1. Kapitel
Ich rannte so schnell, wie ich konnte nach Hause und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Warum war die Welt so ungerecht? Ich hatte meinen Klassenkameraden nichts getan, doch sie mobbten mich und das immer schlimmer. Heute schneite es, aber ich freute mich überhaupt nicht darüber, denn meine Mitschüler und Mitschülerinnen wurfen mich mit riesigen Schneebällen ab, viele landeten mitten in meinem Gesicht und ein sehr harter landete auf meinem Kopf. Ich schrie auf, denn es tat weh. Sie rannten mir immer noch hinterher und ich lief immer schneller. Jetzt bin ich auch an der Bushaltestelle, sprang so schnell wie möglich in den Bus und fuhr nach Hause. Meine Eltern waren die einzigen, die mich trösteten, wenn ich traurig nach Hause kam dich heute schienen sie nicht da zu sein. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall. Er kam vom Garten. Ich schaute nach und sah, dass der Gartentisch umgeworfen wurde. Meine Eltern waren da und stritten sich. Sie schienen mich noch nicht bemerkt zu haben. Deshalb lauschte ich. „Du hast unsere Familie zerstört!“, schrie Mum und weinte. „Ich habe keine Lust mehr auf euch! Mir reicht es! Ich gehe!“, schrie Dad und sprang in das Auto und fuhr weg. Ich blieb verdattert da. „W...was ist los?“, fragte ich Mum. „Dein Vater geht zu seiner anderen Familie.“ „Andere Familie?“ Ich war verwundert. „Ja“, sagte Mum. „Dein Vater hatte uns nie geliebt. Er hatte mich nur geheiratet wegen Geld, doch das wusste ich nicht. Jetzt haben wir kein Geld mehr und dazu noch Schulden und deshalb ist er abgehauen. Er traf eine reiche Frau und sie hatten ein Kind. Das ist jetzt schon 2 Jahre alt...“ „Was? Vor zwei Jahren war es schon? Aber warum hast du mir nichts gesagt?“ „Ich wollte dich nicht verletzen... ich kannte schon viele Kinder, die durch eine Scheidung sehr verletzt wurden. Ich wollte das dir nicht antun...“ Ich war im Inneren völlig zerstört. Die Obermobberin Lilly hatte schon mal gesagt, dass niemand mich mag und jetzt wusste ich, dass es auch stimmte. Alle meine Mitschüler hassten mich, alle außer Joline, sie war meine einzige Freundin. Und mein Dad mochte mich auch nicht. Lilly führte immer das Mobbing an und die meisten trauten sich nicht, mir zu helfen, weil manche mir schon geholfen haben aber genauso runtergemacht wurden wie ich. Ich verstand nicht, warum sie mich hasste, denn ich war immer nett zu ihr, auch als sie mich mobbte. Jeden Tag drückte ich mühsam die Tränen herunter, ich war im Inneren zerstört. Mum sagte zwar immer wieder, dass sie das tut, weil sie eifersüchtig auf mich ist, aber das glaubte ich nie, denn sie ist die Klassenbeste und ich die Klassenzweitbeste und so hatte sie nichts, um eifersüchtig zu sein. Wir beide schrieben nur 1 in den Arbeiten doch manchmal bekam ich mal eine 1-. Alle Lehrer glaubten, dass ich mir das Mobbing ausdenke, weil ich eifersüchtig auf sie war. Doch ich war nie eine eifersüchtige Person, doch niemand glaubte mir. Nur Mum und Dad, aber er hatte es mit vorgespielt. Er liebte das andere Kind und ich bin für ihn nichts als eine, die ihm Geld geben kann, wenn er alt ist. Ein anderer Grund, das meine Lehrer mir nicht glaubten war, dass sie und die anderen Mitmobber immer, wenn die Lehrer nicht da waren mich mobbten. Sobald die Lehrer da waren, waren sie immer supernett zu mir. Joline war auch die totale Außenseiterin wie ich, doch sie half mir nicht, wenn ich gemobbt wurde, was ich nie verstehen konnte. Mum sagt, dass ich nicht mit ihr befreundet sein sollte, weil sie böse ist und mich nur ausnutzt, aber das glaubte ich nie. Sie hatte mich immer getröstet, wenn ich gemobbt wurde. Doch meine Stifte und mein Geld war mal verschwunden und Joline war immer dabei. Das mit dem Geld war sie, denn wir hatten mal Streit und sie wollte es mir kurz verstecken und sie hat sich danach direkt entschuldigt und es zurückgegeben und für die Stifte hatte ich keine Beweise. Ich glaubte es nicht und wollte es nie glauben, dass meine einzige und beste Freundin mich nur ausnutzte und böse ist, denn ich hatte außer ihr keine Vertraute. Außer meiner Mum. Ich war heute sehr zerstört, nicht nur wegen dem Mobbing, sondern auch wegen der Scheidung. Ich guckte vor dem schlafen noch mal in den Klassenchat und da standen ungefähr 1000000 schlechte Sachen über mich drin. Jetzt hatte ich endlich ein Beweis, dachte ich mir doch als sie sahen, dass ich es gesehen hatte, löschen sie es und meine Beweise waren weg. Lillys beste Freundin und die zweitschlimmste Mobberin Kelly schrieb mir noch in den Klassenchat: „Heute hattest du Glück. Du warst schnell, obwohl du eigentlich immer eine lahme Schnecke bist. Doch morgen machen wir dich fertig!“ und alle in Klassenchat schrieben „Ja!“ und löschten es direkt. Das Mobbing, die Scheidung... das war alles zu viel für mich! Ich weinte lange und fiel in einen unruhigen Schlaf.
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