu machen, schließlich brauchen sie sich gegenseitig und ich wäre dann nur eine Behinderung. Lexi würd jetzt sagen das ich eine habe und wir würden nur lachen. Das ist natürlich nur spaß, das heißt wir machen uns nicht über diese Leute lustig, ehr beleidigen und dissen wir uns gegenseitig. Ich musste einfach nur Grinsen bei dem Gedanken, denn ich vermisse das echt, ich brauche jemanden zum Reden und der mit mir Lacht, bis wir keine Luft mehr bekommen. Ich hörte es Klingeln und Klopfen. Dennoch entschied ich mich umzudrehen und mir mein Kissen auf die Ohren zu halten und es zu ignorieren. "Ey steh auf, wir haben doch abgemacht heute früher los zu fahren." Meckerte Jin. Bilde ich mir das gerade ein oder steht er wirklich in meinem Zimmer. Ich dreh mich um und er steht da wirklich. "Wie bist du denn hier rein gekommen?" Fragte ich verwirrt. "Mit dem Ersatzschlüssel den du uns gegeben hast." Und er zuckte mit den Schultern. Ich hätte ihnen nicht den Ersatzschlüssel geben sollen. Der ist doch nur dafür da, falls ich meinen eigenen verliere oder mich aussperre. "Ich bin in 10 Minuten fertig und verlass bitte meine Wohnung. Dafür ist der Ersatzschlüssel nicht gedacht, um immer in meine Wohnung zu kommen wann ihr wollt und außerdem kannst du nicht einfach hier reinplatzen, ich hätte Duschen sein können." Schimpfte ich und gab ihn ein deutliches Signal, das er raus gehen soll. Super ich bin todmüde und soll in 8 Minuten unten sein. Ich nahm einfach die Tasche von gestern, zog jedoch den dunkelblauen Bikini an und warf mir das Kleid von gestern über. Ich nehme vorsichts halber heute doch eine Sonnenbrille und einen Hut mit, da ich gestern doch ziemliche Kopfschmerzen hatte. Ich machte mich auf den Weg nach unten und hörte wie Jin hochkam. "Ich hab das Essen vergessen." Und er zuckte frustriert die Achseln. Unten angekommen standen die anderen vor dem Auto. "Kann ich heute auf dem Beifahrersitz sitzen." Fragte ich gleich. "Klar Namjoon fährt heute jedoch." Sagte Yoongi. Mir ist das egal wer fährt, ich möchte nur nicht wieder auf irgendeiner Schulter einschlafen. Damit setzte ich mich ins Auto. Während der Fahrt versuchte ich mir den Weg zu merken, dann kann ich auch alleine mal herfahren. Da fällt mir ein, ich muss noch meinen Führerschein umändern lassen. Als wir ankamen, war wieder keine Menschenseele am Strand. Dieses mal legte ich mich jedoch einfach nur auf ein Handtuch unter einen Sonnenschirm. Es ist jetzt schon echt heiß, also zog ich mein Kleid aus und legte mich hin. Die Jungs sind wieder ins Wasser gerannt, ich habe keine Lust, weil ich immer noch kaputt von gestern bin und Muskelkater habe. Ich bin momentan so unmotiviert Sport zu machen, und merke schon die Anstrengung beim Umziehen, weil ich da schon ins schwitzen komme. Ich drehe mich auf den Rücken und ich schlief wieder ein. Ich hab echt keine Ahnung wie lange ich hier schon liege und schlafe, aber ich wurde wach als ich merkte, wie mich jemand hoch nahm. Als ich die Augen aufmache, lag ich schon wieder in Jungkooks Armen. "Was wird das denn?" "Du hast lange genug geschlafen und kommst jetzt mit ins Wasser." Antwortete er. "Und ich finde es gut, dass du den dunkelblauen Bikini an hast, hast du den etwas wegen mir angezogen, weil du wusstest das der mir gefällt?" "Nein." Antwortete Ich schnell. Anscheind waren es gestern doch nicht nur zu komplizierte Gedanken, denn es interessiert ihn ja doch. Ich wurde Tomaten rot, als er das sagte. "Mensch ich hab aber keine Lust." Er wirft mich trotzdem ins Tiefewasser. Das Wasser ist unangenehm Pippi warm. "Ich wollte aber nicht in das Wasser, ich hab noch Muskelkater von gestern." Jammerte Ich und hoffte, dass sie mich dann inruhe lassen und ich mich wieder hinlegen kann. Aber ich habe mich zu früh gefreut. Jimin schmiss sich auf mich und drückte mich unter Wasser. Na wenn die es wieder darauf anlegen, dann sollen sie sehen was sie davon haben. Ich lasse mich nicht so leicht schlagen. Jungkook kam auf die großartige Idee einen Hühnerwettkampf im Wasser zu veranstalten. Taehyung nahm mein Arm und rief sofort, dass wir in einem Team sind. "Na gut J-Hope ich geh auf deine Schultern, denn ich glaube du würdest Lee-Ann nur gewinnen lassen." Sagte Jungkook. Im nächsten Moment saß ich auf Taes Schultern. Mein Herz fängt wieder wie wild an zu Schlagen, als er meine Oberschenkel berühte. "Sag wenn ich zu schwer bin." Sagte ich zu ihm runter. "Du bist Federleicht, also mach dir mal keine Sorgen." Grinste er. Jungkook fing an gegen meine Schultern zu schubsen und ich verlor fast das Gleichgewicht. Es ging noch ein bisschen so weiter, bis J-Hope anfing meine Füße zu kitzeln und Jungkook mich runter schubste. "Hey das ist unfair." Schmollte Ich. Jetzt mussten aber alle Lachen. "Wir sollten langsam das Essen fertig machen." Unterbrach Jin. Er ging mit Suga und Namjoon raus und bereiten alles vor. Jimin bewirft mich mit einer Qualle und ich hätte ihn am liebsten Matsch ins Gesicht geworfen. Die Jungs haben anscheinend spaß daran sich mit Lebewesen zu bewerfen. Ich finde das echt ekelhaft und wollte aus dem Wasser gehen, bis ich jedoch auf Seetang ausrutschte und einen schmerz an der Fußsohle wahr nahm. "Ach verdammte Kacke. Wieso passiert mir den immer nur so was." Fluchte ich auf Deutsch und die anderen kommen zu mir gerannt. "Lee-Ann was ist passiert." Fragen alle gleichzeitig. "Ich bin ausgerutscht." Jammerte Ich. Inzwischen färbt sich das Wasser unter mir rot. Ich nahm mein Fuß hoch und habe einen tiefen Schnitt an der Hacke. Ich erschreckte mich und da mir schlecht von Blut wird ließ ich ihn sofort wieder runter. "Tut das weh?" Fragte Jimin besorgt, kassierte jedoch einen Klaps an den Hinterkopf von Hobi. "Natürlich tut das weh, frag sie doch nicht so blöd." Meckerte er während dessen. Taehyung nahm mich auf den Arm und ich schaue ihn fragend an. "Wieso nimmst du mich auf den Arm?" Stotterte ich. "Damit kein Dreck in die Wunde kommt und du bestimmt nicht laufen kannst." Antwortet er und wir gingen zu meinem Handtuch. "Ich hole den Verbandskasten aus dem Auto." Rief Jimin.

    "Lass mal sehen, also so tief ist der Schnitt nicht und ich glaube das muss nicht genäht werden." Prüfte Jin. Als Jimin mit dem Koffer ankam verband mir Jin den Fuß. Ich bin erstaunt, denn er macht das echt wirklich gut. "So bitte sehr." Sagte er und betrachtete sein Meisterwerk stolz. "Wir gehen Volleyball spielen kommst du mit Tae?" Fragte Jungkook, aber er schüttelte nur mit dem Kopf. "Du musst nicht bei mir bleiben, Jin ist ja auch noch da und leistet mir Gesellschaft. Lass dir nicht den Spaß wegen mir verdärben." Munterte ich ihn auf, da er mich traurig ansah. "Deshalb will er ja hier bleiben, denn Jin ist keine gute Gesellschaft." Rief Suga und rennt den anderen Jungs hinterher. Alle fingen an zu lachen, nur Jin schmollte wieder und rennt den anderen auch hinter her. "Ihr seid jetzt dran, auf das Fleisch aufzupassen." Rief er noch. Ich bin erleichtert, dass Taehyung bei mir bleibt und ich so ein wenig Zeit mit ihm alleine verbringen kann. "Du musst mir mehr von dir Erzählen, denn ich weiß gar nichts über dich und ich habe dir schließlich auch eine Menge von mir erzählt." Ich wendete mich somit zu Taehyung. "Also ich lernte Saxophone und Klavier, ich habe 2 kleinere Geschwister und einen Hund namens Yeontan. Ich liebe Kinder und Tiere über alles, ich bin dann immer total glücklich wenn ich Kinder sehe." Während er von sich erzählte strahlte er über sein ganzes Gesicht. Mann merkt, dass für ihn seine Familie sowie Freunde das wichtigste sind. Ich bin so neidisch, weil meine Eltern mir nie das Gefühl gaben, für sie das wichtigste auf dieser Welt zu sein. Er sieht so glücklich aus und ich merke wie ich drauf und dran bin mich in ihn zuverlieben. Nein du kennst ihn doch kaum und er hat bestimmt kein interesse an mir, da Millionen von Mädchen ihn vergöttern und wieso sollte er gerade an mir interesse haben. Der Gedanke allein, dass da noch Tausende andere Mädchen sind verdreht mir den Magen. "Das Essen ist fertig." Rief er zu den anderen. Wir aßen und ich finde es schön, dass Taehyung neben mir sitzt. Ich konnte seine Wärme spüren weil wir wirklich dicht neben einander sitzen. Wir beschließen heute früher nachhause zugehen, da ich mit meinem Fuß eh nichts mehr machen kann. Ich versuche aufzustehen, aber der Schmerz in meiner Ferse lässt mich wieder zu Boden fallen. "Warte ich trage dich zum Auto." Bevor ich irgendwas sagen konnte lag ich wieder in Taehyungs Armen. Ich setzte mich jedoch nach hinten auf der Rückfahrt. Namjoon saß gegenüber von mir und nahm mein Bein und legte es auf seins drauf, damit ich nicht mein Fuß auf den Boden stellen muss. Ich war so erschöpft und ruhte meine Augen aus. Als wir wieder zu Hause ankamen, nimmt mich jedoch Jungkook auf den Arm und trägt mich. "Dieser verdammte Fahrstuhl. Immer ist der Kaputt, nicht mal 1 Woche am Stück kann er durch halten." Meckerte Jin der voraus ging. "Du musst mich nicht die Treppen hochtragen, ich schaffe das schon." Fing ich an. "Du gehst bestimmt nicht die Treppen hoch. Und ich will deinen Verband noch einmal wechseln." Fügte Jin hinzu. Ich schaue jedoch nur Jungkook an und er nickte, ich nehme an er sieht es genau so. In der Wohnung machten sich es alle im Wohnzimmer gemütlich und wir machen den Fernseher an.
    Im ersten Sender kamen gleich die Nachrichten.
    ~Breaking News~
    Moderatorin: "Liebe Zuschauer und Zuschauerinnen, gerade ebend kamen die neusten Nachrichten von BTS rein. Seit Donnerstag spekulieren die Fans wer das Mysteriöse Mädchen ist, welches sich in der U-Bahn an Sänger Park Jimin von BTS schmiegte. Augenzeugen berichten, dass sie sehr vertraut mit einander aussahen. Jedoch ist sie vielleicht nicht nur an Jimin interessiert? Die neusten Bilder Zeigen, wie die Jungs an einem abgelegenden Strand sich erholen, jedoch erwischte ein Paparazzi Jeon Jungkook mit einem Mädchen im Armen, genau so wie Kim Taehyung. Es ist jedoch nur ein Mädchen bei den Jungs zu sehen. Sind sie also bereit alle zusammen ein Mädchen zu teilen? Denn es scheint das selbe Mädchen zu sein, welches in der U-Bahn an Jimins Seite war. Es gibt einen riesen Aufschrei bei den Fans und sie können es nicht glauben. Die Meinungen spalten sich jedoch, ob es wirklich nur eine Freundin ist, oder doch die Festefreundin von einem der Mitglieder. Einige Fans sind auch ganz andere Meinung und hinterlassen sehr düstere Nachrichten. Wir warten gespannt auf neue Bilder oder ein Statement, welches endlich für Aufklärung sorgt. Bis dahin halten wir sie auf dem Laufendem.

    Während der ganzen Zeit saß ich mit offenen Mund da.

    23
    Ach du großer Bockmist. Ich sitze ganz schön tief in der Klemme. Das darf nicht wahr sein, und wieso wird sowas überhaupt erlaubt einfach so zuveröffentlichen. Wozu gibt es denn "Pressefreiheit"? Es gibt so viel über das sie reden können und verstehe nicht das sie die Pressefreiheit für so etwas ausnutzen. Außerdem können sie doch nicht einfach so Bilder von mir veröffentlichen. Ich fasse es nicht, mann sieht mich ganz deutlich bei Jimin in der U-Bahn, zum Glück verdecken meine Haare und die Sonnenbrille mein Gesicht. Aber das am Strand auch Bilder geschossen wurden, einfach unglaublich. "Ich fasse es nicht, immer diese Paparazzis, ich bin so gepestet das man nicht mal ein einzigen Tag in ruhe genießen kann." Regte sich Suga auf. Als ich zu den anderen schaue, entdecke ich auch nur geschockte Gesichter und offene Münder. "Das ist eine Frechheit so etwas zu behaupten." Warf Hoseok ein. "Ich geh mit unserem Manager schnell telefonieren." Besorgt guckte Namjoon in die Runde und ging aus meiner Wohnung. Ich machte mich auf den Weg in die Küche, um mir mein IPad zuholen. Jedoch kann ich noch nicht richtig laufen, also humpelte ich ehr. Die anderen Sitzen immer noch fassungslos im Wohnzimmer und diskutieren laut stark. Ich nutze die Gelegenheit um schnell einen Blick auf die Reaktionen zu erhaschen. Mich interessieren die ganzen Kommentare, welche sie über uns schreiben. Ich kann meine neugier nicht unterdrücken und setze mich auf die Theke drauf. Ich gebe einfach nur auf Twitter #BTS ein und jede menge Bilder sind nun von mir und den Jungs zusehen. Ich klicke einfach das erst beste Bild an, eigentlich war mir bewusst, dass ich da wohl sehr wenig positive Nachrichten von den Fans sehen werde, weil die Jungs eine riesen Fanbase an Mädchen haben und diese bestimmt nicht begeistert sind sie mit einem Mädchen im Armen zu sehen. Es ist doch schlimmer als ich zu erst annahm. Diese Kommentare sind nicht mal mehr düster, dieses Wort verfehlt den Ausmaß dieser Aktion komplett. Es sind Hassvolle, Beleidigende und demütigende Kommentare und sogar Drohungen kann ich endecken.
    Was ist das denn für eine? Reicht ihr nicht nur einer?
    Fame geil....mehr kann man nicht zu so etwas sagen.
    Wenn ich dieses Mädchen treffe, dann mache ich sie fertig.
    Wie kann man bitte nur so auf Ruhm aus sein. Sie ist nur hinter deren Geld her.
    Nur weil sie dünn ist, muss sie sich ja nicht gleich schön fühlen, denn ihr Gesicht versteckt sie eh nur.

    Und das sind nur sehr wenige von denen die noch unter Tausenden Bilder stehen. Wie so sind sie denn alle so hasserfüllt? Sie kennen mich doch gar nicht. Mit jedem neuen Kommentar den ich sehe kommt mir eine neue Träne hoch. Ich versuche wirklich nicht zu weinen und suche verzweifelt nach irgendwelchen positiven Kommentaren. Fehlanzeige, ich kann wirklich kein einziges finden. Ich versuche mit aller Kraft meine Tränen zu unterdrücken, aber eine nach der anderen lief mir an meinen Wangen runter. "Hey Lee-Ann wo bist du denn?" Es ist Taehyung und er kommt in die Küche. "Was machst du denn da?" Er sieht mich auf der Theke sitzen und schaut mir über die Schulter auf das IPad. "Du sollst sowas nicht Lesen, sie kennen dich nicht und sowas darfst du nicht glauben." Ermahnte er mich und nimmt mir das Ding aus der Hand. Immer mehr Tränen rollen an meiner Wange runter. Taehyung muss das wohl merken, denn er wischt mir sie aus dem Gesicht und nimmt mich in den Arm. Ich wollte eigentlich nicht weinen, denn ich mag es nicht meine Emotionaleseite zu zeigen. Als Kind habe ich auch nie wirklich geweint, da meine Eltern mir dann keine Beachtung schenkten. Er riecht unfassbar gut. Ich glaube sein Perfume ist eine Mischung aus Orange und Minze.

    So eine Kombination habe ich noch nie gerochen, sie ist interessant, auf jeden Fall ist sie einzigartig. Als er die Umarmung langsam löst, wollte ich ihn eigentlich fester drücken, ließ es jedoch lieber. "Hör nicht auf sowas, die anderen Wissen auch, dass du uns nicht nur benutzt um anzugeben." Muntert er mich auf.
    Ich humple mit letzter Kraft ins Wohnzimmer zu den anderen. Taehyung wollte mich eigentlich tragen, aber ich kann nicht noch mehr Körperkontakt aushalten und wies ihn mit ein Händeschütteln ab. Ich setze mich auf das Sofa, damit Jin mir noch einmal den Verband wechseln kann. "Wir müssen es diesmal desinfizieren, also es wird wahrscheinlich etwas brennen." Sagte Jin. "Ich halte das schon aus." Antwortete Ich und weiß ganz genau, dass ich es nicht aushalten werde. Ich beiße einfach die Zähne fest zusammen und krallte in ein Kissen rein. Es tut höllisch Weh und es fühlt sich an, als wenn mein Fuß abfällt. Als Jin fertig war sagte er: "War doch gar nicht so schlimm oder?" Ich warf ihn nur sehr ungern ein bösen Blick zu. Namjoon kommt auch wieder rein. "So Leute, wir gehen jetzt alle zusammen zu Firma und denken uns zusammen mit Sejin unserem Manager einen Plan aus und du sollst auch mitkommen Lee-Ann." Was wieso denn. Ich meine gut, ich bin ja auch auf den Fotos mit drauf, aber wieso soll ich denn da mit hin? "Wieso muss sie denn mit?" Fragte Jimin. "Er will sie kennenlernen." Antwortete Namjoon. Alles klar, ich bin wohl das letzte Mädchen auf diesem Planeten was den Manager von BTS kennenlernen will, unter diesen Umständen. "Wenn ich nicht gewesen wäre dann hättet ihr jetzt nicht die Probleme." Rutschte mir raus. Eigentlich wollte ich zu dem Thema ja nichts mehr sagen. "Sag sowas nicht wir sind froh das du mit uns Zeit verbringst." Sagte Hoseok. "Du bist echt ein tolles Mädchen und wäre Jimin nicht gegen dich gerannt, dann hätten wir vermutlich die letzten Tage nicht so viel spaß gehabt, da du nicht dabei gewesen wärst." Fügte Jungkook hinzu. Jeder schaut ihn überrascht an, denn niemand hat anscheinend damit gerechnet, dass gerade sowas von ihn kommt. Ich bin glücklich, da ich mich seit langer das erste mal so richtig wohl fühle. Als Namjoon seine Hand auf meine Schulter legt und nickend zustimmte, lief mir eine Träne nach der anderen runter. Nein stop hör auf zu weinen, die denken sonst ich wäre ein sehr emotionaler Mensch, was ich auch bin, aber das müssen sie doch nicht so erfahren. "Lee-Ann was ist los?" Fragte Jin besorgt. Hoseok kommt auf mich zu und umarmt mich. Das macht doch alles nur noch schlimmer. Jetzt ist alles vorbei, denn ich kann nicht mehr aufhören. "Es ist nur so, ich bin gerüht, denn ich hatte lange schon nicht mehr das Gefühl jemanden wichtig zu sein." Schluchzte Ich. "Hyungs ihr wisst was das heißt.... Gruppenkuscheln." Rief Hoseok. Und ich spürte nun wie alle mich umarmen und ich musste lachen. "Dass ist das erste mal, dass ich sie mal wirklich Lachen höre." Sagte Suga der sich aus der Gruppenumarmung raus hielt. Ich konnte ihn durch einen Schlitz am anderen Ende des Sofas sitzen sehen. "Komm schon du gehörst auch mit dazu." Sagte Hoseok und holte ihn zu uns.
    Ich bin wirklich sehr erschöpft. Um ehrlich zu sein habe ich echt keine Lust noch mit ihnen zu ihrem Chef zu gehen, denn so wie ich mich selber kenne weiß ich ganz genau das ich wieder irgendwie die Aufmerksamkeit auf mich ziehen werde. Während der ganzen Fahrt bin ich nur von den Kommentaren abgelenkt. Da wurden Wörter benutzt, die ich nicht mal kannte, sie klangen aber sehr fies. Vermutlich will ich nicht mal die Bedeutung von den wissen. Kurz bevor wir an diesem großen Gebäude halt machten, standen auch schon überall Fotographen. Ich hatte es nicht mal mehr geschafft mich umzuziehen und trage daher immer noch das helle Kleid, wo man meinen Bikini druchsieht. Es ist dunkel, aber sobald die Jungs ausstiegen kommt ein helles Blitzlichtgewitter. Ich stieg als letztes aus, was im nach hinein ein großer Fehler war, denn alle Fotographen wenden sich zu mir und ich komme nicht von der Stelle. Ich versuche meine Hände vor mein Gesicht so zu positionieren das sie keine Möglichkeit bekommen ein Bild von meinem Gesicht zu machen. Ob es doch schlauer gewesen wäre ein Mundschutz zu tragen, da vermutlich meine Sonnenbrille nicht alles bedeckt. Ich komme keinen Schritt weiter weil mich alle Umzingeln und schon gefühlt dreimal ein Mikrofon ins Gesicht bekommen habe von irgendwelchen Moderatoren. Ich merke wie sich jemand zu mir durch ringt und meine Hand nimmt. Ich versuche das Gesicht zu erkennen, auch wenn ich das nicht sehen kann, weiß ich das es Taehyung ist. Ich erkenne seine Armbänder am rechtem Handgelenk. Er zieht mich ganz eng zu sich, es werden immer mehr Fotos geschossen und ich werde fast zu Boden gerissen, weil sie alle versuchen ein Bild von uns zu bekommen.

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    Bevor das nächste Kapitel beginnt, möchte ich mich noch mal bei euch bedanken, dass ihr alle so super lieb seit und meine Geschichte toll findet. Ich möchte euch jedoch noch mal darauf hinweisen, dass es eine ausgedachte Geschichte ist, jedoch versuche ich so gut wie möglich an der Realität zu bleiben und die BTS Mitglieder genau so wieder zu spiegel, wie sie im wirklichen Leben sind.

    Ich kann die Tür sehen und ich bin erleichtert. Ein paar Fotographen versuchen mich noch fest zu halten um ein Bild von mir zu bekommen, aber zum Glück gelingt ihnen das nicht. Grade als wir durch die Tür sind habe ich erwartet das Taehyung meine Hand loslassen wird, aber er hielt sie immer noch fest. Neben bei versuche ich mich auf den Weg zu konzentrieren, glingen tut es mir dies auch nicht. Ich bin so faziniert von dem Innenleben des Gebäudes. Überall sind wunderschöne Bilder, die meisten sind von der Gruppe, deswegen sind die auch so wunderschön. Mensch denk doch nicht an sowas, du sitzt eh schon echt tief in der Klemme und kannst jetzt nicht anfangen von den Jungs zu schwärmen. Taehyung versucht mich hinter sich herzuziehen, lies jedoch meine Hand los weil ich bei jedem Bild stehen bleibe. Deswegen bemerkte ich auch nicht das er durch eine Tür gegangen ist und ich sie nur aus dem Augenwinkel gesehen habe. Eine Assistentin kommt von der anderen Seite der Tür und da ich nicht aufpasse und es nicht mitbekommen habe, dass die Tür sich in beide Richtungen öffnen lässt, bekam ich sie mit voller Wucht gegen den Kopf. Diese Frau hat echt Power, denn sie hat die Tür so schnell mit einer Wucht geöffnet sodass ich zu Boden falle. Es ist nur ein lautes dumpfes Geräusch zuhören, als die Tür gegen mich knallt. Wow dass ist das zweite mal in einer Woche dass ich ordentlich eine gegen den Kopf bekommen habe. Die Frau beugt sich panisch über mich und fragt ob alles Ok ist und sagt mindestens fünf mal wie leid ihr das doch tut. Ich sage ihr auch jedes mal das alles ok ist und es nicht ihre Schuld ist. In zwischen habe ich es hinbekommen mich auf zu setzten. Ganz ehrlich was hab ich gesagt, ich wusste es doch das mir sowas passieren wird. Ich höre weit entfernte Stimmen, dass sind doch Namjoon und Taehyung die sich da streiten oder nicht?

    Taehyung P.o.V
    Nachdem alle Jungs, einschließlich ich, aus dem Van ausstiegen sehen wir die ganzen Fotographen, Moderatoren und ARMY's. Das kann ich jetzt echt nicht gebrauchen, dieses ganze Aufsehenerregen nur weil wir mal etwas mit einem Mädchen machen. Mir tut Lee-Ann leid als ich sie in der Küche weinen gesehen habe ist mir ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Es war doch vorherzusehen, dass es einen riesen Aufstand deswegen geben wird. Grade als ich es aus der Menschenmenge rausgeschafft habe fällt mir auf, dass die Fotographen sich für jemand ganz anderen interessieren. Hä Lee-Ann war doch vor zwei Sekunden noch dicht hinter mir. Als ich mich umdrehe ist sie umzingelt von Fotographen und Moderatoren. Ouh sie hat schon wieder ein Mikrofon ins Gesicht bekommen. Ich muss ihr helfen, also bahne ich mir den Weg zu ihr frei und packe ihre Hand. Als wir es endlich zur Tür reingeschafft haben wollte ich ihre Hand noch nicht loslassen. Also halte ich sie einfach weiter fest und außerdem kennt sie eh nicht den Weg zum Büro. Ein Grund mehr sie fest zu halten. Es ist doch anstrengender als ich gedacht habe mit ihr voran zu kommen, weil sie an jedem Bild, und ja ich meine wirklich jedes einzelne Bild, halt macht. Ich erwische mich wieder wie ich sie beobachte. Beobachten ist das schon nicht mehr, ich bin wie hypnotisiert von ihr. Ich lies sie nur kurz los, weil ich natürlich annahm das sie mir dicht auf den Fersen ist, um meine Jackentaschen zu checken. Ich mache mich einfach gradeaus auf den Weg zum Büro. Als ich herein komme schauen mich alle fragend an. "Was ist denn?" Fragte ich weil mich die Blicke doch schon nervös machen. "Wo ist Lee-Ann?" Fragte Namjoon. Ich drehe mich um und sie ist nicht hinter mir. Ich zucke mit den Achseln als Antwort. Wo ist sie denn? Man ich hätte sie nicht loslassen sollen. Sekunden später ist nur ein lautes dumpfes Geräusch am anderen Ende des Flures zu hören und wie Nuri sich laut entschuldigt. Alle gucken in die Richtung dennoch bewegt sich keiner. "Komm jetzt wir gehen Lee-Ann holen sie weiß nicht mal wo das Büro ist." Meckerte Namjoon uns zieht mich mit. "Wieso lässt du sie denn alleine? Du bist als vorletzter ausgestiegen und hättest darauf achten müssen das sie dirket hinter uns ist." Als wir die Tür aufmachen sehen wir wie Lee-Ann mit beiden Händen am Kopf auf dem Boden sitzt und Nuri neben ihr hockt. Das ist alles meine Schuld wieso habe ich nicht einfach auf sie gewartet?

    Durch die Tür kommen Taehyung und Namjoon und schauen mich fragend an. Nuri erzählt ihnen was passiert ist und ich beruhigte sie damit das ich ihn sage dass alles mit mir ok ist. Um ehrlich zu sein ist nicht alles ok, genauer gesagt ist mir total schwindelig und ich sehe Sterne vor mir her fliegen. Beide helfen mir auf. Woah alles dreht sich ja ziemlich schnell, man kommt sich glatt wie in einem Karussell vor. Mein Schädel brummt. "Sicher das alles ok ist, denn erstens du kommst kaum von der Stelle und zweitens du läufst wie jemand der aus einer zu schnellen Achterbahn gekommen ist." Musterte mich Namjoon besorgt. Genauer gesagt fühle ich mich als wenn ich zu viel getrunken habe und nicht mehr weiß wo oben und unten ist. "Ja alles ok, ich fühle mich nur ein wenig benebelt." Antwortete ich. Namjoon harkte sich unter mich und schleppt mich zum Büro. Als wir ins Büro ankommen sind alle Augen auf uns gerichtet. "Huch was ist denn jetzt schon wieder passiert?" Fragte Jin besorgt. Suga hingegen lacht mich nur aus. "Ich hab die Tür gegen meinen Kopf bekommen als ich durch sie gehen wollte." Antwortete ich und ließ mich in einen Sessel fallen. "Sie ist ja noch viel schlimmer als du Jimin." Bemerkte Hoseok lachend. Jeder lacht oder grinst, bis sich der Manager räuspert. "Anstatt zu lachen könnt ihr sie auch fragen ob alles ok ist." So mit kommt ein älterer Mann mit leichtem grauen Ansatz in den Haaren auf mich zu und reicht mir seine Hand. Ich stehe schnell auf und verbeuge mich und erwidere den Handschlag. Das war doch wohl ein bisschen zu schnell denn mir wird wieder schwarz vor Augen. Also setze ich mich wieder vorsichtig. "Also ich bin Sejin der Manager von allen Bandmitgliedern zusammen, um genau zu sein bin ich der Chef nach dem eigentlichen Chef Bang Si-Hyuk. Die Jungs haben schon im laufe der Woche erwähnt, dass sie dich kennengelernt haben und kamen aus dem schwärmen nicht mehr raus. Sie haben erwähnt das sie echt hübsch sind, aber ich muss sagen sie sehen deutlich schöner aus als ich vorerst annahm." Redete er weiter. Kommt mir das nur so vor oder klang das jetzt ein wenig komisch wie er das rüber gebracht hat. Verdammt du hast andere Sorgen und die müssen erstmal geklärt werden also reiß dich zusammen. Sie redeten und diskutierten die ganze Zeit. Ich hingegen hörte ab dem Teil wir müssen jetzt einen Plan überlegen nicht mehr zu, guckte aber den Manager an und nickte. "Also sind alle damit einverstanden?" Fragte der Manager in die Runde. Verdammt ich habe wirklich nicht zugehört und deshalb keine Ahnung was jetzt der Plan ist. "Noch mal grob zusammen gefasst, also ich rufe die nächsten Stunden so viele Agenturen an, damit sie die Bilder löschen und schreiben das sie nur eine Freundin ist und keine Beziehung mit irgendwelchen Bandmitgliedern vorhanden ist. Für euch heißt das jetzt ihr müsst vorsichtiger sein um nicht noch mehr aufsehen zu erregen haben wir uns verstanden?" Ermahnte er uns. Gut das er das noch mal gesagt hat und ich nicke einfach nur den Kopf. 2 Stunden später verließen wir das Gebäude und ich bin so froh mein Bett unter mir zu spüren.

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    Das Einzelgespräch mit dem Manager geht mir aber weiterhin nicht aus den Kopf.
    》Zurück zum Gespräch《
    "Also da wir alles besprochen und geklärt haben könnt ihr jetzt gehen, denkt aber bitte an das Konzert nächste Woche und bereitet euch wie immer gut vor." Somit weißt er zur Tür. Ich folge einfach ihnen und bin schon darauf eingestellt gleich in mein Bett zu fallen. "Lee-Ann mit dir möchte ich jedoch noch einmal unter vier Augen reden." Worüber denn? Aber eigentlich will ich nicht mit ihm alleine reden. Ich gehe einfach zum Sessel zurück und setze mich hin. "Also die Jungs sind begeistert von dir und ich habe auch keinen schlechten Eindruck von dir. Aber so eine Aktion mit dem Medienaufstand ist nicht gerade das was die Jungs gebrauchen können. Ich verstehe ja das ihr alle jung seit und Erfahrungen sammelt, aber sowas wie heute will ich nicht noch mal miterleben müssen. Das heißt reduziert das aufsehen der Medien und haltet euch gedeckt. Am aller wichtigsten jedoch ist, das du sie nicht gegeneinander aufspielst. Sie müssen immer 100% geben und eine Ablenkung tut ihnen nicht gut, weshalb ich dich darum bitte, falls du merkst das sie Probleme oder Schwierigkeiten durch euren Kontakt miteinander haben, den Kontakt mit den Jungs abzubrechen." Wow diese Aussagen haben es echt in sich, es ist alles nach vollziehbar, aber den Kontakt will ich nicht abbrechen, dafür sind sie mir zu sehr ans Herz gewachsen. Ich nicke und er gibt mir ein Signal das ich den Raum verlassen darf.
    》Am nächsten Tag《
    Nachdem ich gestern nur kaputt ins Bett fiel, wachte ich heute dem entsprechend auch erst später auf. Als ich auf die Uhr gucke ist es 10 Uhr. Da heute Sonntag ist und ich morgen zur Schule muss und ich heute noch die Sachen für Morgen vorbereiten muss, heißt es jetzt aufstehen. Erst gehe ich duschen, zieh mich danach an und gehe schließlich erst mal Essen. Mit Haferbrei und Früchten setze ich mich auf meinen Sessel und schaue die Nachrichten.
    Moderatorin: "Nun kommen wir zu den Stars. Das heiß ersehnte Statement von dem Manager der Boygroup Bangtan Sonyeondan, besser bekannt als BTS, ist gestern Abend gekommen. Es heißt alle Bandmitglieder seien Single und keiner führe eine Beziehung, geschweige daten jemanden. Aber sollen wir das wirklich glauben? Schaut man sich das neuste Foto an, wo sie alle aus einem Van aussteigen und ganz zum Schluss das mysteriöse Mädchen mit ihnen zusammen in deren Label geht. Das ist noch nicht das interessante an der ganzen Sache, sondern wie Kim Taehyung extra zurück geht, um das Mädchen an sich zu ziehen und mit ihr Hand in Hand in das Gebäude geht. Was soll man sagen? Wir warten auf neue Bilder die bestimmt bald folgen werden."
    Boah ich kann es nicht fassen, haben sie denn kein eigenes Liebesleben? Was kümmert die denn mit wem die Jungs ihre Zeit verbringen. Ich schalte einfach den Fernseher wieder aus und esse einfach meinen Haferbrei ohne Unterhaltung nebenbei. Heute wird ein ganz normaler entspannter Sonntag werden, also kann ich meine Jogginghose, assi Dutt und oversize Pulli anbehalten. Außerdem koche ich mal etwas selber und mache ein auf Netflix and Chill. Beim durchsehen von Netflix fällt mir eine Serie besonders ins Auge. Riverdale. Davon gehört habe ich schon, aber noch nie angeguckt. Seit dem Anfang des Trailers bin ich verliebt und weiß jetzt ganz genau was ich heute machen werde. Nach den ersten zwei Folgen bin ich voll im Seriensuchtrausch. Gegen 13 Uhr macht sich mein Magen wieder bemerkbar und ich bin jetzt schon genervt, da ich 20 Minuten von der Drittenfolge geguckt habe und gerade als es spannend wird habe ich hunger. Mit schweren Schritten begebe ich mich in die Küch und fange an zu kochen. Ich probiere mich heute mal an einem Kartoffelauflauf. Zum glück muss das Essen 30 Minuten in den Ofen, also kann ich dann solange weiter schauen. Nach dem Essen schaue ich einfach weiter. Irgendwann Nachmittags höre ich wie jemand dabei ist meine Tür aufzuschließen. Ob das ein Einbrecher ist? Was mache ich denn jetzt? Die erst beste Idee die mir in den Sinn kommt ist einfach ein Kissen zu schnappen und mich leise an die Wand zu stellen. Was mache ich wenn er bewaffnet ist, ich kann ihn doch nicht mit einem Kissen ausschalten. Verdammt. "Hallo?" Sagte eine Stimme und kam gerade durch die Wohnzimmertür. Das erste was ich mache ist mit dem Kissen zuzuhauen. "Hey was soll das?" Schimpfte er und ich glaube mein Schweinpfeift. Jungkook und Taehyung sind beide mit meinem Ersatzschlüssel in die Wohnung gekommen. "Wie oft soll ich das denn noch sagen? Ihr sollt nicht mit dem Ersatzschlüssel einfach in meine Wohnung kommen. Ich dachte es bricht jemand bei mir ein." Meckerte ich laut. "Und dann willst du ihn mit einem Kissen erledigen?" Lachte Taehyung. Jaja sehr witzig ich hab mir ja die selbe Frage gestellt. "Ja, und was wollt ihr denn? Guckt mal wie ich aussehe. Ich war darauf eingestellt, dass ich heute kein Besuch bekommen würde." Verzeifelte ich, da es mir echt peinlich ist, wie ich aussehe. "Bei dir stehen Kisten vor der Tür und wir haben sie dir reingebracht." Antwortete Jungkook. Ich gucke in den Flur und endlich sind meine Klamotten angekommen.

    Ich schaue sie trotzdem mit einer hochgezogenden Augenbraue fragend an. "Also gut, die anderen sind etwas beschäftigt und uns ist langweilig, also hielten wir es für eine gute Idee zu dir zukommen und dann können wir ja etwas zusammen unternehmen." Fügte Taehyung anschließend hinzu. Ist zwar nett von ihnen aber eigentlich will ich mal Zeit für mich haben und einen entspannten Tag haben. Wo mir gerade einfällt, ich muss noch Lexi und meine Eltern anrufen. "Kommst du mit zu unseren Trainigsräumen? Es ist nämlich so, wir wollen für das Konzert noch ein wenig die Tanzschritte durch gehen und da Jin am schlechtesten ist, will er auch noch üben und Jimin will auch mit kommen. Und da kam uns Idee das du vielleicht mitkommen kannst und wir würden danach noch zusammen essen gehen." Sagte Taehyung und guckt mich mit großen Augen an. Ich weiß nicht, eigentlich ja nicht, aber wer weiß wann ich wieder mit ihnen Zeit verbringen werde. Also stimme ich doch zu. Ich ziehe mich nur schnell um, um genau zu sein ziehe ich mir nur eine Leggins an und mache mir einen Zopf. Wir gehen zusammen nach draußen und ich halte extra viel Abstand von ihnen, falls noch so ein Paparazzi denkt ich bin mit einen von denen zusammen oder noch besser sie Fotografieren mein Gesicht und hängen es in ganz Seoul auf. Unterwegs werden sie ein paar mal angehalten, um irgendwelche Fotos zu machen. Wenn Taehyung sich nur nicht immer so auffällig in meine Richtung drehen würde, dann wäre ich bestimmt gar nicht aufgefallen. Dies hatte zur Folge, dass mich die Mädchen komisch anschauen. Als wir endlich nach 40 Mintuen an kommen, will ich mich eigentlich nur umdrehen und wieder nach Hause gehen. Aber ging trotzdem mit, denn zu Hause würde ich gar nichts tun. Dies mal bin ich drauf vorbereitet dass die Türen sich in beide Richtung öffnen lassen. In einem der langen Flure sind mehrere Räume neben einander und es kommt ziemlich laute Musik aus allen Richtungen. In den Raum wo wir hingehen stehen auch schon Jin und Jimin. "Hey." Sagte ich während ich in den Raum gehe. "Na du, lang nicht mehr gesehen, dass letzte mal heute Morgen in den Nachrichten." Lachte Jin. Wie witzig, wenn mich darauf jemand erkennt bin ich Tod. Ich grinse einfach nur zurück und setze mich an die nächst beste Wand. Ich bin schon gespannt sie mal tanzen zu sehen, aber all zu lange bleibe ich nicht, da ich morgen auch wieder früh raus muss. Sie fangen erst mit den Warm-ups an und gingen dann über zum eigentlichen Part. Irgendwie fühle ich mich fehl am Platz, denn ich gucke nur zu und sie lachen und tanzen zusammen. Ok gut, sie haben mich zwar einpaar mal angesprochen und ob ich nicht lust hätte mit ihnen zu tanzen, aber nee ich bin so unmotiviert. Jin akzeptiert ja kein nein also wie ich ihn kenne wird er gleich zu mir kommen und mich zwingen mit zu tanzen. Stattdessen kommt er nur zu mir und setzt sich neben mich. "Ich hasse tanzen und bekomme das eh nie richtig hin. Es macht kein spaß und ich bin jetzt schon kaputt." Jammert er neben mir. Jungkook hingen zieht mich am Arm über den ganzen Boden und hebt mich anschließend hoch damit ich auf beiden Füßen stehe. "Och man meine ganze Hose ist jetzt staubig und außerdem was hast du vor?" "Du liebe Lee-Ann hast lang genug schmollend an der Wand gesessen und bewegst dich jetzt mal." Antwortete er. "Ja genau wir zeigen dir jetzt mal ein paar Tanzschritte." Fügte Jimin lachend hinzu. Sag ich ihnen jetzt das ich schon Tanzen kann oder tu ich mal auf ganz blöd und tue so als hätte ich noch nie im Leben getanzt. Schwere Entscheidung. Ich entscheide mich für das letztere und somit mache ich ganz genau das was sie mir sagen. Nach 10 Minunten lernen und üben habe ich wieder so richtig Lust zum Tanzen bekommen. "Du bist ein Naturtalent, wenn Jin und Rap Mon nur so schnell lernen würden, dann würden wir schneller voran kommen." Grinste Jimin. Um ehrlich zu sein hatte ich nach dem Zweitenmal durchgehen die Schritte perfekt drauf, aber tat so als würde ich sie erst beim Fünftenmal anfangen zu verstehen. "Hast du schon mal getanzt, denn du hast wirklich garkeine Schwierigkeiten damit." Fragte mich Jungkook erstaunt. "Ja damals, aber seit zehn Jahren nicht mehr." Ich bin mir nicht sicher ob er es mir glauben wird, denn eigentlich tanze ich immer als Warm-up vor meinen Workouts. Zusammen tanzen wir eine ganze Weile und ich habe wirklich sehr viel spaß. "Ach komm schon Jin tanz doch endlich mit." Flehte ich ihn an. Er hingegen schüttelt nur mit dem Kopf. Bei einer kurzen Trinkpause setzen wir uns in einen Kreis zusammen. "Also ich hab keine Lust mehr und gehe gleich nachhause........ Nach dem Essen natürlich." Sagte Jin und fing an zu lachen. "Ich muss auch langsam nach Hause, denn ich muss schließlich morgen in die Schule." "Na ein Glück das ich schon raus bin." Antwortete Jimin. "Ja ein Glück." Bestätigte Taehyung. "Ich hab meinen Abschluss seit einem Jahr." Sagte Jungkook. "Tja ich hab noch ein bisschen vor mir." Grinste ich. Wir beschließen dann doch uns langsam auf den Weg zu einem Restaurant zu machen.

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    Als wir den Flur runter gehen bemerke ich, dass ich meine Handtasche im Raum gelassen habe. Wenn mein Kopf nicht angewachsen wäre dann würde ich ihn vermutlich auch irgendwo vergessen. "Ähm ich müsste vielleicht noch einmal zurück gehen, denn ich habe meine Handtasche vergessen." Alle drehen sich zu mir um. Ich zucke mit den Schultern, da ich glaube das sie schon ziemlich genervt von meiner Vergesslichkeit sind. "Geht schon mal vor, ich weiß ja wo wir hin müssen. Wir kommen dann gleich nach." Schoss wie aus der Pistole aus Taehyung heraus. Stimmt ja, ich habe ja keinen Schlüssel. Taehyung kommt mir mit einem breiten Grinsen entgegen. Er ist wirklich echt süß, aber seit dem Gespräch mit dem Manager bin ich etwas eingeschüchtert was das miteinander zeitverbringen angeht. Ich gucke deshalb schnell zu Boden und gehe neben ihn ohne etwas zusagen. "Ist alles ok, denn seit dem Einzelgespräch gestern bist du nicht gerade gesprächig. Auf den Hinweg hast du kein Wort mit uns geredet und hast sehr viel abstand gehalten." "Naja also er hat halt gesagt, dass falls ich euch in Schwierigkeiten bringen sollte, soll ich den Kontakt mit euch abbrechen. Das hat mich halt zum nachdenken gebracht und habe deshalb Abstand gehalten falls die Leute wieder Fotos von uns machen und nicht das wir wieder in die Nachrichten kommen." Ich schaue ihn aber nicht an als ich ihn das erzählte. Was er wohl gerade denken muss? Vermutlich will ich das gar nicht wissen. Er schließt die Tür auf und ich gehe schnell rein um meine Handtasche zuholen. Als ich sie in der Hand habe steht er mit verschränkten Armen mitten im Raum. Was tut er denn da? Vielleicht interpretiere ich auch nur immer zu viel in alles rein und er wartet nur auf mich. "Also ich will nicht das du den Kontakt abbrichst. Hier mit verbiete ich dir das, denn du bist eine Freundin von uns und wir halten immer zusammen, auch wenn es manchmal schwierig werden kann. Ich mag dich und ich merke doch das du uns auch magst. Außerdem würden die anderen das auch niemals zulassen das wir den Kontakt abbrechen." Ich muss einfach nur Grinsen, denn es waren die liebevollsten Worte die ich je gehört habe. Mein Herz rast, ok gut es macht generell immer kleine Aussetzer wenn ich ihn sehe, aber diesmal ist es so als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. Während er das sagte verzog sich sein ernstes Gesicht in ein breites Lächeln. Deshalb musste ich auch lachen und bemerke wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. Mir ist das unangenehm bei ihm, denn ich fühle mich immer so komisch, irgendwie so als wenn er mit einem Blick meine Gefühle schlagartig ändern kann. Er kommt auf mich zu und umarmt mich. Mensch wenn er jetzt meinen Plus spüren würde, dann wäre es noch unangenehmer als gerade ebend, als ich nur knall rot auf den Boden schaute. Ich erwiedere unbewusst seine Umarmung. Ich fühle mich so wohl bei ihm. "Ich habe auch nicht vor den Kontakt abzubrechen, aber euer Manager kann echt einschüchternd sein. Außerdem habe ich mir Sorgen gemacht das ihr keine Lust mehr auf mich habt, denn ich kenne hier niemanden und bin halt alleine." Sagte ich während ich mich aus der Umarmung löse. Wir sind mittlerweile schon wieder im Flur. Taehyung legt seinen Arm um meine Schultern und sagt mit einem breiten Grinsen: "Keine Sorge so schnell wirst du uns nicht wieder los und Sejin ist einer der nettesten Personen die du je kennenlernen wirst." Wir sind nun mitten in Seoul und sind gerade an einem Park vorbei gekommen. Er ist wunderschön, so friedlich und als wenn keiner auf dieser Welt ihn kaputt machen könnte. Während wir weiter gehen nimmt Tae meine Hand und zeigt auf einen Eisladen. "Komm schnell er macht gleich zu und ich schwöre dir dass ist das beste Eis was du in deinem Leben essen wirst." Er zieht mich hinter sich her. Ich meine gut ich liebe ja Eis und Süßkram, aber das Dessert kommt doch nach dem Hauptgang. Ich hoffe die anderen warten nicht schon zu lange auf uns. "Du Tae die anderen warten doch und das Dessert kommt doch zum Schluss oder nicht?" Besorgt und verzweifelt zu gleich schaue ich ihn an. "Ach ja stimmt, aber egal die verstehen das schon und fangen an zu essen." Antwortete er und zieht mich immer noch hinter sich her. Ich versuche meine Hand aus seiner zu bekommen. Eigentlich wollte ich das nicht aber die Worte des Managers kamen gerade wieder in meinen Kopf. Es klappt nicht und er sie jetzt nur noch fester drückt.

    Beim Eisladen bestellt er zweimal das gleiche mit den Worten: "Vertrau mir dass ist das beste." Beim ersten bissen fand in meinem Mund eine Explosion statt, denn es ist mehr als nur gut, es ist das beste was ich je in meinem Leben gegessen habe. Inzwischen hat er meine Hand aber wieder los gelassen. "Ich muss sagen es ist wirklich das beste Eis was ich je gegessen habe." Er guckt mich Stolz und zufrieden an. Wir gehen zu dem Restaurant wo wir eigentlich schon vor 30 Minuten hätten da sein sollen. "Machen sich die anderen denn keine Sorgen?" Fragte ich ihn. "Nein glaube nicht, aber ich muss dir etwas gestehen...." Oh Gott was kommt jetzt, lass ihn jetzt nicht fragen ob ich etwas für ihn empfinde. "Es ist so, ich habe keine Ahnung wo das Restaurant ist, denn ich war da nur einmal und mein Orientierungssinn ist der schlechteste der jemals existiert hat." Ich bleibe stehen und gucke ihn fragend an. "Und wo sind wir jetzt? Ich war noch nie in diesem Viertel und da es langsam dunkel wird haben wir auch nicht mehr so lange Zeit." Fragte ich leicht panisch. "Um ehrlich zu sein ich habe auch keine Ahnung wo wir sind, aber ich rufe schnell die anderen an. Die haben nämlich auch schon einpaar Nachrichten gesendet wo wir eigentlich bleiben." Er zeigt während dessen auf sein Handy. Na toll und ich hätte mir den Weg gut merken können wäre ich nicht so fixiert auf ihn gewesen. "Äh ja hey Jin hier ist Taehyung. Wir haben ein Problem denn wir haben uns verlaufen und keine Ahnung wo wir sind." Somit begann er das Telefonart. Sie reden noch ein bisschen hin und her bis Tae schließlich auflegte. "Sie kommen uns abholen und sie haben schon gegessen." Erzählte er mir. Ich fing nur an zu lachen. Es ist einfach witzig wie verpeilt zwei Menschen einfach sein können und ich habe schon ewig nicht mehr gelacht. Er hingegen guckt mich verwundert an. "Es tut mir leid aber mir passieren solche Dinge immer. Meiner Freundin Lexi und mir ist sowas ständig passiert wo wir klein waren und unsere Eltern mussten uns jedesmal von irgendwo anders abholen, weil wir uns immer verlaufen haben." Ich bin jetzt mittlerweile in einem Lachflash versunken und kann mich nicht mehr aufrecht halten. Es kommt eh keine Menschenseele hier längs also setze ich mich einfach auf den Boden vor lachen. "Was ist den mit ihr los?" Fragte Jimin von weitem. "So genau weiß ich das auch nicht. Sie hat einfach angefangen zu Lachen und hat sich dann hingesetzt." Und Tae lachte auch während er das sagte. "Und weshalb lachst du so?" Fragte Jin Tae. "Ihre Lache ist so ansteckend tut mir leid." Ich sehe eine Hand vor mir und schaue hoch. Es ist Jungkooks, aber ich kann noch nicht aufstehen vor lachen und lege mich einfach mitten auf den Weg. "Komm schon Lee-Ann jetzt leg dich nicht auf den Boden. Außerdem was sollen die Leute denken wenn sie dich da so rumliegen sehen." Ermahnte er mich. "Ok ok ist ja gut. Ich glaub ich hab es jetzt unterkontrolle." Ich nehme seine Hand und stehe auf. Als ich jedoch in sein Gesicht gucke muss ich wieder anfangen zu lachen, denn er sieht einwenig verstört von mir aus. Warum muss ich mich denn jetzt nur so aufführen. Mittlerweile lachen Jin und Jimin auch mit, aber als Jin einen Witz rausgehauen hat konnte ich gar nicht mehr und bin wieder im Lachflash versunken. Es hat einwenig gedauert bis wir zu Hause ankamen, denn wir mussten zwischen durch immer wieder stehen bleiben weil einer von uns nicht vor lauter Lachen gehen konnte. Endlich war ich wieder in meiner Wohnung und ich hatte meinen Auflauf vergessen. Zum Glück hatte ich den Ofen vorher ausgemacht als ich die Wohnung verlassen habe. Nein warte hatte ich doch nicht. Aber wer war es dann? Ich gehe vorsichtig durch die Wohnung und mein Herz wäre mir fast in die Hose gerutscht als ich die Person im Lesezimmer stehen sah.

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    "Was machst du denn hier?" Ich weiß nicht ob ich glücklich oder schockiert sein soll. Ich habe mit spontanen Besuch gar nicht gerechnet. "Ich wollte meiner kleinen Schwester einen Besuch abstatten." Er dreht sich um und kommt auf mich zu. "Weißt du eigentlich wie sehr du mich erschreckt hast. Außerdem was treibt dich denn hier her Alex?" Fragte ich meinen Bruder. "Ich bin die nächsten zwei Tage hier und anstatt ich in ein Hotel gehe, kann ich ja gleich bei dir wohnen. Ich wollte gucken wie es dir hier so geht bissher und anscheinend hast du ja schon Freunde gefunden. Achso und mach den Ofen aus, wenn du die Wohnung verlässt!" Ich gehe mit offenen Armen auf ihn zu und drücke ihn ganz fest. Es tut so gut jemand vertrautes um sich herum zu haben. "Sag mal warst du das eigentlich in den Nachrichten? Mum ist fast durchgedreht, da du dich auch nicht gemeldet hast wollte sie schon mit dem nächsten Flieger herkommen. Du kannst froh sein das ich hier bin, denn von ihr hättest du ziemlich Ärger bekommen." Ach du heiliger Bockmist, wenn Mum jetzt hier an seiner Stelle stehen würde, wäre ich vermutlich einen Kopf kürzer. "Das ist eine sehr lange Geschichte, also setz dich." Befahl ich ihn und erzählte ihm alles was in dieser einen Woche passiert war. Ich kann seine Emotionen nicht einschätzen, weil er einfach einen neutralen Gesichtsausdruck hat. Kann er vielleicht einpaar Mimiken machen, dass würde mir ein deutlich sicheres Gefühl geben. Als ich fertig bin kommt ihn ein kleines Lächeln übers Gesicht. "Warum lachst du denn?" Frage ich verwundert. "Tja was soll ich sagen. Meine kleine Schwester ist verliebt." Grinst er über beide Backen. "Nein das stimmt doch gar nicht." Schmollte ich. "So würde ich das jetzt nicht sagen, denn wie heißt der eine noch? Ah Taehyung. Du schwärmst ja richtig von ihm wenn du über ihn redest." Lachte er. Wenn es wirklich so aufällig ist, dann hoffe ich nicht dass die Jungs etwas davon mitbekommen haben, geschweige einen Verdacht schöpfen. Neben bei werden meine Wangen mit Hitze übergossen, da mir mein Blut ins Gesicht schießt vor Charm. Mein Bruder lacht mich hingegen nur aus. Wie nett von ihm. Da es schon relativ spät ist, und ich morgen echt früh aufstehen muss beschließe ich einfach ins Bett zugehen. "Ich finde es toll das du hier bist, aber hör auf mich auszulachen. Wir sehen uns morgen früh. Schlaf gut." Rief ich noch aus meinem Zimmer bevor ich ins Bett gehe. "Aufstehen Schlafmütze du kommst noch zu spät zur Schule." Ruft jemand in mein Zimmer. Ich ignoriere es einfach und drehe mich um. Nach einigen Minuten öffnet sich die Tür wieder und ich bin komplett nass. Ich sterbe gerade an einem Herzinfakt und mein Bruder bekommt sich nicht mehr ein vor lachen. "Was soll denn der Scheiß? Bist du komplett bescheuert, weißt du eigentlich wie kalt das Wasser ist." Schimpfe ich laut fluchent durch die ganze Wohnung. Ich gehe einfach ins Badezimmer, knalle die Tür zu und gehe warm Duschen. Als ich aus der Dusche komme ist mein Bruder schon fertig angezogen und will gerade die Wohnung verlassen. "Schönen ersten Schultag wünsche ich dir und bis heute Abend." Somit verabschiedete er sich von mir und gab mir einen schnellen Kuss auf meine Wange. Ich kann ja nicht sauer auf ihn sein, dafür liebe ich ihn einfach zu sehr. Ich werfe nur noch schnell einen Blick auf die Uhr und es ist 6:30 Uhr. Na super ich habe noch 40 Minuten, bevor ich zur Schule muss. Meine Schuluniform habe ich auch schon an und könnte mich nicht nackter fühlen. Ohne Witz ich habe jetzt schon schlechte Laune. In der Küche befindet sich mein Essen für den heutigen Tag schon fertig abgepackt auf der Theke. Mensch er hat ja wohl selber gemerkt, dass das eine sehr arschige Aktion war, jedenfalls weiß er wie man es wieder gut macht. Meine Haare trage ich einfach offen und da ich von Natur aus große Wellen habe, muss ich nicht viel dran verändern.

    Als ich dann endlich fertig bin und mir letztendlich meine Schuhe und Jacke angezogen habe, bin ich schon aus der Tür verschwunden. Der Fahrstuhl ist schon wieder kaputt, aber mal ehrlich wann ist der das nicht. Ich wollte gerade die Straße längs gehen, bis mir ein fällt das ich ja keine Ahnung habe wo die Schule ist. So einmal einen riesen Applaus für mich selber, dafür dass ich ohne eine Ahnung wo sie sich befindet, einfach drauf losgehen wollte. Google maps tut es in diesem Fall auch. Wie sollte es auch anders sein, diese verdammte Schule liegt am anderen Ende der Stadt und am schnellsten wäre jetzt U-Bahn fahren. Ohne groß rum zu meckern gehe ich zur nächsten Station und fahre bis zur Schule. Gut das es nur 15 Minuten fahrt sind. Beim verlassen der Station fällt mir ein Mädchen mit hellpinken Haaren besonders ins Auge. "Hey Yumi." Rief ich. Sie dreht sich nicht um. Ob sie mich vergessen hat oder keine Lust auf mich hat? Mir kam sie sympatisch beim ersten Treffen vor und habe mich innerlich unendlich gefreut als sie mir sagte das sie auf die gleiche Schule geht. Ich schaue sie noch mal von oben bis unten an, und da fallen mir erst die Kopfhörer unter ihren langen Haaren auf. Also gehe ich zu ihr und berühre sie an ihrer Schulter. "Du hast mich aber erschreckt. Aber schön dich wieder zu sehen wollen wir das restliche Stück noch zusammen gehen?" "Ja deshalb habe ich dich auch angehalten, erst habe ich versucht dich zu rufen aber hab nicht bemerkt, dass du Kopfhörer drin hast." Antworte ich grinsend. Wir beide reden noch ein wenig und sie erklärt mir alles über das Schulsystem. "Ob ich das schaffen werde bezweifle ich." Sagte ich besorgt. "Sei froh, dass unsere Privatschule einer der angesehensten Schulen in ganz Korea ist. Sie ist deshalb auch nicht allzu streng mit den ganzen Regeln. Sie lässt viel durchgehen, sonst hätte ich jetzt nicht pinke lange Haare, dass ist eigentlich verboten an den meisten Schulen. Und wenn du das nicht schaffen würdest, dann hätten sie dich nicht angenomen, denn sie nimmt nur die besten der besten." Muntert sie mich auf. Man kann es ja mal versuchen oder nicht? Die Schule ist riesig. Mindestens doppelt so groß wie meine alte. "Ich muss zuerst zum Direktor und danach werde ich von einem Lehrer abgeholt und zur Klasse gebracht." "Ich bringe dich noch dahin und dann sehen wir uns hoffentlich in der Pause wieder." Antwortet sie mir. Ich bin doch schon ziemlich nervös und bekomme Herzrasen wenn ich dran denke mich gleich vor keine Ahnung wie vielen Leuten vorzustellen. Gut das Yumi mich zum Direktor bringt, denn ich hätte mich definitiv verlaufen. Ich hoffe einfach das meine Tollpatischigkeit mal einen Tag pause hat und mich einfach inruhe lässt. Das Direktorzimmer ist klein und süß eingerichtet. Der Direktor hingegen ist groß und noch Jung, bestimmt erst Anfang 30. "Ah sie müssen Lee-Ann aus Deutschland sein oder?" Er strahlt solch eine positive Energie aus wenn er redet. "Ä-äh j-ja." Stottere ich aus mir hervor. "Ich heiße dich hier mit herzlich willkommen an unserer Schule und das ist deine Lehrerin Fr. Chang. Sie nimmt dich mit in ihre Klasse und dann wünsche ich dir einen angenehmen ersten Schultag." Er reicht mir die Hand und ich verbeuge mich und erwiedere sie. Ich folge einfach der Lehrerin durch die ganzen Gebäude. Da ich mich Seelisch darauf vorbereiten muss hoffe ich das sie mich nicht anspricht.
    Sie geht erst vor in die Klasse und kündigt mich an. Super ich fange ja jetzt schon an zu schwitzen und mir steigt wieder die Hitze ins Gesicht. Als sie mich dann in die Klasse winkt ist mir mein Herz fast stehen geblieben. "Stellen sie sich kurz vor und dann gehen sie hinten auf den Freienplatz." Forderte die Lehrerin. Als ich zum Platz schaue ist da Yumi. Puh jedenfalls eine Sorge weniger. "Hallo ich bin Lee-Ann und komme aus Deutschland. Ich bin 18 Jahre und habe schon damals in Seoul gewohnt als ich Kind war." Eine kurze verbeugung und ich gehe schnell an meinen Platz. Wie ich es hasse wenn alle Augen auf mich gerichtet sind. "Na was ein Zufall, da ist der Platz reinzufällig neben mir frei." Kicherte sie. Als ob sie das schon vorher wusste und nichts gesagt hat. Ich finde sie jetzt schon super.

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    Ich bin begeistert vom Unterricht. Der ist ganz anders als in Deutschland, zwar deutlich schneller aber mir passt es, da ich in meiner Schule oft gelangweilt war weil ich den Stoff schon kannte. Ich mache viele Notizen und höre aufmerksam zu. Nach dem ersten Klingeln gehen Yumi und ich auf den Schulhof. "Ich zeige dir einmal die ganze Schule und in der nächsten Pause gehen wir Mittagessen in der Cafeteria." Freut sich Yumi. "Also im großen Gebäude sind unsere Naturwissenschaftsräume. Das da hinten ist die Sporthalle und da hinter ist der Sportplatz, wo wir immer im Sommer Sport machen. In den langen Gebäuden sind alle Klassenräume und am besten ist natürlich die Cafeteria und die Bibliothek." Und während sie mir alles erzählte gehen wir in jedes Gebäude und sie zeigt mir alles. Die 20 Minuten Pause ist schon vorbei nachdem sie mir alles zeigte. Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug. Die Mathestunden sind immer meine Lieblingsstunden. Grade als ich mitten in der Aufgabe war reißt mich das Klingeln aus den Gedanken. Ich nehme meine Tasche mit und Yumi und ich gehen in die Cafeteria. "Ist ja gar nicht so voll wie ich erst angenommen habe." "Warte ab das kommt gleich noch, lass uns schnell da hinten an den Tisch setzten." Sagte Yumi. Wir holen uns beide Frühlingsrollen und Japchae. Als wir wieder an unseren Tisch ankamen ist die Cafeteria komplett überfüllt. Das Essen ist so gut, dass ich gar nicht aufhören kann alles in mich reinzustopfen. Yumi guckt mich irgendwie komisch an. Ob ich wohl wieder übertrieben habe. "Entschuldigung ich esse halt für mein Leben gerne und auch sehr viel, aber es kann halt auch vorkommen das es sehr unappetitlich aussieht." Schämte ich mich. "Nein daran liegt es nicht, es ist nur so ich esse halt auch sehr gerne und auch viel und deshalb bin ich froh das du genau so bist. Ich hatte erst Angst das du dann verstört von mir bist, aber da du genau so bist ist es ja nicht schlimm." Lacht sie. Lexi war nie so, sie hat immer wenig gegessen und ich sah immer wie ein Schwein neben ihr aus. Da kann ich ja froh sein das ich endlich jemanden gefunden habe der meine Leidenschaft teilt. "Du bist außerdem nicht die erste neue Schülerin hier. Seit letzter Woche ist der Junge da hinten auch hier." Sie zeigt auf ihn und ich dachte es kann nicht wahr sein. Ist das wirklich Luke dahinten? "Alle Mädchen schwärmen von ihm und rennen ihn die ganze Zeit hinterher. Er genießt die Aufmerksamkeit aber geht auf keine ein. Die meisten Mädchen, also eigentlich alle außer ich, stehen auf BTS, Exo oder GOT 7. Also diese ganzen Boybands. Wie siehts mit dir aus Lee-Ann?" Neugierig guckt sie mich an. Ich kann ja schlecht sagen das ich mit BTS befreundet bin und schon in den Nachrichten war, weil alle denken das ich deren Freundin bin. "Ehr nicht so." Antworte ich. Ich sehe nur aus dem Augenwinkel wie Luke zu uns kommt. "Hey Liebes, was ein Zufall das wir auf die gleiche Schule. Du schuldest mir noch ein Essen. Wie wäre es wenn wir morgen Abend zusammen essen gehen?" Als er das sagt guckt Yumi mich mit offenen Mund an und die restlichen Mädchen verfallen ins tuscheln. Jedes Mädchen und auch ein paar Jungs gucken uns an. Er setzt sich neben mich und das gerede wird immer lauter. "Findest du das gerade witzig? Ich nämlich nicht guck doch mal wie uns alle angucken." Zische ich zu ihn rüber. "Ist doch egal was die anderen denken. Außerdem wirke ich jetzt nur noch interessanter." Grinst er unverschämt und legt seinen Arm um mich. Dieser Junge macht mich noch fertig. "Also gut morgen Abend und leg nicht deinen Arm um mich." Und ich nahm seinen Arm von mir runter. Er guckt mich stolz an und geht von uns weg. Dachte ich. Er kommt wieder und drückt mir einen Kuss auf die Wange und geht. "Morgen Abend gegen 18 Uhr hole ich dich ab und zieh dich schick an." Ruft er noch hinter her. Ich bin mittlerweile knall rot und geschockt von seinem Verhalten. Was denkt er denn wer ist und als ob er alles machen darf. Yumi guckt mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Das ist alles ganz anders als es aussieht." Somit erzähle ich ihr schnell die ganze Geschichte und sie guckt mich mit einem entsetzten Gesichtausdruck an. "Was ist er denn für einer, nur weil er gut aussieht hat er noch lange keinen Freifahrtschein. Ich mag ihn nicht." Platzt aus ihr heraus. Ich verstehe dich Yumi mir geht es genau so. "Ich gehe schnell nur noch auf das Mädchenklo bevor der Unterricht anfängt." Sagte ich und war schon dabei los zu gehen bis sie mich am Handgelenk packt. "Sei vorsichtig, wir haben hier eine Dramaqueen an der Schule und sie denkt sie wäre etwas besseres ihr Name ist Jihoo. Du kommst mir nicht wie eine von den Arrogantenkindern rüber, aber mir ist es egal mit wem du befreundet bist das ist halt nur ein guter Rat." "Du bist meine Freundin. Und außerdem werde ich mit ihr fertig glaub mir." Zwinker ich ihr zu und gehe zur Toilette.

    In der Toilette stehen ein paar Mädchen um ein anderes herum. Dann nehme ich mal an das ist Jihoo. Ich mache einen großen Bogen um sie, aber eine von ihnen packt meinen Arm. "Hey wer bist du denn?" Ich wollte ihr gerade sagen das es sie ja nichts angeht aber lasse es doch lieber, denn ich bin nicht so für Stress. "Na das ist die neue und wisst ihr an wen sie mich erinnert Mädels? An dieses Flittchen welches sich an BTS ranschmeißt." Sagt das dünne Mädchen mit den langen blonden Haaren. Außerdem sieht sie aus wie ein Flittchen mit ihrem roten Lippenstift und ihrer blassen Haut. Wie gerne ich nur etwas gemeines sagen würde. "Nein das bin ich nicht. Ihr müsst mich verwechseln und ich würde gerne auf die Toilette." Sage ich ganz selbstsicher. Das dickere Mädchen nimmt meinen anderen Arm und haut mich gegen die Wand. "Sag mal was ist los mit dir?" Frage ich sie und bin kurz vorm explodieren. "Na so redest du nicht mit uns. Ich bin Jihoo und jeder hat Respekt vor mir. Und du bist das Mädchen aus den Nachrichten das sieht man. Willst nur Aufmerksamkeit von den Jungs und schmeißt dich auch an den neuen ran und ich weiß ja nicht mit was du ihn so bestichst oder anbietest. Aber lass dir eins gesagt sein, wenn noch mehr Bilder von dir und BTS in den Nachrichten kommen wirst du es bitter beräuen." Diese hochnäsige Tussi, ich zeig ihr gleich mal mit wem man sich nicht anlegen soll. Wenn dieses dicke Mädchen meine Arme nicht zerquetschen würde dann hätte sie jetzt ein blaues Auge. "Du drohst mir? Wie feige bist du eigentlich und wenn ich dass Mädchen wäre nur weil du BTS nicht persönlich kennst gehst du auf irgendwelche Leute los. Vielleicht ist das ja der Grund warum du sie niemals kennelernen wirst." Konterte ich. Sie macht nur eine Kopfbewegung und im nächsten Moment spüre ich einen harten Tritt gegen mein Knie und falle zu Boden danach bekomme ich noch einen mit voller Wucht gegen meine Rippen. Der schmerz zieht durch meinen ganzen Körper, aber ich stehe jedoch wieder auf. "Das ist eine Vorwahnung beim nächsten mal sind wir nicht so nett." Zischt sie und verlässt den Raum. Naja jedefalls muss ich nicht mehr auf die Toilette und ich glaube das wird ein sehr anstrengendes Jahr werden. Ich bekomme kaum Luft weil dieses Weib so doll gegen mich getreten hat. Ich hasse solche Mädchen. Als das Klingeln zuhören ist gehe ich zum Klassenraum und setze mich lächelnd neben Yumi und tue so als wäre nichts passiert. Nach der Schule gehen wir zur U-Bahn, aber jemand kommt von hinten auf uns zu und legt eine Arme um uns und geht zwischen uns. "So Ladys wir müssen die selbe Bahn nehmen, also können wir auch zusammen fahren, jeden Tag hin und zurück. Wir werden das perfekte Trio." Seine Stimme kann ja nur zu einer Person gehören, nämlich Luke. Yumi reißt sich aus seinen Armen genau so wie ich. "Was wird das Luke?" Frage ich ihn skeptisch und genervt. "Wie gesagt wir fahren mit der selben Bahn, also warum sollten wir denn nicht zusammen fahren. Ich finde die anderen hier komisch und dich mag ich Lee-Ann deine Freundin kenn ich jedoch nicht, aber wir können es gerne ändern." Grinst er zu ihr rüber. Yumi verdreht nur die Augen und hält Abstand von ihm. "Vielleicht finden dich auch alle komisch." Zog ich ihn auf. Er guckt mich überrascht an. Yumi hingegen fängt an zu lachen. Luke guckt sie mit diesen einen bestimmten Blick an, den ich von Tom kenne, denn er hat mich immer so angeguckt. Schließlich werden wir ihn nicht los und gehen doch alle zusammen zur U-Bahn.

    Hey ihr Lieben, ich schreibe es diesmal nicht in die Kommentare, denn es würde dann irgendwann verloren gehen. Also erstmal ein riesen dank für eure Liebeunterstützung ich freue mich immer eure positiven Nachrichten zu sehen. So und jetzt zum eigentlichen Thema... Ihr könnt mir immer Verbesserungsvorschläge und natürlich Ideen in die Kommentare schreiben. Ich habe zwar eine menge Ideen und werde wenn ihr auch Lust darauf habt mehrere Teile aus dieser Geschichte machen. Aber ich möchte euch in die Geschichte mit einbinden und versuche dann eure Ideen in die Geschichte mit einzubauen. Vielleicht werde ich auch einige Specials machen, also Kapitel mit kleinen extras oder wenn ihr bestimmte perspektiven von anderen haben wollt. Es kann auch was ganz anderes sein wenn ihr möchtet. Wo ich definitiv euch mit einbinden werde. Ich bin mir auch noch nicht sicher welchen Lauf die Geschichte nehmen wird. Also wenn ihr Lust darauf habt schreibt ruhig alles in die Kommentare.

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    Die ganze Zeit redet Yumi kein Wort. Ob ihr das unangenehm ist mit Luke hier zu sitzen? Luke hingegen setzt sich genau zwischen uns und hat mehr mals versucht seine Arme um uns zu legen. Dafür kassierte er einen Schlag in die Seite von Yumi und er hat es dann doch sein gelassen. Kann es wirklich sein das wir alle Freunde werden? Ach komm Lee-Ann Luke ist nicht die Person mit der du befreundet sein willst. Außerdem zieht er sich so gerade seinen eigenen Vorteil heraus wenn er zwischen uns sitzt. Aber wenn ich so jemanden sehen würde, der zwischen zwei Mädchen mit beiden Armen jewals um deren Schulter sehen würde, würde ich mir auch nur denken was ein Womanizer. Er steigt zwei Stationen vor uns aus. "Bis morgen früh." Und winkt uns dabei zu. "Endlich ist der weg, das er immer seinen Arm um einen legen muss. Das nächste mal bekommt er doppelt so doll einen zurück." Meckert Yumi. Ich habe immer noch schwierigkeiten beim Atmen und weiß nicht wie ich mich hinsetzten soll und rutsche immer auf dem Sitz hin und her. "Also ich muss bei der nächsten aussteigen und du?" Frage ich sie. "Ich muss noch eine weiter Fahren, aber ich kann auch mit dir aussteigen." Bot sie mir an. "Nein brauchst du nicht. Ich will ja nicht aufdringlich sein aber, wollen wir vielleicht jeden morgen zusammen fahren, da wir eh die gleiche Bahn nehmen und bevor wir dann alleine fahren." Zur bestätigung nickt sie mit einem großen Lächeln im Gesicht und ich steige dann aus. Ich habe meine erste Freundin gefunden und ich glaube sie wird auch meine einzige bleiben. Es stört mich nicht, da Lexi auch immer meine einzige Freundin war und ich eh nicht viele Leute um mich herum brauche. Als ich die Wohnung aufschloss höre ich eine menge Stimmen. Ich schließe einfach leise die Tür und gehe ins Wohnzimmer, kann ja sein das mein Bruder ein wichtiges Gespräch mit wichtigen Leuten hat. Dennoch erwarten mich da ganz andere Personen. "Was macht ihr hier?" Fragte ich erstaunt. Mich gucken sieben Augenpaare an und die von meinem Bruder. "Deine Nachbarn sind super Lee-Ann. Sie haben eigentlich nach dir gefragt und dann meinte ich das du noch in der Schule bist und dann habe ich sie reingelassen. Wir sind irgendwie ins Gespräch gekommen und jetzt sitzen wir hier." Antwortete mein Bruder. Ich gucke Jimin, Taehyung, Yoongi, Jungkook, Hoseok, Namjoon und Jin fragend an. "Also eigentlich wollten nur Jungkook und Jimin etwas von dir und wir sind irgendwie nach und nach dazu gekommen." Fügte Namjoon hinzu. Ich mache eine Kopfbewegung zu meinem Bruder sodass er mir in den Flur folgen soll. "Du kannst doch nicht alle hier reinlassen. Und ich schwöre wenn du Taehyung irgendwas gesagt hast oder Andeutungen gemacht hast dann gibt es Ärger." Flüstere ich ihn zu. "Keine Sorge hab ich nicht und ich finde ihn echt toll, zwar ist er bisschen aufgedreht aber sonst ganz nett." Zwinkerte er. Wir gehen wieder ins Wohnzimmer und er gibt mir spielerisch einen Stoß in die Seite. Das jedoch war die Falscheseite und der Schmerz zieht wieder durch meinen ganzen Körper. Ich zucke zur Seite und halte meine Hände davor. "Was ist los, hast du Schmerzen." Fragte er besorgt. "Ne alles gut ich hab nichts." Log ich ihn an. "Na wenn nichts wäre würdest du das da nicht zuhalten." Sagte Jin und kommt auf mich zu. Er zieht meine Bluse an der Seite hoch und blickt auf meine Rippen. Ich ziehe es aber schnell wieder runter und wollte den Raum verlassen. "Wo willst du denn jetzt hin? Warum sind deine Rippen komplett blau?" Fragte mein Bruder und packt meinen Oberarm. "Ich wollte mir das nur angucken, außerdem ist nichts passiert. Ich bin nur in der Bahn gegen die Stange gefolgen weil sie zu doll gebremst hat und ich an meinem Handy war." Log ich alle an. Innerlich würde ich jetzt zu diesem Mädchen gehen und sie einmal so richtig zurecht weisen. Alle gucken mich skeptisch an. "Und wenn ihr das nicht glaubt könnt ihr gerne Yumi fragen, meine neue Freundin." Sagte ich genervt. In der Hoffnung das sie mich jetzt endlich inruhe lassen. "Warum wolltet ihr denn eigentlich zu mir?" Frage ich schnell um vom Thema abzulenken. "Wir wollten dich mitnehmen zum Tanzen." Antwortete Jimin. "Das Lieb von euch, aber in der Woche werde ich dass nicht schaffen. Ich will ja jetzt nicht gemein sein und euch ungerne rausschmeißen, aber ich bin echt kaputt und muss noch ein paar Sachen vorbereiten." Sagte ich erschöpft. Sie nicken und Taehyung kommt auf mich zu und umarmt mich. "Wenn du Probleme hast komm einfach zu uns." Sagte er besorgt. Seine Umarmung tut gut, aber ich versuche ein wenig Abstand zu gewinnen, denn ich will nicht noch einmal in der Woche einen Tritt gegen die Rippen bekommen. Die anderen umarmen mich auch und verlassen dann die Wohnung. Alex wollte noch etwas sagen, aber ich wende mich ab und gehe in mein Zimmer.

    Ich muss wohl beim Fernseher gucken eigeschlafen sein, denn als ich aufwache läuft er immer noch. Ich stehe vorsichtshalber schon auf, nicht das Alex wieder auf die Idee kommt mich mit Wasser zu überkippen. Er steht in der Küche und macht wieder mein Essen für den heutigen Tag. "Wieso machst du denn schon wieder mein Essen?" Fragte ich ihn. "Ich mache das gerne und ich muss heute schon früher Weg. Wir hatten gestern ein paar Probleme mit Sponsoren aus Dubai und ich muss den nächsten Flieger dahin nehmen. Das heißt wir sehen uns wenn du aus der Schule kommst nicht mehr." Das ist doch Mist. Nicht einmal zwei ganze Tage habe ich mit meinem Bruder und dann muss er auch noch früher los. Ich umarme ihn ganz fest, also soweit es die Schmerzen zulassen. "Falls irgendwer in deiner Schule Stress macht rufst du mich sofort an und ich komme her. Und falls ich es nicht schaffe glaube ich das die sieben Jungs von oben das auch gut hinbekommen." Lächelt er und ich nicke ihn zu. Als ich mich angezogen habe verabschieden wir uns von einander. Es ist fast so schmerzhaft wie ich mich von Lexi verabschiedet habe. Ach du meine Güte Lexi, sie habe ich ja total vergessen. Da ich auch etwas unter Zeitdruck stehe muss ich rennen damit ich die Bahn noch bekomme. Zum Glück habe ich nichts vergessen. Die Bahn ist überfüllt und ich kann Yumi zwischen einpaar Leuten eingequetscht sehen. Ich dränge mich zu ihr hindurch und sie hasst anscheind U-Bahn fahren genauso wie ich. "Du magst anscheind auch U-Bahn fahren total gerne." Grinse ich zu ihr rüber. "Ja total und dann wenn es auch noch überfüllt ist." Genervt verdreht sie die Augen. Als Luke dann sich auch noch versucht mit reinzuquetschen flucht er laut auf Deutsch. "Was hat er gesagt?" Fragt Yumi. "Nichts besonderes, nur das es viel zu eng ist." Übersetzte ich für sie.

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    Und kaum ist Luke wieder da, redet Yumi kein Wort mehr. Er hingegen guckt sie wieder nur mit diesem Blick an. Wir stehen einfach eingequetsch zwischen den Leuten und schweigen. Den restlichen Weg versuchte Luke ein Gespräch anzufangen, aber irgendwie bekam er nie eine Antwort von uns und hat dann mit sich selbst geredet. "Hallo Erde an euch beide, was ist denn los mit euch? Es kommt doch komisch rüber wenn ich mit mir alleine rede." "Du bist auch sonst komisch, darum fällt es nicht so wirklich auf." Antwortete Ich. Er ist seit dem ruhig und redet nicht mehr. Ich will ja an etwas anderes denken, als dass was gestern passiert ist, aber ich kann nicht. Jihoo steht mit ihrer Mädchengeuppe vor der Schule und lächelt Luke an. Er erwiedert es und Yumi und ich gehen einfach weiter. "Ich kann dieses Mädel sowas von nicht ausstehen und dann geht Luke noch zu ihr und redet mit ihr." Sagte Yumi angewiedert. Kann ich da etwa ein Funken Eifersucht bei ihr raushören. Bis zu der Mittagspause passiert nicht wirklich viel. Wie gestern setzen wir uns an den hinteren Tisch und essen unser Mittag. "Wo machst du denn dein Praktikum?" Fragte Yumi. "Also ich finde vier Wochen ein Praktika zu machen ziemlich lang, aber ich werde irgendwo in der Musikbranche nachfragen und du?" "Ich gehe ins Tierheim." Verkündete sie stolz. Grade als ich etwas sagen wollte kommt Luke auch schon wieder. Abgesehen von der Mädchenschlange die ihm eh immer hinterher läuft, sieht er doch ganz schön sauer aus. "Was ist los?" Fragte ich. "Diese Mädchen sind alle so anhänglich, aber ich muss mit dir alleine reden Lee-Ann." Sein Gesichtsausdruck ist sehr ernst und er nimmt mich am Oberarm und zieht mich mit. Wir gehen in eine Ecke des Schulhofes, wo uns keiner finden kann. "Was ist denn los dass du so sauer bist. Außerdem tust du mir echt weh." Meckerte Ich. "Warum hast du Jihoo angegriffen?" Fragte er sauer. Bitte? Ich soll sie angegriffen haben, dieser Schlange zeig ich es jetzt. Grade als ich mich zu ihr begeben wollte hält er mich wieder fest. "Was hast du vor und beantworte meine Frage!" Sein Gesichtsausdruck ist jetzt noch ernster. "Ich habe sie nicht angegriffen, sondern ihr Bodyguard an Mannsweib. Ich kann es dir zeigen, dieses Mädchen hat gestern auf mich eingetreten, nur weil die denken das...." Verdammt ich kann dass jetzt nicht mit BTS sagen. "Also sie denken, dass ich mich an dich ranmache und dich besteche." Antwortete ich schnell und zeige ihn meine blauen Rippen. Er sieht nicht überrascht aus, sondern wütend. "Ich verabscheue dieses Mädchen und es war mir klar das du sie nicht angegriffen hast, aber sie erzählt das überall rum und ich denke du kommst in Schwierigkeiten. Letzte Woche wurde ein jüngeres Mädchen verprügelt. Komm das nächste mal direkt zu mir, wenn so etwas passiert." Und er nimmt mich in den Arm. Er hat ja wirklich ein Herz. Damit habe ich definitiv nicht gerechnet, außerdem ist dass das erste mal, wo er wirklich mal was ernst meint und sich um jemanden kümmert. Mir kommen die Tränen, denn was fällt ihr ein so etwas rumzuerzählen. Nein du weinst jetzt nicht Lee-Ann! Du gehst einfach wieder zu Yumi und setzt dich zu ihr und verdrängst das alles. Luke weicht mir nicht von der Seite und legt seinen Arm um meine Schultern während wir wieder zurück gehen. Ich merke wie uns die ganzen Blicke durchbohren, aber gehe grinsend an allen vorbei. Jihoo kocht vor Wut, denn sie guckt mich abwertent an und redet mit ihren "Freunden". Die restliche Zeit saßen wir zusammen und redeten noch einwenig. Der restliche Tag verging wie im Flug und als ich endlich zu Hause ankam hab ich mich auf das Sofa geschmissen.

    Um 18 Uhr klingelt es und ich gehe die Tür auf machen. Es ist Luke und wir wollten ja essen gehen. "In solchen Klamotten gehst du in ein Restaurant? Also ich finde mich ja schon grenzwertig, aber du topst das ja mit deiner Jogginghose und deinen Haaren echt." Ups da hab ich das ja glatt vergessen. Um ehrlich zu sein dachte ich das er eh nicht weiß wo ich wohne und er nur geblufft hat. "Gib mir 5 Minuten und ich bin fertig." Sagte ich genervt und ließ ihn in meine Wohnung. Ich hab mir schnell ein Hemd und eine schwarze Jeans angezogen. Meine Haare mache ich mir in einen Zopf und ich nehme noch eine Handtasche mit. "Na komm ich bin fertig." Rief ich durch die Wohnung. Er kommt auf mich zu und er wirk anders auf mich, interesannter und gut aussehender. "Na was guckst du mich denn so an. Gefalle ich dir etwa?" Brachte er in ernst gemeinten Worten heraus. Und in dieser Sekunde ist mir klar geworden weshalb ich ihn eigentlich nicht mehr wieder sehen wollte. Ohne etwas zu sagen gehe ich aus der Wohnung und er folgt mir. Ich kann förmlich sein Grinsen in meinem Rücken spüren. Als wir halb die Treppe runter gehen kommt uns Taehyung entgegen. Er guckt erst mich, dann Luke und dann wieder mich an. Sein Blick sagt mehr als irgendwelche Worte zusammen. Er sieht traurig und enttäuscht aus. Mir tut es leid, da ich lieber mit ihm essen gehen würde und generell mehr Zeit mit ihn verbringen möchte. Ich lächel ihn zu und gehe weiter ohne ein Wort zu sagen. Es ist alles so kompliziert und wieso muss ich denn gerade ihn so toll finden. "Hör auf mich so anzugucken!" Befahl ich Luke, der mich seit der Begegnung gerade ebend nicht aufhört anzustarren. "Das ist doch süß." Antwortete er und ich werfe ihn einen bösen Blick zu. "Ich hab eine Idee. Anstatt essen zugehen, gehen wir beide uns etwas holen und gehen danach in einen Park." Schlug ich vor. Er guckt mich zufriedend an und wir gehen uns eine Pizza holen. Als wir im Park sitzen wird es langsam kühler und ich hätte vielleicht doch eine dickere Jacke anziehen sollen. Ich merke genau nach diesen Gedanken wie sich etwas um meine Schultern legt. Ich gucke zu Luke, der mir gerade seine Jacke um die Schultern legt. "Was machst du da?" Fragte ich. "Naja du frierst und ich bin ja ein Gentelman und gebe dir meine Jacke." Grinste er frech, aber irgendwie auch süß. "Wer ist denn dieser Junge gewesen der uns vorhin entgegen kam und als du ihn ansahst knall rot wurdest. Fast wie eine Tomate, wenn nicht sogar schlimmer. Du kannst ihn ja wirklich gut leiden und würdest wahrscheinlich lieber mit ihn hier sitzen oder nicht?" Musterte er mich und er wartet bestimmt nicht mal auf eine Antwort, denn er weiß es doch schon. "Das geht dich nichts an und außerdem war ich nicht rot wie eine Tomate. Grade du musst reden, ich sehe doch wie du Yumi anguckst." Erwiederte ich und glaube das ich einen Wundenpunkt gefunden habe. Denn er guckt mich erwischt an und zieht eine Augenbraue hoch. "Also gut wir reden einfach beide nicht darüber und wehe du sagst ihr das." Antwortete er schließlich. Na da würd ich ja glatt behaupten das da jemand verliebt ist. Ich lache ihn einfach nur an. Sein Gesichtsausdruck verändert sich in ein ernsten Ausdruck. "Was ist da gestern genau zwischen dir und Jihoo passiert?" Fragte er. Ich erzähle ihm die ganze Geschichte und esse neben bei meine Pizza weiter.

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    Taehyung P.o.V
    Es ist schon interessant mal ihren Bruder kennenzulernen, aber wieso guckt er mich mit diesem abcheckenen Blick an? Ich höre wie die Tür auf geht und ich weiß das es Lee-Ann ist. Ich freue mich wie ein kleines Kind und warte geduldig bis sie ins Wohnzimmer kommt. Ihr Blick sieht nicht gerade begeistert aus. Mein Herz fängt an schneller zu werden als sie den Raum betritt. Ihr Rock lässt ihre Beine unglaublich lang wirken, aber ich versuche sie nicht anzustarren. Was ist denn nur los mit mir? Es ist alles so komisch und ich hatte noch nie so ein vertrautes Gefühl bei einem Mädchen. Hey stop jetzt. Nein, einfach Nein, jetzt beherrsche dich doch mal wenn sie in deiner nähe ist. Ganz ruhig Tae, es ist nur der Stress vor dem Comeback der dich durcheinander bringt, außerdem hast du die ganze Woche einen strikten Plan den du befolgen musst und kannst dir keine Ablenkung erlauben. Sie geht mit ihrem Bruder kurz weg und als sie wieder kam stupste er sie. Jedoch hielt sie ihre Seite vor schmerz und Jin geht zu ihr. Ähh was tut er denn da, er kann doch nicht einfach ihre Bluse ohne zu fragen hoch ziehen. Aber was dann zu vorscheinen kam lässt mich mit offenen Mund da sitzen. Wieso sind ihre Rippen komplett blau? Sie erklärte uns die Situation, aber ich weiß doch dass sie nicht die Wahrheit sagt. Ich frage trotzdem nicht nach und gehe zu ihr und umarme sie. Sie riecht unglaublich gut nach Mandelmilch und ihr Parfume riecht nach süßen Blumen. Was soll das denn jetzt schon wieder. Hätte nicht einfach eine normale kurze Umarmung gereicht ohne sie wie ein Spürhund zu beschnüffeln? Im Hausflur gehe ich als letzter neben Jin. "Du kannst ihr doch nicht einfach die Bluse so hochziehen. Außerdem geht uns so etwas nichts an." Ermahnte ich ihn mit einem ernsten Blick. "Keine Ahnung was das sollte, ich wollte halt nur wissen, was sie zu verbergen hat. Ich habe ja selber gemerkt, dass es doch nicht so eine gute Idee war." Er guckt beschämt auf den Boden. In der Wohnung gehe ich in mein Zimmer, um kurz einen klaren Kopf zu fassen. Ich liege in meinem Bett und schaue die Decke an. Vielleicht bekomme ich das ja hin das da Löcher reinkommen. Bei solchen blöden Gedanken muss ich schon selber anfangen zu schmunzeln. Jungkook kommt in mein Zimmer und legt sich neben mich. "Worüber denkst du denn so nach? Bist du etwa nervös wegen unserem Comeback oder bedrückt dich etwas anderes?" Fragte er neugierig. "Es ist nichts, ich wollte nur ein bisschen nachdenken, denn es ist schon sehr viel in dieser einen Woche passiert." Antwortete Ich. Um ehrlich zu sein seid Lee-Ann da ist hat sich unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. "Redest du da über Lee-Ann? Magst du sie vielleicht doch mehr als gedacht?" "Mensch Kookie sei nicht immer so neugierig. Und nein es ist nicht wegen Lee-Ann, zwar waren wir wegen ihr das Gesprächsthema Nummer eins, aber es ist nichts wegen ihr und hör auf so nach zu fragen." Antwortete ich etwas energischer. Heute muss ich aber früher schlafen, denn morgen haben wir Training und ich muss diesmal fit sein. Jungkook bleibt noch kurz bei mir liegen, aber geht dann doch nach kurzer Zeit.

    Am nächsten Morgen bin ich mal als erster wach. Dass ist ja das Highlight schlecht hin und ich versuche mich mal ans Frühstück machen. Bis auf zwei angebrannte Eier habe ich den rest schon sehr gut hinbekommen, für meine Verhältnisse. Ich lasse die anderen aber noch weiter schlafen und wecke sie deshalb nicht. In der Zeit mache ich mich so weit fertig und gehe schon mal zu unseren Tanzräumen. Ich übe die neuen Choreos und überlege mir ein paar neue Tanzschritte. Hoseok und Jimin lassen ein das ja nie machen, aber irgendwie sind deren Ideen auch immer besser. Jin ist der erste der dazu stößt. "Hey Tae, ich will ja nicht sagen, dass ich die neue Choreo nicht kann, aber ich kann sie nicht. Wie wäre es wenn wir zusammen bisschen üben und du zeigst mir sie noch ein paar mal." Grinst er deprimiert. Er tut mir aber auch echt leid, weil er so schlecht im Tanzen ist. Nach den fünften Durchlauf kommen Jimin, Jungkook und Hoseok dazu. "Kannst du schon wieder nicht die Choreo Jin hyung?" Lacht Hoseok. "Vielleicht kann ich sie ja, aber habe sie nur vergessen. Und meckert nicht immer mit mir, ich kann doch auch nichts dafür, dass ich so schlecht bin." Schmollt Jin und bekommt von Jimin eine Umarmung. Hoseok schließt sich auch an und zieht mich auch mit rein. Ich Liebe diese Jungs einfach. Sie sind meine zweite Familie und für nichts auf der Welt würde ich sie jemals hergegeben. Wir üben noch eine ganze Weile und ich merke wie mein Körper mich um eine Pause bittet. Ich beschließe dann doch schon früher als die anderen zu gehen, da ich ja auch früher anfing. "Ich komme auch mit Tae, denn das Essen kocht sich ja nicht von alleine." Zwinkerte Jin rüber. Jeder weiß doch das er keine Lust hat weiter zu üben und deshalb schon nach Hause will, aber niemand sagt etwas schließlich will doch jeder etwas zu essen haben wenn er nach Hause kommt. "Man ich habe mein Handy vergessen, geh schon mal vor ich komme gleich nach." Sagte ich zu Jin etwas genervt. Nicht das ich von ihm genervt bin sondern ehr von meiner eigenen Vergesslichkeit. Es ist kurz nach 18:00 Uhr als ich endlich den Eingang erreiche. "Fahrstuhl für längeren Zeitraum außerbetrieb." Steht auf den roten Zettel der am Fahrstuhl klebt. Dieses Ding treibt mich noch in den Wahnsinn. Mit schweren Schritten gehe ich die Treppen hoch. Wieso wohnen wir eigentlich so weit oben? Weshalb wir uns für die Wohnung entschieden weiß ich bis heute nicht, ehr gesagt hatte ich noch nicht mal gesagt das ich es ok finde das sie so weit oben ist. Auf dem halben Weg kommt mir ein Junge entgegen. Ich begrüße ihn freundlich. Er sieht gar nicht so schlecht aus, aber aus Korea kommt er auch nicht. Ich grüble über seine Nationalität nach, dennoch riss mich der Anblick eines Mädchen hinter ihm aus den Gedanken. Was zur.... Lee-Ann meinte doch sie sind nicht befreundet. Wieso hat sie mich denn angelogen? Ich gucke beide abwechselnd an und merke das es Lee-Ann sehr unangenehm ist. Ich hoffe ich habe sie nicht böse angeguckt. Sie lächelt mich nur beschämt an und gerade als ich was sagen wollte ging sie schon weiter. Was war das denn jetzt? Sonst geht sie doch auch nicht einfach an mir vorbei und sagt nichts. Es tut irgendwie weh. Ich gucke den beiden noch hinterher und gehe dann auch in meine Wohnung. Sofort steuere ich die Dusche an, es gibt nichts besseres als eine warme Dusche nach einem anstrengenden Tag. Während ich dusche muss ich immer so viel nachdenken und ich frage mich selbst wieso mich das so mitgenommen hat, dass sie mit einem anderen Jungen Zeit verbringt. Ist doch logisch das sie kein Interesse an jemanden hat, der immer unterwegs ist und sehr viel arbeitet. Es wäre ja eh irgendwann dazu gekommen das sie jemanden findet und er ist noch in ihrem alter. Das Gefühl von Eifersucht lässt mich aber nicht los. Mensch es ist doch offensichtlich das sie KEIN Interesse an mir hat und hör auf darüber nachzudenken. Als ich endlich fertig bin mit duschen und meiner Diskussion mit mir selber, riecht es verbrannt. "Verdammt ich habe die Nudeln vergessen....Arghh das wundervolle Essen. Taehyung kannst du vielleicht neue Nudeln kaufen gehen?" Rief Jin durch die ganze Wohnung. Wirklich Lust habe ich nicht, aber was kann schon falsch daran sein seinen Gedanken bisschen frische Luft zugönnen. Es ist schon echt frisch geworden und ich befürchte es wird auch regnen. Ein Grund mehr sich zu beeilen und wenn Jin hunger hat, dann ist es auch nicht mehr zum spaßen. Grade als ich den Laden verließ, ich habe mich extra beeilt aber ich konnte diese Nudeln nicht finden, obwohl ich hier mindestens einmal die Woche bin, fing es in Strömen an zu regnen. Wieso habe ich denn keinen Regenschrim mitgenommen. Vielleicht weil ich Kim Taehyung bin und der Meister im Sachen vergessen bin. Unter einem Baum sehe ich ein Mädchen stehen. Sie kommt mir doch bekannt vor, da ich ihr dort schon mal begegnet bin, aber das letzte mal hatte sie etwas gegessen. Mir kommt ein lächeln übers Gesicht als ich sie dort sehe.

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    Während ich Luke die ganze Geschichte erzähle hört er mir aufmerksam zu. Er lässt einfach meine Worte auf sich wirken und sagt gar nichts, geschweige bringt irgendwelche Witze. Es ist schön sich aussprechen zu können und er wirkt auf mich ganz anders als sonst. Sehr natürlich und verständniss voll, als wenn er ein komplett anderer Mensch ist. Als ich fertig bin mit erzählen guckt er mich an und sagt erstmal nichts. "Du hast eine starke Persönlichkeit, sehr viel selbstbewusst sein und kannst sehr gut mit schwierigen Situationen umgehen. Ich bewundere dich, denn ich wäre gerne genau so wie du." Sagte er bedrückt. "Weißt du was? Ich dachte erst du wärst eine sehr oberflächliche Person, die kein Stück verständniss hat und einfach ohne rücksicht andere Leute anbaggert. Aber ich muss ganz ehrlich sagen du bist doch ganz anders als ich dachte und ich hatte eigentlich keine Lust mit dir herzukommen. Ich kann nur so gut mit schwierigen Situationen umgehen, weil ich eine sehr schwere Zeit hinter mir habe und ich aus den Ereignissen die mir passierten gewachsen bin." Munterte ich ihn auf. Ich achte jedoch drauf nicht zu viel von meiner Vergangenheit preis zu geben, denn ich kann darüber nicht reden. Er guckt mich neugierig an, ich glaube er hofft das ich mehr über mich erzählen würde, aber ich lächle ihn so zu das er es schon versteht das ich nicht darüber reden möchte. "Na komm lass uns bisschen rum gehen damit uns wieder warm wird." Somit stehe ich auf und nehme seine Hand, um ihn von der Bank hochziehen zu können. Wir gehen ein wenig an einem kleinen Teich längs. Ich stelle mich sehr nahe ans Wasser, was sich als Fehler rausstellte. "Vorsicht nicht das du da reinfällst." Rief er sehr laut und packt mich von hinten an meinen Schultern. Ich schrecke hoch und falle fast in das Wasser. "Lass das. Wenn ich da reingefallen wäre, hätte ich dich umgebracht." Schimpfte ich, da ich es hasse wenn jemand mich erschreckt. "Du bist die einzige Person die mit mir Zeit verbringt und ich hoffe du wirst mich auch als Freund ansehen können, auch wenn ich manchmal ein ziemlich Idiot sein kann." Grinste er ein wenig beschämt. Er ist ja wirklich ein super Kerl mit tollen Charaktereigenschaften, und wieso sollte ich es denn nicht mal versuchen mich mit ihn anzufreunden, schließlich verdient doch jeder eine Chance oder nicht? "Wir sind Freunde und ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Du scheinst ja doch ein vernünftiger Bursche zu sein." Zog ich ihn spielerisch auf. "Es tut mir echt leid Lee-Ann, aber ich muss früher nachhause um meinem Opa helfen. Wir sehen uns in der Schule morgen ok?" Grinste er und umarmt mich fest. Ja ich bin mir sicher er ist definitiv ein guter Mensch, der nur gerne den starken Kerl raushängen lässt. "Kein Problem und bis morgen." Er geht und dreht sich noch einmal um, um zu winken. Ich merke das ich ja noch seine Jacke an habe. "Luke deine Jacke." "Behalte sie und komm morgen mit der in die Schule." Rief er zurück. Was? Ich soll sie behalten und morgen anziehen, meine Güte wen will er denn eifersüchtig machen.

    Ich gehe langsam nach Hause und gehe noch mal das Gespräch mit ihm durch. Mir kommt ein lächeln übers Gesicht. Ein Wassertropfen riss mich aus meinen Gedanken. Bitte fang jetzt nicht wieder an in strömen zu regnen. Ich habe keinen Regenschirm mit und wasserabweisend ist die Jacke auch nicht. Sekunden später werden aus ein paar Tropfen gefühlt ein Wasserfall. Wieso fängt es denn jetzt schon wieder an so doll zu regnen, in Deutschland war es nie so schlimm, obwohl der Regen so schnell wieder verschwand wie er auch kam. Hey dieser Baum kommt mir doch bekannt vor. "Na du, ich muss dich wieder als Regenschirm benutzen, weil ich keinen mitgenommen habe und keine Lust habe wie ein nasser Sack durch die Straßen zu laufen." Sagte ich. Habe ich jetzt wirklich mit einem Baum gesprochen? Sag mal wieso bin ich denn so und was habe ich denn gedacht für eine Antwort zu bekommen. Als wenn er sagen würde: "ach Lee-Ann mach dir nichts draus, ich freue mich über Gesellschaft und die Hauptsache ist das ich dir behiflich sein kann." Ja ich bin komisch. Der arme Junge teilt anscheind mein Schicksal und kommt auf mich zu. Ich kann ihn erst nicht erkennen durch den ganzen Regen, aber als er dichter kommt kann ich Taehyung erkenne. "Was machst du hier?" Fragte ich verwirrt. "Ich muss einkaufen, da Jin die Nudeln anbrennen lassen hat." Grinste er. "Wenn das so ist können wir ja auch zusammen nach Hause gehen." Schlug ich vor. Er nimmt meine Hand und zieht mich in den Regen. Es ist gerade wie in so einem Romantikfilm. Alles passt einfach gerade und man kann seine Muskeln durch das nasse T-Shirt sehen. "Und bereit zum laufen?" Fragte er herausfordent. Ja natürlich, was auch sonst sollte er denn jetzt machen. Habe ich gerade wirklich gehofft das er mich küssen wird, obwohl wir uns gerade einmal eine Woche kennen? Etwas enttäuscht nicke ich ihm zu und wir laufen los. Hand in Hand. Endlich kamen wir an dem Gebäude an und als wir unter dem Dach stehen, streicht er mir die nasse Strähne aus dem Gesicht und lächelt. Jihoo's Worte schweifen mir durch den Kopf und ich suche nach den Schlüsseln. Einer der wahrscheinlich schönsten Momente die ich je mit Tae haben werde, wurden gerade durch dieses Mädchen zerstört. Ich drehe mich weg und schließe die Tür auf. Ich drehe mich um und lächel ihn trotzdem an, um ihn nicht das Gefühl zu geben, dass es mir unangenehm war. "Ich dachte du bist nicht mit diesem Jungen befreundet." Sagte Taehyung neugierig. "Waren wir auch nicht, aber er geht jetzt auf die gleiche Schule wie ich und wir sind halt irgendwie noch mal ins Gespräch gekommen." Antwortete Ich. Als ich zu ihm rüber gucke kann ich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bemerken. "Und wie läuft es so mit eurem Comeback?" "Soweit gut. Heute haben wir nur geprobt und ich habe Jin die Tanzschritte noch einmal beigebracht. Wenn du willst kannst du ja auch mal mit auf ein Konzert kommen. Dich würden wir dann Backstage mit reinschleusen." Grinste er. Es wäre schon cool sie mal live zusehen. Deshalb nicke ich ihn zu. Vor meiner Haustür blieben wir noch einige Sekunden stehen und als er auf mich zu kommt rast mein Herz wieder wie wild. Diesmal umarme ich ihn als erstes.

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    Ich muss schon zugeben, dass er mir den Kopfverdreht. Er schafft das mit einer Geste oder mit nur einem Blick. Verrückt was Personen mit einem machen können, ohne wirklich etwas machen zu wollen. Ich gehe doch noch mal duschen und habe wieder Hunger bekommen. Habe ich nicht gerade erst eine Pizza gegessen, und wie kann das möglich sein wieder Hunger zu haben. Ich mache mir nur ein Sandwich und setze mich auf die Couch und mache den Fernseher an. Es kommt nichts wirklich spannendes und deshalb mache ich mir Netflix an und schaue eine Dokumentation. Irgendwann klingelt es an der Tür und ich wundere mich wer so spät noch an der Tür klingelt. Als ich die Tür auf mache ist da keiner. Wie witzig, ich verdrehe die Augen und schließe sie wieder. Nach 10 Minuten klingelt es wieder und langsam fühle ich mich echt verarscht. Genervt mache ich die Tür erneut auf und dort steht Jin. "Hast du vorhin schon mal geklingelt?" Fragte ich. "Ähh nicht das ich wüsste, wieso?" "Nur so komm doch rein." Antwortete ich. "Ich will nur kurz mit dir reden, also was fällt dir ein mit Taehyungs Gefühlen so herum zu spielen. Wegen dir ist er komplett am Ende und will nicht mehr singen." Wirft er mir vor. Wovon spricht er denn da und außerdem wie soll ich denn seine Gefühle verletzt haben. "Wie denn ich habe doch nichts gemacht?" Fragte ich verwirrt. "Du weißt was ich meine und stell dich nicht auf unwissend. Er kommt schon gar nicht mehr aus seinem Zimmer raus und das ist alles deine Schuld. Du wirst sehen was du davon hast." Brüllte er und schmiss die Tür hinter sich zu als er aus meiner Wohnung geht. Was war das denn gerade für eine Aktion. Mein Magen dreht sich komplett um und mir kommen die Tränen. Wie soll ich denn bitte seine Gefühle verletzt haben? Und wenn ich das gemacht habe war es doch niemals mit Absicht. Ich werfe mir den heutigen Tag vor, liegt es wirklich an Luke das Taehyung traurig ist? Aber wieso hat er denn nicht gesagt als wir zusammen die Treppen hoch gingen? Diese und noch andere hundert Fragen gehen mir durch den Kopf. Jin kam mir auch nicht wie eine sehr aufbrausende Person vor, ehr ruhig und sehr verständnisvoll. Ich setze mich hin um den Schock zu verdauen. Mittlerweile laufen mir die Tränen am Gesicht runter und ich fange an zu zittern. Ich mag es nicht Leute verletzt zu sehen und beim Gedanken das Taehyung wegen MIR traurig und verletzt ist, lässt mein Essen wieder hoch kommen. Zum Glück war das nur ein Aufstoßer und ich muss mich nicht wirklich übergeben. Soll ich vielleicht zu ihnen nach oben in die Wohnung gehen und mit ihm reden? Es klingelt wieder an der Tür und ich wische mir schnell die Tränen von meinem Gesicht. Diesmal ist es Taehyung der vor der Tür steht. Damit habe ich aber nicht gerechnet das gerade er vor meiner Tür stehen wird. "Wir müssen reden." Fing er an und zeigte auf meine Schuhe damit ich sie anziehen soll. Ich nehme noch schnell eine Jacke mit und folge ihm ohne etwas zu sagen. Wir gehen schweigend neben einander die dunklen Straßen entlang. Keine einzige Person ist auf den Straßen, ich weiß noch nicht mal wie spät es eigentlich ist. "Wieso ist Jin denn so aufgebracht in meine Wohnung gestürzt?" Fragte ich um die Stille zu unterbrechen. Er gibt mir erst keine Antwort und guckt nur den Boden an. Was habe ich denn falsch gemacht? Ich stehe den Tränen wieder ganz nahe und gehe langsamer um nicht neben ihn gehen zu müssen.

    Wir gehen einfach immer weiter und ich bin kurz davor einfach um zu drehen und nach Hause zu gehen. "Es ist nicht böse gemeint von ihm, er macht sich immer sehr große Sorgen um uns und so bald jemand traurig ist versucht er uns aufzumuntern." Somit unterbrach er die Stille. "Kannst du mir dann auch bitte erklären weshalb du mit dem Singen aufhören willst wegen mir. Ich finde es unfair einfach nur Vorwürfe abzubekommen, ohne das ich weiß was ich eigentlich gemacht habe." Schluchzte ich halb. Er dreht sich zu mir und bemerkte erst jetzt das ich bisschen weiter hinter ihm ging und mir die Tränen am Gesicht runter liefen. Er bleibt stehen und guckt mich erstaunt an. Als wenn das jetzt so eine Überraschung für ihn wäre, das ich verletzt bin, schließlich habe ich sie alle als Freunde angesehen. "Obwohl ich dich erst eine Woche kenne, weiß ich das du der Mensch bist mit dem ich mein ganzes Leben verbringen will." Stammelte er so vorwerfend vor, dass es fast so klang als hätte ich es bemerken sollen. Er geht wieder in die Richtung unserer Wohnungen. Ich stehe wie angewurzelt da und kann es nicht fassen was er gerade gesagt hat. Ich gehe dieses mal schneller hinter ihm hinter her und als wir am Gebäude ankamen dreht er sich zu mir. "Du bist mir sehr wichtig geworden und ich wollte nicht an dir meine Frustration auslassen. Es tut mir leid." Sagte er und geht dann rein. Kann er mich auch mal was dazu sagen lassen und nicht gleich weiter gehen, sobald mir etwas Sinnvolles einfällt werde ich mich schon zu Wort melden. Ich überhole ihn und gehe auf meine Tür zu um rein zugehen, denn ich halte diese Situation nicht mehr länger aus und ich weiß eh nicht was ich noch sagen soll. Er nimmt meinen Oberarm und ich drehe mich zu ihm. Will er mir etwa noch mehr Sachen vor den Kopf werfen. Ich wehre mich nicht und bleibe erwartungsvoll stehen. Seine Hände gleiten langsam in die Richtung meiner Taille und sein Blick lässt mich nicht los. Ich schaue in seine tiefen braunen Augen. Er drückt mich langsam an die Wand, sodass ich keine Möglichkeit mehr habe ihn zu entweichen. Anstatt mein Puls in die Höhe steigt, sinkt er glaub ich gerade drastisch. "Ich will nicht das du etwas mit dem Jungen machst, geschweige mit ihm weiter Zeit verbringst. Wieso hast du denn nicht gemerkt dass ich dich Liebe?" Er guckt mich bedrückt und ernst zu gleich an. Passiert das hier gerade wirklich? Und einen Moment mal bitte, kann er die Worte noch einmal wiederholen. Er liebt mich. MICH? Was erwartet er denn für eine Reaktion von mir, geschweige was soll ich dazu noch sagen. Ich schaue verlegen auf den Boden und merke wie mir die Hitze in die Wangen schießt. Dann bemerkte ich wie er mein Kinn in seine Hand nimmt und mich mit einem Lächeln anschaut und sein Gesicht immer näher kommt. Wir sind nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt und ich kann jetzt seinen Atem spüren. Ich glaube es ist nicht gesund wenn der Puls sich erst verlangsamt und dann in die Höhe schießt. Ich wehre mich nicht gegen ihn und lasse es einfach auf mich zukommen. Ein letztes mal schaue ich erst in seine Augen und dann auf seine Lippen. Plötzlich merke ich dann seine Lippen auf meinen. Es ist kein leidenschaftlicher Kuss, sondern ein viel bedeutsamer und gefühlsvoller Kuss. Uff mein Puls steigt immer weiter und unsere Lippen lösen sich. Inzwischen bin ich knall rot an meinen Wangen, aber ich wollte nicht das er aufhört. Deshalb lächle ich ihn an und nehme sein Gesicht in meine Hände und ziehe ihn noch mal an mich ran und küsse ihn. Ihn gefiel es anscheint und er schlingt seine Arme fest um mich, sodass kein Platz mehr zwischen uns ist und wir ganz nahe bei einander stehen. Es wird immer intensiver zwischen uns und es geht langsam zum leidenschaftlichen Kuss über. Ein komisches Geräusch unterbricht uns. Taehyung scheint es nicht zu bemerken und ich löse mich ungerne von ihm. Ich schaue in alle Richtungen, dennoch konnte ich es nicht finden. Mit einem Schreck riss ich die Augen auf und bemerke, das mein Handywecker klingelt und ich wohl beim Fernsehen wieder eingeschlafen sein muss. Es war nur ein Traum. Enttäuscht setze ich mich hin und verarbeite gerade die letzten Augenblicke. Ich denke es ist genau das passiert, was eigentlich nicht passieren sollte. Anscheinend bin ich gerade dabei mich in ihn zu verlieben. In einen Superstar, der weltberühmt ist, Millionen von Mädchen von ihm schwärmen und ich dumme Nuss verliebe mich in ihn.

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    ~ 2 Wochen später ~

    2 ganze Wochen sind seit diesem verrückten Traum vergangen. Es ist mittlerweile Wochenende und ich liege auf meinem Bett und schaue die Decke an und denke über die vergangenen Wochen nach. Erstens diese Schule ist ja so normal und sie hat da so ihre eigene Routine drin, dass da wirklich nichts spannendes passieren kann. Und zweitens ich bin den Jungs so weit wie möglich aus den Weg gegangen. Ok gut wenn ich ehrlich bin sind sie seit letzter Woche irgendwo in Südkorea unterwegs, also kann ich ihnen schon mal nicht aus den Weg gegangen sein. Ich bin einmal Jimin im Hausflur begegnet und er meinte das sie ihre Familien noch besuchen wollen, und das heißt ich habe keine Ahnung wie lange ich sie nicht mehr sehen werde, geschweige wann sie wieder kommen. Yumi wollte doch schon vor 10 Minuten vorbei kommen. Wo bleibt sie denn? Ich rolle mich einmal quer über das ganze Bett, um an mein Handy zu gelangen. Keine Nachricht und kein Anruf von ihr. Ich greife Eigeninitiative und rufe sie an. "Hey, wo bleibst du?" Fragte ich. "Entschuldigung, aber ich habe uns essen mitgebracht und dann konnte ich deine Wohnung nicht finden, weil ich dachte ich wäre falsch. Achso und ich stehe übrigens vor der Tür." Antwortete sie. Sie hat Essen mitgebracht. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, als ich das Wort Essen höre. Ich glaube ich habe den perfekten Menschen gefunden. Ich renne schnell mit Socken die Treppen runter und mache ihr die Tür auf. Ich falle ihr als erstes in die Arme, bis mir klar wird das sie ja nicht Lexi ist und ich keine Ahnung habe ob sie Umarmungen mag. "Huch Umarmungen bin ich eigentlich gar nicht gewöhnt." Lachte sie. Ich grinse nur verlegen und bete sie herein. So Lee-Ann du musst jetzt eine Sekunde mal ganz in Ruhe nachdenken. Also, den Fahrstuhl nehmen wir nicht, da die Gefahr groß ist BTS zu begegnen, auch wenn sie wohlmöglich gar nicht hier sind gehen wir kein Risiko ein. "Der Fahrstuhl ist kaputt. Man kann ihn nicht benutzen und Treppen steigen ist eh gesünder." Sagte ich sehr schnell und stelle mich zwischen ihr und den Fahrstuhl, weil sie dabei ist den Knopf zu drücken. Sie guckt mich fragend an, aber geht doch die Treppen hoch ohne irgendwelche Fragen zu stellen. Puh erste Hürde schon mal geschafft und jetzt lass bitte einmal in meinem Leben irgendwas ohne Probleme oder Komplikationen verlaufen. Ich muss schon sagen ich bin ziemlich überrascht das alles wie geschmiert verläuft. Wir sind in meiner Wohnung angekommen ohne BTS zu treffen und ohne das mir etwas passiert ist, also bitte was wünscht man sich denn mehr. Wie jeder andere der bisher in meiner Wohnung war guckt auch sie sich begeistert und ungläubig um. Wir gehen ins Wohnzimmer und setzten uns. "Also ich habe uns Japchae mitgebracht, denn wir hatten zu viel weil meine Mutter wieder zu viel gekocht hat." Sagte sie und holte es heraus. Dieser Geruch ist himmlisch. Nicht sabbern beherrsche dich Lee-Ann. "Du bist die einzige Freundin die ich hier habe." Fing ich das Gespräch an, in der Hoffnung mehr von ihr erfahren zu können. "Um ehrlich zu sein du bist die einzige Freundin die ich je hatte." Antwortete sie. Ich gucke sie fragend an, weil ich ihr das nicht so glauben kann. "Ok verspreche mir nur eins. Bitte sag niemanden von unseren Gesprächen etwas, da ich noch nie mit jemanden über mich und meine Gefühle gesprochen habe." Ich nicke den Kopf während ich mir noch mehr Essen in mein eh schon zu vollen Mund stopfe. "Ich habe 3 große Brüder und eine kleine Schwester. Da meine Schwester als letztes geboren wurde habe ich schnell gelernt mich um mich selber zu kümmern. Teilweise musste ich meine großen Brüder auch versorgen, obwohl ich die jüngere bin. Die ganze Aufmerksamkeit galt immer meiner Schwester und ich habe mich dann in die Bücherei verkrochen, um zu lernen. Jihoo ging mit mir in die selbe Grundschule und hat mich da so fertig gemacht, dass dann keiner mehr mit mir Kontakt haben wollte. Ich habe mich zurück gezogen und als ich dann von einer ihrer Freundinnen verarscht wurde, habe ich dann niemanden mehr vertraut. Nach und nach wurde ich immer Selbstbewusster nachdem die Gruppe mich mehrmals verprügelte, und ich fing mit Selbstverteidigung an. Deshalb bin ich jetzt so wie ich bin."

    Ich schlucke zwischen durch sehr sehr schwer. Ihre Geschichte ist hart und sie hatte niemanden während der ganzen Zeit, ich hatte jedenfalls Lexi. "Als ich dich vor dem Uniformladen sah, war ich erst total neidisch, weil du so hübsch bist. Du bist sportlich und hast ein echt schönes Gesicht und deine Beine erst. Wo du dich dann entschuldigt hast konnte ich dir gar nicht böse sein, weil du es wirklich ernst meintest und man hat es auch rausgehört aus deiner Stimme. Ohne spaß ich war so glücklich als du sagtest das du auch auf die gleiche Schule gehst und ich dachte mir nur bitte lass sie mit mir befreundet sein wollen." Schwärmte ich von ihr, um ihr zu zeigen das sie mir wichtig ist. Sie guckt mich mit großen Augen an. "Ich bin froh das wir Freunde sind, denn ich hatte an meiner alten Schule auch keine Freunde. Außer Tom...." und ich schluckte schwer. "Wer ist denn Tom?" Grinst sie musternd. Ich erzähle ihr fast alles von Tom und Lexi. Zwischen durch guckt sie ziemlich neidisch und bedrückt, ich wollte in diesen Momenten dann aufhören über sie zu reden. "Jetzt mal aber eine andere Frage, kann es sein das du verliebt bist?" Fragte ich sie komplett aus dem Kontext heraus. "N-nein wie kommst du denn darauf?" Stotterte sie. "Ach komm schon, ich sehe doch wie du Luke anguckst und immer rot wirst so bald er etwas sagt. Ich glaube aber ersteht auch auf dich." Erwiderte ich. Es ist total witzig, da sie in diesen Moment auch wieder rot wird. "P-ssscht lass das jetzt mir ist das voll unangenehm. Ich finde ihn süß mehr auch nicht und woher willst du wissen ob er auf mich steht?" Fragte sie neugierig. Ich zucke nur die Schultern, denn ich habe ab heute eine neue Aufgabe. Ich Lee-Ann werde sie mit Luke zusammen bringen, egal was es mich kostet. "Und wie sieht es bei dir aus?" Fragte sie neugierig. "Also ja da gibt es vielleicht rein Theoretisch jemanden, aber darüber werden wir jetzt nicht reden." Als wir fertig mit dem Essen sind gehen wir in mein Zimmer, legen uns aufs Bett und machen den Fernseher an. "Wo möchtest du eigentlich schlafen? Denn ich habe 2 Schlafzimmer zur Auswahl, aber du kannst auch bei mir mit im Bett schlafen." Sagte ich ihr. Sie nickte schnell mit den Kopf als ich ihr das mit in meinem Bett schlafen anbot. "Bist du schon nervös wegen dem Praktikum nächste Woche?" Fragte sie. "Eigentlich nicht. Ich habe die E-Mail schon gestern bekommen mit allen wichtigen Informationen und es sind ja nur 4 Wochen, die gehen wie im Flug vorbei. Ich bin in einem Plattenlabel namens JYP Entertainment die sollen eine berühmte Band namens GOT7 untervertrag haben." Antwortete ich. "Nicht schlecht, die Jungs sind sehr bekannt, aber Big Hit Entertainment wäre schon besser oder nicht? Ich meine da ist ja BTS untervertrag und welches Mädchen würde denn nicht mal ein wenig Zeit mit ihnen verbringen. Schließlich sehen sie alle sehr gut aus." Oh ja Yumi ich weiß ganz genau was du meinst. Selbst beim Gedanken an Taehyung rast mein Herz wieder wie wild.

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    Ich mache euch bestimmt schon verrückt mit meinem ständigen hin und her, und es tut mir echt leid. Also zu erst mal ich habe meine Schreibblockade überwunden und ich habe super Ideen für die folgenen Kapitel. Ich habe mir gedacht das ein Special erst Kapitel 50 kommt und dann 75, also alle 25 Kapitel. Es wird so sein, dass ich das Kapitel nicht zu einem Lied von ihnen schreiben werde, da es schon @Jackie Cookie macht und es nicht geklaut sein soll. Deshalb werde ich mir oder ehr gesagt ihr ♡eine Perspektive aussuchen und aus deren Sicht schreibe ich dann. Ich hoffe ihr mögt die Ff immer noch und seit auch weiter hin immer so fleißig dabei.

    Die Nacht war der Horror. Nicht einmal Lexi schafft es so doll herum zu wühlen und nach mir zu treten wie Yumi. Die ganze Nacht lag sie halb auf mir oder ich lag halb auf dem Boden und bestimmt habe ich auch blaue Flecken überall. "Guten Morgen, hast du auch so gut geschlafen?" Gähnte Yumi während sie in die Küche kommt, da ich schon mal das Frühstück für uns vorbereite. "Es geht. Ok nein ganz ehrlich es war der Horror. Du hattest das ganze Bett eingenommen und zwischen durch mit Händen und Füßen um dich geschlagen." Platzte aus mir heraus. Sie guckt mich verwirrt an. Ich bin so dumm wieso muss ich denn so ehrlich sein. "Ups Entschuldigung ich hätte dich vielleicht vorwarnen können." Lachte sie und sie scheint nicht einmal sauer zu sein. "Ich komme vielleicht öfters her. Du wohnst hier ja so alleine und da kann ja eine Mitbewohnerin nicht schaden oder?" Scherzte sie. "Ja kein Problem ich habe eh noch zwei Zimmer frei und außerdem bin ich eh immer alleine und es kommt auch selten jemand vorbei." Sagte ich ernst zu ihr zurück. "Meinst du das wirklich ernst? Also ich habe eigentlich nur ein Scherz gemacht, denn ich hätte nie gedacht das du ja sagen wirst." Erstaunt schaut sie mich an. Es klingelt an der Tür und da ich gerade dabei bin die Brötchen aus den Ofen zu fischen bitte ich Yumi die Tür auf zu machen. "Du bist nicht Lee-Ann. Ä-ähm ist sie zu Hause?" Stotterte eine bekannte Stimme. Bitte lass das jetzt nicht wirklich Jungkook sein, bitte lieber Gott tu mir das heute nicht an. Wieso muss ich denn gerade heute meinen pinken Schlafanzug mit Einhörnern an haben. Yumi kommt mit offenen Mund in die Küche und guckt mich schief an. Gefolgt von Jungkook, Jimin und..... Taehyung. Das darf doch nicht wahr sein, wieso passieren mir, wirklich immer MIR solche peinliche Sachen. Alle drei schauen auf mein Schlafanzug und Jungkook lacht mich aus. "Hör auf mich aus zu lachen!" Befahl ich ihn. "Außerdem was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr seid irgendwo in Südkorea unterwegs." Yumi's Mund steht immer noch offen und guckt uns alle abwechselnd an. Kann er jetzt mal aufhören mich aus zu lachen. "Ok ich bin durch für heute. Ich schwöre ich habe noch nie jemanden mit einem Einhornschlafanzug gesehen und diese Dinger haben ja auch noch Glubschaugen." Lachte Jungkook und er setzt sich vor lachen. "Also er wollte eigentlich sagen, dass wir keinen Schlüssel haben und die ganze Wäsche einmal waschen müssen. Da kommt das zweite Problem auch schon, wir müssen bei dir schlafen für eine Nacht und deine Waschmaschine ausleihen." Jimin versucht mit aller Kraft nicht los zu lachen, aber sobald Taehyung anfing zu lachen konnte er es auch nicht mehr unterdrücken. Wieso überlässt die Gruppe gerade den Jüngsten diese Aufgabe? Ich hätte diese Aufgabe ehr Suga oder Jin, wenn nicht sogar ehr Hoseok überlassen. Ach ja da ist ja noch etwas anderes worüber ich mir ehr Sorgen machen muss. Yumi . Sie steht immer noch mit offenen
    Mund und geschockten Blick in der Wohnung. Ich gehe hinter ihr und schiebe sie in das Schlafzimmer. "Wir gehen uns nur schnell umziehen, bevor ihr gar nicht mehr aufhört zu lachen." Werfe ich ihnen ernst vor. "Was zur Hölle geht hier gerade vor? Ist das gerade real oder träume ich und wieso kennt ihr euch?" Sagte sie schockiert. "Da gibt es vielleicht ein wenig rede bedarf und es ist alles etwas kompliziert." "Ich bin ganz Ohr." Antwortete sie. Ich ziehe mich während ich ihr das erzähle um. Seit dem ich auf diese Schule gehe finde ich Röcke doch auf einmal toll und ziehe deshalb auch einen schwarzen Rock mit hell grauen overknee Socken an. Dazu noch ein weißen Strickpulli den ich in den Rock stecke. Irgendwie mache ich mich alleine fertig, denn ich glaube sie muss das erstmal verarbeiten. "Ich meine BTS steht in deiner Wohnung, dann bist du ja doch das Mädchen aus den Nachrichten." Reimte sie sich nach und nach zusammen. Super lass sie jetzt nicht durch drehen oder es jemanden weiter sagen.

    Jungkook P.o.V
    "Kann mir einer von euch noch einmal erklären wieso wir jetzt nach Hause müssen um Wäsche zu waschen? Ich finde Hoseok hätte das ja mit Jin machen können. Außerdem habe ich die Waschmaschine nur einmal benutzt bisher." Meckerte ich, da ich lieber noch einwenig länger in Jeonju geblieben wäre. Die anderen kommen erst morgen Abend zurück und nur weil sie älter sind können sie länger da bleiben. "Mensch Jungkook hör auf so rum zu meckern, außerdem machen sie das jedes mal und ich finde wir können das auch mal machen." Antwortete Jimin. "Du hast den Schlüssel also musst du voran gehen." Fügte er noch hinzu. "Ich habe ihn nicht, Taehyung hat ihn." Sagte ich. "Ich habe ihn aber auch nicht mit. Meiner ist in der kleinen Reisetasche....bei mir zu Hause. In Daegu." Antwortete er. "Und wo ist deiner Chim Chim?" Fragte ich Jimin. "Er ist bei J-Hope mit im Koffer und deshalb habe ich ihn nicht mitgenommen, weil ich dachte ihr habt eure mit." Ja gut und jetzt. Wieso denkt denn keiner von uns an einen Schlüssel. Mir kommt ein Gedankenblitz auf, zwar bin ich mir nicht sicher ob es den anderen etwas ausmacht, was denke ich denn da, sie werden sich doch total freuen. "Wir können ja Lee-Ann fragen ob wir bei ihr schlafen können, so müssen wir uns kein Hotel suchen und bezahlen." Schlug ich vor. Tae's Augen wurden sofort größer als ich ihren Namen erwähnte und Jimin freut sich wie ein kleines Kind. "Klingt super." Freute sich Jimin. Zum Glück geht gerade ein Nachbar aus der Tür und wir gehen schnell hinein. "Ich finde wir sollten umziehen, dieser Fahrstuhl ist doch nicht mehr normal." Fluchte ich. Mit den Koffern machen wir uns auf in den 8 Stock und als wir endlich oben sind, sind wir alle komplett fertig. Ich klopfe und bete dass sie schnell auf macht, weil ich echt Durst habe. Naja entweder hat sich Lee-Ann in eine Koreanerin über die Woche verwandelt oder ich hab mich verguckt. "Kommt doch rein." Stotterte sie. Sie ist echt hübsch und ich gucke sie ein paar mal an. "Steh doch nicht so in der Tür herum." Befahl Taehyung und gibt mir einen Stoß. Als ich Lee-Ann in ihrem Schlafanzug in der Küche stehen sehe kann ich nicht mehr vorlachen. Das sieht ja goldig aus. Sie mag es anscheinend nicht wenn ich sie immer aufziehe, denn sie wird immer so rot im Gesicht. Ich mag sie echt gerne und bin froh sie wieder zu sehen. Das sage ich ihr natürlich nicht direkt so wie ich das gerade gedacht habe, aber ich werde ihr es schon noch zeigen. Die beiden Mädels verschwinden in ihr Zimmer und ich nutze die Gelegenheit und endlich mal was zu essen. "Gute Idee ich habe auch riesigen Hunger." Stimmten die anderen beiden gleichzeitig mit ein. Ein paar Minuten war nur Stille im Zimmer zuhören bis ich Lee's Stimme endlich wieder höre. Ich glaube es sind 20 Minuten vergangen bis sie endlich wieder aus ihrem Zimmer kam. Mir fiel fast mein Kinn runter als ich sie sehe. Den anderen geht es genau so, nur ich konnte mich anscheinend beherrschen. Ich finde ja Lee-Ann sieht echt gut aus, aber jetzt sieht sie heiß aus. Oh Gott was denke ich denn da. Heiß? Dein ernst Jungkook? Du hättest doch eh keine Chancen bei ihr und außerdem starren die werten Herren neben mir sie auch an. Ich gebe beiden jeweils einen Schlag mit dem Ellenbogen, damit sie aufhören sie anzustarren.

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    "Ja ist gut Yumi, guck mich nicht mit diesem Blick an. Willst du dich nicht auch mal langsam anziehen?" Ihr Blick macht mich nervös und er sagt mir gleichzeitig: "Das ist alles ein riesiger Fehler den du da tust."
    "Wie um alles in der Welt kannst du nur so ruhig bleiben, während einer der erfolgreichsten Boybands in deiner Wohnung steht. Ich bin ja kein Fangirl oder so, aber ist dir bewusst in welchen Schwierigkeiten du stecken wirst, wenn die ganze Welt deinen Namen herausfindet? Sag mir nur dass du dich nicht in einen der Jungs verliebt hast." Sie wirft mir einen erwartungsvollen Blick zu. Okay alles halb so schlimm, es ist ja nur so das BTS in meiner Wohnung steht, Yumi mich anstarrt und nicht glaubt was gerade passiert und ich? Ja ganz genau ICH sitze in der Klemme, um ehrlich zu seine will ich sie nicht anlügen, aber ihr auch nicht die Wahrheit sagen. "Ach du meine Güte du stehst etwa auf Taehy..." Schrie sie auf und ich drücke ihr schnell meine Hand auf den Mund. "Bist du verrückt das hier so rumschreien zu müssen. Außerdem habe ich nichts der gleichen gesagt." Zischte ich zu ihr rüber. Sie versucht irgendwas zu sagen und ich merke nur wie meine Hand feucht wird. Igitt wieso sabbert sie denn in meine Hand? "Sorry, aber ich habe euch beobachtet und ganz eindeutiges Interesse von Taehyungs und Jungkooks Seite gesehen. Allerdings bist du wie versteinert gewesen als sie reinkamen. Du konntest ja nicht mal mehr deine Augen von deren Lippen nehmen." Zog sie mich auf. "Stimmt nicht und zieh dir mal etwas an, bevor du mein Zimmer verlässt." Schmollte ich halb und bewerfe sie mit einem Kissen und gehe in die Richtung der Küche. Als ob die beiden Interesse an mir haben, man kann sich die Welt ja auch schön reden. Jedoch als ich den Raum betrete starren mich Jimin und Taehyung mit offenen Mund an und Jungkook beherrscht sich glaube ich gerade noch so. "Ist irgendwas an meinen Klamotten oder an mir?" Fragte ich schüchtern. "Du siehst verdammt gut aus. Ä-ähh ich meine du siehst hübsch aus, der Rock steht dir." Verschluckte sich Taehyung. Mir schleicht ein leichtes Lächeln übers Gesicht als er das sagte. Yumi kommt auch endlich in die Küche und wow sie sieht ja doppelt so gut aus wie ich. "Hi ich bin Jimin." Ging er auf sie zu und fiel fast vom Stuhl. "Achso ihr kennt mich ja gar nicht ich bin Yumi." Verbeugte sie sich. Jimin hingegen fällt ihr fast in die Arme, weil er ihre Hand schütteln will. Sie ist überfordert mit der Situation, aber sie lässt sich nichts anmerken. "Also das da sind Jungkook und Taehyung. Wir sind aus der Band BTS, aber die kennst du schon bestimmt." Er stützt sich lässig gegen die Wand, um cool zu wirken. Dass ist das erste Mal, dass ich Jimin so sehe. Ich schaue kurz zu den anderen beiden, sie hingegen schütteln nur den Kopf und legen die Hand beschämt ins Gesicht. "J-ja klar BTS, ä-äh natürlich kenne ich sie." Überfordert guckt sie ihn an. "Wenn du willst kann ich dir ja etwas vorsingen." Sagte er lässig. "Oh nein das reicht jetzt hier. Komm schon Chim Chim du wirst uns noch dankbar sein dafür." Rettete Taehyung die Situation. Jungkook sieht enttäuscht aus, ich weiß doch ganz genau, dass er sich die Show nicht entgehen lassen wollte. "Wir gehen Einkaufen, um das Mittagessen für heute zu holen. Ich denke wir können ja heute zusammen kochen." Sagte Taehyung und zieht Jungkook auch hinter sich hinterher.

    Grade als sie die Tür hinter sich schließen platz aus mir alles heraus und ich lache laut los. "Was war das denn gerade ebend?" Fragte sie sich ehr selber. "Ich glaube da findet dich jemand sehr anziehend." Lachte ich. Mensch das ist zu viel für mich an einem Tag. "Hast du gesehen wie er auf cool getan hat? Ich habe mir mal ein paar Videos von ihnen angeschaut und er war immer der süße, knuffige und liebevolle Typ. Er hat nie auf so cool getan." Schockiert schaut sie mich an. "Von wegen kein Fangirl. Ich hab dich doch gesehen du bist voll rot geworden als er auf dich zu kam." Zog ich sie auf. Ich kassiere dafür nur einen bösen Blick. Ein Handy klingelt und ich dachte erst es wäre meins aber es ist Yumis. "Ich kann leider nur bis zum Mittag bleiben. Die Nachricht ist von meiner Mutter und sie will nachher zu meiner Oma mit uns fahren." Enttäuscht schaut sie auf ihr Handy. Nach 30 Minuten sind die drei auch wieder da. "Es war echt voll und wir kamen nur schwer voran." Entschuldigte sich Jungkook. "Kann ich vielleicht kurz mit dir reden Yumi?" Fragte Jimin leicht schüchtern. Sie reißt die Augen auf und guckt mich an. Schließlich geht sie doch mit ihn mit. "Wieso möchte er denn mit ihr reden?" Fragte ich die anderen beiden, während ich den Einkauf ausräume. "Er will sich dafür Entschuldigen, wie er vorhin zu ihr war. Wir haben ihn vielleicht darauf hingewiesen, dass er ein wenig Dick aufgetragen hat." Lächelte Taehyung mir zu. Mir schießen die Bilder aus meinem Traum wieder in den Kopf und ich drehe mich schnell von ihm weg. Peinlich wie ich mich hier verhalte. Ich bin doch kein Kind mehr und kann Erwachsen mit der Lage umgehen. Also reiß dich zusammen. Ich drehe mich wieder um und nehme die restlichen Sachen. Ich lächel zurück, um ihn zu zeigen das ich nicht unhöflich bin. Beim umdrehen wird mir wieder klar, dass ich definitiv nicht wie ein Erwachsener damit klar komme. Die anderen kommen endlich auch wieder dazu und wir fangen gemeinsam an zu kochen. Es ist lustig, da wir viel gemeinsam reden und lachen. Zwischen durch fangen sie auch an zu singen und ich bin hin und her gerissen zwischen deren Stimmen. Eine Stunde haben wir gebraucht bis wir endlich am Tisch sitzen und anfangen können zu essen. Als wir fertig sind räume ich schnell den Tisch ab während sich die anderen ins Wohnzimmer setzen. Taehyung kommt wieder zurück und hilft mir. "Ach du brauchst mir nicht helfen ich schaffe das schon." Winkte ich ihn freundlich ab. "Nein brauchst du nicht. Wir sind doch zu Gast hier und müssen dir doch helfen. Kann es sein, dass du mir aus dem Weg gehst?" Fragte er. Ich gucke ihn überrascht an. "Nein wieso sollte ich denn? Ich mag dich doch und es gibt keinen Grund wieso ich es sollte." Die ungelogene Antwort würde eigentlich heißen: Natürlich gehe ich dir aus den Weg, denn ich hatte einen Traum von dir, wo wir uns ziemlich nahe gekommen sind. Ich lächel ihn an. "Da bin ich aber erleichtert. Ich hatte schon voll das schlechte Gewissen, ich dachte ich habe irgendwas falsch gemacht." Erleichtert atmet er auf. Wir schauen uns einige Sekunden nur in die Augen, bis Jimin unseren Moment zerstörte. "Hey Yumi muss jetzt gehen und....ups störe ich hier bei irgendwas?" "Was nein quatsch hier ist nichts. Wir haben nur geredet." Platze wie aus der Pistole geschossen aus Taehyung heraus. Ich gehe schnell zu ihr und bringe sie zur Tür. "Wir sehen uns bestimmt in der Woche mal. Du kommst dann mal vorbei ok?" Sagte ich während ich sie umarme. "Klar sobald ich Feierabend habe rufe ich dich an. Du wickelst sie ganz schön um den Finger." Sagte sie. "Musst du gerade sagen." Antwortete ich. Ich schaue ihr hinterher bis sie die Treppen runter ist. Einmal kurz durch Atmen und jetzt wieder ganz lässig in dir Wohnung gehen. "Lee-Ann wir haben ein Problem." Riefen die Jungs aus dem Badezimmer wo die Waschmaschine drin ist. Ich habe die Tür noch nicht mal ganz offen und sehe schon wie Wasser und Schaum sich langsam in den Flur ausbreiten. Kann man sie nicht mal 5 Minuten alleine lassen?

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    Was zur.... Wie um alles in der Welt haben sie dass denn jetzt hinbekommen? Ich stehe im Türrahmen und sehe einfach wie Stück für Stück sich alles ausbreitet. Haben sie noch nie in ihrem ganzen Leben eine Waschmaschine benutzt. "Lee-Ann wir brauchen wirklich mal Hilfe. Es hört nicht auf zu fließen." Rief Jimin. Ich gehe vorsichtig zum Badezimmer, denn ich bin jetzt auf alles gefasst. Die schlimmsten befürchtungen schießen mir durch den Kopf, aber was ich da vor finde ist tausend mal schlimmer. "Wie habt ihr das denn geschafft?" Fragte ich entsetzt. Wohl gemerkt das mein Badezimmer überflutet ist und der Schaum fast Knie hoch den Boden überdeckt. Alle drei gucken mich hoffnungsvoll an. Ich fasse es nicht, die einzige Frage die ich mir stelle ist: WIE haben sie das geschafft? Ich gucke mir die Waschmaschine an und stelle fest, dass sie erstens zu viel Waschmittel rein gepackt haben und zweitens es falsch reingekippt haben. "Mensch ihr könnt das doch nicht da unten rein kippen." Beschwerte ich mich. "Es tut uns ja Leid, aber es ist Taehyungs Schuld." Antwortete Jungkook. "Verräter. Eigentlich halten wir doch zusammen." Meckerte Taehyung. "Stop jetzt ihr beiden. Es ist egal wer das war, Hauptsache wir machen das gemeinsam weg." Schlichtete ich. Nach 20 Minuten haben wir den größten Teil weg bekommen und auf den Rest haben wir Handtücher drauf gelegt. Etwas erledigt schmeißen wir uns alle auf die Couch und beschließen einen Film zu gucken. "Darf ich den aussuchen?" Fragte Jungkook. "Klar wieso nicht. Ich mache uns solange Popcorn." Somit gebe ich ihn die Fernbedinung und gehe schnell in die Küche. Als ich mir zwei Schüsseln wieder komme sitzen alle drei begeistert da. Ich gucke kurz auf den Fernseher und stelle fest, dass sie einen Horrorfilm ausgesucht haben. Hätten sie vielleicht auch etwas nicht ganz so gruseliges aussuchen können. Das überlebe ich schon, auch wenn ich etwas schreckhaft bin. Ich setze mich zwischen Jungkook und Taehyung hin. Der Anfang ist ja gar nicht so schlimm, ich habe mir den echt schlimmer vorgestellt. Bis zur hälfte des Filmes kamen nur drei oder vier erschrecker Szenen. Alles halb so wild. Dachte ich. Der Film wird immer grauen voller und gruseliger. Irgendwie scheinen nur noch Jungkook und Taehyung begeistert zu sein. Jimin schaut nur noch Zeitweise dahin. Ich sitze wie der letzte Vollpfosten hier und erschrecke mich bei der kleinsten Szene. Deshalb gucke ich auch keine Horrorfilme. Ich merke wie jemand meine Hand nimmt und sie ganz fest hält. Erst schaue ich zu Jungkook, aber der kann es nicht sein, weil er so begeistert vom Film ist dass er schon gar nicht mehr wegguckt. Also muss das ja nur Tae sein. Ich schaue kurz zu ihn und dann auf unsere Hände. Ich kann gerade wie ein kleines Mädchen ausflippen. Er wendet sich zu mir. "Ich dachte es hilft dir, da du so schreckhaft bist. Falls es dir unangenehm ist kannst du sie loslassen." Flüsterte er mir ins Ohr. Ich muss Lächeln und schaue ihn kurz darauf an. Ich schüttel mit dem Kopf, denn ich finde es sogar sehr angenehm. Den restlichen Film über sitzen wir also Hand in Hand auf dem Sofa und gucken den Film. Als wenn ich mich noch auf den Film konzentriert habe. Nach dem Film gehe ich ins Badezimmer um schon mal Zähne zu putzen, weil ich schon müde bin. Zu meinem erstaunen kommt Taehyung mir hinterher mit seiner Zahnbürste. Ich dachte wir hätten jetzt mal ein paar Minuten unter uns, aber wie der Zufall das so will kommen die anderen auch mit herein. "Ich habe drei Badezimmer, also müsst ihr euch nicht hier mit reinquetschen." Sagte ich freundlich zu ihnen. Dennoch bleiben sie hier. "Zusammen macht alles mehr Spaß." Grinste Jungkook frech.

    Am nächsten Morgen bin ich relativ früh aufgewacht. Also für meine Verhältnisse ist das früh um 10:30 Uhr. Ich ziehe mir schnell ein langes T-Shirt an und gehe in die Küche. Als ich die Tür aufmache kommt mir der Geruch vom leckeren Frühstück entgegen. Ich höre mehr als nur drei Personen reden, deshalb schleiche ich zur Küche. Grade als ich um die Ecke gucken wollte merke ich wie jemand ganz dicht hinter mir steht. "Warum schleichst du wie eine Spionin hier herum?" Rief er. Ich springe vor Schreck hoch und drehe mich schnell um. Taehyung steht nur wenige Centimeter von mir entfernt und als ich einen Schritt zurück machen will, stolpere ich Tollpatsch über meinen eigenen Fuß. Ich bin schon drauf gefasst gewesen mit einem Aufprall gleich den Boden unter mir zu spüren, jedoch hält er mich schnell genug fest und ich konnte nicht mehr zu Boden fallen. Mein Herz macht gerade einen deutlichen Sprung nach oben, weil ich nicht auf den Boden liege, sondern in seinen Armen. "Ich habe mehrere Stimmen gehört und wenn es meine Eltern gewesen wären, wäre ich schnell zurück in mein Zimmer gelaufen und hätte die Tür abgeschlossen." Sagte ich bevor er noch mehr fragen stellt. "Wieso denn?" Fragte er "Ich rede eigentlich nicht darüber vielleicht ein anderes mal." Antwortete ich. Er lässt mich immer noch nicht los und schaut mir bedrückt in die Augen. "Okay." Sagte er und lässt mich los. Ich lächele ihn noch zu und gehe in die Küche.
    Zu meinem Erstaunen sitzen alle anderen 6 Mitglieder am Tisch. Jin ist gerade am Frühstück machen und die anderen reden ganz angeregt über irgendwas. "Hey." Sagte ich. Alle Augen sind auf mich gerichtet. Hoseok steht auf und kommt mit offenen Armen auf mich zu. "Schön dich wieder zusehen." Ich bin immer noch nicht ganz an die Umarmungen gewöhnt und deshalb gucke ich noch etwas schockiert. "Ich glaube sie mag deine Umarmungen nicht." Lachte Suga. "Stimmt doch gar nicht. Jeder mag meine Umarmungen." Er löste die Umarmung und nimmt mein Gesicht in seine Hände und drückt es wie ein kleines Kind zusammen. "Ich glaube ehr das sie nicht so an viel Körperkontakt gewöhnt ist. Denk bitte dran, dass sie kein Mitglied ist und sie uns noch nicht solange kennt." Lachte Namjoon. "Ist ja gut. Sie gewöhnt sich schon dran." Sagte Hoseok stolz. Namjoon kommt auch auf mich zu und umarmt mich. Jimin kommt mit beiden Armen offen auf mich zu und drückt mich ganz fest. Ich kriege ja fast keine Luft mehr. Er lässt auch irgendwie nicht mehr los. "Könnt ihr euch mal mehr aufs Tisch decken konzentrieren. Vielleicht könnt ihr auch mal fragen ob ich Hilfe brauche." Frustriert jammert Jin am Herd herum. "Komm schon gestern hast du auch schon total übertrieben Jimin." Ermahnte Jungkook ihn und zieht ihn von mir weg. "Aber ich mag sie und ich wollte ihr das mal zeigen." Schmollte Jimin. Alle helfen beim Tischdecken, nur Taehyung kann ich nicht sehen. Ich merke im nächsten Augenblick eine Umarmung von hinten. Er schlingt seine Arme ganz fest um mich und ich kann sein Atem auf mir spüren. Diesmal ist es kein Traum, sondern sehr real. Es ist nicht mal mehr Platz zwischen uns und meine Hände werden vor nervosität schwitzig. Wieso muss ich denn immer schwitzen. Kann ich nicht einfach normal sein, ist das wirklich zu viel verlangt. "Komm schon du hilfst auch mit. Lee-Ann ist ja schon rot wie eine Tomate, also lass ihr mal ein wenig Freiraum." Sagte Jungkook und alle gucken uns an. Ich bin ja wirklich rot wie eine Tomate und ich sehe doch wie alle sich das Lachen verkneifen. "Wieso dürfen denn alle sie umarmen und nur ich nicht?" Fragte Tae enttäuscht. "Ich habe sie auch nicht umarmt, weil ich darauf achte, dass sich mein gegen über noch wohlfühlt. Außerdem haben nicht alle sie umarmt. Du musst doch darauf achten, ob sie das wirklich möchte oder nicht" Erklärte ihm Jungkook. Er zwinkert mir zu. Ich stehe immer noch perplex mitten im Raum.

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    Wir setzen uns alle an den Tisch. Ich setze mich extra ganz am Rand und links neben mir sitzt Hoseok und gegen über von mir Taehyung. Es macht mich Tierisch nervös und deswegen schaue ich ihn nur ab und zu kurz an, wenn ich mal in die Runde schaue. Denn noch merke ich wie er mich anstarrt und ich versuche nicht darauf zu reagieren. Alle reden über die bevorstehende Tour durch Japan und Südkorea. Ab und zu wendet sich der ein oder andere mal an mich, aber ich rede so gut wie gar nicht die ganze Zeit. Als sie dann in ihre Wohnung gehen beschließe ich noch spazieren zu gehen, um die Nervosität vor den morgigen Tag zu verdrängen. Ich gehe zu den Kirschbäumen in der nähe und setze mich auf die Schaukel. Die ganzen Leute hetzen an mir vorbei, als wenn sie gefangen sind und versuchen hektisch einen Ausweg zu finden, aber sie vergessen das Wesentliche Ziel vor Augen. Sie sollten das Leben genießen, denn keiner weiß wie lange man noch Zeit hat. Von weitem sehe ich Luke und er hat mich nach wenigen Sekunden auch erkannt. Er setzt sich neben mich auf die freie Schaukel. "Was machst du denn hier so alleine?" Fragte er. "Ich bin nervös wegen dem Praktikum morgen und wollte ein wenig abschalten. Und was treibt dich so hier her?" Antwortete ich. Er schaut sehr traurig auf den Boden und es laufen ihn ein paar Tränen am Gesicht runter. Er wischt sie schnell weg und schaut mich an. "Ich wollte eigentlich zu einer Lichtung gehen. Du kannst ja mit kommen wenn du willst." Ich nicke und wie machen uns auf den Weg. Ich beschließe einfach nicht nach zu fragen was los ist, denn er würde es schon von selbst erzählen wenn er es möchte. Die Lichtung ist nur 10 Minuten von den Kirschbäumen entfernt. Wir gehen durch einen Wald und verlassen den eigentlichen Pfad. Nach kurzer Zeit kommen wir an einem kleinen See vorbei und Luke setzt sich auf einen Holzstumpf. "Es ist wunderschön hier. Ich wusste gar nicht das es hier einen See gibt." Fing ich an. "Die wenigsten kennen diesen Ort. Mein Opa hat mir den gezeigt als ich klein war. Dann bin ich immer selber hergekommen, wenn ich mal Stress mit meinen Eltern hatte." Mir fällt auf das wir beide doch gar nicht so verschieden sind. "Um deine Frage zu beantworten weshalb ich so traurig bin, es ist so das mein Opa heute Vormittag verstorben ist." Sagte er. Ich warte einige Sekunden bevor ich etwas sage. "Ich wollte nicht nachfragen. Ich hätte gewartet bis du mir das von alleine erzählt hättest. Aber ich weiß wie du dich fühlst, denn mein Vater ist auch vor Jahren gestorben." Antwortete ich und streichel ihm über den Rücken. Er guckt mich verwirrt an, jedoch sagt er nichts. Er fängt an zu weinen und ich beschließe einfach ihn in den Arm zu nehmen. Keine Ahnung wie lange wir nun hier sitzen, aber es muss schon ziemlich lange gewesen sein, denn ich merke die kühle Brise auf meiner Haut. "Willst du noch mit zu mir kommen?" Bot ich ihn an. "Es geht schon ich gehe wieder zurück zu meiner Familie. Aber vielen dank das du die ganze Zeit über bei mir geblieben bist. Ich glaube ich hätte es nicht ganz so gut alleine verkraftet. Mein Opa war alles für mich, denn er hat mich groß gezogen mit meiner Oma, aber sie verstarb vor einigen Jahren und deshalb bin ich aus Deutschland wieder hergekommen. Ich habe mich die letzten Jahre immer um ihn gekümmert und nun ist er nicht mehr da." Schluchzte er. Während des ganzen Weges harke ich mich bei ihm ein und halte seine Hand. Ok ich weiß wie das aussieht, aber Körperkontakt hilft meistens. Das ist die bescheuertste Erklärung die mir je in meinem ganzen Leben ein fiel. "Danke das du mich nach Hause gebracht hast. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen wenn du jemanden zum reden brauchst." Sagte ich zu ihm. "Kann ich vielleicht doch noch mit zu dir kommen?" Fragte er. "Ja klar." Wir gehen beide hoch in meine Wohnung und ich mache uns beiden einen warmen Kakao. Zusammen setzen wir uns auf die Couch und reden noch ein bisschen. Er erzählt mir viel von seinem Opa und deren gemeinsamen Erlebnissen. Seine Augen funkeln die ganze Zeit über und man siehst wie er seinen Opa liebt.

    Irgendwann spät Abends sind wir schlafen gegangen. Wir hatten die Zeit vergessen und dementsprechend bin ich auch todmüde. Meinen Wecker habe ich einfach ausgemacht und mich wieder umgedreht. Ich merke einen fremden Atem an mir und schrecke hoch. Luke liegt neben mir in meinem Bett und der Blick auf die Uhr lässt mich hochspringen. "Wach auf." Rief ich zu ihm. Ich komme ja noch zu spät. Schnell ziehe ich mir eine hellblaue Hose mit einem roten Pullover an und binde meine Haare in einen Zopf. Luke hingegen steht ganz langsam auf und geht erst einmal ins Badezimmer. "Beeile dich wir haben nur noch 10 Minuten." Hetzte ich ihn und putze mir neben bei die Zähne. "Ist ja gut ich bin fertig." Sagte er verschlafen. "Ich fand es echt toll gestern Abend mit dir und danke das du für mich da warst." Sagte er. "Kein Ding bin ich doch immer." Und scheuche ihn aus der Wohnung. Ein letzter Check und ich hätte fast mein Handy vergessen. "Und die Nacht mit dir im Bett werde ich auch nicht so schnell vergessen." Scherzte er. Natürlich findet er das jetzt sehr witzig und kann damit herum prahlen. "Wir haben nur zusammen drin gelegen und lass es nicht so klingen als wenn da mehr passiert wäre." Rief ich und eilte zu Tür. "Wenn du jemanden das erzählst bringe ich dich eigenhändig um. Haben wir uns verstanden." Befahl ich ihm. "Wie du meinst Captian. Aber wenn jemand fragt dann..." "Dann sagst du nichts außer..." Eigentlich wollte ich ja seinen Satz vervollständigen, aber uns kommen Taehyung und Jungkook von oben entgegen. Lass sie jetzt nichts gehört haben. Bitte lass doch einmal in meinem Leben etwas ganz normal verlaufen, um mehr bitte ich doch nicht. "Hey, es tut mir Leid aber ich muss schnell los." Sagte ich und bin dabei schon die Treppen runter zu springen. Ich muss sehr, sehr schnell rennen um die U-Bahn noch zu bekommen. Zum Glück weiß ich ungefähr wo sich das JYP Gebäude befindet und bin deshalb auch nur 2 Minuten zu spät. Komplett außer Atem mache ich die Tür auf und versuche aufrecht zu gehen. Eine sehr hübsche Sekretärin kommt auf mich zu. "Hallo ich bin Lee-Ann und bin hier wegen des Praktikums für die nächsten vier Wochen." "Ah sehr erfreut. Setzen sie sich doch noch kurz hin ich werde gleich wieder kommen, denn ich muss noch ein paar Formulare holen." Sie zeigt auf die Stühle und ich setze mich dahin wie sie es sagte. Die Nervosität steigt mir gerade bis in den Kopf. Ich habe die Uhr ganz genau im Blick und es vergehen erst fünf, dann zehn und dann fünfzehn Minuten. Ich kriege schon langsam Zuckungen im Bein und kann es schon nicht mehr still halten. Irgendwie fange ich dann noch an auf meinen Oberschenkeln herum zu trommeln. Schließlich 20 Minuten später kommt sie wieder und ich springe ihr halb entgegen. "Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber sie wurden von einer anderen Firma angefragt und wir können leider nichts dagegen tun." Sagte sie und drückt mir einen Stapel mit Papieren in die Hand. Wie ich wurde Angefragt, und wer sollte mich denn bitte Anfragen. Sie hält mir die Tür auf, als wenn sie sagen würde: Eigentlich haben wir keine Lust auf dich und bitte verlassen sie das Gebäude so schnell wie möglich. Ich stehe auf der Straße und schaue mir die Papiere an. Big Hit Entertainment? Irgendwie kommt es mir bekannt vor. Vielleicht liegt es auch nur an dem Wort Entertainment. Ich gucke auf die Wegbeschreibung die mir die nette Sekretärin mit gegeben hat. Es liegt zwar am ganz anderen Ende der Stadt, aber bestimmt haben sie nichts da gegen wenn ich vorher etwas Essen gehe. Dann sage ich einfach ich bin immer hin und her gelaufen und konnte es leider nicht finden. Gute Idee, also auf zur nächsten Bäckerei.

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    Taehyung P.o.V
    Ich sehe wie die anderen sie umarmen und die Eifersucht kommt wieder in mir hoch. Eigentlich genieße ich noch den Augenblick von gerade eben, wo sie in meinen Armen lag. Nie im Leben hätte ich gedacht das ein einziger Mensch so etwas mit mir machen kann. Sie brauch nur in meiner Nähe sein und ich könnte vor Glück ganze Berge rausreißen. Wenn sie mich anguckt versinke ich in ihren blau-grauen Augen und möchte am liebsten nie mehr irgendwas anderes angucken. Was rede ich denn da schon wieder. Keine Ahnung wo solche Gedanken immer herkommen oder wieso ich an so was denken muss. Sie bringt mich komplett durch einander. Grade als Jungkook Jimin von ihr weg zieht ergreife ich die Chance und umarme sie von hinten. Als sie dann mit ihren Händen meine Arme berührt, kommt eine Gänsehaut über den Arm. Als Jungkook mich auch noch von ihr weg zieht bin ich traurig und ein wenig sauer. Warum zerstören sie denn immer die besten Augenblicke zwischen uns. Naja wie auch immer ich habe hunger und setze mich genau gegen über von ihr. Ich folge kaum dem Gespräch der anderen und als Lee-Ann irgendwas von wegen Praktikum und GOT7 erzählte fing ich an zu zuhören. Jedoch ist sie schon fertig als ich gerade aufmerksam wurde. Verdammt. Ihre Schönheit wirft mich immer wieder auf neues aus der Bahn. Irgend jemand tritt mit voller Wucht gegen mein Bein, ich schaue kurz in der Runde und Jungkook gibt mir ein Signal, dass ich aufhören soll sie so anzugucken. Suga der offensichtlich alles mitbekommt grinst sich nur ein. "Was grinst du denn so?" Fragte Jin. "Ah nichts nichts. Es ist nur so schön das wir alle wieder beisammen sind." Antwortete Suga. "Hä was redest du denn da? Das ergibt doch garkeinen Sinn wir sitzen doch bei jeder Mahlzeit zusammen." Stellte Jimin fest. Alle gucken Suga erwartungsvoll an. Ich gebe ihn ein "bitte verrate nichts" Blick. "Ok ihr habt mich erwischt. Es ist nur so, dass wir gerade wieder zu Hause sind und ihr schon wieder über die nächste Tour redet. Ich musste gerade nur an einer unserer ersten Auftritte denken, wo Jin die Hose runter gerutscht ist." Sagte Suga. "Was zur....wir haben geschworen nie wieder darüber zu reden." Meckerte Jin. Lee-Ann's Lachen, welches sie versucht zu unterdrücken, bringt mich mit zum lachen. Nach einer Weile gehen wir wieder zu uns in die Wohnung und ich lege mich auf mein Bett. Irgendwie kommt mir ein toller jedoch auch ein ziemlich bescheuerter Gedanke, aber wieso rufe ich nicht Sejin an und frage ob Lee-Ann nicht bei uns arbeiten kann. Blöde Idee Taehyung, ganz blöde Idee. Egal ich mach es einfach. "Hey Sejin wie geht es dir? Du ich habe da mal eine Frage, also...." Als er abnahm fange ich auch gleich an los zu reden und erkläre ihn alles. Nach eine kurzen Pause von ihm fing er auch an etwas zu sagen. "Du Tae ich weiß ja, dass du sie sehr gerne magst, aber sowas kann ich nicht machen." "Bitte versuche es, sie hat sehr großes Potenzial, ohne Witz sie hat schon ein paar sehr gute Lieder komponiert." Flehte ich ihn an. Er seufzt nur und legt auf. In diesen Moment wird mir klar was ich da eigentlich für eine riesen Lüge erzählte. Ich bin so bescheuert, wieso konnte ich das nicht sein lassen? Wir beschließen doch noch Trainieren zu gehen. Abends bin ich komplett erschöpft ins Bett gefallen und schlief auch sofort ein. Am nächsten Morgen sehe ich eine Nachricht von Sejin auf meinem Handy.
    So wie es aussieht habe ich alles geklärt und sie kann bei uns Arbeiten. Du schuldest mir etwas dafür und ich hoffe sie ist es Wert.
    Vor Freude springe ich auf und will am liebsten sofort zu ihr rennen. Ich schaue an mir runter und stelle fest, dass es vielleicht doch nicht so gut ankommt, wenn ich mit Schlafanzug zu ihr gehe. Schnell gehe ich mich umziehen und habe dann auch schon die Türklinke in der Hand. "Wo willst du denn so schnell hin?" Fragte Jungkook. "Jetzt nicht. Komm einfach schnell mit." Sagte ich und bin aus der Tür raus. Ich höre eine Männliche Stimmen im Flur. "Und die Nacht mit dir im Bett werde ich auch nicht so schnell vergessen." Hörte ich ihn sagen. Ich gehe ein Stück weiter runter und sehe wieder diesen Jungen. Danach sehe ich Lee-Ann aus der Wohnung kommen. Mein Herz ist gebrochen. Warum dachte ich nur das sie und ich eine Chance hätten. Ich wollte um drehen, aber Jungkook dreht mich wieder zurück und schiebt mich runter. "Hi und tut mir Leid, aber ich muss schnell los." Hetzte sie und fiel fast die Treppen hinunter. "Also das gerade war nicht ernst gemeint. Ich habe nur mit ihr im Bett geschlafen, weil wir gestern Abend noch so lange geredet haben." Sagte der Typ und geht jetzt auch. Was ein Mistkerl, ich kann ihn nicht ausstehen. "Was war das denn grade?" Fragte Jungkook. "Ich glaube wir haben gerade ein größeres Problem. Es könnte durch aus sein, dass ich eventuell eine winzig kleine Lüge erzählt habe." Fing ich an. "Oh nein Taehyung was hast du schon wieder getan?" Fragte er entsetzt. "Rein Theoretisch habe ich Sejin angebettelt Lee-Ann über die 4 Wochen bei uns arbeiten zu lassen. Da kann es sein, dass ich vielleicht erwähnt habe, dass sie eigene Lieder schreibt und die sehr gut sind." "Wir sind Tod. DU bist tot. Was hast du dir dabei gedacht." Wirft mir Jungkook vor. Ich sitze in der Klemme.

    Irgendwie muss ich mich doch verlaufen haben. Und es war nicht mit Absicht. Ich habe keine Ahnung wo ich bin, geschweige wo ich hin muss. Es ist mittlerweile schon 9 Uhr und ich kann nicht noch später kommen, also rufe ich am besten ein Taxi. Nach kurzer Zeit kam eins und ich gebe dem Fahrer die Daten. Wir fahren bestimmt schon 15 Minuten und ich beschließe kurz meine Augen zu schließen. Ich muss wohl eingeschlafen sein. "Miss wir sind da." Weckte mich der Fahrer. Ich werfe einen kurzen Blick auf mein Handy. 9:25 Uhr. Ich gebe ihm das Geld und bedanke mich sehr freundlich bei ihm. Die Sonnenstrahlen blenden mich im Gesicht und ich halte mir die Hand vor die Augen. Einen Moment mal. Dieses Gebäude kenne ich doch nur zu gut, dass ist das Gebäude von BTS. Das muss ein Fehler sein. Ich drehe mich fragend zum Fahrer um. "Das große Gebäude ist schon richtig." Sagte er. Ich glaube das jetzt nicht. Ich soll die nächsten 4 Wochen bei den arbeiten. Ok komm schon noch komischer kann es doch nicht sein, ist ja nicht nur so dass ich dahin musste, weil die ganze Welt dachte ich wäre mit einen der Jungs zusammen und anschließend hatte ich noch ein vier Augen Gespräch mit dem Manager höchst persönlich. Alles ganz normal. Na ganz toll, jedes mal wenn ich nervös werde, kommt mein Sarkasmus durch. Ein und aus Atmen Lee-Ann das schaffst du schon. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und gehe in das Gebäude. Nuri, die Assistentin, kommt mir entgegen. "Da bist du ja endlich, ich dachte du kommst gar nicht mehr." Sagte sie und kommt auf mich zu. Ich lächle, denn ich weiß wirklich nicht wie man auf sowas reagieren soll. "Ich bräuchte die Papiere einmal kurz." Ich wollte ihr die geben, aber da kommt schon das nächste Problem. Ich habe die Papiere nicht, dass darf doch nicht Wahr sein, sie liegen im Taxi. "Ähm die liegen im Taxi." Stotterte ich, weil ich es echt nicht fassen kann wie blöd man eigentlich sein kann. "Kein Problem ich kläre das. Also du gehörst erst einmal mir. Nicht in Panik geraten, ich meine damit dass wir beide die nächste Zeit viel gemeinsam machen werden. Du weißt schon die Tour geht übernächste Woche los und deshalb bist du auch 8 Wochen bei uns. Aber ich muss dir das ja nicht zwei mal erklären." Sagte sie freundlich. Habe ich mich da etwa gerade verhört. 8 WOCHEN? Wieso passiert mir denn immer so etwas. Und zweitens bin ich jetzt die Assistentin der Assistentin? Gibt es so was überhaupt? "Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich weiß nichts von den 8 Wochen." Sagte ich immer noch fassungslos. "Oh echt? Na gut dann erkläre ich dir das mal. Diese und nächste Woche werden wir viel mit den Jungs zusammen arbeiten. Sie müssen noch ein paar Songs fertig bekommen und Sejin meint du wärst eine große Hilfe, da du ja selber welche schreibst und dann mit den Jungs zusammen welche schreiben kannst. Übernächste Woche geht die Tour durch Südkorea und Japan los. Du wirst alle einzelne Bereiche kennenlernen und fast immer da sein wo ich bin. Es ist schön mal Weibliche Unterstützung zu haben." Grinste sie. Eigene Lieder schreiben? Japan? Tour? Ich bin erledigt.

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    Wie angewurzelt bleibe ich immer noch im Empfangsbereich stehen. Was mache ich denn jetzt? Ich habe keine Ahnung wie ich denen erklären soll, dass ich ja eigentlich keine Lieder schreibe. Wieso passiert mir denn immer nur so was? "Komm schon wir haben heute noch sehr viel vor." Sagte Nuri und gibt mir eine Kopfbewegung, so dass ich ihr folgen soll. Sie zeigt mir jeden einzelnen Raum und da das Gebäude schon etwas größer ist, brauchen wir ungefähr 30 Minuten bis wir komplett durch sind. Das gute ist ich weiß dank den ganzen Schildern wo alles ist. Nuri geht mit mir in einen kleinen Raum, wo ich den ganzen Stapel an Papieren ausfüllen muss. "Lass dir Zeit, denn es gibt da sehr viel zum lesen und wenn du fertig bist geht es erst so richtig los." Sagte sie und verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Wenn ich mich nicht verguckt habe sind es 65 Seiten die ich ausfüllen muss und am schlimmsten an der Sache ist nur, dass einzige was ich bisher ausgefüllt habe war eine Verlosung wo man eine Kamera hätte gewinnen können. Also um genau zu sein, ich habe noch nie wirklich etwas ausgefüllt. Nach ungefähr einer Stunde habe ich fast die Hälfte ausgefüllt und zum Glück sind die nächsten Seiten nur zum Ankreuzen. Zwei einhalb Stunden sitze ich hier nun komplett frustriert und bin kurz vor einem heul Krampf. Meine Hand spüre ich schon fast nicht mehr und setze jetzt die letzte Unterschrift auf die letzte Seite. Ich lehne mich vor Erleichterung zurück und seufze schwer. Ich nehme alle Zettel und gehe wieder zum Empfangsbereich. Da ich super hungrig bin erhoffe ich mir eine winzige Pause, damit ich etwas essen kann. "Du bist bisher die schnellste, normalerweise brauchen alle um die 3 Stunden. Jetzt haben wir aber einen straffen Zeitplan und müssen sofort los." Hetzte Nuri ein wenig und ich denke, dass ich mir ein Essen jetzt abschminken kann. Wir gehen zu einem Auto und fahren irgendwo hin. "Wo fahren wir eigentlich hin?" Fragte ich sie. "Wir fahren jetzt alle wichtigen Sachen holen, das heißt wir gehen die Liste durch und machen an jeden einzelnen Laden halt." Sagte sie und gibt mir die Liste. Es sind 20 Läden in die wir gehen müssen und ich glaube es wird ein langer Tag. Nach dem 3 Geschäfft ist mir aufgefallen, dass es nur Klamottenläden sind und diese alle wahrscheinlich für die Tour gedacht sind. Mir tun die Arme weh, denn ich weiß nicht wie viele T-Shirts ich eigentlich auf meinem Arm habe. "Ich habe eine Idee, also ich mag ja eigentlich shoppen, aber jetzt habe ich komplett die Nerven verloren. Wir teilen uns jetzt auf, in den letzten 6 Geschäften liegt schon alles bereit und gehst da hin und holst es einfach ab. Hier sind die Bestätigungen und wir treffen uns in 15 Minuten wieder hier." Sagte Nuri komplett erschöpft. Ich bin auch kaputt und habe hunger. Es geht einfach nicht mehr und deshalb gehe ich mir jetzt ein Brötchen holen, um es unterwegs zu essen. Mein Magen ist mir unendlich dankbar und die Geschäfte hatte ich jetzt hinter mir und habe noch 5 Minuten. Wenn da nicht dieser Pommes Stand wäre, würde ich eigentlich sofort zum Auto gehen, aber dieser Geruch zieht mich mit in den Bann. Nein Lee-Ann du kannst dir jetzt nichts holen. Außerdem wie soll ich das noch mit diesen fünf Tüten tragen. Ich kann mich jetzt nicht selbst herausfordern oder? Ok doch ich schaffe das schon. Also bestelle ich einmal Pommes mit Ketchup. Als sie fertig sind habe ich alles so plaziert, so dass ich sie perfekt tragen kann. Naja dachte ich und wieso um alles in der Welt ist der Bürgersteig genau dort kaputt und ich muss natürlich darüber stolpern. Ich habe genau drei Stück gegessen und jetzt bin ich voller Ketchup und die Pommes sind in die Taschen gefallen.

    Sie werden mich umbringen und ich habe noch 1 Minute bis ich beim Auto sein soll. Aber zu erst muss ich noch die ganzen Pommes da raus fischen. Ich kann mich noch nicht einmal raus reden. Am Auto steht Nuri da mit verschränkten Armen und guckt genervt auf ihre Uhr. "Was ist denn mit dir passiert?" Fragte sie. "Ich wollte etwas essen und dann bin ich gestolpert." "Ja das sehe ich, wir haben keine Zeit für so etwas. Zum Glück habe ich noch ein Kleid im Auto, das musst du dir gleich anziehen, denn wir haben gleich ein Meeting und wir sitzen diesmal dabei." Hetzte sie und holt es aus dem Kofferraum. Es ist dunkelblau und Haut eng. "So kann ich doch nicht dahin gehen." Ich werde immer panischer und ärgere mich über meine eigene Dummheit. "Es muss wohl so sein, du kannst da nicht mit einem riesen Fleck auftauchen." Meckerte sie. Wo sie recht hat, hat sie recht. Als wir wieder beim Gebäude sind schiebt Nuri mich schnell zur Damentoilette. "Los jetzt." Hetzt sie mich und ich gehe schnell in eine Kabine. Oh mein Gott ist das Kleid eng und es zeigt viel zu viel Ausschnitt. Ich drehe durch. Als ich raus komme macht sie mir den Reißverschluss zu und richtet es. "Wird schon schief gehen. Wir sind nur 5 Minuten zu spät und ich hoffe das die Chefs nicht durch drehen." Und man merkt in ihr auch langsam die Panik. Wir gehen zu dem größten Saal und Nuri zieht mich mit power hinter sich her. Sie klopft und mein Herz rast so schnell wie noch nie. "Entschuldigung für die Verspätung, aber die Mädchenprobleme kommen auch immer sehr ungelegen. Ich musste außerdem unseren neuen Praktikantin alles zeigen und erklären und da hat sie sich glatt verlaufen." Sie geht sehr selbstbewusst in den Raum und ich folge ihr. Im Raum hätte ich vor Scharm glatt im Erdboden versinken können. Womit habe ich das verdient, dass ausgerechnet alle BTS Mitglieder an diesem Tisch mit sitzen und noch 25 andere Personen, die mich alle anschauen. Ich merke nur noch wie mein Gesicht rot wie eine Tomate wird und ich mich am liebsten hinter Nuri versteckt hätte. Ich schaue die Jungs kurz an und alle schauen mich geschockt an und als ich bei Taehyung ankomme kann ich deutlich sehen, wie er selber etwas rot wird. Wir setzen und ganz in die Ecke und es wird gefühlt immer heißer hier drin. Ab und zu bemerke ich wie Taehyung und Jungkook mich abwechselnd beobachten. Das Meeting ist über die bevor stehende Tour. Ich gucke andauernd zu der Uhr, weil wir hier über 2 Stunden schon sitzen und ich den Auftrag von Nuri bekam alles wichtige mit zu schreiben. Ich kann langsam nicht mehr still sitzen und das Kleid drückt mir alles ab und meine Beine schlafen andauernd ein. 10 Minuten später ist es auch endlich fertig und alle verabschieden sich. Die Jungs kommen auf mich zu und haben sie haben allen den was geht hier vor Blick drauf. "Ich erkläre euch alles später versprochen, denn ich muss erst mal aus dem Kleid raus." Sagte ich. "Warte wir wollen auch gleich nach Hause und wir gehen dann zusammen ok? Und hier nimm meine Jacke und lege sie dir über die Schultern." Antwortete Namjoon und gibt sie mir. Ich verabschiede mich von Nuri und gehe in den Empfangsbereich. "Wieso bist du denn hier, ich dachte du wärst beim JYP Entertainment?" Fragte Hoseok. "Ach sie hat uns nur vermisst und kann schon nicht mehr ohne uns." Antwortete Suga mit einem leicht fiesen Lächeln. "Nein so ist das nicht..." fing ich an und erzähle ihnen alles. Sie staunen alle nicht schlecht.

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    Namjoons Jacke ist glücklicherweise viel zu groß und reicht mir bis zu meinen Knien. Wir fahren zusammen nach Hause und ich gehe gleich in meine Wohnung, um mich umziehen zu können. Ich verabschiede mich von ihnen und gehe in die Wohnung. Wenn mir die Pommes nicht runter gefallen wären, dann hätte ich jetzt kein Hunger. So wirklich Lust zu kochen habe ich auch nicht, also schiebe ich nur eine Pizza in den Ofen. Während dem Essen merke ich schon wie mir meine Augen zufallen und deshalb versuche ich schneller zu essen. Jedoch Erfolg los. Denn während ich eine kurze Pause gemacht habe, sind mir meine Augen zugefallen. Irgendwann mitten in der Nacht wache ich orientierungslos auf und begebe mich nur noch in mein Bett.
    Die nächsten zwei Tage habe ich damit verbracht alles von A nach B zu schleppen. Die meiste Zeit bin ich in der Stadt gewesen und habe Sachen für die Tour geholt und habe die Jungs nicht getroffen. Abends bin ich komplett erschöpft in mein Bett gefallen und will gerade einschlafen, bis mein Handy anfängt zu vibrieren. Ich werfe einen kurzen Blick darauf und es ist Lexi. Ich bin überrascht, denn wir haben lange nicht mehr mit einander geredet und ich bin mir nicht sicher gewesen, ob sie sauer auf mich ist. "Hallo?" "Hey, ich weiß dass es schon spät ist, aber wir haben jetzt einen Monat nicht mehr miteinander geredet und ich habe Angst das du sauer auf mich bist." Sagte sie. "Ach Hallo Lexi, naja es geht so spät ist es eigentlich noch nicht." Antwortete Ich. "Also wie geht es dir? Und wie sieht es mit der neuen Schule aus? Achso und hast du die neusten Nachrichten von BTS gesehen?" Sprudelte aus ihr heraus. "Haha ja mir geht es und dir? Also die neue Schule geht eigentlich, ich meine du weißt ja das ich nicht gerne die Aufmerksamkeit auf mich ziehe, aber ich habe schon eine Freundin gefunden namens Yumi. Achso und Luke und ich sind jetzt auch gute Freunde." Erzählte ich und merke die Stille an der anderen Seite. Nach kurzer Zeit Antwortet sie auch endlich. "Das ist doch gut. Ich vermisse dich nur sehr doll und es ist echt langweilig ohne dich. Aber noch mal zu BTS. Ich bin ja schon neidisch auf das Mädchen, welches mit ihnen so viel Zeit verbringt. Um ehrlich sein dachte ich erst du wärst das." Erst klang sie bedrückt, aber im nächsten Moment fing sie an zu lachen. Mir hingegen rutsch mein Herz in die Hose als sie von den Jungs anfängt. "Was nein ich doch nicht. Du weißt doch, dass ich sie nicht kenne. Aber ja ich habe sowas in der Art in den Nachrichten auch schon mitbekommen. Ich vermisse dich auch gaaaaaanz doll. Was ist denn so in der letzten Zeit passiert?" Fragte ich um schnell vom Thema abzulenken. Wir reden glaub ich schon seit über einer Stunde und ich habe schlechte Laune bekommen, als sie erzählte das Tom ja mit einer anderen zusammen ist kurz nachdem ich weg war. Uns unterbricht das klingeln von meiner Tür. "Ich will dich ja nicht abwimmeln, aber es hat gerade geklingelt, wir können ja Morgen weiter reden. Du weißt ja ich habe noch mein Praktikum und ich muss ausgeschlafen sein." Sagte ich und wir verabschieden uns. Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber was ich vorfinde, als ich meine Tür auf mache raubt mir selbst den Atem.

    Vor mir steht Yumi mit zwei kleinen Hundewelpen. "Es tut mir leid, ich weiß das es spät, aber ich habe heute diese beiden Welpen gerettet und sie brauchen jetzt ein zu Hause. Bei mir können sie nicht bleiben, denn meine Eltern wollen keine Tiere." Sagte sie und mich gucken jetzt 6 große Glubschaugen an. "Komm erst mal rein." Wenn das nicht so super süße Tiere wären dann hätte ich bestimmt nein gesagt. 2 super süße Golden Retierver Babys laufen erkunderisch durch meine Wohnung. "Ich kann hier keine Welpen halten, ich habe nicht die Zeit dafür. Wir müssen eine Alternative für sie finden." "Ja ich weiß, du musst sie nur für ein paar Tage hier behalten, also bis wir etwas für sie gefunden haben." Antwortete Yumi und geht in die Richtung der Tür. "Ich muss leider los, aber ich komme morgen früh und kümmere mich um sie." Sagte sie und verlässt die Wohnung. Ich stehe nun mitten in meiner Wohnung mit 2 Welpen. Ich habe weder Futter für sie, noch habe ich einen Schlafplatz. Ok ganz ruhig bleiben. Ich hole einfach ein paar Decken und diese benutzen sie dann als Schlafplatz. Und dann nehme ich einfach Schüsseln als Wasser und Futterschalen. Vorher muss ich aber noch einmal zur Tankstelle gehen und Hundefutter holen. Zum Glück hat die Tankstelle noch 2 Dosen Futter und ich hole die Schüsseln aus meinen Schrank. Mist ich habe keine. Warum habe ich denn keine Schüsseln? Ich muss die Jungs fragen, ob sie noch welche haben. Eigentlich will ich nicht, aber es geht um die Hunde. Deshalb gehe ich schnell hoch und klingel. Mein Bein fängt unbewusst an zu wippen. Mit einem Ruck geht die Tür auf und ich zucke zusammen, weil ich mich so sehr erschrocken habe. "Hey Lee-Ann. Was gibt es?" Fragte Hoseok mit einem breiten Grinsen. "Habt ihr vielleicht 2 Schüsseln?" Er schaut mich erst fragend an und winkt mich danach in die Wohnung herein. Ich bleibe im Flur stehen und schaue noch einmal durch die Wohnung. Jungkook kommt auf mich zu und grinst mich an. Hoseok kommt dann mit 2 Schüsseln auf mich zu. "Reichen sie? Und wenn ich fragen darf, wo für brauchst du sie?" "Ah die sind perfekt. Also Yumi kam gerade mit 2 Hundewelpen in meine Wohnung und ich passe auf sie auf. Ich musste gerade schon Hundefutter holen und mir ist dann aufgefallen, dass ich ja keine Schüsseln besitze." Sagte ich und verdrehe unbewusst mit den Augen. Jungkooks Augen werden immer größer und sein Grinsen immer breiter. "Welpen? Kann ich sie sehen?" Bettelte er wie ein kleiner Junge. "Ja klar komm mit." Er geht hinter mir und als wir an meiner Tür ankommen kann man schon die beiden vor der Tür hören.

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    Ich drehe mich ein letztes mal zu Jungkook um, der im übrigen wie ein kleiner Junge der gleich Süßigkeiten bekommt aufgeregt hinter mir steht. Ein leichtes Lächeln schleicht mir übers Gesicht weil es echt süß ist und er auch gar nicht mal so schlecht aussieht. Als ich meinen Schlüssel umdrehe kommen uns schon die beiden entgegen gesprungen. Jungkook hockt sich schnell hin und nimmt einen von ihnen auf den Arm und lässt sich das ganze Gesicht von ihm ablecken. Ich nehme den anderen auf den Arm und wir gehen zusammen in die Wohnung. In der zwischen Zeit wo ich den beiden Futter und Wasser in die Schüsseln fülle, sitzt Jungkook im Wohnzimmer auf den Boden und spielt mit den beiden. Hin und wieder ertappe ich mich selber wie ich ihn anstarre. Natürlich unabsichtlich. Glaube ich. Naja vielleicht kann es doch sein, dass ich ihn beobachtet habe. Hoffentlich hat er es einfach nicht gemerkt. Die beiden Welpen sind momentan die süßesten Wesen mit denen ich je in meinem Leben zusammen gewohnt habe. Als ich die Schüsseln neben ihren Schlafplatz platziere, laufen sie sofort hin und fallen darüber her. Ich setze mich neben Jungkook und wir beide beobachten die Hunde beim essen. "Wieso hast du gleich 2 Welpen?" "Eigentlich sind das nicht meine, denn Yumi hat sie gerettet und bringt sie nur kurz bei mir unter weil ihre Eltern ihr nicht erlauben Tiere zu Hause zu halten. Ich meine ich wohne hier alleine und wieso sollten sie denn nicht bei mir mit wohnen, so habe ich jedenfalls etwas Gesellschaft." Lachte ich. Er guckt mich einwenig bedrückt an. "Du bist doch nicht alleine. Du hast uns und wir können ja auch mehr Zeit verbringen." Sagte er. "Das Stimmt, aber wenn ihr auf Tour seit bin ich doch auch alleine und nach der Schule habe ich auch nicht immer Zeit." Zur Bestätigung gibt er mir ein leichtes nicken. "Hast du schon Namen für die beiden?" Fragte er grinsend. "Nein noch nicht. Ich weiß außerdem nicht wie lange sie bleiben und dann wäre es blöd, wenn ich dann eine engere Beziehung mit ihnen aufbaue." Bedrückt senke ich meinen Kopf. Wieso fühle ich mich denn jetzt schon schlecht wenn ich daran denke, dass die beiden wieder weg müssen? War doch klar das ich mich wieder für sie verantwortlich fühle und sie bei mir behalten möchte. Meine Eltern haben mir auch nie erlaubt mein eigenes Haustier zu haben und jetzt habe ich gleich 2 und muss sie dann auch wieder weg geben. Plötzlich spüre ich eine warme Hand die meine kalte berührt. Erschrocken schaue ich auf und Jungkook guckt mir tief in die Augen. Mensch das ist echt unangenehm. Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir Leute direkt in die Augen gucken, es fühlt sich nämlich immer so an, als würden sie direkt meine Seele aus meinem Körper heraus ziehen. Ich lächle ihn an und meine Wangen werden schlagartig rot. Verlegen schaue ich weg um meine roten Wangen zu verstecken. Seine andere Hand hingegen hält mein Kinn und bewegt mein Kopf in seine Richtung, damit ich ihn angucke. Er macht alles nur noch schlimmer und ich kann mich selbst schon nicht mehr kontrollieren. Mein Herz springt heftig gegen meinen Brustkorb und es fühlt sicht an als wenn da gleich ein riesen Loch entsteht. Was tut er denn da und warum baut er so viel Körperkontakt auf? "Sei nicht traurig ich....ähm ich meine wir werden immer für dich da sein und dir muss das auch nicht peinlich sein. Ich finde es süß wenn du rot wirst, also verstecke deine Wangen nicht." Grinst er. Was macht er denn da gerade bloß mit mir. Seine berührung fühlt sich an, als wenn tausende Schmetterlinge durch meinen Körper fliegen. Aber ich bin doch gerade dabei mich in Taehyung zu verlieben....er bringt meine ganzen Gefühle durch einander. Kurz darauf nimmt er seine Hände wieder weg von mir und fängt wieder an mit den Welpen zu spielen. Ich nehme den ruhigeren auf den Arm und streichel ihn einwenig. Eine komische Stille kommt zwischen uns auf, aber ich habe nicht vor sie zu unterbrechen. "Freust du dich schon, dass wir die nächsten 2 Tage von morgens bis Abends zusammen arbeiten werden?" Fragte er spielerisch. "Hmm?" Kam als Antwort von mir. "Ach du weißt schon wegen den Liedern die wir zusammen schreiben werden." Sagte er mit einem nachdenklichen Blick. Ach ja da war ja noch etwas. Das hatte ich total vergessen. "Achso ja klar natürlich freue ich mich." Lächel ich zu ihn rüber. Ich gucke kurz auf meine Armbanduhr und mir fällt glatt die Kinnlade runter. Es ist schon halb 11 und ich muss umbedingt schlafen. "Ich will dich ja nur ungerne raus werfen, aber ich muss echt schlafen sonst komme ich morgen wirklich nicht aus dem Bett." Scheuchte ich ihn einwenig. Er nickt und verabschiedet sich von den beiden Hunden und ich bringe ihn zur Tür. Als ich die Türklinke in der Hand habe greift er nach meinem Handgelenk und ich schaue ihn verwundert an. Wieso ist er denn so komisch?

    Ich schaue ihn einige Sekunden in die Augen und er beugt sich langsam zu mir rüber. Wie eingefroren bleibe ich hier stehen und kann keinen einzelnen Muskel bewegen. So sehr wie ich es auch versuche ich schaffe es nicht. Küsst er mich jetzt etwa? Nein das darf er nicht. Ich meine er kann das doch jetzt nicht machen. Er lehnt sich zu meiner Wange rüber und gibt mir einen Kuss auf meine Wange und verlässt dann ohne weitere Worte meine Wohnung. WAS ZUR HÖLLE? Was ist hier gerade passiert und warum küsst mich Jungkook? Meine Wangen sind Feuer rot und ich brauche einige Sekunden, bis ich es wirklich realisiert habe. Ohne weitere Worte gehe ich ins Badezimmer und schmeiße mich danach auf mein Bett. Ich denke einfach morgen darüber nach und schlafe jetzt einfach. Die Sonnenstrahlen wecken mich und ich brauche einige Sekunden bis ich realisiert habe welcher Tag heute ist, wo ich eigentlich bin und warum ich so früh aufwache. Ich schaue auf mein Handy und es ist bereits 6 Uhr morgens und eigentlich habe ich noch eine Stunde. Wie auf Knopfdruck ruft Nuri mich an. "Hallo?" Gähne ich ins Telefon. "Guten Morgen Lee-Ann, ich hoffe ich habe dich nicht geweckt. Eigentlich wollte ich dir nur sagen dass du heute erst gegen 11 Uhr hier sein musst und schlaf weiter du wirst heute lange Arbeiten müssen." Sagte sie und ich gebe ein kurzes Ok von mir und lege wieder auf. Ich drehe mich um und versuche noch ein bisschen zu schlafen und es gelingt mir auch. Ich habe total vergessen das ich ja die beiden Hunde noch bei mir habe und Yumi ja noch kommen wollte. Vielleicht hat sie es ja auch vergessen. Ich drehe mich noch ein letztes mal auf die andere Seite, bevor ich aufstehe. Wie aus dem nichts fängt jemand an bei mir Sturm zu klingeln und ich dachte mich tritt ein Pferd. Die Hunde spielen beide komplett verrückt und ich springe auf und renne zur Tür. So tollpatischig wie ich bin stolpere ich über einen der Hunde, als ich dem anderen aus weichen wollte. Mit einem klatsch liege ich jetzt auf meinem Bauch im Flur und merke wie mein T-Shirt nass wird. "Verdammter Mist, wieso passiert denn mir immer sowas?" Fluche ich laut herum und rapple mich auf und gehe zur Tür. Yumi ist komplett außer Atem am Geländer und stützt sich dort ab. "Wieso brauchst du so lange?" Keuchte sie. "Ich habe noch geschlafen, bin dann über einen Hund gestolpert und anschließend lag ich ihn Hunde Pippi. Hättest du nicht erwähnen können, dass sie nicht Stubenrein sind?" Genervt werfe ich ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. Sie hingegen lacht nur. "Also ich muss heute erst später arbeiten und deshalb gehe ich gleich schon mal eine Runde mit den Hunden. Du müsstest hingegen heute Mittag und Nachmittag mit ihnen gehen. Ich gehe dann mit ihnen Abends noch einmal eine Runde. Hier hast du meinen zweiten ersatz Schlüssel." Ich gebe ihr ihn und sie nickt erleichtert. "Das passt alles super, also wir sehen uns bestimmt die Tage wieder. Ich rufe dich heute Abend an und wir telefonieren dann einwenig." Sagte sie und sprintet die Treppen wieder runter. Ich schüttele den Kopf nur und gehe wieder rein. Ich packe meine beiden Hände auf die Hüfte und schaue die Hunde böse an. "Wer von euch hat mir in den Flur gepinkelt?" Schimpfte ich. Ich gehe ins Badezimmer und nehme eine warme Dusche und ziehe mich danach an. Da die kühlere Herbst Luft langsam durch dringt ziehe ich eine schwarze Hose mit einem weißen Strickpulli an. Es ist mittlerweile 8 Uhr und ich nehme jetzt die Hunde mit und gehe mir Brötchen vom Bäcker holen. Gleichzeitig können sie dann ihre morgen Runde genießen. Ich lege beiden ein Halsband und eine Leine an und ziehe mir selbst noch meine Schuhe an. Ein letzter Check das ich auch wirklich alles dabei habe und danach gehe ich aus die Tür hinaus. Ich schließe schnell die Haustür ab und als ich mich umdrehe bekomme ich fast einen Herzinfakt. "Taehyung..." schrie ich halb auf und halte meine Hand auf meinen Brustkorb. "Guten Morgen Lee-Ann. Seit wann hast du denn zwei so süße Mitbewohner?" Fragte er mit großen Augen und bückt sich zu ihnen runter um sie zu streicheln. Ich erkläre ihn was gestern passiert war und ich glaube er hat mir nicht zugehört, weil er so mit den beiden beschäftig ist. "Kann ich mit euch spazieren kommen?" Fragte er mit einem breiten Grinsen. "Klar wenn du nichts anderes vor hast. Ich will nur schnell zu Bäcker und Brötchen holen." Sagte ich und reiche ihn eine Leine rüber.

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    Winzig kleine Warnung vor ab. Dieses Kapitel schreibe ich jetzt komplett spontan und habe beim besten Willen nicht die leisiste Ahnung in welche Richtung diese Geschichte gerade geht. Ich habe keine Ahnung welche Wendung das alles hier noch nehmen wird... Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback in den Komentaren hinterlasst, damit ich weiß ob euch diese Ff noch gefällt. Also viel spaß beim lesen♡ ( oOo dieses Symbol bedeutet, dass es wieder Lee-Ann's Perspektive ist)

    Der Spaziergang mit Taehyung ist großartig. Alleine sein da sein lässt mein Herz in die höhe schlagen. Unsere Blicke treffen sich hin und wieder mal und mein Grinsen kann ich schon gar nicht mehr unterdrücken.
    ~Jungkook p.o.v~
    Alles woran ich denken kann ist SIE. Sie bringt mich Sachen zu tun die ich eigentlich nie im Leben von mir selber gedacht habe das ich sie machen werde. **Flashback**
    Als ich die Wohnung durch schreite höre ich eine bekannte Stimme. Ich folge ihr und komme schließlich im Flur an und kenne dieses Körper nur zu gut. Seit Tagen habe ich sie nicht gesehen und als ich sie jetzt angucke sind alle meine Sorgen weg. Ich brauche einen Grund um mit ihr reden zu können, und als ich höre das sie Welpen bei sich hat packe ich die Gelegenheit gleich am Schopf. Als wir bei ihr sind kann man die beiden schon hören. "Ahh wer bist du denn? Du bist ja vielleicht süß." Rede ich mit meiner Babystimme mit dem Hund und hebe ihn hoch. Zusammen gehen wir in die Wohnung und ich beobachte jede einzelne Bewegung von ihr. Selbst als ich ihr näher komme, in dem ich ihr Kinn in meine Hand nehme und ich sie mich angucken lasse wehrt sie sich nicht. Ich weiß jetzt weshalb Taehyung so gerne mit ihr Zeit verbringt. Sie ist wunderschön, jedes einzelne Detail von ihr. Nein was tut sie da nur mit mir. Meine Hormone sind wie ein wilder Tornado in mir und bringt das reinste Chaos. Mit aller Kraft versuche ich mich da gegen zu wehren. Als sie mich dann zur Tür bringt kann ich mich selbst nicht mehr halten. Ich nehme ihr Handgelenk und schaus sie nur an. Was soll denn sowas und wieso habe ich mich selber nicht mehr unter Kontrolle? Mir gehen gerade Sachen durch den Kopf, die ich eigentlich nur zu gern Ausblenden würde. Am liebsten will ich ihre Arme nehmen und sie gegen die Wand drücken und küssen. Mit aller Kraft verhindere ich das und lehne mich leicht zu ihr rüber und sie rührt sich nicht. Empfindet sie das gleiche auch für mich? Ich küsse nur ihre Wange und verlasse so schnell wie nur möglich die Wohnung und hüpfe die Treppen hoch. Hoffentlich sieht mich jetzt keiner von den anderen und stellt irgendwelche Fragen. "Warst du schom wieder so lange proben?" Fragte Taehyung. Verdammt, warum muss ausgerechnet er hier sein. Ok logisch wir wohnen zusammen. Ich Idiot. "Geht es dir gut oder hast du Fieber, denn deine Wangen glühen ja." "Nein alles gut ich bin nur müde." Sagte ich und gehe mit einem Ruck in mein Zimmer.

    Der ganze Morgen besteht nur daraus, dass ich an sie denke. Und an meine super Art und Weise sie auf die Wange zu küssen ohne noch etwas zu sagen. Definitiv eines der dämlichsten Aktionen die ich je gebracht habe. Eine schnelle Dusche und ein kurzes Frühstück und die Uhr ist auch schon 12 Uhr Mittags. Ich beeile mich um noch halbwegs pünklich zukommen, aber irgendwie ist es ja auch egal weil ich ja eh nur mein Lied fertig bekommen muss. Als einziges habe ich meinen Song noch nicht fertig und die anderen bieten mir die ganze Zeit ihre Hilfe an, aber ich will auch einmal etwas alleine hinbekommen. Ich versuche irgendwie ein Inspiration zu bekommen und auf ein mal schaltet sich ein kleiner Hebel in meinem Kopf um. Ich habe ja Lee-Ann sie ist einfach meine Inspiration. Ich gehe gleich Richtung Studio und nehme Platz. Ein paar Runden drehe ich mich in Kreis auf dem schwarzen Drehstuhl und versuche einen Anfang zu finden. Irgendwie doch schwerer als gedacht. 2 Stunden sitze ich hier nun und alles was ich geschafft habe ist die eine Zeile die auf dem weißen Blatt steht. Die Frustration baut sich in mir auf und ich habe keine Lust mehr. Ein leichtes Klopfen an der Tür unterbricht meine Gedankenzüge. Ich drehe mich um und Lee-Ann kommt rein. Eigentlich können wir das alles Taehyung verdanken, denn ohne ihn wäre sie jetzt nicht hier. "Es tut mir unendlich Leid, aber Nuri hat mir eine riesen Stapel in die Hand gedrückt und ich musste alles ausfüllen." Sagte sie. "Ah kein Problem, ich wollte gerade eine Mittagspause machen." Ich kann die Erleichterung in ihrem Gesicht sehen, ich stehe auf und gehe mit ihr zu einem Sushi Restaurant. Auf dem Weg haben wir nur über oberflächliche Themen geredet und im Restaurant haben sich die Gespräche auch nicht wirklich vertieft. Als wir am Tisch sitzen schauen wir uns kurz zeitig in die Augen, aber sie bricht den Kontakt schnellst möglich wieder ab. "Wie weit bist du den schon mit deinem Song voran gekommen?" Verlegen schaue ich auf das Essen. "Wie soll ich sagen, ich habe gerade ein mal ein Vers.... Mir fehlte irgendwie die Inspiration." Sagte ich.

    ~oOo~
    Die frisch Luft weht mir durch die Haare als ich zur Arbeit gehe. Das Frühstück mit Taehyung war mehr als nur gut. Ich könnte mich daran gewöhnen jeden morgen mit ihm zu Frühstücken. Nuri überfällt mich gleich mit einem riesigen Stapel Papiere, was ich heute eigentlich nicht so schlimm fand. Denn wenn es nach mir ginge würde ich nur Papierkram machen um Jungkook aus dem Weg zu gehen. Ich lasse mir Zeit und denke an den Kuss, welcher noch nicht mal ein richtiger war. Ich steigere mich in alles wahrscheinlich zu sehr hinein. Nach dem ich alles fertig habe gehe ich zu dem Studio wo er gerade drin arbeitet. Zu meinem erstaunen arbeitet er kaum, also eigentlich dreht er sich mit dem Stuhl nur im Kreis. Ich bin froh das er mit mir essen geht, denn ich könnte jetzt glatt ein Schwein essen. Ich versuche die Gespräche oberflächlich zu halten und nicht weiter ins Detail zu gehen. Während wir auf unser Essen warten geht es so weiter. Nur Sachen über die Tour, Schule, Arbeit und die Hunde reden wir. "Wie hast du denn deine Inspiration gefunden?" Fragte ich. Ich schaue ihn an und als Reaktion wurden seine Wangen leicht rot. "Ä-ähm ich, ähh habe ein Mädchen getroffen und glaube ich empfinde etwas für sie." Stotterte er.
    Und ich dumme Nuss dachte er steht auf mich. "Das ist doch gut, dann können wir uns ja gleich dran machen und ihn fertig schreiben." Grinse ich zu ihn rüber. Als wir uns langsam auf den Weg zurück machen ist irgendwie eine unangenehme Stille zwischen uns. "Worum soll es in deinem Lied gehen?" Fragte ich um die Stille zu unterbrechen. "Um Liebe.... die Liebe die von der einen Person ausgeht und sich nicht sicher ist ob die andere es genau so empfindet. Dieses Gefühl, dass das man hat wenn die andere jemand anderen gefunden hat und dir es dein Herz zerreißt." Sagte er. Seine Worte treffen mich wie eine Peitsche. Diese Gefühle hatte ich als ich mit Tom zusammen war, jede Minute die ich mit ihm verbracht habe.

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    Nah vergesse ihn doch endlich, denn er ist es nicht mehr Wert. Keine einzige Sekunde will ich einen Gedanken mehr an ihn verschwenden. Wir gehen einfach die Seitengassen entlang, wie immer wenn ich mit einen der Jungs unterwegs bin. Relativ schnell sind wir auch wieder am Gebäude und die frische kühle Luft kommt uns von innen aus dem Gebäude entgegen. So richtig warm ist es schon nicht mehr und man merkt, dass langsam der Herbst kommt. Trotzdem kühlen sie immer noch den Eingang, aber weshalb verstehe ich auch nicht. Schließlich ist es ja schon Anfang Oktober. Wie gerne ich doch auf das Oktoberfest mit Lexi gehen würde. Das war immer einer unserer Traditionen. "Machen wir uns jetzt an die Arbeit." Grinste mir Jungkook entgegen und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich setze mich auf die kleine Couch und beobachte ihn bei seiner Arbeit. "Ich schaue dir nur über die Schulter und falls du hilfe brauchst dann sag einfach bescheid." Sagte ich und er nickt mir zur Bestätigung zu. Er guckt ernst auf sein Blatt und ab und zu schreibt er etwas auf. Nach 30 Minuten über kommt mich die Neugier und ich stehe hinter ihm und schaue vorsichtig auf das Blatt. Sein Ernst? Er hat nur 2 Verse geschrieben in der Zeit. Ich schaue ihn verwundert an und er zuckt nur verlegen mit seinen Schultern. "Ich weiß auch nicht was das Problem ist. Ich versuche es ja, aber irgendwie kommt nichts richtiges zu stande." "Wie wäre es wenn wir uns zusammen hinsetzen und versuchen es gemeinsam zu schreiben?" Fragte ich ihn. Er nickt und lächelt. Zusammen kommen wir einiger Maßen voran und ungefähr bei der Hälfte schaut er mich an. "Ich weiß nicht wie ich sowas schreiben soll, denn ich habe noch nie so für eine Person gefühlt. Geschweige irgendwelche Erfahrungen mit sowas." Gesteht er und schaut auf seine Finger. Das einzige was ich tun kann, wäre das ich meine Gefühle für Tom in diesem Lied mit ein bringe. Ob es richtig ist? Keine Ahnung. Aber ich mache es trotzdem, denn sonst würden wir hier noch ewig sitzen. Mit kurzem Zögern nehme ich das Blatt an mich und schreibe die letzte Hälfte auf und ändere den Anfang. "Was tust du da?" Fragte er mich erstaunt und verwundert zu gleich. "Dir helfen. Außerdem bin ich doch hier um mit dir das Lied zu schreiben. Ich habe nur 2-3 Sachen geändert und bin gleich fertig." Antwortete ich. "Ich dachte du kannst keine Lieder schreiben?" "Das habe ich nie gesagt. Ich meinte nur, dass ich nie welche zu vor geschrieben habe." Grinste ich ihn an. Die letzten Zeilen kamen wie geschmiert und nicht ein mal eine Stunde habe ich alleine gebraucht. Alle Gefühle die ich die letzten Jahre für Tom empfunden habe sind jetzt in den ganzen Zeilen eingebaut. Ich reiche ihm den Zettel und er liest sich Zeile für Zeile aufmerksam durch. "Das ist der Hammer. Wieso bist du nur so gut darin." Fassungslos schaut er mich an. Ich merke wie meine Wangen leicht rot werden nach seinem Kompliment. "Jetzt fehlt nur noch die Musik..." sagte er genervt und schaut auf die Uhr. Es ist schon 19 Uhr und ich denke es wird eine lange Nacht werden. "Ich denke du solltest es mit Klavier spielen. Und dazu kannst du ja eine Mischung aus Hip-Hop mit reinbringen. So klingt es moderner und diese Jazz Mischung klingt nicht nur traurig." Schlug ich vor. "Das ist perfekt. Warum hast du nur so viel Ahnung davon? Ohne Witz ich wäre nie darauf gekommen. Das Problem ist nur ich kann kein Klavier spielen." "Ich mach das wenn es für dich in Ordnung ist. Schließlich habe ich jetzt fast 10 Jahre Erfahrung." Antwortete ich und nehme ihm den Zettel aus der Hand.

    Mit schlendernen Schritten gehe ich in das andere Studio, wo auch ein Klavier drinne ist. Als ich die Tür auf machen will höre ich schon jemanden Klavier spielen und klopfe deshalb an der Tür. "Ist offen." Sagt eine bekannte Stimme. Ich mach die Tür auf und da sitzt Yoongi. "Oh ich wollte dich nicht stören. Es ist nur so ich wollte das Lied fertig komponieren." Sagte ich leicht verlegen. "Nah kein Problem. Komm rein." Ich bin ein wenig verwundert, denn normaler Weise ist er ein wenig grimmig. Nicht das er nicht nett ist, ganz im Gegenteil er ist sogar total liebenswürdig und knuffig. "Schreibst du da etwa Jungkooks Lied?" Fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Ich helfe ihn." "Ja ist klar. Erst verdehst du Taehyung den Kopf und jetzt machst du für Jungkook noch sein Lied? Ich weiß nicht was du vorhast, aber sei ja vorsichtig mit dem was du da tust. Nur weil ich nicht immer was sage heißt es noch lange nicht, dass ich nichts mitbekomme. Auf jedenfall denke gut darüber nach was du tust, es kann nämlich alles sehr schnell nach hinten los gehen." Sagte er und steht auf und geht ganz dicht an mir vorbei. "Das soll keine Drohung sein, sondern nur ein kleiner Hinweis." Zwinkert er mir zu und verlässt den Raum. Ohne groß darüber nach zu denken setze ich mich an Klavier und fange an zu spielen. Die Tasten habe ich schon ewig nicht mehr unter meinen Fingern gespürt und die ersten Töne senden Vibrationen durch meinen ganzen Körper. Ich spiele die ganze Zeit und habe jetzt die grundlegende Musik. Mittlerweile habe ich die ganze Welt um mich herum ausgeblendet und bemerke nicht wie Jungkook sich neben mich setzt. Ich erschrecke mich so doll, dass ich vom Stuhl aufspringe. "Mensch mach doch sowas nicht." Meckerte ich. "Ich wusste ja nicht das du so schreckhaft bist. Das klingt echt gut. Du bist echt talentiert." "Vielen Dank ich bin auch schon fast fertig. Soll ich dir das vorspielen?" Er nickt und ich fange an meine Hände übers Klavier gleiten zu lassen. Ich merke wie fixiert er auf mich ist und mich fast aus dem Konzept bringt. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen und spiele einfach bis zum Ende. "Wow das ist super. Ich bin auch so weit fertig. Morgen können wir das fertig machen, denn es ist schon 23 Uhr." "Was? Verdammt die Hunde." Hektisch springe ich auf und will gerade los rennen, aber er hält mich am Handgelenk fest. "Ganz ruhig ich hatte Taehyung geschrieben und er war schon mit den spazieren." Grinste er. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Zusammen gehen wir nach Hause und verabschieden uns nur noch von Nuri. Verdammt ist es kalt, wieso habe denn keine Jacke mit genommen. Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust und ziehe den Pulli über meine Hände. "Nimm meine Jacke." Bietet mir Jungkook an. "Nein dann ist dir kalt. Ich hätte ja an meine eigene denken können." Antwortete ich. Trotzdem zieht er seine Jacke aus und legt sie mir über meine Schultern. "Hey ich habe doch nein gesagt." Meckerte ich. "Denkst du ich lasse dich neben mir frieren?" Sagte er. Wir gingen einfach weiter und mittlerweile habe ich sie ganz angezogen und kuschel mich da rein. Die Sterne leuchten hell und jetzt gehen mir die letzten Jahre durch den Kopf und das was ich durch machen musste. Ein tiefes Seufzen kommt aus versehen aus mir heraus, aber zum Glück macht er sich nicht viel daraus. Ich gebe ihn die Jacke und wir verabschieden uns und ich gehe in die Wohnung. "Na war Taetae mit euch spazieren und hat sich gut um euch gekümmert?" Ich setze mich hin und knuddel die beiden. "Ja war er und er hat die Zeit mit ihnen echt genossen." Sagte eine männliche Stimme die gerade in den Flur kommt. "W-was machst du denn noch hier?" Fragte erschrocken. "Ich habe einfach bisschen Zeit mit ihnen verbracht. Und ich wusste nicht das du mit ihnen redest." Lacht er und meine Wangen werden rot vor Charm. "Naja morgen muss ich früh los, also wir sehen uns die Tage." Sagte er und umarmt mich zur verabschiedung. Oh mein Gott war das jetzt peinlich.

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    Am nächsten Nachmittag sind Jungkook und ich wieder dabei das Lied fertig zu bekommen. Da er mehr Erfahrungen beim zusammen Mixen von der Musik hat, überlasse ich ihn das und ich sitze am Klavier und lasse die Vibrationen durch meinen Körper klingen wenn ich jedes mal eine Taste drücke. Irgendwie habe ich gefallen gefunden am Lieder schreiben und habe schon die nächsten Melodien im Kopf und versuche sie in einklang zu bringen. Ich habe alles um mich herum aus geblendet und lasse meine Seele und mein Herz für mich spielen. "Warum spielst du so traurig?" Fragte Jungkook der sich mit langsamen Schritten auf mich zu kommt. "So traurig war das doch gar nicht." Kicherte ich. "Doch eigentlich schon." Er setzt sich neben mich und schaut mir tief in die Augen. "Das Lied welches du geschrieben hast, sind das deine Gefühle für eine Person? Deinen Freund?" Fragte er. Einige Sekunden schweige ich einfach und überlege ob ih ihn das erzählen soll. Ich habe bisher noch mit niemanden darüber gesprochen, aber was soll schon schief gehen. "Naja es gab da einen Jungen mit dem ich seit dem Kindergarten befreundet bin und nun ja ich habe mich dann vor 3 Jahren in ihn verliebt. Er heißt Tom und war mein aller bester Freund." Ich erzähle ihm alles vom Anfang bis Ende und er nickt einfach zur Bestätigung zwischen durch. "Was soll denn sowas? Ich meine er kann dich doch nicht einfach so behandeln. Ganz ehrlich wenn er mir jemals über den Weg laufen sollte, dann kann er sich aber warm anziehen." Er ballt seine Hand in eine Faust und seine Augen glänzen förmlich vor Wut. Ich muss grinsen bei diesem Anblick und lege meine Hand auf seine Faust, um ihn zu besänftigen. "Ach macht doch nichts. Er lebt auf einen anderen Kontinent und wahrscheinlich werde ich ihn eh nie wieder sehen." Ich weiß nicht weshalb ich lachen muss, wahrscheinlich wegen Jungkooks fürsorgliche Art. "Ich würde dich niemals so behandeln." Sagte er und lehnt sich zu mir rüber. Sein Gesicht ist nur noch wenige Centimeter vom meinem entfernt und ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren. Ich bin wieder wie eingefroren und mache nichts. Alles was ich tue ist jede einzelne Bewegung von ihm mit meinen Augen zu folgen. Er schaut mir abwechselnd in die Augen und dann auf meinem Mund. Dann spüre ich etwas weiches auf meinen Lippen. Es sind seine. Er küsst mich langsam und alles was bei mir vor geht, ist das mein Kopf einen kompletten Ausfall hat. Alles und ich meine wirklich alles funktioniert gerade nicht. Er fängt langsam an seine Lippen zu bewegen. In einer auf der nächst folgenden Sekunden kommt mir Taehyung in mein Kopf. Ich reiße die Augen auf und drücke ihn von mir weg. "E-es t-tut mir Leid." Sagte er schnell. "Ich kann das nicht tun. Es ist kompliziert, aber ich habe mich schon in jemanden verliebt und außerdem arbeiten wir zusammen." Sagte ich und bin dabei den Raum zu verlassen. Er nimmt meinen Oberarm und drückt mich gegen die Tür, so dass ich zwischen den beiden gefangen bin. Er ist wieder nur wenige Centimeter von mir entfernt. "Ich weiß. Ich habe gehofft dass ich mich geirrt habe, denn ich empfinde etwas für dich und ich will dich nicht als Freundin verlieren. Vergessen wir das einfach. Ich konnte es nicht zurück halten und ich weiß das du Taehyung liebst." Ich schaue ihn mit großen Augen an. "Ich möchte trotzdem das wir gute Freunde werden und ich verspreche so etwas werde ich nie wieder machen." Seine Hand geht zur Türklinke und er öffnet sie. Ich nehme die Chance und renne schnell raus. Es ist schon spät und Feierabend hätte ich eh in den nächsten 5 Minuten. Ohne weiter auf meine Umgebung zu achten stoße ich mit voller Wucht gegen jemanden. Ich schaue auf und Taehyung steht vor mir. Ohne es bemerkt zu haben laufen mir die Tränen am Gesicht runter und das wahrscheinlich schon seit ich aus der Tür bin.

    "Hey Lee-Ann was ist los?" Fragte er besorgt und seine Hände rasten auf meiner Schulter. Ich schüttel mit meinem Kopf und löse mich aus seinem Griff. Das einzige was ich jetzt will ist alleine sein ohne das jemand von denen um mich herum ist. Weshalb ich weine weiß ich auch nicht. Das war einfach alles zu viel für mich und meine unterdrücken Gefühle der letzten Wochen überkommen mich alle auf einmal. Ich renne raus und gehe zu der Schaukel bei den Kirschbäumen. Die Sonne geht langsam unter und die Straßen von Seoul werden Stück für Stück leerer. Die kühle Abend Luft lässt meine Haare mit dem Wind tanzen und die Tränen wollen einfach nicht aufhören zu laufen. Ich kuschel mich soweit wie möglich in meinen Mantel ein und setze mich schließlich auf die Schaukel als ich endlich ankomme. "Lang nicht mehr gesehen Liebes." Sagte eine bekannte Stimme. Ich hebe den Kopf und es kann ja nur er sein. "Luke!" Schniefte ich und schaue in seine Bernstein farbenden Augen. "Hey hey alles ist gut." Er kniet sich vor mich und legt seine Hände auf meine Oberschenkel. "Was tust du hier? Und wo warst du die letzte Zeit?" Fragte ich ihn als ich meine Tränen weg wische. "Ich bin zurück nach Deutschland geflogen und musste ein paar Sachen klären. Das ist das erste Mal, dass ich nach langer Zeit herkomme seit mein Opa tot ist. Nun wohne ich bei meiner Tante." Sagte er und zieht mich an meinen Handgelenken von der Schaukel nach oben. Er schlingt seine Arme um mich und drückt mich ganz fest. Ich erwiedere die Umarmung. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe. Der Flug war auch sehr langweilig, denn niemand hatte M&M's dabei und ich hatte nichts zu essen." Und ich muss lachen als ich mich an unsere erste Begegnung erinnere. Er legt beide Hände auf meine Wangen und bewegt mein Gesicht so das ich ihn direkt angucke. "Warum weinst du denn?" Fragte er. "I-ich bin verwirrt. Meine Gefühle sind komplett durch einander." Und er drückt mich wieder an sich. "Lass uns zu dir gehen und dann kannst du mir alles erzählen." Schlug er vor und legt seinen Arm um meine Schultern und wir gehen zusammen zu mir. Da es erst 18 Uhr ist beschließen wir uns eine Pizza mit zu nehmen. Als wir bei mir sind kann er seinen Augen nicht trauen, dass ich zwei Hunde habe. Wir ziehen Schuhe und Jacke aus und ich mache uns beiden einen warmen Tee. Er deckt solange den Tisch und setzen uns danach zusammen hin. "Wie heißen die beiden?" "Sie haben noch keinen Namen." Antwortete ich. "Na dann lass uns den beiden einen geben. Ich finde er sollte Zushi heißen." Er schaut ihn liebevoll an und ich schaue Luke fragend an. "Zushi?" "Ja du liebst Sushi und ich finde Zushi passt perfekt, denn nicht jeder Hund heißt so. Und Sushi hört sich, naja wie soll ich sagen, blöd an." Sagte er. "Ok und sie heißt Faith." Und somit haben beide Hunde jetzt einen Namen. "Also Zushi und Faith." Wiederholt er. Unglaublich eigentlich wollte ich ihnen keinen Namen geben, aber sie sind jetzt ein Teil von mir und weggeben will ich sie nicht. Nach dem Essen setzen wir uns auf die Couch und ich hole uns und Decken, da es trotz der Heizung immer noch kühl ist. "Wieso bist du verwirrt?" Fragte er. "Es ist alles so kompliziert. Ich liebe Taehyung, aber Jungkook hat mich vorhin geküsst und mir seine Liebe gestanden. Er wusste jedoch das ich nichts für ihn empfinde und trotzdem habe ich den Kuss irgendwie genossen." Nach einer kurzen Pause habe ich meinen Tee ausgetrunken und stelle ihn auf den Tisch. "Hmm also das nenne ich nicht wirklich eine Herausforderung. Ganz einfach du liebst Taehyung und er dich auch." Ich verschlucke mich an der Luft und schaue ihn fragend an. "Ach komm. Sag mir jetzt nicht dir ist es noch nicht aufgefallen." "Was aufgefallen?" Fragte ich verwundert. "Meine Güte er steht auf dich, aber sowas von. Ich meine er kann mich nicht leiden und jedes mal wenn ich die Wohnung verlasse gibt er mir immer Todesblicke. Und auf die Art wie er dich anguckt sagt doch schon alles." Sagte er. Ich fasse es nicht. Das kann doch nicht stimmen oder? "Das ist doch Blödsinn." Sagte ich und drehe mich zum Fenster. Es wird langsam dunkel und ich muss noch mit den Hunden spazieren gehen. "Wie du meinst." "Willst du mit kommen wenn ich mit den Hunden spazieren?" Fragte ich und er nickt mit dem Kopf.

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    Zusammen gehen wir durch die Straßen in Seoul. Es ist kalt. Die kühle Luft brennt in meinen Lungen, da ich normalerweise früher mit den Hunden spazieren gehe und es deutlich wärmer ist als jetzt. Es herrscht eine Stille zwischen uns. Ok um ehrlich zu sein nach seiner Aussage das Taehyung auf mich steht, finde ich das gar nicht so schlecht. Die andere Sache die mir durch den Kopf geht ist, dass ich vielleicht auf einen der Unterlagen gelesen habe das BTS demnächst auf Welttournee geht. Ich weiß nicht ob ich glücklich oder traurig sein soll. Also glücklich in dem Sinne das ich mich für sie freue. Nur heißt es, das ich Taehyung für eine längere Zeit nicht sehen kann und das macht mich traurig. Ich bin mir mittlerweile sehr sicher das ich Gefühle für ihn habe. Er schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf herum und ich kann kaum an etwas anderes denken, als an ihn. Luke und ich haben beschlossen, dass er bei mir bleibt und wir uns morgen zusammen mit Yumi treffen. Morgen habe ich zum Glück frei und kann auf andere Gedanken kommen. Mittlerweile liege ich im Bett und kann nicht einschlafen. Dieser Kuss. Warum habe ich ihn zugelassen? Ich hätte mich einfach wehren können, aber ich habe es zugelassen. Mit vielen weiteren Fragen und Gedanken zerbreche mir halb wegs den Kopf. Irgendwie schlafe ich doch ein und am nächsten Morgen, naja was heißt morgen, eher gesagt Mittag werde ich durch ein Schlüssel geklappere wach. Ich mache die Schlafzimmertür einen Spalt auf und sehe wie Luke mit Yumi, den Hunden und Brötchen in meine Wohnung kommt. Warte mal HALTEN SIE GRADE HÄNDCHEN? Was habe ich verpasst? Und die bessere Frage ist ehr seit WANN? Ich lehne mich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen und schaue mir das Specktakel mit an. Bis die beiden sich umarmen und anfangen sich zu küssen. Na gut das will ich auch mal wieder nicht mit ansehen. Deshalb gebe ich ein kurzes Geräusper von mir und die beiden schauen mich verlegen an. “Wann wolltet ihr mir denn davon erzählen?” fragte ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen. “A-also ä-ähm eigentlich heute....” Brachte Yumi heraus. Na was ein Zufall, aber das es von alleine zwischen den beiden funktioniert verdirbt mir eigentlich den ganzen Spaß. Eigentlich wollte ich die beiden zusammen bringen. Aber es ist schön das es zwischen den beiden geklappt hat. "Und wie lange schon?" Fragte ich noch neugieriger. Sie schauen sich in die Augen und grinsen nur. "Seit ca. 2 Wochen." Antwortete Luke. "Was und du hast mir nichts erzählt. Ich dachte wir wären Freunde...." Ich tue extra so als wenn ich enttäuscht wäre. Sie guckt mich bemitleidenswert an und man sieht die Schuldgefühle bei ihr rumschwirren. Ich kann nicht anders und muss lachen. Zusammen gehen wir in die Küche und Frühstücken. "Was haben wir heute eigentlich vor?" Fragte Luke schmatzend. Yumi gibt ihn einen angewiederten Blick und seufzt nur. "Kau doch erst einmal auf bevor du redest." Sagte sie. "Also ich habe mir gedacht wir fahren heute zum Gyeongbokgung Palast, weil ich da noch nicht war und im Anschluss schlendern wir durch Myeong-dong um Einkaufen zu gehen." Freute ich mich mit Yumi. Irgendwie scheint Luke nicht so ganz damit zufrieden zu sein. "Ich dachte wir fahren ins Lotte World...." Tauert er ein wenig, aber Yumi nimmt seine Hand und gibt ihm ein aufmunternes Lächeln. Wir sind wie eine kleine Familie und das gute an Freunden ist du kannst sie dir aussuchen und selbst entscheiden, ob sie zu deiner Familie gehören oder nicht.

    ~Zeitsprung~

    "Der Palast ist ja der Hammer gewesen, warum war ich denn noch nie vorher dort?" Sagte Yumi. "Ich fand ihn auch echt cool, sowas habe ich ja noch nie gesehen. Ich bin generell ein Fan von Sightseeing." Schwärmte ich. "Ladys ich will ja euer Gespräch nur ungerne unterbrechen, aber eure Taschen könnt ihr doch selber tragen oder nicht? Ich bin doch nicht euer Esel." Jammerte Luke. Yumi grinst mich an und dreht sich zu Luke nach hinten, weil er ein Stück hinter uns ist. "Hmm doch eigentlich schon und Lee-Ann und Ich wollten noch in drei weitere Geschäfte rein, weil die echt gut sein sollen." Grinst sie ihn böse an. "Aber...." "Nichts aber. Du warst schließlich bereit mit uns hier her zu gehen." Unterbricht sie und dreht sich wieder zu mir. Mittlerweile ist es schon wieder Abends und wir schlendern durch die Einkaufsstraßen. Mit meinen Gedanken bei ihn, mal wieder. Aber shoppen soll den Kopf frei machen. Ein Anruf unterbricht meine Gedanken. Eingehender Anruf von: Mum❤. Ich nehme ab und gebe ein kurzes Hallo von mir. "Lee-Ann wo bist du zum Teufel? Ich stehe vor deiner Tür und du bist nicht da. Ich warte schon seit 30 Minuten auf dich. Also bewege deinen Hintern hier her und ich hoffe das du da nicht wirklich Hunde in deiner Wohnung hast." Meckert und schreit sie durchs Telefon. Ein dicker Kloß ist in meinem Hals und ich gebe nur ein Ja als Bestätigung. "Wer war das?" Fragte Yumi neugierig. "M-meine Mutter. Ich muss sofort nach Hause." Fing ich leicht panisch an. Was macht sie hier in Seoul? Und wieso kommt sie ohne Vorwarnung hier her? Außerdem hat sie kein Recht mehr mit mir so umzugehen. Schließlich bin ich jetzt Erwachsen und muss für mich alleine sorgen. Mit schnellen Schritten gehe ich zur U-Bahn, gefolgt von Yumi und Luke. "Ihr könnt ruhig weiter Shoppen. Ich gehe alleine nach Hause und kläre das mit ihr. Wir können uns verabreden wenn ich von der Tour komme. Außerdem könnt ihr morgen Abend kommen und wir können einen DVD Abend machen." Sagte ich und nehme meine Tüten von Luke's Arm. Vielleicht hätte ich wirklich nicht 6 Tüten einkaufen sollen. Naja was soll's. "Auf jeden Fall komme ich morgen. Wir können ja ein Mädels Wochenende machen." Schrie Yumi mir noch hinterher und ich gebe ihr noch einen Daumen nach oben als Zeichen das ich damit einverstanden bin und gehe in die Bahn rein. An meinem Gebäude angekommen renne ich die Treppen nach oben. Weil wie immer der Fahrstuhl kaputt ist. Kurz bevor ich bei mir ankomme, höre ich zwei Personen miteinander lachen. Die eine Lache ist definitiv von meiner Mutter und die andere kann ich nicht zuordnen. Langsam gehe ich weiter nach oben und sehe meine Mutter mit Jin auf der Treppe sitzen und reden. Was zur Hölle? Ich räuspere mich kurz um deren Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ah Lee-Ann schön dich wieder zu sehen. Jungkook hat mir erzählt das ihr den Song gestern fertig bekommen habt." Fing Jin an. Ich nicke. "Mensch Lenchen du hast gar nicht erzählt das du so nette Nachbarn hast. Jin hat mir sehr viel übers Kochen erzählt. Ich wünschte dein Vater würde sich für so etwas interessieren." Lachte sie. Ach vielleicht könntest du ja deine Tochter zwischen durch mal Anrufen. Wie geht das? Erst mault sie mich am Telefon an und im nächsten Moment sitzt sie hier tiefen entspannt mit Jin und redet übers Kochen. Eigentlich hat sie sowas gar nicht nötig, weil sie eine spitzen Köchin ist. Sie kann gut als 5 Sterne Köchin durch gehen. "Wollt ihr hier noch sitzen oder willst du mit reinkommen?" Fragte ich sie. Sie schaut zu mir und dann zu Jin. "Ach das passt schon, denn ich muss für die Rasselbande da oben jetzt auch etwas kochen." Sagte er als er den Blick meiner Mutter sieht. "Sie haben Kinder?" Fragte meine Mutter erstaunt. "Ja 6 kleine Kinder." Scherzt er und so wie ich meine Mutter kenne versteht sie den Sarkasmus nicht. Wie ich es erwartet habe werden ihre Augen größer und sie legt ihren Kopf schief. Jin findet es witzig und zwinkert mir zu und geht nach oben. Ich schließe die Wohnung auf und uns kommen Zushi und Faith entgegen. Wie eigentlich jedes mal zur Begrüßung gehe ich auf meine Knie und kuschel mit ihnen. Der Blick meiner Mutter ist gar nicht so abwertend wie zuerst angenommen. Sie kniet sich neben mich und streichelt die beiden. "Wie heißen die beiden?" Fragte sie mit einer angenehmen sanften Stimme. "Das sind Zushi und Faith." Antwortete ich überrascht auf ihre Reaktion.

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    ~ Flashback 13 Jahre zuvor
    “Mama, wo ist Papa?” fragte ich meine Mutter besorgt. Normalerweise ist mein Vater immer pünktlich zu Hause um mir und Alex unsere gute Nacht Geschichte vorzulesen. “Papa braucht noch einwenig bis er hier ist." Erklärte mir meine Mutter. “Lee-Ann komm ich lese dir etwas vor.” Sagte Alex mit seiner spielerischen Stimme. Ich weiß doch ganz genau, dass er nicht gut lesen kann, selbst ich mit meinen 5 Jahren kann schon besser lesen als er, aber Papa kann immer noch am besten lesen. In letzter Zeit jedoch streitet er mit meiner Mutter sehr oft und sie schreien sich immer nur an. Mama ist deswegen sehr traurig und ich merke das es ihr schlecht geht, auch wenn sie sagt das es ihr gut geht. “Lee-Ann mein Schatz, Alex muss dir heute etwas vorlesen, denn Papa schafft es nicht.” Sie drückt mir einen Kuss auf den Scheitel und trägt mich in mein Bett. Natürlich fange ich an zu schmollen, weil ich lieber Papa hier haben möchte, aber ich kann Mamas ängstlichen Blick wieder sehen. Alex und ich liegen in meinem Bett und er liest mir aus meinem Lieblingsbuch vor. Die 4 pinken Einhörner. Irgendwann kurz bevor ich eingeschlafen bin höre ich wie die Haustür aufgeschlossen wird und Papa rein kommt. Er redet wieder so laut und schreit Mama an. Er benutzt sehr böse Wörter und danach fallen Gläser oder Flaschen zu Boden. Alex zieht die Decke bei uns beiden bis zum Kinn, um uns zu verstecken. Mit einem lauten Knall fällt die Tür zu und einige Sekunden später höre ich wieder wie Mama weint. Papa stinkt immer so komisch wenn er Abends nach Hause kommt. Mitten in der Nacht kommt Mama in mein Zimmer und weckt uns und erzählt uns, dass Papa etwas schlimmes passiert sei. “Papa hatte vorhin einen Autounfall und ist jetzt in den Himmel gekommen. Er passt jetzt von oben immer auf uns auf.” Weinte sie. Von oben auf uns aufpassen? Wer ließt mir denn jetzt Abends meine gute Nacht Geschichte vor? Am nächsten Tag sind wir ins Krankenhaus um Papi zu besuchen. Er lag einfach in seinem Bett und schläft tief und fest. Mama fängt wieder an zu weinen und sie sagt wir sollen uns von ihm verabschieden. Es vergingen Tage um Tage und Wochen um Wochen, ich warte jeden Abend gespannt bis Papa wieder nach Hause kommt, aber er kam nicht. Meine Geschichte ließt mir jetzt immer Mama vor, aber das ist nicht mehr das selbe. Es vergingen 2 Jahre und das einzige was ich von meinem Vater habe ist die Kette die er mir zu meinem 5 Geburtstag geschenkt hatte. Das schlimme an der Sache war, dass er genau 2 Tage nach meinem Geburtstag verstarb. Mittlerweile bin ich in der Geundschule und Mama hat jemanden kennengelernt. Er ist ganz nett und er versteht sich sehr gut mit Alex. Sie unternehmen gerne sehr viel miteinander, Papa hat es nie getan. Er schenkte mir immer die gesammte Aufmerksamkeit und jetzt bekommt Alex sie. Die Kette trage ich immer, jeden einzelnen Tag und ich denke jeden immer an ihn. Lexi meine beste Freundin steht mir jeden Tag bei und seit mein Vater gestorben ist, kann man es wortwörtlich nehmen. Zuhause bekomme ich keine Aufmerksamkeit mehr, denn seit Mama ihren Freund hat, der ihr übrigens auch einen neuen Job gegeben hat, ist sie nur noch damit beschäftigt. Er ist reich, also das meinte jedenfalls Alex, aber ob es stimmt weiß ich nicht, jedenfalls hat er immer nur Anzüge an. Mama arbeitet viel und Alex soll eigentlich auf mich aufpassen, eigentlich, aber er geht mit seinen Freunden immer Fußball spielen. Also mache ich nur meine Hausaufgaben und gehe dann zu Lexi. Ihre Eltern sind wie meine eigenen Eltern und deshalb wohne ich schon fast bei ihnen.

    Ende der 4 Klasse hat Mama dann auch Oscar meinen jetztigen Stiefvater geheiratet. Das war der Tag, wo ich meine Mutter das erste mal so richtig glücklich gesehen habe. Lexi und ich sind die Blumenmädchen und mittlerweile verbindet uns so unendlich viel. Nicht nur die Freundschaft zwischen unseren Müttern, sondern unsere eigene, viel Geheimnisse verbinden uns. Der Tod meines Vaters brachte uns schon näher zusammen, aber seit ihr Vater Krebs hat bin ich für sie da. Wir gehen ihn jeden Tag nach der Schule im Krankenhaus besuchen und bringen ihn neue Blumen. Wo wir die her haben spielt keine große Rolle. In den Sommerferien fahren wir das erste Mal so richtig in den Urlaub. Erst gehen wir von Dad, ja ich nenne ihn jetzt so weil er mich teilweise mit aufgezogen hat, seine Eltern in Schweden besuchen und danach fliegen wir mal wieder nach Südkorea. Ich weiß das es nicht das erste Mal ist, aber dieses Mal müssen meine Eltern nicht arbeiten und so können wir mal etwas unternehmen, dachte ich, wie sollte es auch anders sein meine Eltern arbeiten und Alex und laufen alleine durch die Straßen von Seoul. Als wir endlich wieder zurück in Deutschland sind bekommen wir die gute Nachricht von Lexi, dass ihr Vater geheilt ist. Zur Feier des Tages haben wir ein riesen Fest bei uns im neuen Haus/ Villa gemacht. Lexi und ich kommen zusammen in die gleiche Grundschule und das heißt wir sind unzertrennlich. Seit dem Kindergarten machen wir alles zusammen und damit meine ich wirklich alles. Tja aber wieso sollte alles so gut nach Plan laufen. Meine Eltern entscheiden, dass ich auf eine Privatschule gehe, wo ich mich voll und ganz auf die Schule konzentrieren soll. Nachmittags habe ich dann auch noch Klavier und Tennis Unterricht. Ab und zu auch noch Golf, aber nur wenn Dad wieder irgendwelche Geschäftstreffen hat und ich ein gutes Vorzeigebild sein soll. Also die perfekte Familie. Niemand fragt aber ob es mir gut geht, geschweige ob ich das alles machen möchte. Versuchen brauche ich es auch nicht, weil ich es schon mal versucht hatt und beim kleinsten wiedersprechen hat es Konsequenzen. Mittlerweile sind 8 Jahre vergangen seit mein Dad verstorben ist, ich habe aus Zufall mal mitbekommen das es kein Unfall war, sondern er betrunken Auto gefahren ist an diesem Abend. Meine Schulnoten sind das wichtigste zu Hause und wenn die nicht mindestens eine 1 haben bin ich schlecht. Es dreht sich alles nur noch um die Schule und Lexi und ich haben viel durch machen müssen, auch wenn sie nicht auf der gleichen Schule ist wie ich. Unsere Eltern hatten mal ein paar Auseinandersetzungen und danach durften wir uns nicht mehr sehen, was eigentlich komplett schwachsinnig ist. Wie wir nun mal sind, haben wir uns trotzdem jeden Tag gesehen und sind zur Schule gegangen. Ende der 8 Klasse fing dann auch das Mobbing an meiner Schule an. Ich habe da so ein Mädchen in meiner Klasse, welches größer und kräftiger gebaut ist und sie will immer mein Essen haben. Ich meine es geht ums Essen, da verstehe ich kein Spaß und habe es ihr dem entsprechend auch nicht gegeben. Das Resultat ist, dass ich von ihr verprügelt wurde und meinen Eltern es nichts auffiel, auch wenn ich versucht habe mit ihnen darüber zu reden. Irgendwann hat sie mich auch inruhe gelassen, was aber 6 Monate gedauert hat. Tom ist auch mein bester Freund und deshalb unternehmen wir ganz viel immer zu dritt mit einander. Schluss endlich bin ich die beste Schülerin an der gesamten Schule, aber bekomme immer noch keine Beachtung von meinen Eltern. Seit 6 Wochen wohne ich jetzt bei Lexi und meinen Eltern kann es ja nicht auffallen, weil sie gar nicht in Deutschland sondern auf Geschäftsreise sind.

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    Schweiß gebadet wache ich am nächsten Morgen auf. Die Träume sollten eigentlich schon längst aufgehört haben. Wozu musste ich denn 2 Jahre zum Psychologen, um über meine Vergangenheit zu reden. Ich drehe mich zur Seite und werfe schnell einen Blick auf die Uhr. 3:25 Uhr. So wie es aussieht müsste eigentlich Lexi wach sein. Ob es jetzt falsch wäre sie anzurufen? Schließlich haben wir schon länger nicht mehr mit einander geredet. Naja egal, wird schon schief gehen. Es klingelt ein paar Mal, bevor sie abnimmt. "Hey.“ Sage ich und hoffe, dass sie noch mit mir Kontakt haben will. "Hey, lange nicht mehr gesprochen.“ Antwort sie super lieb. "Ich vermisse dich und wollte mal wieder etwas mit dir reden.“ Sage ich. "Das war jetzt aber gruselig, denn ich habe gerade überlegt, ob ich dich nicht heute Abend anrufen soll. Aber du bist mir wohl voraus gekommen.“ Kichert sie. Gott wie sehr ich sie vermisse, unsere langen Nächte wo wir über den Sinn des Lebens, das Universum oder anderes Leben gegrübelt haben. "Verrückt. Und was machst du so? Wie läuft die Schule? Erzähl mal ein bisschen.“ Freue ich mich. "Naja so viel ist eigentlich nicht passiert, außer das Tom dich besuchen will und dich dann wieder mit nach Hause bringen will...." Ein kurzes Schweigen steht nun im Raum. "War nur Spaß haha, ich hätte nur zu gerne dein Gesicht gesehen." Lachte sie sich schrott. Jaja sehr witzig. "Haha wie witzig." Gebe ich sarkastisch von mir. "Also gut, deine Eltern wollen anscheinend umziehen, so weit ich es von meiner Mutter mit bekommen habe. Tom und ich reden nicht mehr mit einander, seit dem du weg bist. Und in der Schule gibt es auch nichts neues, außer das ein süßer Junge in meine Klasse gekommen ist." Erzählt sie. Warte was? Meine Eltern wollen umziehen, habe ich das gerade richtig verstanden. "Wie meine Eltern wollen umziehen? Du glaubst gar nicht wer gestern Abend vor meiner Tür stand. Ja genau meine Mum. Achso ich habe seit 2 Wochen zwei süße Hundewelpen bei mir." Antworte ich. "Ist nicht wahr. Du musst mir umbedingt Bilder schicken! So weit ich weiß wollen sie ein Haus auf Kuba kaufen, uns das deine Mutter da ist, ist doch auch schön oder nicht?" Den letzten Satz betont sie extra ironisch, denn sie kennt das Verhältniss zwischen mir und meiner Mutter. Wir telefonieren noch ungefähr eine Stunde, bis ich ein schlief. Um 8 Uhr höre ich wie meine Mutter durch die Wohnung hin und her läuft, man kann es auch schon getrampel nennen. Ich höre wie meine Zimmertür aufgeht und meine Mutter durch den Raum guckt. "Frühstück ist fertig." Flüstert sie. "Mmm, ich komme." Antworte ich schon etwas genervt. Heute ist mein letzter freier Tag und ausgerechnet heute muss ich früh aufstehen. Weil es meine Mutter ist brauch ich mich nicht zurecht machen. Also gehe ich mit meiner Jogginghose und einem schwarzen T-shirt zum Esszimmer/ auch Küche und Wohnzimmer genannt. Als ich den Tisch gedeckt sehe, fällt mir auf das er für mehr als nur 2 Personen gedeckt ist. Fragend schaue ich meine Mutter an. Bevor sie etwas sagt klingelt es an der Tür. "Geh mal auf machen, denn ich habe deinen Nachbarn eingeladen, weil er so nett war und mit mir gewartet hat und seine Freunde kommen auch." Sie gibt mir eine Hand bewegung und ich mache mich auf in Richtung Tür.

    Vor mir stehen alle sieben Mitglieder und Jin ganz vorne. "Kommt herein, meine Mutter erwartet euch schon." Ich gehe ein Stück zur Seite, damit sie rein kommen können. Taehyung der ganz hinten ist und als letzter rein kommt, packt mein Handgelenkt und zieht mich in mein Zimmer. "Lee-Ann ich weiß was zwischen dir und Jungkook im Studio passiert ist und deshalb gehst du mir auch aus dem Weg. Ich muss dir aber etwas sagen, denn ich kann es nicht länger für mich behalten....." Schockiert und erwartungsvoll zu gleich schaue ich ihn an. Bis meine Mutter rein platzt. "Was macht ihr hier, wir warten auf euch. Kommt jetzt endlich essen." Schimpft sie. Ich gebe Taeyung einen entschuldigen Blick und gehe aus dem Zimmer. Was wollte er mir den gerade erzählen und wieso weiß er von dem Kuss? Ich setze mich auf den freien Platz neben Jungkook und er guckt mich erwartungsvoll an. "Und?" Flüstert er. "Was und?" Flüstere ich zurück. Tae kommt auch gerade zum Tisch mit gesenktem Kopf. Er guckt Jungkook an und er versteht anscheinend was los ist. "Hallo Erde an Jungkook. Was ist los?" Frage ich erneut. Er hingegen stopft schnell das Brötchen in den Mund und will etwas sagen. "Jk du weißt das wir nicht mit vollem Mund reden oder?" Wirft Hoseok ein. "Außerdem ist genug für alle da, also brauchst du nicht so stopfen." Fügt Namjoon hinzu. Jungkook gibt mir ein Schulter zucken. Was zur Hölle....wieso verheimlichen sie etwas vor mir, oder ehr gesagt was. Ich werde es noch heraus finden. "Und schon Sachen gepackt Lee-Ann?" Fragt Jimin. "Ä-ähm nein noch nicht." Antworte ich und meine Mutter guckt mich verwundert an. Oh shit, jetzt habe ich den Salat. "Aber du musst schnell machen, morgen früh um 6 geht es los." Sagt Jin. Der Blick meiner Mutter sagt alles, deshalb erkläre ich ihr schnell die Situation. Zufrieden sieht sie aber immer noch nicht aus. Als die Jungs ungefähr 40 Minuten später wieder gehen, nehme ich mir den Moment um mit ihr über den "Umzug" zu reden. "Du Mum, ich habe gehört ihr wollt umziehen, aber das muss ein Irrtum sein oder?" "Naja deshalb bin ich hier. Dein Vater und ich ziehen nach Los Angeles. Wir haben dort ein super Haus gefunden und dort ist auch der Stammplatz unserer Firma." Erklärt sie. "Wow das ist doch super. Ich freue mich für euch." Sage ich anschließend. "Ich muss den nächsten Flug nach Hause nehmen, wir müssen noch ein paar Sachen wegen des Umzuges klären." Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. Außerdem was hat meine Familie eigentlich, dass sie immer nur 1 Tag bleiben müssen. Am Nachmittag bringe ich sie wieder zum Flughafen und gehe danach in meine Lieblingbäckerei. Abends soll ich die Hunde zu Luke's Tante bringen, damit sie auf die aufpasst. Yumi und Luke sind glaube ich zu sehr mit sich beschäftig, also brauche ich sie nicht fragen ob sie kommen wollen. Langsam mache ich mich auf den Weg nach Hause. Schließlich muss ich auch noch den Koffer packen. Die Herbstluft ist mittlerweile so kühl, dass man fast meinen kann das es wohl bald anfangen wird zu schneien. Schließlich ist es schon fast ende Oktober. Ich liebe den Winter und den Schnee. Der Winter ist meine lieblings Jahreszeit, was die anderen nie so wirklich verstehen können, aber dieses kuschelige Gefühl das man hat, wenn man dick eingepackt mit einem warmen Kakao am Kamin sitzen kann. Zu Hause angekommen verabschiede ich mich ein letztes Mal von den Hunden, bevor ich sie weg bringe. Ich habe Luke eine kurze Nachricht geschrieben das ich gleich komme, er hingegen ist bei Yumi, wo auch sonst. Seine Tante ist super lieb und wird sich bestimmt gut um die beiden kümmern.

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    Taehyung pov.

    Ich wollt es ihr heute unbedingt sagen, dass ich sie Liebe. Schließlich bin ich mir die Gefühle ihr gegen über zu einhundert Prozent sicher. Genau so wie ihre Gefühle für mich, ich war mir anfangs nicht sicher, ob sie genau das gleiche für mich fühlt. Aber jetzt weiß ich es nach dem mir Jungkook von dem Vorfall im Studio erzählt hat. Natürlich bin ich sauer auf ihn, aber nach dem er mir versichert hat, dass sie nur Gefühle für mich hat habe ich den Rest schon so gut wie vergessen. Als ihre Mutter reinplatzt gerade als ich ihr es sagen wollte, werde ich noch nervöser als vorher. Nach dem Frühstück gehen wir wieder zurück in unsere Wohnung. Schließlich sind Jimin und ich die letzten, die noch nicht ihre Koffer gepackt haben. Während ich ihn packe überlege ich mir wie ich ihr es am besten sagen kann. Es macht mich verrückt das für mich zu behalten und ich möchte nichts mehr, als mit ihr zusammen zu sein. Ich verbringe wirklich den ganzen Tag damit den Koffer zu packen, denn es ist schwerer als es immer aussieht. Schließlich muss man genau das einpacken was zusammen passt, es ist einfach nur anstrengend. Am späten Nachmittag gehen die Jungs noch mal paar Sachen holen. Ich hingegen habe gerade so alles in meinen Koffer gequetscht bekommen, so dass ich ihn nicht mal richtig zu bekomme. Ich entschließe mich es ihr endlich zu sagen, zu sagen was ich für Lee-Ann fühle. Also gehe ich runter und stehe etwas vor ihrer Tür, bis ich endlich klopfe. Es fühlt sich an als würde ich da Stunden stehen und warten, obwohl es nur wenige Sekunden sind bis sie die Tür aufmacht. Sie schaut mich verwundert und zu gleich überrascht an. „Oh hey Tae, was machst du hier?“ Fragt sie mit ihrer super süßen Stimme. „Ich muss mit dir über etwas wichtiges reden.“ Es kommt aus mir mit einer ernsten Stimme heraus, was eigentlich nicht geplant an. Ihr Blick verwandelt sich schlagartig zu einem verzweifelten Ausdruck. „Ä-ähm ja klar, komm doch rein.“ Stottert sie und geht ein Stück zur Seite. Ich gehe direkt in ihr Wohnzimmer. „Möchtest du etwas trinken?“ Fragt sie. „Ein Kakao wäre ganz nett.“ Antworte ich und setze mich auf die Couch. Sie nickt und verschwindet sofort in der Küche, der Kakao hilft mir die Nervosität los zu werden. Als sie wieder kommt, kann ich genau sehen wie sie in ihren Gedanken vertieft ist. Sie setzt sich neben mich und reicht mir den Kakao. „Also, worüber willst du mit mir reden?“ Fragt sie. „Es ist so Lee-Ann, hör mir bitte einfach nur zu ok?“ Sage ich, worauf hin sie nur schweigend nickt. „Wo fange ich am besten an? Also als ich dich das erste Mal gesehen habe, fand ich dich echt süß und niedlich. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt das es nicht mehr so ist. Nein warte das klingt komisch! Ich finde dich immer noch süß, aber meine Gefühle dir gegen über haben sich sehr verändert. Also nicht im negativen Sinne, nein ganz im Gegenteil, ehr ins Positive! Ich habe halt gemerkt, das ich mehr für dich empfinde als nur Freundschaft. Es ist einfach so passiert, je mehr Zeit wir mit einander verbracht haben, habe ich gemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe und dich nicht gerne mit anderen Jungs zusammen sehen mag. Um genauer zu sein ich werde dann eifersüchtig. Ich habe noch nie für jemanden so gefühlt wie ich es für dich empfinde. Es ist auch nicht schlimm, wenn du nicht das selbe für mich fühlst, aber ich wollte es dir unbedingt sagen, da ich nicht mehr ruhig schlafen kann.“ Ich atme erleichtert aus. Ich schaue sie an und sie guckt mich mit großen geschockten Augen an. Langsam schlürfe ich an meinem Getränk, welcher nun die Stille zwischen uns unterbricht. „Tae ich…..“ „Du brauchst nichts sagen es ist ok, wenn du nichts für mich empfindest.“ Unterbreche ich sie. „Hey lass mich ausreden! Erst einmal ich empfinde genau so und das schon seit der ersten Woche. Ich dachte immer du interessierst dich nicht für ein Mädchen wie mich. Und zweitens habe ich dir doch Anzeichen gegeben oder nicht?“ Antwortet sie. Ich kann mein Glück gar nicht fassen und küsse sie einfach. Jedoch merke ich was ich getan habe und entreiße mich ihr nur ungerne. „Es tut mir Leid, nein irgendwie nicht, aber denk niemals wieder das ich mich für andere Mädchen als für dich interessiere! Du bist perfekt und ich liebe nur dich.“ Sage ich ihr. Sie küsst mich einfach zurück und nun ist wohl offiziell, wir sind zusammen. „Wir können es bloß nicht Offiziell öffentlicht sagen. Du weißt schon wegen den Fans und so.“ Füge ich noch hinzu.

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